Eastern Conference Finals: (2) Boston Celtics vs. (8) Miami Heat


Wer zieht in die Finals ein?


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ocelot

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Die Celtics stehen aber auch nicht nur wegen dem Trainer so da, sondern auch weil zu viele Spieler nur pseudo-tough sind und keine Nerven haben. Immer dieses Menno, die geben einfach nicht auf, ich fange jetzt mal Beef mit denen an und wecke erst Recht den Drachen, und pinkle mich dann ein und verzieh mich in die Hecke.
Mir ist eigentlich nur Grant mit dieser Aktion bezüglich Beef anfangen aufgefallen. Gab es da noch mehr?

Zum Clutch Thema wollte ich mir einmal anhand von stats aus Possessions mit mittlerem bis sehr hohen Einfluss auf die Gewinnwahrscheinlichkeit anschauen, ob es nicht einfach widerspiegelt, wer in einer Serie die Oberhand hat, oder ob sich Clutch Situationen unterscheiden vom Ausgang der Serie, Spiele oder dem letzten Viertel: Medium bis very high leverage Situation Bostons bei 5min zu spielen im 4th oder OT waren in der ATL Serie und gegen PHI gerade einmal 65 Possessions, die man mit +-0 abgeschlossen hat. Wenn man das komplette 4th und OT nimmt in den genannten Situationen ist man bei +10 pro 100 Possessions (180 Possessions, 97 Minuten). Insgesamt war man gegen ATL und PHI +6/100.

Letztes Jahr bis einschließlich CF war man in diesen o.g. Situationen bei - 15/100 bei 88 Possessions in den letzten 5 min 4th+OT und +15/100 in 238 Posessions im gesamten 4th+OT. Insgesamt war man +11/100 bis inklusive ECF.

GSW:
5min left: -37/100 (17 Possession)
4th+OT: +12/100 (85 Possessions)
Insgesamt: - 6/100


In wichtigen Posessions, scheinen die Daten zu zeigen, performen die Celtics besser, jedoch meist (außer GSW) ziemlich ähnlich, wie im Rest des Spiels. Wenn man die gleichen Situationen noch relativ arbiträr auf 5min Restspielzeit kürzt, wird es ziemlich wild - es sieht auf jeden Fall sehr schlecht aus für Boston im Verhältnis zum Geamtergebnis. Ich denke, daran sieht man eher, wie wenig Aussagekraft das, was in dieser Zeit auf dem Feld passiert ist, über "Clutchness" hat (angenommen, sowas gibt es und es ist nicht einfach Im Nachhinein interpretierter Zufall). Es ist einfach verdammt wenig Zeit, in der einzelne Ereignisse ein falsches Bild vermitteln können einfach durch Pech oder Glück, unabhängig davon, ob jemand Clutch ist. Man erkennt zwar, was passiert ist (und dieses Ergebnis nervt mich zu Tode) und kann es interpretieren, aber verlässlichen Nutzen um die Zukunft vorherzusagen, hat es eher nicht.

Würde mich mal interessieren, ob es hierzu Untersuchungen gibt. Jedoch nicht genug, um das zu recherchieren :D
 

Mahoney_jr

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Mir ist eigentlich nur Grant mit dieser Aktion bezüglich Beef anfangen aufgefallen. Gab es da noch mehr?

Zum Clutch Thema wollte ich mir einmal anhand von stats aus Possessions mit mittlerem bis sehr hohen Einfluss auf die Gewinnwahrscheinlichkeit anschauen, ob es nicht einfach widerspiegelt, wer in einer Serie die Oberhand hat, oder ob sich Clutch Situationen unterscheiden vom Ausgang der Serie, Spiele oder dem letzten Viertel: Medium bis very high leverage Situation Bostons bei 5min zu spielen im 4th oder OT waren in der ATL Serie und gegen PHI gerade einmal 65 Possessions, die man mit +-0 abgeschlossen hat. Wenn man das komplette 4th und OT nimmt in den genannten Situationen ist man bei +10 pro 100 Possessions (180 Possessions, 97 Minuten). Insgesamt war man gegen ATL und PHI +6/100.

Letztes Jahr bis einschließlich CF war man in diesen o.g. Situationen bei - 15/100 bei 88 Possessions in den letzten 5 min 4th+OT und +15/100 in 238 Posessions im gesamten 4th+OT. Insgesamt war man +11/100 bis inklusive ECF.

GSW:
5min left: -37/100 (17 Possession)
4th+OT: +12/100 (85 Possessions)
Insgesamt: - 6/100


In wichtigen Posessions, scheinen die Daten zu zeigen, performen die Celtics besser, jedoch meist (außer GSW) ziemlich ähnlich, wie im Rest des Spiels. Wenn man die gleichen Situationen noch relativ arbiträr auf 5min Restspielzeit kürzt, wird es ziemlich wild - es sieht auf jeden Fall sehr schlecht aus für Boston im Verhältnis zum Geamtergebnis. Ich denke, daran sieht man eher, wie wenig Aussagekraft das, was in dieser Zeit auf dem Feld passiert ist, über "Clutchness" hat (angenommen, sowas gibt es und es ist nicht einfach Im Nachhinein interpretierter Zufall). Es ist einfach verdammt wenig Zeit, in der einzelne Ereignisse ein falsches Bild vermitteln können einfach durch Pech oder Glück, unabhängig davon, ob jemand Clutch ist. Man erkennt zwar, was passiert ist (und dieses Ergebnis nervt mich zu Tode) und kann es interpretieren, aber verlässlichen Nutzen um die Zukunft vorherzusagen, hat es eher nicht.

Würde mich mal interessieren, ob es hierzu Untersuchungen gibt. Jedoch nicht genug, um das zu recherchieren :D

Mein Gefühl ist, dass man unseren Rhythmus unterbrechen kann und dadurch unsere absurd guten Offensiv-Ratings sinken. Wenn unsere Dreier nicht mehr im Flow der Offense genommen werden, dann treffen wir halt nicht. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich in sehr guter Ball Pressure, insbesondere um die Dreierlinie herum. Zuerst steigen Turnover, dann steigt Unsicherheit, dann erliegt der Fluss und dann haben wir sinkende Quoten. Bonuspunkte gibt es für den Coach/das Team, dass dafür sorgt, dass der Wurf später von Smart oder jemand anders kommt, der nicht Tatum oder Brown heißt.

Wechselwirkung gibt es dann auf der defensiven Seite. Einerseits sind wir in der Set Defense besser und nach TOs oder Fehlwürfen sind wir noch nicht geordnet, andererseits ermöglichen Stops unserer Defense, dass wir vorne einfacher einen Wurf im Fluss der Offense erhalten.

Henne und Ei sind nun die Frage.. nachdem wir uns das nun über einige Jahre angesehen haben, bin ich der Meinung, dass wir in der Offense einen Crunchtime-Modus benötigen, in dem wir zumindest auf den Ball aufpassen und versuchen, an die Linie zu kommen. Außerdem benötigen wir ein Play, in dem wir einen offenen Dreier aus der Ecke erhalten.
 

ocelot

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Mein Gefühl ist, dass man unseren Rhythmus unterbrechen kann und dadurch unsere absurd guten Offensiv-Ratings sinken. Wenn unsere Dreier nicht mehr im Flow der Offense genommen werden, dann treffen wir halt nicht. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich in sehr guter Ball Pressure, insbesondere um die Dreierlinie herum. Zuerst steigen Turnover, dann steigt Unsicherheit, dann erliegt der Fluss und dann haben wir sinkende Quoten. Bonuspunkte gibt es für den Coach/das Team, dass dafür sorgt, dass der Wurf später von Smart oder jemand anders kommt, der nicht Tatum oder Brown heißt.

Wechselwirkung gibt es dann auf der defensiven Seite. Einerseits sind wir in der Set Defense besser und nach TOs oder Fehlwürfen sind wir noch nicht geordnet, andererseits ermöglichen Stops unserer Defense, dass wir vorne einfacher einen Wurf im Fluss der Offense erhalten.

Henne und Ei sind nun die Frage.. nachdem wir uns das nun über einige Jahre angesehen haben, bin ich der Meinung, dass wir in der Offense einen Crunchtime-Modus benötigen, in dem wir zumindest auf den Ball aufpassen und versuchen, an die Linie zu kommen. Außerdem benötigen wir ein Play, in dem wir einen offenen Dreier aus der Ecke erhalten.
Hmm, lt. den leverage stats auf pbpstats.com hatte man in den ersten beiden Runden ein ORtg von 134 bei 5min left im 4th+OT (medium bis very high leverage wieder). 122er ORtg im gesamten 4th+OT in diesen Situationen. Offensiv kann man bei Mazzulla insgesamt zumindest nicht viel meckern*, das sind die besten Offensiv-Celtics seit Tatum im Team ist. Man hat die drittbeste Offense immer noch in den Playoffs. Nützt einem nur nicht, wenn man zufällig zwei mal Heim viel schlechter trifft als der Gegner.

Ich finde, man holt dieses Jahr defensiv zu wenig aus dem Kader. Bis auf Spiel 7 gegen Philly ist man zu wenig aggressiv und variiert innerhalb eines Spiels zu selten die Looks, die die gegnerische Offense lösen muss. Sie müssen zu wenig nachdenken und kommen dadurch in den Flow. Die 12. beste Defense unter den Playoffteams ist weit unter den Möglichkeiten. Die Nuggets sind dort 6.!

*Letztes Jahr hat die Offense in den letzten 5min 4th+OT schlechtere Ergebnisse geliefert (110er ORtg), im gesamten 4th+OT jedoch auch mit 125er ORtg.
 

mystic

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Die Stats unterscheiden sich schon noch ein wenig. Nur mit höheren Minuten ist das nicht zu begründen. ;)

Da stehen die aktuellen per game stats für die Playoffs. Was soll uns das sagen?

per 100 poss RS vs. Playoffs:
Pts: 34.2 vs. 38.8
Trb: 8.7 vs. 8.2
Ast: 7.9 vs. 7.0
Stl: 2.7 vs. 2.7
Ortg: 135 vs. 125

2p%: 56.4 vs. 51.8
3p%: 35.0 vs. 36.6
ft%: 85.0 vs. 80.7
ts%: 64.7 vs. 60.7

per: 27.6 vs. 27.9
ws/48: 0.277 vs. 0.246
bpm: 8.7 vs. 8.4

Klar, wie man sieht, spielt Butler in den Playoffs wie ein Top10-Spieler, währenddessen es in der RS maximal für "borderline All-Star" reicht. :rolleyes:
 

Sascha1314

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Baseball hat heute picken packe vollen Spieltag.
Uuuund. Das Spiel wäre dann 15 Uhr eastcoast und dann für die westcoast schon um 12 Uhr. Da is noch Kirche...
 

freiplatzzokker

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Da stehen die aktuellen per game stats für die Playoffs. Was soll uns das sagen?

per 100 poss RS vs. Playoffs:
Pts: 34.2 vs. 38.8
Trb: 8.7 vs. 8.2
Ast: 7.9 vs. 7.0
Stl: 2.7 vs. 2.7
Ortg: 135 vs. 125

2p%: 56.4 vs. 51.8
3p%: 35.0 vs. 36.6
ft%: 85.0 vs. 80.7
ts%: 64.7 vs. 60.7

per: 27.6 vs. 27.9
ws/48: 0.277 vs. 0.246
bpm: 8.7 vs. 8.4

Klar, wie man sieht, spielt Butler in den Playoffs wie ein Top10-Spieler, währenddessen es in der RS maximal für "borderline All-Star" reicht. :rolleyes:
So war das auch nicht gemeint. Butler hat in der regulären Saison schon wie ein Top-10 Spieler gespielt. Er hat sein Game aber ein bisschen erweitert. Er scort mehr, weil das Team es brauchte. Insbesondere gegen die Bucks war er auf einem anderen Level. Gegen die Knicks haben die Rollenspieler und insbesondere Lowry wieder mehr übernommen. Ich glaube für die Finals kann er nochmal wieder einen Gang höher schalten. In den Playoffs sieht er eher wie ein Top 3 Spieler aus, da andere eher schwächer werden. Er kommt mit dem Druck besser klar als andere. Daher kommt ja auch der Spitzname/Zusatz „Playoff Jimmy“.
 

ocelot

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Butler ist einfach sehr faszinierend, weil er (ich sehe ihn fast nur in den POs) manchmal Spiele bei hat, wo er sich komplett weigert Dreier zu nehmen und insgesamt wirkt, als nehme er sich zurück und dann wiederum Tage hat, wo er 4-6 von draußen wirft und in der Zone wie diese unaufhaltsame Macht agiert.
 

mystic

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So war das auch nicht gemeint. Butler hat in der regulären Saison schon wie ein Top-10 Spieler gespielt.

Aber das war der Ausgangspunkt. Die Behauptung war, dass Butler angeblich von einem "borderline All-Star" (also eher irgendetwas zwischen Top-20 bis Top-30) zu einem Top-10 Spieler in den Playoffs werden würde.

Er hat sein Game aber ein bisschen erweitert. Er scort mehr, weil das Team es brauchte. Insbesondere gegen die Bucks war er auf einem anderen Level.

Ja, er wirft häufiger, trifft aber auch schlechter. Insgesamt verschieben sich letztendlich nur seine Aufgaben. Besser, weil er mehr Punkte erzielt, wird er dadurch aber aus meiner Sicht nicht. Es gehört letztendlich zu Butlers Stärken, dass er in unterschiedlichen Rollen agieren kann. Seine Vielseitigkeit ist Teil dessen, was ihn zu einem Top-10 (teilweise eben auch bis Top-3/5, wenn er fit ist) macht.

Daher kommt ja auch der Spitzname/Zusatz „Playoff Jimmy“.

Grundsätzlich gab es "Playoff Jimmy" in der Form allerdings auch nur in der letzten Saison; ansonsten ist das mitunter auch eher durchwachsen. Angepasst an die Stärken des Gegners sieht das natürlich völlig ok aus, aber einen klaren Trend, wonach er in den Playoffs grundsätzlich besser agieren würde als in der RS gibt es im Vergleich zu anderen Top-Spielern eher nicht.
 

Angliru

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@mystic Du magst sicherlich Recht haben, dass die Zahlen das nicht so wiedergeben, aber können wir uns nicht einfach den Mythos beibehalten, dass Butler regelmäßig mit Beginn der Postseason von Dillon Brooks zu MJ mutiert? :saint: :D
 

ocelot

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Wünsche mir für heute Nacht neben einem Spiel, dass wenigstens Kampf bis zur völligen Erschöpfung zeigt, endlich mal Ball Pressure defensiv, Aggressivität und verschiedene Looks, dass sich Butler und Bam nicht alles in Ruhe zurecht legen können. Im Vierten Viertel in Gm2 hatten die Heat ein 156er ORtg...und wenn Boston nur einen von drei weit offenen Dreiern trifft in der Zeit nach dem Grant-Jimmy-Zwischenfall, dann muss man nicht bei <20 Sekunden diesen Notdreier nehmen und anschließend foulen. Einen der TO (zwei davon unforced) hätte man sich auch ruhig sparen können.
 

mystic

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@mystic Du magst sicherlich Recht haben, dass die Zahlen das nicht so wiedergeben, aber können wir uns nicht einfach den Mythos beibehalten, dass Butler regelmäßig mit Beginn der Postseason von Dillon Brooks zu MJ mutiert? :saint: :D

Über den Teil "zu MJ mutiert" können wir ja reden, aber "Dillon Brooks"? Wer Butler und Brooks auf einer Stufe sieht, hat den Basketball nie geliebt!!!!
 

ripkobebryant824rip

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Jesusss, wer hätte gedacht, dass Boston hier (fast) 4-0 weggeputzt wird, geschweige, dass die Conference Finals in beiden Conferences so klar und deutlich nach Sweep ausschauen????
Miami konnte Butler sogar im 4. QU komplett schonen. :D :D :D

4-0 Miami.

Boston ist Tod.
 
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