Dominic Thiem


Welches Ranking kann Thiem nach der Verletzungspause noch erreichen?


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rÖsHti

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Doch es ist eine Ausnahme. Nur weil Federer, Nole und Nadals sowas schaffen heisst es noch lange nicht dass ab jetzt jeder Top Spieler im gleichen alter genauso stark spielt wie vorher.

Isner ist da kein gutes Beispiel da er genauso wie ein Karlovic vom Service lebt, mehr nicht.
Und ein Cuevas hat seine Titel auch mit 29/30 gewonnen.
Ausserdem sind das Beispiele von Spieler die in eine Saison sehr viel weniger spielen als SPieler wie Thiem.
 

gentleman

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Goal vertauscht wie so oft zwar die Fakten, die generelle Aussage, dass sich das Peak-Tennisalter nach hinten verschiebt, ist aber sicher richtig. Damit sage ich keinesfalls dass man mit Ü30 bessere Chancen auf GS-Titel oder gar die Nr. 1 hat (das noch weniger) als mit U30, aber die letzten Jahre haben schon gezeigt, dass viele Spieler deutlich langlebiger sind (so sie von chronischen Verletzungen verschont werden), als noch vor 10 oder 20 Jahren. Thiem war diesbezüglich und wegen seiner immer schon vorhandenen Anfälligkeit für Krankheiten leider ein Spätentwickler, auch körperlich war er in seiner Entwicklung mit 20 doch noch wirklich ein Hemd und Bürschchen, da sind Zverev, Tsitsipas oder bis dahin sicher auch FAA andere "Kerle". Insofern würde ich nicht ausschließen dass Thiem auch mit Ü30 und entsprechender Adaption (ist ja jetzt schon ständig in aller Munde in seinem Team) noch große Erfolge feiern könnte. Andererseits - und das zeigt sich ja hier in London schon wieder exemplarisch - ist diese Häufigkeit von Erkältungen/Krankheiten bei ihm wirklich bedenklich. Das sage ich ja auch nicht weil ich eine Niederlage wie gestern gegen Berrettini rechtfertigen will, sondern als Fan nervt mich das eher extrem, dass der Junge bei jeder Klimaanlage oder langen Flügen schon wieder angeschlagen ist. Das ist ein echter Schwachpunkt und da bin ich sehr gespannt, ob das mit steigendem Alter besser oder schlechter wird.
 

goal_123

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Doch es ist eine Ausnahme. Nur weil Federer, Nole und Nadals sowas schaffen heisst es noch lange nicht dass ab jetzt jeder Top Spieler im gleichen alter genauso stark spielt wie vorher.

Isner ist da kein gutes Beispiel da er genauso wie ein Karlovic vom Service lebt, mehr nicht.
Und ein Cuevas hat seine Titel auch mit 29/30 gewonnen.
Ausserdem sind das Beispiele von Spieler die in eine Saison sehr viel weniger spielen als SPieler wie Thiem.
es gibt viel mehr spieler die im hohen alter ihre besten leistungen zeigen. ich habe dir jetzt auch noch andere beispiele genannt als die großen 3...du solltest schon auch sachen im kontext betrachten....thiem hat schon in dieser saison weniger gespielt und wird in den nächsten saisonen noch weniger turniere spielen...dass ist ein gnaz normaler prozess.
 

Hans Meyer

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Goal vertauscht wie so oft zwar die Fakten, die generelle Aussage, dass sich das Peak-Tennisalter nach hinten verschiebt, ist aber sicher richtig. Damit sage ich keinesfalls dass man mit Ü30 bessere Chancen auf GS-Titel oder gar die Nr. 1 hat (das noch weniger) als mit U30, aber die letzten Jahre haben schon gezeigt, dass viele Spieler deutlich langlebiger sind (so sie von chronischen Verletzungen verschont werden), als noch vor 10 oder 20 Jahren. Thiem war diesbezüglich und wegen seiner immer schon vorhandenen Anfälligkeit für Krankheiten leider ein Spätentwickler, auch körperlich war er in seiner Entwicklung mit 20 doch noch wirklich ein Hemd und Bürschchen, da sind Zverev, Tsitsipas oder bis dahin sicher auch FAA andere "Kerle". Insofern würde ich nicht ausschließen dass Thiem auch mit Ü30 und entsprechender Adaption (ist ja jetzt schon ständig in aller Munde in seinem Team) noch große Erfolge feiern könnte. Andererseits - und das zeigt sich ja hier in London schon wieder exemplarisch - ist diese Häufigkeit von Erkältungen/Krankheiten bei ihm wirklich bedenklich. Das sage ich ja auch nicht weil ich eine Niederlage wie gestern gegen Berrettini rechtfertigen will, sondern als Fan nervt mich das eher extrem, dass der Junge bei jeder Klimaanlage oder langen Flügen schon wieder angeschlagen ist. Das ist ein echter Schwachpunkt und da bin ich sehr gespannt, ob das mit steigendem Alter besser oder schlechter wird.

Ich denke nicht, dass Thiem mit 34 einen GS gewinnen wird (das behauptest du auch nicht)
Aber die Aussage das die Spieler länger erfolgreich spielen, stimmt schon, ob Bautista Agut 2019 besser war als 2014 oder 2016? weiß ich nicht, aber Thiem muss mit 33 nicht besser sein als mit 28 um einen GS zu gewinnen
Seine beste Zeit sollten aber die nächsten paar Jahre sein, das er in 10 Jahren um GS spielen wird, schließe ich fast aus
 

gentleman

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Ich denke nicht, dass Thiem mit 34 einen GS gewinnen wird (das behauptest du auch nicht)
Aber die Aussage das die Spieler länger erfolgreich spielen, stimmt schon, ob Bautista Agut 2019 besser war als 2014 oder 2016? weiß ich nicht, aber Thiem muss mit 33 nicht besser sein als mit 28 um einen GS zu gewinnen
Seine beste Zeit sollten aber die nächsten paar Jahre sein, das er in 10 Jahren um GS spielen wird, schließe ich fast aus
absolut, das sehe ich auch so. Thiem ist jetzt 26 und wird alle kommenden 4 GS mit diesem Alter in Angriff nehmen. Er war in 2 GS Finals bisher und einmal schon deutlich näher am Titel, wobei er halt das "falsche" Turnier mit Paris ausgesucht hat, um ein Upset "leicht" zu schaffen ;) Das ist aber eben sein Problem dass er auf Sand am stärksten performed hat - bisher. Wenn Fitness und Form stimmen würde ich ihm mittlerweile bei den US Open aber ebenso Chancen einräumen, das sieht man ja an Nadal auch gut wie er dort die letzten Jahre spielt. Damit sage ich natürlich nicht, dass Thiem in NY sicher einen Titel holen wird (das hoffe ich bei ihm wenigstens in RG wenn Nadal nachlässt/abtritt), aber die Chancen dafür hat er durch seine Fortschritte sicher erhöht. In Wimbledon wird er wohl nie um den Titel mitspielen, Stand jetzt. Australien war immer eher ein Auf und Ab, aber auch hier bin ich gespannt wie sich die neue Vorbereitung mit Massu in Miami auswirken wird. (im Vergleich zum Schleifprogramm auf Teneriffa mit Bresnik - auch da klagte Thiem ja dieses Jahr über Müdigkeit und wurde dann wieder krank)
 

Jones

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das stimmt nicht fast alle spielen bis mitte 30 auf höchsten niveu...sieht dir zb. einen fognini oder monfils an...agut zb. hat mit fast 32 jahren seine beste saison gespielt...

Wenn es um Zverev geht kannst du die Schwache der Konkurrenz doch so schön begründen. RBA hat seine beste Saison gespielt, weil die starken Jahrgänge zu alt sind, nämlich schon Mitte 30 und die jüngeren das ganze nicht auffangen können. Natürlich sind Spieler wie Berdych, Tsonga, Söderling, Wawrinka, Gasquet usw auf einem anderen Niveau als RBA gewesen. Sie bringen es aufgrund ihres Alters aber nicht mehr auf den Platz.
 

goal_123

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Wenn es um Zverev geht kannst du die Schwache der Konkurrenz doch so schön begründen. RBA hat seine beste Saison gespielt, weil die starken Jahrgänge zu alt sind, nämlich schon Mitte 30 und die jüngeren das ganze nicht auffangen können. Natürlich sind Spieler wie Berdych, Tsonga, Söderling, Wawrinka, Gasquet usw auf einem anderen Niveau als RBA gewesen. Sie bringen es aufgrund ihres Alters aber nicht mehr auf den Platz.
jetzt vergleichst du aber äpfel mit birnen. zverev wird zur zukünftigen nummer 1 gemacht. rba hat man nicht mal die top10 zugedraut...wenn ich bei rba die gleichen ansprüche stelle wie bei zverev dann hast du recht aber ich vergleiche ja auch nicht thiem mit struff...auch ein struff erzielt nun mit bald 30 seine besten karriereergebnisse....

bei zverev ist es eben das problem das er viel größer gemacht wird als er ist...er ist kein mann für einen gs titel stand akteull und immer wenn zverev mal einen guten spieler schlägt gehen die ganzen medien davon aus das er nun einen gs titel gewinnt oder alles in grund und boden spielen....

zverev hat aus meiner sicht nicht die richtige einstellung zum sport (das ist fast schon mit kyrgios zu vergleichen nur nicht ganz so krass) die interviews nach der nadal partie hat das für mich wieder unterstrichen. zverev sagte "ich habe es doch immer gesagt die siege kommen schon irgendwann, es ist nur eine form frage" war jetzt sicher nicht der wortlaut aber so hätte ich das für mich verstanden.

heißt für mich das es herr zverev nicht nötig hat an seinem spiel zu arbeiten. es ist eh alles super, ich muss halt nur in form sein...

das ist selbstüberschätzung bis zum geht nicht mehr. zverev hat spielerisch noch große schwächen und mit dieser arbeitseinstellung wird er nie einen gs titel gewinnen.
 
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Jones

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jetzt vergleichst du aber äpfel mit birnen. zverev wird zur zukünftigen nummer 1 gemacht. rba hat man nicht mal die top10 zugedraut...wenn ich bei rba die gleichen ansprüche stelle wie bei zverev dann hast du recht aber ich vergleiche ja auch nicht thiem mit struff...auch ein struff erzielt nun mit bald 30 seine besten karriereergebnisse....

bei zverev ist es eben das problem das er viel größer gemacht wird als er ist...er ist kein mann für einen gs titel stand akteull und immer wenn zverev mal einen guten spieler schlägt gehen die ganzen medien davon aus das er nun einen gs titel gewinnt oder alles in grund und boden spielen....

zverev hat aus meiner sicht nicht die richtige einstellung zum sport (das ist fast schon mit kyrgios zu vergleichen nur nicht ganz so krass) die interviews nach der nadal partie hat das für mich wieder unterstrichen. zverev sagte "ich habe es doch immer gesagt die siege kommen schon irgendwann, es ist nur eine form frage" war jetzt sicher nicht der wortlaut aber so hätte ich das für mich verstanden.

heißt für mich das es herr zverev nicht nötig hat an seinem spiel zu arbeiten. es ist eh alles super, ich muss halt nur in form sein...

das ist selbstüberschätzung bis zum geht nicht mehr. zverev hat spielerisch noch große schwächen und mit dieser arbeitseinstellung wird er nie einen gs titel gewinnen.

Nein, du hast es nicht verstanden. Dir fallen bei Zverev immer dutzende Gründe warum er schwacher ist als seine Weltranglistenposition. Bei manchen stimme ich dir zu. Es war dieses Jahr relativ einfach top 10 zu sein und um die Finals zu spielen. Gleichzeitig beschreibst du die Saison von RBA als die stärkste Saison, aber es war nicht zwingend die stärkste, sondern nur die erfolgreichste, weil die Argumente für eine schwache top 10 auch bei RBA gelten. Der Hauptpunkt ist nach wie vor, dass eine sehr starke Generation am gehen ist und die jüngeren es nicht auffangen können. Ergo werden Spieler wie Fognini oder RBA nach oben gespült, wenn sie ihr Niveau mit Anfang 30 in etwa halten können.

Über Zverev kann man ohnehin nicht anständig mit dir diskutieren. Nur so viel. Es gibt Baustellen, die jeder in diesem Forum sieht und anspricht. Trotz der Baustellen ist er mit Anfang 20 der erfolgreichste Spieler unter 30. Das allein sollte dir über sein Potenzial zu denken geben. Zverev wird mit knapp 2m nie das Tennis spielen, wie andere unter 1,90m. Aber wenn er den Kopf beisammen hält und seine Stärken ausbaut kann er bei jedem Turnier der Welt um den Titel spielen.
 

Francois

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Ich denke man muss langsam einfach akzeptieren das Thiems gesundheitliche Robustheit geringer ist als die der meißten Konkurrenten und ihn das auch weiter begleiten wird in seiner Karriere. Ist wirklich keine Seltenheit. Normal schaffen es solche Leute eben erst gar nicht in die Weltspitze.

Thiem ist da einfach sensibler. Er wirkt ja auch durchaus so was nicht negativ ist.

Wer mit Leistungssport zu tun hat wird wissen wie normal das ist. Kann man auch nicht immer mit veränderten Trainingsreizen anpassen. Wir alle haben eine Leistungsdeckelung ab der das Immunsystem reagiert.

Von daher sehe ich ihn ,auch wenn die big 3 in Rente sind, nicht dazu in der Lage bei den GS abzuräumen ala Federer / Joker / Nadal. Er wird sich einfach seine Saisonhöhepunkte etwas spezifischer aussuchen müssen und evt. die Gesamtzahl an Turnieren noch einmal etwas runterfahren.

Ob er jemals die Nr.1 wird kann man sowieso nicht sagen. Das Potential hat er spielerisch / mental natürlich aber aus oben genanntem Grund sehe ich ihn eher als konsequenten Top5 Spieler. Es kommen ja auch immer neue Top Spieler nach.

Alleine Tsitsipas, Zverev und Medwedew sind da ja ganz heisse Eisen und alle 3 haben noch Verbesserungspotential. Alliasime ist auch auf dem Vormarsch.....etc.

Man wird sehen.
 

gentleman

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Ich denke man muss langsam einfach akzeptieren das Thiems gesundheitliche Robustheit geringer ist als die der meißten Konkurrenten und ihn das auch weiter begleiten wird in seiner Karriere. Ist wirklich keine Seltenheit. Normal schaffen es solche Leute eben erst gar nicht in die Weltspitze.

Thiem ist da einfach sensibler. Er wirkt ja auch durchaus so was nicht negativ ist.

Wer mit Leistungssport zu tun hat wird wissen wie normal das ist. Kann man auch nicht immer mit veränderten Trainingsreizen anpassen. Wir alle haben eine Leistungsdeckelung ab der das Immunsystem reagiert.

Von daher sehe ich ihn ,auch wenn die big 3 in Rente sind, nicht dazu in der Lage bei den GS abzuräumen ala Federer / Joker / Nadal. Er wird sich einfach seine Saisonhöhepunkte etwas spezifischer aussuchen müssen und evt. die Gesamtzahl an Turnieren noch einmal etwas runterfahren.

Ob er jemals die Nr.1 wird kann man sowieso nicht sagen. Das Potential hat er spielerisch / mental natürlich aber aus oben genanntem Grund sehe ich ihn eher als konsequenten Top5 Spieler. Es kommen ja auch immer neue Top Spieler nach.

Alleine Tsitsipas, Zverev und Medwedew sind da ja ganz heisse Eisen und alle 3 haben noch Verbesserungspotential. Alliasime ist auch auf dem Vormarsch.....etc.

Man wird sehen.
Sehe ich sehr ähnlich, auch wenn man als Fan/Sympathisant und Landsmann da natürlich gerne optimistisch ist. Ich bemühe mich ja das Gegengewicht zu Goal zu sein, der hier (vl auch aus Patriotismus) zu Übertreibungen neigt bzgl. Thiem. Seine gesundheitlichen Kleinigkeiten und seine Anfälligkeit ist mir immer schon aufgefallen, aber dieses Jahr war es doch besonders krass - gerade weil er sich spielerisch wirklich gut entwickelt hat. Damit meine ich keinesfalls dass Thiem kerngesund ein Spieler ist, der b2b große Turniere abräumt ohne irgendwelche Probleme, wie es ein Nadal, Federer oder Djokovic konnten/können. Aber gerade die Zeit um die US Open mit der Erkrankung ab Cinci und der Absage von Montreal + US Open, wo er wie ein Geist wirkte, war schon sehr sehr bitter. Ich hoffe dass ihn diese Verkühlung jetzt nicht auch am Samstag noch beeinträchtigt. Bei ServusTV im Interview nach dem Berrettini Match hat er gekrächzt wie ein Patient mit Mandelentzündung. Er benutzt sowas aber auch nicht als Ausrede, das rechne ich ihm hoch an. Er meinte ja sogar, dass er sich körperlich einen Ticken besser als gegen Djokovic fühlte - das sind Sachen die Thiem eben wirklich ehrlich und sympathisch machen. Mich ärgert es aber natürlich weil ich auch nicht verstehen will, wie ein Leistungssportler binnen 11 Monaten dreimal (wenn auch verschiedene Viren/Bakterien, schon klar) sowas aufreissen kann. Insofern hast du völlig Recht, das wird sich kaum mehr gänzlich in den Griff kriegen lassen und Thiem wird lernen müssen, damit zu leben und zu spielen. So wie Nadal eben mit diversen Verletzungen leben muss.
 

gentleman

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Wie es der Zufall will war Wolfgang Thiem heute im Ö3-Wecker (Morgensendung des größten österreichischen Radios) zu Wort und sprach dabei offenbar an, dass Straka und er mithilfe von Spezialisten das wirklich schwache Immunsystem Thiems stärken wollen bzw. versucht man rauszufinden, ob man da irgendwo ansetzen kann - oder ob er tatsächlich einfach dazu "verdammt" ist, dass er damit leben muss.

Hier noch ein Interview mit Wolfgang Thiem zu Muster und seiner eigenen größeren Rolle im Team Thiem:

Frage: Thomas Muster scheint nicht abgeneigt, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, Ihrem Sohn künftig als Berater für einige Wochen im Jahr zur Verfügung zu stehen. Wie sehen Sie diese Entwicklung?
Wolfgang Thiem: "Wenn die Chemie passt... Aber es ist noch nichts ausgemacht. Wenn die gut zusammenkommen und Dominic sagt, dass ist geil, da sind ein paar neue Ansätze dabei, dann wird man schauen, dass man das auf ein paar Wochen ausweitet."

Frage: Wo sehen Sie das Potenzial von Muster?
W. Thiem: "Ganz einfach, weil er Nummer 1 war und ein Grand-Slam-Turnier gewonnen hat, und er kann dir sicher durch so ein Turnier mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Er hatte eine einhändige Rückhand. Er hat zwar anders gespielt, war Linkshänder - aber das ist der Schlag, bei dem Domi sicher noch die meisten Reserven hat im Basisspiel. Wenn du so jemanden an der Seite hast, kann das nur ein Vorteil sein."

Frage: Wäre es ein bisschen auch die Aura? Nach dem Motto: Ich habe schon geschafft, was du noch schaffen willst?
W. Thiem: "Ja, glaube ich schon. Und dann hast du den Riesenvorteil, wenn du die gleiche Sprache sprichst, dann kannst dich bei vielen Sachen angenehmer unterhalten. Das ist so wie damals beim Physio, das war ein wichtiger Grund, unabhängig davon, dass Alex (Stober) ja eh der Beste ist. Wenn du einen Superphysio hast, und der spricht nicht deine Muttersprache, kannst dich bei gewissen Sachen nicht so unterhalten. Da ist es jetzt auch so."

Frage: War das auch ein Grund, dass Sie vermehrt mitreisen wollen? Nicolas Massu spricht ja kein Deutsch.
W. Thiem: "Nein. Ich bin in da reingedrängt worden. Ich habe es nicht geplant gehabt, aber es taugt mir auch und es ist auch lässig. Es funktioniert auch. Nico ist super. Die verstehen sich super. Der hat eine lockere Art reingebracht. Wenn du jetzt in die Umkleide gehst, da rennt der Schmäh, da wird gelacht. Früher war das immer so ein bisserl steif. Das ist für Dominic extrem wichtig. Von dem her ist das perfekt."

Quelle: Laola1.at
 

gentleman

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Domi äußert sich an seinem freien Tag zu einer möglichen Zusammenarbeit mit Muster (es sieht immer mehr danach aus), testweise wird es das sowieso schon für den ATP Cup geben. Ansonsten sieht Thiem weiterhin Raum für Verbesserungen und vor allem treibt ihn das Ziel, einen GS-Titel zu gewinenn, an.

Im Vorfeld des Duells äußert sich der Lichtenwörther über eine Zusammenarbeit mit Österreichs Tennis-Legende Thomas Muster. Von Seiten des Weltranglisten-Fünften besteht jedenfalls großes Interesse auf einen Input des 52-jährigen Steirers. Die Chancen auf ein Engagement Musters im Stall von Thiem stehen somit gut.

Musters Grand-Slam-Erfahrung soll Thiem helfen
"Ich stehe sehr positiv dazu, für mich wäre es auch perfekt. Es liegt an ihm. Es hat schon Gespräche darüber geben, es ist noch nichts fix, außer beim ATP Cup und da wird es natürlich auch eine Vorbereitungswoche drauf geben", verrät Thiem.

Da werde es auch im Hinblick auf die Australian Open eine Vorbereitung geben. "Da werden wir einmal schauen, wie das funktioniert gemeinsam. Ich hoffe, wenn das gut wird, was ich erwarte, dass es da vielleicht auch eine intensive Zusammenarbeit geben wird."

Thiem erwartet sich Hilfe in vielen Bereichen und auch das Gefühl, jemanden zur Seite zu haben, der den gleichen Traum schon erfüllt hat, hilft. Muster ist nach wie vor der einzige Österreicher, der ein Einzel-Grand-Slam-Turnier (French Open 1995) gewonnen hat.

"Klar, dass er extrem viel Ahnung hat, dadurch, was er erreicht hat im Sport. Diese Aura, er weiß genau, wie das ist, bei den ganz großen Turnieren noch spät im Bewerb zu sein, wie es ist nach zwei richtig langen Wochen bei einem Grand slam noch einmal rauszugehen und seine Bestleistung abzurufen", präzisiert Thiem. Genau diese Dinge seien es. "Wie er sich da gefühlt hat, dass er mir da weiterhilft."

Thiem will Niveau fortsetzen
Denn natürlich muss der nächste Schritt für Thiem die Erfüllung seines Traums sein, des Traums vom Grand-Slam-Sieg. "Ich habe mein ganz großes Karriereziel noch nicht erreicht. Allein schon das treibt mich jeden Tag an."

Doch auch Federer, Djokovic und Nadal treibt trotz all ihrer Erfolge noch viel an, darin sieht Thiem u.a. auch den Grund für das in diesem Jahr besonders hohe Level der Gruppenphase bei den ATP Finals. "Das war nicht immer so: es hat schon schreckliche Partien da gegeben, auch von mir selber", sagt er lachend.

Die Gründe für das Level 2019 sind für Thiem unterschiedlich, so ist für ihn Stefanos Tsitsipas wegen einer Verletzung früher in der Saison noch frischer, ähnlich wie er selbst nach der Viruserkrankung vor den US Open.

"Nadal und Djokovic haben noch ein ganz großes Ziel vor Augen gehabt mit der Nummer 1, Federer wollte die Revanche haben für das Wimbledonfinale." Thiem hofft, dass sich dieses Niveau auch in den Halbfinali und dem Finale am Sonntag fortsetzt.

Neue Saite macht Thiem "unfassbar glücklich"
Fortsetzen wird Thiem auch seine Zusammenarbeit mit Racketfirma Babolat, die auch für seine Saite zuständig ist. Im Dezember wird die extra für ihn entwickelte Kunstsaite "RPM Power Electric Brown" auf den Markt kommen.

"Darüber bin ich unfassbar glücklich. Ich habe schon immer irgendwie das Gefühl gehabt, dass es da noch was Besseres gibt. Seit ich auf die Tour gekommen bin eigentlich. Und jetzt seit Hamburg spiele ich mit der neuen Saite von Babolat und nach einer Eingewöhnungsphase war mir bewusst, dass die Saite perfekt für mich ist", schwärmt Thiem.

Es klingt wie ein Werbeslogan, doch Thiem meint es so: "Kontrolle, Power, Spin - da stimmt wirklich alles." Die Experimente mit Hybrid-Besaitungen, also Mischungen aus Kunst- und Naturdarm-Saiten sind Geschichte.

"Weil ich mit einer reinen Kunstsaite einfach einen besseren Spin bekomme und mit der Darmsaite schon immer Problemchen gehabt habe." Zudem verzeiht, so Thiem, die Kunstsaite eine gewisse Ungenauigkeit. "Wenn man Tage hat, wenn man die Bälle nicht perfekt trifft."
 

gentleman

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Hier ein positives Resümee von Tennisnet zu Thiems Auftritt in London (was im Rückblick zweifelsfrei so ist) sowie zu seiner generell sehr erfolgreichen Saison 2019. Thiem selbst war bei der PK nach dem Match schon ein wenig konsterniert, vor allem der Einbruch in Satz 2 war Zitat "ein Schlag in die Fresse". Dennoch zog Thiem auch ein positives Fazit über die WTFs 2019, in denen er mit Federer und Djokovic zwei ATGs in der Halle sowie mit Zverev den Titelverteidiger besiegte: "Ich kann aus dieser Woche und diesem Jahr viele positive Dinge mitnehmen."


Wer übrigens Zeit hat und ServusTV empfängt, Thiem ist dort heute Abend live aus Salzburg bei "Sport und Talk im Hangar 7" zu Gast. Sollte abends zuhause sein und kann gerne noch ein bisschen was dazu schreiben, was Thiem dort so von sich gibt ;)
 

solomon

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quatsch, keiner muss mit einem "schwachen" immunsystem leben, dafür gibt es immer gründe. meist zB das EBV virus oder diverse bakterien, die einem das leben schwer machen. das kann man testen und dann entsprechend dort ansetzen. auch hier gilt wieder djokovics frau als tipp. ich hoffe thiem macht das!!!

natürlich ein hervorragenes turnier von ihm, er hätte den sieg ebenso verdient. aber tennis ist eben brutal. er hat spielerisch eine wahnsinns weiterentwicklung hingelegt, so dass man sicher mit ihm rechnen kann in 2020 - auch außerhalb von sand und eventuell auch bei den GS! (y)
 

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Hier nochmal Thiems ausführliches Statement in der PK nach dem Match und verständlicherweise mit etwas Enttäuschung über den knappen Ausgang des Finals zu seinen Ungunsten. Interessant auch, dass Thiem sein Austrian-Double nicht gegen den Sieg bei den WTFs eintauschen wrüde.. da sieht man schon, wieviel ihm diese beiden Titel bedeuten, auch wenn in sie in der objektiven Wertigkeit sicher hinter den WTFs einzuordnen sind. Subjektiv war das sicher ein riesen Erlebnis für ihn und äußerst emotional:
"Ich bin im Finale eines der größten Turniere gestanden und habe 6:7 im dritten verloren. Das Match hätte ich genauso gewinnen können", weiß der Niederösterreicher. "Das war jetzt nicht so wie die zwei French-Open-Finali, wo ich sehr weit weg war vom Sieg. Ein paar Zentimeter hier und da und ich wäre jetzt der Sieger."

Natürlich ist der Ausgang für den 16-fachen Turniersieger "eine Riesenenttäuschung", aber "das Wichtigste ist für mich einfach die Entwicklung in meinem Spiel. Somit gehe ich auch mit einem sehr guten Gefühl in die Saisonvorbereitung."

Thiem blickt aufgrund seiner starken Verkühlung auf eine "nicht ganz einfache" Turnierwoche zurück. "Es war jedes Match eine Überwindung, weil ich schon relativ energielos war von Zeit zu Zeit."

Thiem nimmt wichtige Erkenntnis aus London mit
Mit zwei Siegen über Roger Federer und besonders einem "Klassiker" gegen Novak Djokovic hatte sich Thiem vorzeitig, und als erster Österreicher überhaupt, ins Halbfinale der ATP Finals gespielt.

In diesem schaltete der Schützling von Nicolas Massu auch noch Titelverteidiger Alexander Zverev (GER) aus. Doch für den nächsten jungen Wilden, der sich anschickt, die Wachablöse der Alten anzuzetteln, fehlte am Ende vielleicht auch das Quäntchen Glück.

Kurios: Besonders am Abend eines seiner größten Siege, dem Drei-Satz-Thriller über Novak Djokovic, ist es ihm beim Aufwachen schlecht gegangen.

"Am Dienstag in der Früh als ich aufgestanden bin, war ich eigentlich sicher, dass ich am Mittwoch daheim bin, weil es mir echt dreckig gegangen ist. Und dann spiele ich am Dienstagabend das unglaubliche Match und dann noch echt gute drei oder vier weitere Matches. Für mich war es sehr wichtig zu sehen, für die Zukunft, dass es so geht."

Österreichisches Double wichtiger als Finals-Titel
Eine ganz schnelle Antwort auf seinen sportlichen Höhepunkt 2019 beantwortete Thiem patriotisch: "Es war Wien. Es war absolut unfassbar, war emotional ein Wahnsinn. Es war sehr stark besetzt. Es war ein Traum für mich und ich würde auch dieses österreichische Double nicht eintauschen für den Titel da."

Der erste Triumph bei einem Masters-1000-Turnier im vergangenen März in Indian Wells wollte er da gar nicht ganz oben hinstellen. "Weil ehrlich, in Indian Wells ist der Hartplatz sehr langsam, fast wie auf Sand. Aber hier, in Wien, Peking oder Shanghai, wo ich wirklich gut gespielt habe: Das sind alles Beläge, auf denen ich in der Vergangenheit große Probleme gehabt habe. Ich habe einen Riesenschritt in die richtige Richtung gemacht", ist Thiem überzeugt.

"Somit gehe ich auch mit einem sehr guten Gefühl in die Saisonvorbereitung. Weil ich genau weiß, was ich trainieren muss und was ich verbessern muss. Ich hoffe, dass ich da noch einen Schritt nach vorne mache und voll ready bin, wenn es in Australien losgeht."
 

gentleman

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quatsch, keiner muss mit einem "schwachen" immunsystem leben, dafür gibt es immer gründe. meist zB das EBV virus oder diverse bakterien, die einem das leben schwer machen. das kann man testen und dann entsprechend dort ansetzen. auch hier gilt wieder djokovics frau als tipp. ich hoffe thiem macht das!!!

natürlich ein hervorragenes turnier von ihm, er hätte den sieg ebenso verdient. aber tennis ist eben brutal. er hat spielerisch eine wahnsinns weiterentwicklung hingelegt, so dass man sicher mit ihm rechnen kann in 2020 - auch außerhalb von sand und eventuell auch bei den GS! (y)

Thiem versuchte das Thema auch etwas herunterzuspielen, wenngleich Manager Straka und Vater Wolfgang Thiem diese Woche festhielten, dass man in der Offseason ärztliche Untersuchungen mit ihm machen will, um eben diesen Bereich zu optimieren. Wichtig wird natürlich auch eine optimierte Turnierplanung, bei der ich mir jetzt mit Straka keine Sorgen mehr mache:
Die Saisonplanung ist optimiert. Straka formuliert es so: "Wir werden dieses Wechselspiel aus Pause und Hochleistung ein bisserl stärker inszenieren." Also weniger Turniere spielen und alles rund um die größten Turniere ausrichten. Das soll auch helfen, die Achillesferse Thiems, seine Anfälligkeit für virale Infekte, einzudämmen.

Thiem bemühte sich, das Thema auch runterzuspielen. "Wenn ich ehrlich bin, bin ich echt glücklich mit meinem Körper und wie er ist. Auch ein Djokovic war in Paris verkühlt, hier auch sehr viele Spieler. Der Mensch ist halt hin und wieder krank", sagte Thiem und erinnert auch an die Belastungen gerade im Tennis, wo die Spieler die ganze Welt bereisen, und in kürzester Zeit Jetlag, Zeitzonen und Klimawechsel verkraften müssen.

"Es läuft für den Lebensstil, den ich führe, eh sehr gut. Wir sind die ganze Zeit an der Grenze mit dem harten Training und den Reisen. Mit einer ein bisserl besseren Planung glaube ich, dass ich da vor allem bei den großen Turnieren keine Ausfälle mehr haben werde."
 

gentleman

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Thiem bei ServusTV zum gestrigen Final gegen Tsitsipas:
Wir haben uns beide keinen Milimeter geschenkt, außer ich vielleicht im zweiten Satz. Das Niveau war hoch, sein Niveau war sehr hoch, deshalb hat er mich auch gebreakt. Das Niveau war für mich Ende Satz 3 am höchsten, da haben beide großartiges Tennis gespielt.
1:4 klingt schlimmer als es dann im Endeffekt ist (im Tiebreak). Zweimal kann man dem Gegner immer mal den Aufschlag abnehmen. Bei der Vorhand bei 4:4 habe ich eigetnlich gut serviert, dann halte ich die Vorhand vielleicht 5% zurück, das war der entscheidende Punkt. Auch der Punkt danach war eigentlich gut gespielt und dann setze ich die Vorhand knapp ins Netz. Aber so ist das im Tennis.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich vor knapp 2 Jahren das erste Mal gegen ihn gespielt habe in Doha. Schon damals war mir klar, dass da ein ganz großer Spieler kommen wird, sein Spiel war damals schon sehr stark und er hat alle Schläge im Repertoire. Er steht jetzt völlig verdient dort, wo er ist.

Zu seinem Gesundheitszustand in London:
Es war eigentlich gut, dass ich erstmals gezeigt habe, dass ich so eine Verkühlung (Anm.: Erkältung) auch während einer wichtigen Turnierwoche übertauchen kann und nicht zu sehr davon beeinflussen lasse. Gestern war vermutlich der beste Tag der Woche, davor habe ich mich nicht so gut gefühlt, während der Matches habe ich aber alles gegeben und mit dem Adrenalin spürt man das dann nicht so stark. In der Regeneration danach war es nicht so leicht.

Zu den Trennungsgerüchten um Kiki Mladenovich:
Ich kann und will jetzt selber nichts genaues drüber sagen. Es ist alles noch ziemlich frisch. Es ist alles sehr sehr schwierig, den Job den wir beide ausüben, da ist eine normale Beziehung zu führen nicht möglich. Aber wir werden sehen, was da noch passieren wird.

Zur möglichen Wachablöse der NextGen im Tennis:
Es ist schwierig zu sagen, aber ich hoffe es natürlich. Ich würde mich gemeinsam mit Zverev, Medvedev und Tsitsipas als die ersten Verfolger sehen. Das Problem ist: jeder Einzelne der Big 3 ist noch so gut, dass er jederzeit jedes große Turnier gewinnen kann. Dazu kommt dass auch die anderen genannten das schaffen können. Daher gibt es derzeit sicher 8 Siegkandidaten bei den großen Turnieren, das macht es für uns sicher schwierig. Ich bin mir aber relativ sicher, dass wir nächstes Jahr einen neuen GS-Champion sehen. Ich werde alles geben, dass ich das bin. Es ist ein großer Traum von mir. Aber der Weg - wie man jetzt wieder gesehen hat - ist steinig und hart. Es sind drei vor mir und drei hinter mir, ich bin da irgendwo in der Mitte, also es ist nicht einfach.
 
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Übrigens noch ein interessanter Nachtrag: Am Ende der Sendung gab es noch die große Runde mit Schett, Straka, Wolfgang Thiem und Dennis Novak zu sehen. Da äußerte Wolfgang Thiem, dass er und die Familie sich etwas vorwirft, dass man Thiem die letzten 2-3 Jahre "alleine auf der Tour" gelassen habe, da Tennis ohnehin ein eher einsamer Sport sei. Auch da kommt wohl versteckte Kritik an Bresnik zum Vorschein, der halt relativ wenig auf der Tour mitgereist ist und auch sonst zwischenmenschlich halt eher kauzig ist. Zudem sagte W. Thiem zur diesjährigen Entwicklung unter Massu, dass Dominic wieder wesentlich mehr Freude auf dem Platz habe und auch viel kreativer und variabler spiele als früher, was er laut Aussagen seines Vaters in der Jugend auch gerne getan habe. Wenn man das so hört wäre es vielleicht sogar gut gewesen, schon vor 2 Jahren die Trennung von Bresnik zu vollziehen... aber im Nachhinein ist man immer klüger und natürlich hat Thiem die Basis seines Spiels trotzdem Bresnik zu verdanken.

Hier übrigens die gesamte Sendung in der ServusTV Mediathek: Thiem war anfangs und dann wieder am Ende dabei ;) Generell wirkt er schon etwas müde von dem Jahr, aber auch reflektiert und nachdenklich.. die Geschichte mit Kiki scheint ihn auch zu beschäftigen, das merkte man bei seiner Antwort und vielleicht ist da das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Wer Trennungen durchmachen musste der weiß, dass soetwas in den seltensten Fällen einfach abläuft. Dafür hat man ihm auf dem Court absolut nichts angemerkt.

 

Jones

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Übrigens noch ein interessanter Nachtrag: Am Ende der Sendung gab es noch die große Runde mit Schett, Straka, Wolfgang Thiem und Dennis Novak zu sehen. Da äußerte Wolfgang Thiem, dass er und die Familie sich etwas vorwirft, dass man Thiem die letzten 2-3 Jahre "alleine auf der Tour" gelassen habe, da Tennis ohnehin ein eher einsamer Sport sei. Auch da kommt wohl versteckte Kritik an Bresnik zum Vorschein, der halt relativ wenig auf der Tour mitgereist ist und auch sonst zwischenmenschlich halt eher kauzig ist. Zudem sagte W. Thiem zur diesjährigen Entwicklung unter Massu, dass Dominic wieder wesentlich mehr Freude auf dem Platz habe und auch viel kreativer und variabler spiele als früher, was er laut Aussagen seines Vaters in der Jugend auch gerne getan habe. Wenn man das so hört wäre es vielleicht sogar gut gewesen, schon vor 2 Jahren die Trennung von Bresnik zu vollziehen... aber im Nachhinein ist man immer klüger und natürlich hat Thiem die Basis seines Spiels trotzdem Bresnik zu verdanken.

Hier übrigens die gesamte Sendung in der ServusTV Mediathek: Thiem war anfangs und dann wieder am Ende dabei ;) Generell wirkt er schon etwas müde von dem Jahr, aber auch reflektiert und nachdenklich.. die Geschichte mit Kiki scheint ihn auch zu beschäftigen, das merkte man bei seiner Antwort und vielleicht ist da das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Wer Trennungen durchmachen musste der weiß, dass soetwas in den seltensten Fällen einfach abläuft. Dafür hat man ihm auf dem Court absolut nichts angemerkt.


Klingt definitiv nach einem zu späten Abschied von Bresnik. Auf Sky ging es letzte Woche auch mal um den Slice von Thiem. Bresnik wollte ihn nicht sehen und meinte wenn Thiem Sliced wird er zu defensiv und verliert. Mittlerweile funktioniert der Slice auf schnelleren Böden Recht gut, auch wenn der Hauptgrund für die starken Leistungen in London beim verbesserten Return zu sehen ist. Am Ende sind es ja keine großen Unterschiede. Thiem kann sich ohne Bresnik freier bewegen, den Slice einsetzen usw. Fühlt sich mit Familie und den Erfolgen einfach wohler und das entscheidet mit dem Selbstvertrauen dann über Sieg und Niederlage. Thiem hat in den letzten Monaten ja fast jedes knappe Spiel gewonnen. Das geht nur wenn man sich wohl fühlt auf dem Platz. Wenn ihm das zuletzt mit Problemen mit Kiki gelungen ist, dann verdient die Leistung noch mehr Respekt.
 

elpres

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Ist Wolfgang Thiem eigentlich selber Trainer oder einfach nur Domis Vater? Ich finde es ehrlich gesagt recht befremdlich, dass er andauernd medial in Erscheinung tritt und bereitwillig in jedes Mikro spricht, was ihm vor die Nase gehalten wird. In dieser Form habe ich das noch bei keinem anderen Spieler gesehen.
 
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