Nein, Lachnummern sind die Dopingjäger für die Pharmaindustrie sicher nicht, aber eine engere Zusammenarbeit wäre schon wünschenswert, da gibt es allerdings viele Hürden, vorallem patentrechtliche Geschichten, zur vernünftigen Dopinganalytik und zum validen rechtlichen Nachweis benötigt man ganz klare Informationen über die Zielmoleküle bzw. die Metabolite von denen und dass die Hersteller nicht gerade sehr offen sind mit Informationen bzgl. Strukturen etc. zu ihren Wirkstoffen ist kein Geheimnis. Im Übrigen, es ist nicht so, dass die Dopingjäger nicht sehen wer was nimmt, man sieht in der Analytik viel, viel mehr als viele hier glauben mögen...die Leute sind nicht bescheuert...nur ist es nicht so einfach, weil eben z. B. die Pharmaindustrie mit den Informationen über ihre Stoffe so spärlich umgeht, dies auch rechtskräftig nachzuweisen. In der Analytik sieht man, das kann man schon sagen, viele Dinge die dort normalerweise nicht hingehören (d. h. die Jäger kennen schon ihre Kandidaten, dies schon seit Jahren), nur ist dann der Weg zum rechtskräftigen Nachweis sehr weit und sehr teuer, man muss ja zunächst mal die Metabolite identifizieren, dann muss man diese synthetisieren, die Eigenschaften wie z. B. die Struktur (mittels z. B. NMR, IR etc.) etc. aufklären um dann den Athleten einwandfrei zu überführen. Wenn aber die Pharmaindustrie z. B. viel enger mit den Jägern zusammenarbeiten würde, man sieht ja in etwa wie die Chancen für n neues Präparat die Marktreife zu erreichen so sind und könnte dann schon frühzeitig anfangen dort ne valide Methodik zum rechtskräftigen Nachweis zu etablieren, aber es gibt hier bei einigen Präparaten schon Ansätze in diese Richtung...ist noch nicht optimal...aber es geht voran, auch wenn die Doper noch Vorsprung haben, z. B. das Einfrieren der Proben ist auch ne gute Sache, das könnte noch einigen zum Verhängis werden, natürlich müssten die Strafen für die nachträglich überführten exorbitant hoch sein, da müsste die definitiv die Existenz bedroht sein, sämtliche Erfolge und finanzielle Unterstützungen, Zuwendungen etc. müssten aberkannt und zurückgefordert werden etc...damit würde man vielleicht den ein oder anderen zur Umkehr zwingen, aber wenn ich nichts zu befürchten habe, naja, dann ists ja egal. Der Druck auf die Betrüger, deren Zahl sehr hoch sein dürfte, muss einfach extrem erhöt werden, aber das ist eigentlich ne Sache des Gesetzgebers, der Verbände etc...vorallem müsste man ne weltweite Regelung etablieren, was aber nahezu unmöglich sein dürfte. Möglichkeiten gibt es aber schon und alles hat man sicher auch noch nicht ausgeschöpft, aber man ziert sich auch oft ganz schön da wirklich große Schritte zu machen, vorallem bei den Verbänden.
CC