Auch im Nachhinein noch ein trauriges Draftjahr: Ein einziger solider Go-to-Guy, der sich erst in seiner NBA-Zeit dahin entwickelte (eben Michael Redd), einige, die sich für einen solchen halten und dabei ihrem Team mehr (oder fast ebenso) schaden als nützen (Miles, Crawford), irre viel Verletzungspech, und sonst nur noch Spieler, die in Contenderteams bestenfalls als zweite bzw. eher noch als dritte Option herhalten können (Mike Miller, Turkoglu, Mason, Q-Rich, Peterson) und jede Menge Bankmaterial oder allenfalls gute Arbeiter auf C und PG.
Viel zu einer möglichen Meisterschaft konnte/kann von diesem Jahrgang kaum einer beitragen - Kenyon Martin ist jetzt durch die Verletzungen natürlich eine Enttäuschung als erster Pick, aber für die ersten Jahre in New Jersey war er im Nachhinein (besonders ab Jahr 2 dann mit Kidd) eine ordentliche Wahl, an der man nicht viel aussetzen kann. Im Zweifelsfall setzt man auf "groß", gerade im damals auf diesen Positionen ziemlich schwachen Osten.
Zudem ist lange nicht klar, ob z.B. Redd in New Jersey seinen Rookie-Vertrag verlängert hätte und ob er vielleicht als Free Agent abgewandet oder für wen er wirklich getradet worden wäre. Gedankenspiele, welche Leute man inzwischen zusammen haben könnten, werden immer vager je mehr Jahre vergehen.