theGegen
Linksverteidiger
Das kann ich so in Teilen zwar unterschreiben, nur das Fazit nicht, mit dem Wegfall von 50+1.Ich denke die meisten Vereine mit einer Bundesliga Vergangenheit träumen von einer Rückkehr aber gewisse Aspekte verhindern das, ob Stadion, ob Sponsoren, Umfeld oder Potential oder eben neue Emporkömmlinge die den Rang Stück für Stück ablaufen. Uerdigen war im Grunde damals komplett von Bayer abhängig, alleine geht das nicht ohne Basis oder Geldgeber. Lautern hat sich runtergewirtschaftet, in der Zwischenzeit hat sich Mainz etabliert auch Hoffenheim ist nicht weit, selbst KSC ist vorbeigezogen. Im Ruhrpott ist alles Uralt und in der Nachbarschaft eben Schalke und Dortmund die über Jahrzehnte die jungen Fans gezogen haben. Das gilt auch für 60, wer in der Wahrnehmung verschwindet, hat ewig dran zu knabbern. Es ist im Grunde einfacher mit einem guten Konzept und Sponsoren Millionen von ganz unten anzufangen, als mit der Bürde des Traditionsvereins und dessen Schulden wieder nach oben zu kommen. In anderen Ländern gibt es keine 50+1 Regel da ist es leichter, man muss auf niemanden Rücksicht nehmen, daher ist dort das Interesse der Investoren auch viel größer. Ich vermute stark das diese Regel bald fällt, vorallem durch die Pandemie, oder es gibt dramatische Gehälterreduktionen, das wäre natürlich auch eine gute Sache, ein bißchen wieder realistischer.
Gerade die Konstrukte des Russen und Kivran zeigen doch auf, dass die Vereine sich sogar zu oft in die Fänge von windigen Investoren bringen, statt nachhaltig und auf eigenen Füßen als Traditionsverein des Ortes / der Region mit entsprechender Fanbasis eine Rückkehr in den Profifußball zu erzielen. Ausgliederung mag ja noch sinnig sein (um Erlöse erzielen zu dürfen), aber sobald 50+1 fällt, hat der Verein eben keine Kontrolle und oft erst recht keine Zukunft mehr.