Hi, den Schuh zieh ich mir nicht an, das hast du einfach herbeikonstruiert. Meine Anmerkung war lediglich, ich persönlich empfinde das
hack-a-Mitch als unsportlich, ohne Sanktionen, Regeländerungen oder Zwang zur Manndeckung zu fordern.
Daß es unterschiedliche fouls gibt, klaro. Deshalb muss mir die angewandte Systematik aber nicht gefallen.
Auch daß Mitch Verbesserungspotential beim Wurf hat, sollte allerspätestens beim Blick auf die Quoten keine Neuigkeit sein,
und trotzdem mag ich das hack-a-Mitch nicht...sehe da auch keinen Zusammenhang.
Hab ich mich echt so missverständlich ausgedrückt?
Ich hatte dich so verstanden: Du willst das nicht sehen, weil es einen Beigeschmack von Unsportlichkeit hat. Würde mMm schlussfolglich bedeuten, dir müsste es zusagen, wenn es irgendwie über das übliche Maß (also 2 FW + Personal Foul + Team Foul) hinaus bestraft würde? Zumindest sähe ich sonst keinen Sinn darin, es unsportlich zu nennen, statt zum Beispiel unattraktiv. Das mit der Manndeckung soll nicht heißen, dass du das gefordert hättest. Das wäre nur meine Schlussfolgerung daraus, wenn man sanktionieren würde, dass die Defense einen Spieler freiwillig an die Linie schickt: Dann müsste man wiederum erneut sanktionieren, dass ein Team bestimmten Shootern absichtlich den Dreier anbietet. Früher wurde dies z.B. getan durch technische Fouls, wenn nicht Mann gegen Mann verteidigt wurde. Diese Aussage von mir sollte nur darauf hinweisen, dass wir meiner Meinung mach darüber hinaus sind, bestimmten Spielern künstlich zu helfen, ihre spielerischen Defizite zu kaschieren. Der Spieler lernt dann entweder das Freiwerfen, oder, wenn er ansonsten dem Team nicht genügend zu bieten hat, das Problem löst sich dadurch, dass er auf der Bank landet.
Es ist nie schön für Fans, ständig Freiwürfe zu sehen, aber daran sind nicht die Pacers usw. schuld, sondern einzig und allein Mitch. Ihm sollte daher meiner Meinung nach der Frust gelten. Wieso lernt er bei dem Gehalt nicht mal über den Sommer den Unterhandwurf, wenn es anders nicht klappt?
Robinson bekommt den, nach offenen Layups, besten Wurf im Basketball regelmäßig geschenkt. Und lässt sein Team dann allzu oft hängen.
Die plus minus Stats sind für mich nicht nur aufgrund dieses Beispiels die most overrated Stats, die es gibt.
Was heißt overrated, gibt es denn eine große Masse an Fans, die diese Statistik kennen und ihr einen großen Wert beimessen? Eigentlich scheint ja bei denjenigen, die es nutzen, Konsens zu sein -oder wenigstens herrschende Meinung -, dass es besonders bei kleinen samples schlechtere Aussagekraft über zukünftigen impact hat als andere traditionelle box score stats. Auch wird es in playoffs nicht wirklich ernsthaft hierfür betrachtet, vor allem bei Startern, da es v.a. aufgrund der verhältnismäßig hohen Starterminuten im Prinzip ja nur widerspiegelt, wie die Serie insgesamt verlaufen ist bzw. zu großen Teilen wie das Duell der starting fives ausgegangen ist. Es ist also rein deskriptiv. Es reicht wirklich in einer engen Serie ein dreiminütiger Run, wo einer deiner Bankspieler mal drei Dreier hintereinander reinhaut und du siehst richtig schlecht im on/off aus (kA, wozu ich das schreibe, du bist dir dessen ja bereits bewusst

).
Selbst im +/- bzw. on/off der gesamten Saison ist i.d.R. sehr viel statistisches Rauschen drin und man muss stark auf Kontext achten, um daraus irgendwie auf die Zukunft projezieren zu können. Die Magie liegt eher darin, was man aus diesen Stats über größere Zeiträume (am besten drei bis fünf Jahre und mehr) machen kann, wenn man hieraus APM oder besser RAPM (und darauf basierende Metriken) bastelt. Das ist dann sehr viel aussagekräftiger als alles, was man sonst so aus den box scores ablesen kann.