Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


MS

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als sammer einen 20 minütigen monolog gehalten hat, dass es schon immer führungsspieler gab und die einzelnen wm-teams durchgegangen ist, hab ich mir schon an den kopf gefasst hat und mich gefragt, ob er überhaupt merkt, worum es hier geht. als einziger hat ihn breuckmann darauf hingewiesen, dass es nicht auf das "ob", sondern das "wie" des führens ankommt.

sammer tut immer so, als würde er alles neu erfinden.
 

Dorian Gray

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Gut, geh ich mit. War mir entgangen. Hatte nur den VW-Vergleich im Kopf.
Die Diskussionrunde hat ja insofern recht, als die Gleichmacherei ein falscher Ansatz ist, da Hierarchien von vorneherein exisitieren und Führungsspieler in jeder Mannschaft eine Notwendigkeit sind, um erfolgreich zu spielen. Aber diese Spieler geben eben nicht mehr den Proleten à la Matthäus oder Effenberg, auch nicht den Treter à la Bommel oder Pepe. Anbei darf hier bedacht werden, inwieweit die beiden Letztgenannten überhaupt Führungsspieler sind.

Dass diese Diskussion aber so aufgeblasen wird und der Führung einer Mannschaft so eine enorme Wichtigkeit zugeschrieben wird, ist einfach peinlich. Würde Barcelona ohne Puyol weniger erfolgreich spielen? War Zidane so ein Führungsspieler wie Sammer es sich vorstellt? Nein und Nein. Warum geht er in der Zeit überhaupt so weit zurück? 1990 hat mit dem heutigen Fußball nur noch wenig zu tun. Was er da deklamiert und proklamiert, ist einfach wenig stringent und die meisten seiner Beispiele sind zurechtgebogen.

Und ja, jeder weiß, dass es Spieler geben muss, die vorangehen müssen. Vor allem aber durch individuelle Klasse.

Und nein, Sven Bender war in der vergangenen Saison kein Führungsspieler. Maximal durch seine Balleroberungen.

PS: Breuckmann gefällt mir generell gut. Dagegen amüsant in was für einer Ehrfurcht Helmer und Fuß erstarren. Als wäre Sammer Klopp.
 

MS

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ja, sammer verliert öfters den faden. mich nervt auch sein plötzliches abstoppen in einem wort: "wir müssen auf-------passen, dass wir uns nicht in etwas hinein------steigern..."

überhaupt gibt es nur wenige, die ich gerne höre, wenn es um fussball geht. breuckmann gehört teilweise dazu. wolf fuss in jedem fall und hansi küpper auch. sammer, effenberg (früher besser) und die anderen journalisten, die vorher keine fussballer waren, sehe ich nicht gerne, weil sie selten etwas erhellendes erzählen.
 

heiko2183

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Sammer hat viel Mist erzählt und die Grundfrage auch irgendwie immer gekonnt ignoriert. Es geh ja nicht darum, dass alle Spieler gleichgestellt sind sondern eben darum wie ein Führungsspieler seine Rolle auslebt.

Und die Aussagen Sammers waren teilweise auch daneben:
Puyol ist mit Sicherheit kein Edeltechniker aber Sammer hat es ja dargestellt als könnte er keinen Pass über 5 Meter spielen. Puyol wurde bei Barca als Aussenverteidiger ausgebildet und hatte da in seinen jungen Jahren einen großen Offensivdrang.
Dann im selben Atemzug noch einen Busquets als zweites Beispiel für Führungsspieler ohne Skills am Ball ----> Fail

Letzendlich ist der Hauptgrund für die Entwicklung mMn die Medienlandschaft. Früher wurden die Spieler für ihre Wutreden gefeiert und konnten intern auch mal auf den Tisch hauen ohne dass dann jede Twitter Nachricht und jede kleine Aussage eines anderen Spielers dann wieder ausführlich seziert wurde.
Heute wird ja sogar schon tagelang von den Medien analysiert ob Hoeness jetzt in der Kabine war und welcher Spieler dazu welches Statement abgibt.
Wenn ich mir anschaue wie man versucht aus jeder kleinen Sache eine neue Story zu machen, wundert es mich nicht, dass die wahren Führungsqualitäten heute wohl eher intern und ohne Presse ausgelebt werden.
 

Dorian Gray

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Exakt. Dabei ist es Sammer, der sich gerne verrennt und sich damit dann selbst als Heilsbringer für den Deutschen Fußball darstellt.

Küpper, Fuß sind gut. Dittmann, Lindemann oder Hagemann bei Sky auch. Strunz ist ein sehr guter Experte, bei dem man merkt, dass fundiertes Fachwissen vorhanden ist. Bei einigen anderen Ex-Spielern auch.

Effenberg ist eher der Ed-Hardy-Prolet (ganz schlimm) Basler ist eine sympathischere Ausgabe ohne Ed Hardy. Da man den Fußball aber auch nicht kulturell überhöhen sollte, gehört so einer aber auch einfach dazu.
 

Omega

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Allein der Winterkorn-Vergleich hat mich sofort umschalten lassen:gitche: Ob er sich im Nachhinein so sieht:laugh2:
 

Patrick

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Dann im selben Atemzug noch einen Busquets als zweites Beispiel für Führungsspieler ohne Skills am Ball ----> Fail

Vielleicht meinte er damit die Qualität im entscheidenden Moment schamlos, die spielentscheidende Schauspieleinlage zu liefern wie 74 Hölzenbein und 90 Rudi. Da ist der Keks ohne Zweifel weltweit ein Anführer. :D

Also Reus für Deutschland.
 

Jünter

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...Würde Barcelona ohne Puyol weniger erfolgreich spielen?...
Wenn man nach den harten Fakten geht, eindeutig ja. Letzte Saison waren (soweit meine alten Synapsen noch funktionieren;)) alle Barca-Niederlagen ohne Puyol in der Startelf, angefangen bei der Heimniederlage gegen Alicante bis zur letzten oder vorletzten Pflichtspielniederlage, beim Pokalfinale eventuell sogar auch.
Zumindest kann man daran feststellen, dass Puyol ein äußerst wichtiger Mann für die Defensive bei Barca ist, der auch (für Deutschland) leider in der Nationalelf weitermacht.

Den besagten "Doppelpass" hatte ich auch gesehen, und was Matthias "Ich habe ein Rhetorik-Seminar besucht" Sammer da in schier endlosen Monologen salbaberte, war nicht nur für die Mehrheit der Zuschauer ermüdend, sondern wie schon oben beschrieben auch noch teilweise falsch. Es ist schlimm, wenn ein eigentlich intelligenter Mensch wie Sammer sich in seiner Selbstverliebtheit vor aller Öffentlichkeit produziert, ohne mit seinen Mitdiskutanten ernsthaft in einen Dialog zu treten. Von daher auch das peinliche Schweigen in der Runde, ehe dann wenigstens Wontorra den ehemaligen Rotschopf darauf hinwies, dass die Runde aus 6 Leuten besteht.
Was das Thema angeht, so ist allen Beteiligten wohl klar, dass ein Kapitän ein zwar nicht unwichtiges Amt innehat, es aber in der jetzigen Diskussion zu sehr überhöht wird und in einer Mannschaft aus über 20 Leuten andere Dinge wichtiger sind.
 

MadFerIt

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Katunga

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Selbst dann würde ich das als Spieler nicht machen, man bezieht doch auch mit der Verletzung Gehalt.
Und Wolfsburg hat er ja nicht so viel zu Danken, dass er es aus den Gründen gemacht hat, bei Berlin hätte ich es vllt verstanden.

Der Kicker schreibt, dass ein neuer Verein erst im Winter möglich ist.
Wieso? Vereinslose Spieler dürfen doch jeder zeit unterschreiben?
Oder gibt es eine Extra-regelung bei Vertragsauflösungen?
 
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