@Malte: Du verstehst mich vollkommen richtig, dass ich den Profiradsport abschaffen würde. (d.h. eigentlich nicht ganz, weil das Geld eben nur sehr viel später käme). Nur so gäbe es halbweg sauberen Sport. Dein Einwand, dass auch im Amateurradsport gedopt würde ,wäre ebenfalls hinfällig, denn nach meiner Strategie würde KEINER mehr dopen. Titel und Geld würden offiziell erst -sagen wir - 5 Jahre danach vergeben. Armstrong wäre damit heute kein 7facher Toursieger mehr. Das Risiko einer zwischenzeitl. Überführung wäre viel zu groß, um dennoch zu dopen (zumindest im Regelfall).
Es ist schon erstaunlich, wie viele Leute ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass Radsportler als Profis ihr Geld bekommen müssen, dagegen zB Notärzte einem nicht Krankenversicherten (ganz unentgeltlich) helfen sollen.
Der ganze Profisport ist doch heute ein Sumpf aus reiner und freier Marktwirtschaft, die zu genau den Blüten führt, die wir heute haben: Dopingsumpf, Wettskandale, Wahnsinnsgehälter, Skandale allg. Art. Ich plädiere hiermit für eine staatliche Reglementierung. Ärzte, Rechtsanwälte können auch nicht einfach ihre Verträge aushandeln o. machen was sie wollen, sondern sind durch viele Gesetze beschränkt. Dasselbe gilt für Handwerker u.a. "Dienstleister": Da gibt es zB eine Gewährleistungsfrist von 6 Monaten...erst ab diesem Zeitpunkt kann der Handwerker sich relativ sicher sein, das Entgelt auch wirklich behalten zu können. So ähnlich wäre das nach meiner Methode dann auch bei Radprofis.... Gar nicht so ungewöhnlich als...es wäre dann eben eine "Gewährleistungsfrist" darauf, dass der Zuschauer und die Sponsoren zu Recht ihr Geld und ihre Emotione in die Dienstleistung "Tour der France 1997 von Jan U." gesteckt hätten.
So wie es jetzt ist, kann man doch nur ko****. Ich höre schon wieder den Aldag..."Ich wußte von nichts, die Fakten müssen her...blablatralalalala".