Der alte Mann
Nachwuchsspieler
Das ist seit Jahren ständige Rechtsprechung.
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Habe ich auch gerade erst bei GMX gesehen, und war wirklich erschrocken.Die Bild meldet gerade das Manfred Amerell tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Nähere Infos dazu gibt es aber noch nicht.
Habe ich auch gerade erst bei GMX gesehen, und war wirklich erschrocken.
Wie gesagt, wenn es nur um Kleinigkeiten geht, warum dann so einen Aufwand?
welchen ach so großen aufwand betreibt denn die dfl? ein treffen der vertreter der vereine zur abstimmung und weiter nichts, zu den zahlreichen stellungnahmen werden sie doch nur durch den übertriebenen aktionismus ("12:12") der gegenseite die gerne einen rechtsfreien raum für ihre angebliche tradition haben möchte getrieben
Anders gefragt: warum so etwas einführen? Es ist unnötig. Wie genau sollen denn diese Kontrollen aussehen?
"Angebliche Tradition". Wow. Warst du mal im Stadion, als es in den ersten 10 Minuten so still war? Das war eine Katastrophe.
Die Deutsche Fussball-Fankultur ist für mich eine der besten auf der Welt im Fussball (besser als England und Spanien, auch besser als Italien).
Das einzige was dieses Schreiben macht, ist den Sitzplatz-"Fans" den Eindruck zu geben, man habe die Ultras besser im Griff. Das ist für mich auch der erste Schritt, bald die Stehplätze loszuwerden (auch wenn das noch dauern kann/wird).
Ich verstehe wie gesagt nicht, was dieses Schreiben soll.
Und mir geht dieses "ohne Pyro keine Stimmung" tierisch auf den Sack. Ist wie wenn meine Kinder eine Wunderkerze halten dürfen, die sind aber klein. Hätten die Ultras daraus keine Grunddsatzdebatte gemacht, wäre das Papier vielleicht auch nie entstanden.
"Angebliche Tradition". Wow. Warst du mal im Stadion, als es in den ersten 10 Minuten so still war? Das war eine Katastrophe.
Die Deutsche Fussball-Fankultur ist für mich eine der besten auf der Welt im Fussball (besser als England und Spanien, auch besser als Italien).
Völlig unabhängig von der Ultrathematik, finde ich die Diskussion um Gewalt in deutschen Stadien wahnsinnig hysterisch und übertrieben. An einem "normalen" Spieltag sind in den ersten drei deutschen Ligen etwa 500.000 Menschen in den Stadien unterwegs. Manchmal sogar deutlich mehr. Wie groß ist jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass sich unter einer halben Millionen Menschen nicht auch ein paar Holzköpfe befinden, die sich prügeln wollen? Ich hoffe, da muss jetzt niemand ernsthaft drüber nachdenken. Falls doch: die Wahrscheinlichkeit ist genauso hoch, wie die, dass es in 5000 Kneipen (bei jeweils 100 Gästen) in keiner einzigen zu einer Handgreiflichkeit kommt.
Und viel mehr als diese paar Holzköpfe sind es in deutschen Stadien anscheinend einfach nicht. Statistisch gesehen ist der Besuch jedes popligen Dorffestes jedenfalls zigmal gefährlicher als der Besuch eines Bundesligaspiels. Komischerweise erwecken Medien und Politik den Eindruck, dass es genau umgekehrt wäre. Ich höre jedenfalls nichts von eilig einberufenen Runden Tischen zum Thema "Dorffeste - eine neue Dimension der Gewalt". Ich sehe keine besorgten Familienväter in den Nachrichten, die ihre kulleräugigen Kinder in die Kamera halten und davon reden, welche Ängste sie auf dem Oberthaler Scheunenfest um ihren Nachwuchs ausgestanden haben. Ich sehe keine knallharten RTL 2 Reportagen über die "Todesfalle Oktoberfest".
Solche Schreckensszenarien sind ausschließlich dem Fußball vorbehalten. Das Münchener Oktoberfest hingegen wird in den Medien ganz anders dagestellt. Glaub ich dem TV, gibt's da nur schicke Promis, ausgelassen feiernde Australier und das größte Konfliktpotential birgt die Frage, welche Olle die dicksten Tüten hat oder das knappste Dirndl trägt. Dabei kommt es dort zu 800 Verletzungen am Tag (!).
Sicher ist jeder Verletzte einer zu viel. Aber unter den Teppich gekehrt wird bei der Diskussion um Fußballrandale, dass Großveranstaltungen, auf denen Alkohol ausgeschenkt wird, nur äußerst selten ablaufen, ohne dass jemand auch nur einen Kratzer abbekommt. Ob das jetzt ein Konzert, ein Fest oder eben ein Fußballspiel ist.
Die Politik gibt sich bei der Gewaltdiskussion ja sehr besorgt um unser Leib und Leben? Warum verordnet sie dann nicht mal Tempolimit 100 auf Autobahnen und 0,0 Promille beim Autofahren? Dann würde es nämlich sehr viel weniger als jährlich 4000 Unfalltote und 370.000 Verletzte auf deutschen Straßen geben. Weil solche Maßnahmen unpopulär, fast schon politischer Selbstmord wären. Lieber simuliert man Stärke und Handlungsfähigkeit, indem man zuerst eine Drohkulisse aufbaut, die kilometerweit an der Realität vorbeiballert. Und dann die Wurzel dieser gewaltigen Bedrohung - sprich: die schmarotzenden Stehplatzterroristen ohne nennenswerte Lobby - medienwirksam in ihre Schranken weist. Das ist dann wohl Symbolpolitik.
Edith: Ein kommentar, den ich ganz gut finde: http://sr-mediathek.sr-online.de/beitrag_Audio.php?id=15682