Turner hat sehr gute Werte aufgelegt und ist ein solider Rimprotector. Vergleiche ihn mal mit Towns. Die Zahlen unterscheiden sich minimal.
http://www.sports-reference.com/cbb/players/myles-turner-1.html
http://www.sports-reference.com/cbb/players/karl-anthony-towns-1.html
Sinnbildlich für Turner kann meine Meinung zu Looney in dieser Hinsicht aus diesem Artikel stehen (wobei da auch ein Turner-Teil drin ist:
http://sidelinewatch.com/2015/01/15/scouting-talk-myles-turner-kevon-looney-und-jahlil-okafor/
Zusammengefasst:
Kann ein Spieler der ein guter NBA-Spieler sein soll, sein Handwerk in der NBA nicht besser lernen?
Ist ein NBA-Spieler im Spiel gegen 18jährige Collegekids nicht irgendwann gnadenlos unterfordert?
Spielt man in der NBA nicht eventuell absolut mehr Minuten, weil man 82 Spiele x 48 Minuten und nicht 30 Spiele x 40Mins hat?
Turner wäre nach einem Jahr College eventuell besser vorbereitet auf das Spiel in der NBA, nur wird das kein Team mit einer höheren Draftposition honorieren. Prospects sind da wie Smartphones oder so. Sobald ein neues Modell da ist, will kein Mensch mehr die Technik von gestern, auch wenn ein neues Patch verfügbar ist, dass die Leistung etwas steigert. Turner wäre nach dem Sophomore-Year ein besserer Spieler, würde aber wegen des Alters in der Draft weiter nach hinten rutschen. (Eventuell nicht so weit, weil der nächste Jahrgang wohl nicht so gut ist, aber halt rutschen.
) Schau dir Elias Harris an. Nach seinem vierten Jahr bei Gonzaga war er besser als als Freshman. Das bestreitet keiner. Gedraftet wurde er trotzdem nicht.
Zu deinen D-League-Ängsten: Welcher Spieler musste zuerst in die D-League und wurde danach ein Star. Wenn man dort zocken muss, obwohl man Top 10 gedraftet wurde, ist man eher ein Bust und letztlich einfach nicht so gut.
Ich kann dich als Fan einer Franchise verstehen, dass es dir missfällt die Ausbildung für einen Spieler zu übernehmen. Ein NBA-Team profitiert sicher nicht davon, wenn es Minuten für einen rohen Rookie finden muss. Aber ein Spieler profitiert vom Sophomore-Year sicher nicht, wenn er jetzt in Richtung Lottery gezogen werden würde. Einzig bei Spielern, die auf der Kippe zur Ersten Runde stehen, sehe ich es als sinnvoll an, noch ein Jahr länger zu bleiben. Siehe Jackson von UNC oder Trimble bei Maryland. Die haben halt wirklich die Chance sich in längere, garantierte Verträge reinzuspielen. Turner wird im Zweifelsfall immer weniger verdienen und ist, wenn er wirklich gut ist, wieder ein Jahr länger vom ersten Vertrag nach der Rookie Scale entfernt - dem ersten echten Zahltag.