Naja, einen Zusammenhang zwischen seiner ja verbrieften Leukämierkrankung und seinem Tod wird schon bestehen. Inwieweit ein Zusammenhang zwischen Leukämie (gibt ja auch verschiedene Typen) und PNH bestehen kann oder besteht, weiß ich nicht Vier Jahre mit Leukämie leben zu müssen, gehen aber immer ans richtig Eingemachte.
Ich selbst bin seit einiger Zeit als Helfer für die
dkms tätig und möchte Alves Tod ganz gern "nutzen", um noch einmal auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit von Knochenmarkspenden hinzuweisen. Die Typisierung tut nicht weh und
wenn man tatsächlich als Spender in Frage kommt, ist das ein Tag im Krankenhaus ohne echte Beschwerden/Schmerzen. Mehr nicht, dafür hat man dann eine richtig gute Chance, ein Leben zu retten.
Und wer sich das nicht traut oder selbst aus Medikamentengründen nicht in Frage kommt, kann bei Typisierungsaktionen in seiner Stadt mithelfen: Blut abnehmen, Speichelproben entnehmen, Flyer verteilen und zu Spenden animieren oder einfach nur bei den Aktionen mit aufbauen oder Getränke verkaufen. Oder wenigstens die dkms auf seiner HP oder seinem Blog verlinken oder beim Kneipenabend mal das Thema zur Sprache bringen. Irgendwie mitmachen kann jeder, denke ich - und es ist wichtig, weil die Krankheit keine Frage des Alters oder des Lebenswandels ist. Es trifft nahezu alle Patienten völlig unverschuldet, darum sollten sie auch keine Bittsteller sien, sondern wir Gesunde sollten
gerne unsere Hilfe anbieten. Jeder in seinem Rahmen.
Wenn also - wieder mal - eine Typisierungsaktion in eurer Stadt stattfindet: geht da hin, Leute, lasst euch typisieren oder helft irgendwie mit, jeder nach seinen Möglichkeiten. Bitte. Niemand hat verdient zu sterben, nur weil vielleicht irgendwo
der eine genetische Zwilling schlichtweg keinen Bock hatte, seinen Arsch hochzukriegen - aber gleichzeitig darauf pocht, immer und überall 1A-medizinische Versorgung zu bekommen, weil er ja KK-Beitrag und vor allem GEZ bezahlt.
Gleiches gilt im Übrigen für Organspenden.