Gedopt wird sicher in vielen Ländern, und häufig auch mit Unterstützung durch die jeweilige ADA, oder zumindest mit Beratern die wissen wie man die Tests aushebelt. Die Dimension der Organisierung ist hier nochmal höher, aber Armstrong und Co. waren auch nicht amateurhaft unterwegs. Die saubereren Länder erkennt man daran, dass die in den athletikdominierten Disziplinen selten vorne sind, denn verglichen mit DDR-Zeiten sind die deutschen Athleten doch "eklatant schwach" in der Breite. Bei systematischem Doping hätte man für jeden Spitzenmann der zu alt wird dann sofort ein neues "Talent" parat, das fehlt aber, weil genetische Freaks eben doch nicht so häufig sind. Dass bis in die späten 90er ordentlich nachgeholfen wurde auf Wunsch ist ja bekannt, aber für flächendeckendes Doping fehlt ziemlich klar die Leistung. Leider schwebt über jedem der herausragt dann sofort der Dopingvorwurf, weil man nicht erkennen kann ob derjenige einen Gendefekt hat (Pechstein) oder nachhilft.
Richtig Abhilfe kann hier nur ein neues weltweites System schaffen, bei dem es keinerlei lokale Agenturen mehr geben darf. Es darf für die Labore auch mit Mithilfe lokaler Politiker nicht mehr möglich sein, die Nummern einem Athleten zuordnen zu können. Die Kosten müssen vom Weltverband getragen werden, damit auch aaaaame Länder wie Jamaika testen müssen, und das nicht in Eigenregie. Es ist nicht erklärbar, warum neuerdings jeder Zwerginselstaat Läufer hat die durch die Bank und permanent unter 9,80 laufen. Oder man gibt erprobte Mittel die keine Langzeitschäden verursachen schlicht frei, damit Athleten mit noch besseren Mitteln nur minimalste Vorteile haben die den Aufwand und die Gefahr nicht lohnen.