EC 1st Round: (2) Boston Celtics vs. (7) Brooklyn Nets


Wer gewinnt die Serie?


  • Umfrageteilnehmer
    58
  • Umfrage geschlossen .

Joey

Bankspieler
Beiträge
7.453
Punkte
113
Ob die Nets die Suns letztes Jahr gepackt hätten, ist eine gute Frage. Denn Harden und Irving waren beide verletzt und wer weiß wie fit die in den Finals gewesen wären. Aber ich verstehe was du meinst ;)

Nets waren am Ende kein Team, das funktioniert hat. Man musste immer Opfer für die entsprechenden Lineups bringen. Boston war viel kompakter, tiefer und am Ende einfach besser. 4 enge Spiele gewinnst du nicht durch Glück allein.

Freu mich auf die Serie mit den Bucks :)

BTW. Spinnerei und viel zu früh. Aber sollte Boston Champ werden, wäre das der härteste Weg seit den Mavs 2011 (wenn ich nicht gerade ein Jahr vergessen habe:saint:)
 

ocelot

Bankspieler
Beiträge
3.208
Punkte
113
Ort
Tannhauser Gate
Ob die Nets die Suns letztes Jahr gepackt hätten, ist eine gute Frage. Denn Harden und Irving waren beide verletzt und wer weiß wie fit die in den Finals gewesen wären. Aber ich verstehe was du meinst ;)

Nets waren am Ende kein Team, das funktioniert hat. Man musste immer Opfer für die entsprechenden Lineups bringen. Boston war viel kompakter, tiefer und am Ende einfach besser. 4 enge Spiele gewinnst du nicht durch Glück allein.

Freu mich auf die Serie mit den Bucks :)

BTW. Spinnerei und viel zu früh. Aber sollte Boston Champ werden, wäre das der härteste Weg seit den Mavs 2011 (wenn ich nicht gerade ein Jahr vergessen habe:saint:)
Ja in der Tat viel zu früh, jetzt verhex mal nichts. :saint: Allein der Osten ist unmöglich, vorherzusagen: Die Heat vergisst irgendwie auch jeder (ist Lowry länger raus?) und Embiid kann ja trotzdem spielen und dann wären da noch die Champs. Einfach sehr angenehm, dass die Zeiten vorbei sind, in denen im Osten einfach Lebrons Team schon gesetzt war und der Rest der Superstars sich lieber um den Westen geprügelt hat.
 

Locke

Lockdown Defender
Beiträge
3.655
Punkte
113
Hach ja, einfach geil was die celtics endlich wieder für ein Team geworden sind.

Sie haben einen Plan, spielen hart und sind selbstbewusst.

Hayward und Irving waren einfach auf eine komische Art und Weise und trotz ihrer sportlichen Qualität eine Art Fremdkörper.

Tatum, Brown, smart, Williams , Williams...das ist ein so großartig gereifter und entwickelter Kern.
Ich liebe einfach.

Noch besser ist es einfach, das der Titel heuer keine Pflicht ist (ich glaube auch ehrlich gesagt dieses Jahr nicht wirklich daran).
Dieses Team hat sogar noch Zeit, muss einfach nur immer so weiter machen.

Ainge macht Platz für Stevens, dessen Platz für einen ganzen tollen Coach freigemacht wird.
Die Entwicklung des Teams in den letzten Monaten ist einfach ein Traum.

Vor allem für smart freut es mich riesig.
Er hat eine individuelle Auszeichnung für seine Hingabe erhalten und er ist offensiv unfassbar gereift.
 

Jazzman fka Rammler

Nachwuchsspieler
Beiträge
219
Punkte
63
Für den steal versuch am Ende von smart gg durant, der dann zum komplett freien Irving für den dreier passt, sollte man ihm den dpoy wieder wegnehmen. ;)
:LOL: ja da hat er zu viel Spekuliert. Hab mir auch gedacht: Was machst du da?! Aber dennoch gefiel er mir wieder, grad offensiv viel besser als in Spiel 3. Obwohl die Wurfquote eigentlich ähnlich war, wirkte es weniger gezwungen, dazu auch mehr Assists.
Ich hätte mir, gerade die ersten Monate der Season, nie vorstellen können, dass Tatum dermaßen übernimmt. o_O:smoke: Sowohl defensiv extrem starke Serie als auch offensiv viel besser. Heute war es gut zu sehen, er war draußen, Nets mit einem Mini-Run, dann kommt er zurück und das gesamte Team spielt wieder sicherer und baut die Führung wieder aus. Einzig sein Gejammere war bissl viel in Spiel 4.
Auch wirklich stark und hervorzuheben ist Grant Williams. Super Defense und auch immer wieder wichtige Aktionen in der Offense geliefert. Es macht einfach so viel Spaß aktuell Celtics-Matches zu schauen :smoke:
 

John Lennon

Moderator Darts & Handball
Teammitglied
Beiträge
59.823
Punkte
113
Ort
Ruhrpott
Spätestens mit der Ankunft von Harden wollten einige den Titel schon per Post nach Brooklyn schicken, aber es hat sich mal wieder gezeigt, dass eine Ansammlung von hochtalentierten Einzelspielern nicht zwangläufig zu Erfolg führt. Irving, Harden und jetzt Simmons sind Gift für jeden Lockerroom. Als Sahnehäubchen hat man letztgenannten noch drei weitere Jahre an der Backe und darf ihm über 100 Millionen Dollar überweisen. Ob er in dem Zeitraum auch mal auf dem Parkett steht?
 

erminator

Bankspieler
Beiträge
9.504
Punkte
113
Darf ich fragen ob man schon einen Sündenbock gefunden hat?

Durant? Irving? Harden? Simmons? Kendall Jenner? Nash?

Im nachhinein muss man durant zur damaligen warriors - entscheidung echt beglückwunschen.
 

Joey

Bankspieler
Beiträge
7.453
Punkte
113
Wie viele Spiele hatten denn die Nets mit ihren 3 gesunden Superstar? Nicht viele.

Harden war letztes Jahr vor seiner Verletzung noch ein ganz anderer Spieler. Wie er die Nets ohne KD und Kyrie in der RS geführt hat, war MVP mäßig.

Dass sich nach KD Harden und Kyrie verletzten und in den POs ausfallen / nicht fit sind, kannst du nicht planen. Letztes Jahr war Pech, dieses Jahr stimme ich zu. Das war ein Scheitern mit Ansage (das ich aber ehrlich gesagt so nicht habe kommen sehen).

Bin gespannt wie es dort weitergeht
 

Festinger

Nachwuchsspieler
Beiträge
65
Punkte
53
Im Endeffekt stehen die letzten Possessions aus Game 1 sinnbildlich für den Verlauf der Serie. Die Einen mit einer statischen Iso-lastigen offense und einer schlecht abgestimmten defense, die Anderen mit smarten Plays und elitärer Verteidigung im Kollektiv.
Es hatte sich ja bereits in der Regular Season abgezeichnet. Bei den Nets wurden die ganze Saison über viel zu wenig Plays gelaufen, viele Turnover, transition defense erst gar nicht vorhanden und das Switchen funktionierte selbstverständlich auch nie so richtig. Immer wieder plötzliche und heftige Einbrüche, die gegnerische Runs ermöglichten, auf die man weder über die Teamleistung noch über (viel zu späte) Adjustments Antworten gefunden hat. Kompensieren konnte man das einzig und allein durch die individuelle Qualität, aber spätestens in den Playoffs ist das dann einfach zu wenig.

Glückwunsch an die Celtics und ihre Fans hier, hochverdientes Weiterkommen. Nächstes Jahr kriegt ihr aber wieder eins auf die Rübe :clowns:
 

Piaget

Bankspieler
Beiträge
1.879
Punkte
113
Im nachhinein muss man durant zur damaligen warriors - entscheidung echt beglückwunschen.
Das stimmt. Damals war die vorherrschende Meinung, dass Durant sich mit dem Move zu den Warriors seine Legacy kaputtmacht. Er wechsle zum besten Regular Season Team aller Zeiten und wenn sie Champion werden, dann ist das nicht wert. Tatsächlich ist es dann doch ganz anders abgelaufen. Zwei sehr gute Finals Leistungen später haben alle vergessen, dass das passiert ist.

Die diesjährigen Playoffs haben wieder gezeigt, dass Durant nicht der perfekte Spieler ist. Wenn sein elitäres Scoring nicht funktioniert, fällt es ihm oft schwer seinem Team anderweitig zu helfen. Boston kann verdammt gut verteidigen und hat ihn ständig gedoppelt, wogegen er ziemlich ordentliche Lösungen gefunden hat mMn. Aber defensiv sind die Nets komplett untergegangen, unter anderem auch weil Durant hier überhaupt keine Gegenwehr zeigt. Keine Rimprotection und vor allem gar kein Interesse am Brett mitzuhelfen. Als größter Mann auf dem Platz ist das schon katastrophal gewesen.

Vor den Playoffs habe ich Durant noch verteidigt, weil ich ihn immer noch für einen der besten Spieler der Liga halte. Aber die gezeigte Leistung gegen Boston war schwach und für ähnliche Performances sind andere Spieler schon zerissen worden, gerade bei einem Sweep. Kommt dieses Ereignis vor seiner GSW Zeit, fällt die Kritik ganz anders aus. Bei seiner Spielweise und Größe wird er nie als soft betitelt, etwas womit in der Vergangenheit ähnliche Spielertypen ständig belegt wurden. Trotz der schon genannten Schwäche in den Kategorien, die für vermeintliche Talk Heads wichtig sind um Stärke zu messen.

Letztlich war seine Serie schwächer als seine grundsätzliche Leistungsfähigkeit. Aber die gezeigte Schwächen waren durchaus auch schon in der Vergangenheit zu sehen. In OKC gab es dafür noch Kritik, aber in GSW ist das halt überhaupt nicht ins Gewicht gefallen. Wie gesagt, smarte Karriereentscheidung sein Wechsel zu den Warriors.
 

ocelot

Bankspieler
Beiträge
3.208
Punkte
113
Ort
Tannhauser Gate
Das stimmt. Damals war die vorherrschende Meinung, dass Durant sich mit dem Move zu den Warriors seine Legacy kaputtmacht. Er wechsle zum besten Regular Season Team aller Zeiten und wenn sie Champion werden, dann ist das nicht wert. Tatsächlich ist es dann doch ganz anders abgelaufen. Zwei sehr gute Finals Leistungen später haben alle vergessen, dass das passiert ist.

Die diesjährigen Playoffs haben wieder gezeigt, dass Durant nicht der perfekte Spieler ist. Wenn sein elitäres Scoring nicht funktioniert, fällt es ihm oft schwer seinem Team anderweitig zu helfen. Boston kann verdammt gut verteidigen und hat ihn ständig gedoppelt, wogegen er ziemlich ordentliche Lösungen gefunden hat mMn. Aber defensiv sind die Nets komplett untergegangen, unter anderem auch weil Durant hier überhaupt keine Gegenwehr zeigt. Keine Rimprotection und vor allem gar kein Interesse am Brett mitzuhelfen. Als größter Mann auf dem Platz ist das schon katastrophal gewesen.

Vor den Playoffs habe ich Durant noch verteidigt, weil ich ihn immer noch für einen der besten Spieler der Liga halte. Aber die gezeigte Leistung gegen Boston war schwach und für ähnliche Performances sind andere Spieler schon zerissen worden, gerade bei einem Sweep. Kommt dieses Ereignis vor seiner GSW Zeit, fällt die Kritik ganz anders aus. Bei seiner Spielweise und Größe wird er nie als soft betitelt, etwas womit in der Vergangenheit ähnliche Spielertypen ständig belegt wurden. Trotz der schon genannten Schwäche in den Kategorien, die für vermeintliche Talk Heads wichtig sind um Stärke zu messen.

Letztlich war seine Serie schwächer als seine grundsätzliche Leistungsfähigkeit. Aber die gezeigte Schwächen waren durchaus auch schon in der Vergangenheit zu sehen. In OKC gab es dafür noch Kritik, aber in GSW ist das halt überhaupt nicht ins Gewicht gefallen. Wie gesagt, smarte Karriereentscheidung sein Wechsel zu den Warriors.
Er sah halt in GSW wie Gott in Menschengestalt aus, die Effizienz ging durch die Decke, was bei den tödlichen Offballgefahren dort (nicht nur Spieler, sondern ein sinnvolles System mit starken Cuts und Screens aller erdenkliche Formen) auch kein Wunder ist. Ähnlich ja auch bei den Nets, wenn alle mal fit waren oder wenigstens mit dem alten Harden. In einem mäßig gecoachten Team mit nicht perfekten Spielern um ihn herum fällt sein nicht so starkes Ballhandling (er ist tödlich, wenn er weit dribbleln kann, aber hat absolut keine tight handles) und Pass Spiel schon auf gegen eine starke Defense, wie damals die Warriors oder eben dieses Jahr die Celtics. Die Quoten sind ja egal, da zB teilweise Brown aufgrund des Systems der Celtics quasi Durant Quoten hatte und Dragic usw viel Platz hatten. Es hätten eben nur ein paar Turnover weniger und ein paar gute Pässe mehr sein müssen und dann geht es eher 4:0 für die Nets aus. Aber das ist eben auf dem Niveau nicht in KDs Spiel vorhanden. Ein Kyrie der etwas mehr Verantwortung übernimmt hätte natürlich auch gereicht. Aufgrund der krassen Zeit in GSW kann man KD aber nunmal nicht so einfach irgendwas absprechen, wie es gerne bei Superstar ohne Ring gemacht wird.
 

Piaget

Bankspieler
Beiträge
1.879
Punkte
113
Er sah halt in GSW wie Gott in Menschengestalt aus, die Effizienz ging durch die Decke, was bei den tödlichen Offballgefahren dort (nicht nur Spieler, sondern ein sinnvolles System mit starken Cuts und Screens aller erdenkliche Formen) auch kein Wunder ist. Ähnlich ja auch bei den Nets, wenn alle mal fit waren oder wenigstens mit dem alten Harden. In einem mäßig gecoachten Team mit nicht perfekten Spielern um ihn herum fällt sein nicht so starkes Ballhandling (er ist tödlich, wenn er weit dribbleln kann, aber hat absolut keine tight handles) und Pass Spiel schon auf gegen eine starke Defense, wie damals die Warriors oder eben dieses Jahr die Celtics. Die Quoten sind ja egal, da zB teilweise Brown aufgrund des Systems der Celtics quasi Durant Quoten hatte und Dragic usw viel Platz hatten. Es hätten eben nur ein paar Turnover weniger und ein paar gute Pässe mehr sein müssen und dann geht es eher 4:0 für die Nets aus. Aber das ist eben auf dem Niveau nicht in KDs Spiel vorhanden. Ein Kyrie der etwas mehr Verantwortung übernimmt hätte natürlich auch gereicht.
Wie gesagt, ich sehe das etwas anders. Turnover und schlechte Quoten sind natürlich nicht hilfreich, wenn man Spiele gewinnen will. Aber die Nets haben gegen die beste Defense der Liga schon ziemlich erfolgreich agiert. Und das, wie du geschrieben hast, einfach weil Durant Freiräume für seine Mitspieler schafft. Die Offense ist dann natürlich das worauf sich TV "Experten" gut stürzen können, aber wirklich das Problem erfasst das ganze mMn nicht. Viel mehr bringt die Spielweise mit KD auf der 4 die offensichtlichen Vorteile für die Offense, nämlich Spacing und die Möglichkeit weitere gute, kleine Skillplayer in die Line Up zu bringen. Was natürlich der offensiven Potenz hilft. Worüber aber kaum jemand redet sind dann auch die Nachteile, die das Ganze mitbringt. Wie schon gesagt, die Celtics haben die Nets am Brett zerstört und damit immer wieder dafür gesorgt, dass Brooklyn ihre Possessions nicht verlängern konnten bzw. ihre eigene Possessions verlängert. Durant war hier schlichtweg ein Totalausfall. Rebounds per Game ist sicherlich keine gute Statistik um das perfekt zu beschreiben, aber es wurden, wie schon geschrieben, ganz andere Spieler als soft kritisiert, die deutlich besser gereboundet haben. Und bei allem Respekt, fünf Defensivrebounds für einen 7 Footer, in 44 Minuten Spielzeit, während der Gegner das Brett die ganze Serie über komplett dominiert, ist mindestens Teilgrund für das Ausscheiden.
Das gleiche gilt für die nicht vorhandene Help Defense, die für einen großen Spieler im System, der selbst gerne an der Baseline verteidigt, einfach viel zu wenig ist. Offensiv elitär war die Bostoner Offense jedenfalls in der Regular Season nicht, sah aber komplett unstoppable in der Serie gegen die Nets aus. Mit fortschreitendem Alter wird dieser Trade Off Durant auf der 4 spielen zu lassen defensiv immer schwieriger werden.
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
11.062
Punkte
113
Hab mir Spiel 4 im Relive nochmal angeschaut. Wirklich, Hut ab vor den Celtics. Selbst wenn die anderen Teams ohne Verletzungen in Bestbesetzung wären, sehe ich die Celtics aktuell in diesem Flow als stärkste Mannschaft. Die Defense ist sowas von brutal und konnte die vielleicht besten Scorer der NBA scheinbar mühelos in Schach halten. Klar gabs bei den Nets auch Probleme mit der Teamchemie. Aber das war auch Frust wegen der Spielweise der Celtics, die super dominant war. Mich freut es sowas von für Tatum, Brown, Smart, Horford und auch Theis, der dann der 2. Deutsche (?) mit Ring wäre. Nur leider im falschen Team :D Die Celtics haben schon genug Meisterschaften.
 

ocelot

Bankspieler
Beiträge
3.208
Punkte
113
Ort
Tannhauser Gate
Wie gesagt, ich sehe das etwas anders. Turnover und schlechte Quoten sind natürlich nicht hilfreich, wenn man Spiele gewinnen will. Aber die Nets haben gegen die beste Defense der Liga schon ziemlich erfolgreich agiert. Und das, wie du geschrieben hast, einfach weil Durant Freiräume für seine Mitspieler schafft. Die Offense ist dann natürlich das worauf sich TV "Experten" gut stürzen können, aber wirklich das Problem erfasst das ganze mMn nicht. Viel mehr bringt die Spielweise mit KD auf der 4 die offensichtlichen Vorteile für die Offense, nämlich Spacing und die Möglichkeit weitere gute, kleine Skillplayer in die Line Up zu bringen. Was natürlich der offensiven Potenz hilft. Worüber aber kaum jemand redet sind dann auch die Nachteile, die das Ganze mitbringt. Wie schon gesagt, die Celtics haben die Nets am Brett zerstört und damit immer wieder dafür gesorgt, dass Brooklyn ihre Possessions nicht verlängern konnten bzw. ihre eigene Possessions verlängert. Durant war hier schlichtweg ein Totalausfall. Rebounds per Game ist sicherlich keine gute Statistik um das perfekt zu beschreiben, aber es wurden, wie schon geschrieben, ganz andere Spieler als soft kritisiert, die deutlich besser gereboundet haben. Und bei allem Respekt, fünf Defensivrebounds für einen 7 Footer, in 44 Minuten Spielzeit, während der Gegner das Brett die ganze Serie über komplett dominiert, ist mindestens Teilgrund für das Ausscheiden.
Das gleiche gilt für die nicht vorhandene Help Defense, die für einen großen Spieler im System, der selbst gerne an der Baseline verteidigt, einfach viel zu wenig ist. Offensiv elitär war die Bostoner Offense jedenfalls in der Regular Season nicht, sah aber komplett unstoppable in der Serie gegen die Nets aus. Mit fortschreitendem Alter wird dieser Trade Off Durant auf der 4 spielen zu lassen defensiv immer schwieriger werden.
Nunja, ich würde die Defense der Nets nicht kritisieren wollen, da es nicht die Identität des Teams ist. Sie waren ursprünglich darauf angelegt, einfach mehr und effizienter zu scoren als der Gegner und das hat nicht geklappt. Ich fand die Defense an sich sogar recht beachtlich. Ohne wichtige Fastbreaks sah es stellenweise in jedem Spiel etwas fahrig aus auf Celtics Seite, ich hatte weniger erwartet von dem Nets, es war zu großen Teilen schon sehr giftig. Deshalb sehe ich die Ursache eher in dem Teil des Spiels, der nicht funktioniert, obwohl das Team genau dafür zusammen gebaut wurde (auch wenn natürlich ein wichtiger Spieler als Bauteil einfach mal das Weite gesucht hat in der RS). Die von dir angesprochenen Defizite haben aber natürlich zweifellos genau so zu den Niederlagen beigetragen. Es ist aber für mich nicht die Seite des Spiels, die man ohne weiteres verbessern kann, auch wenn man mit Recht behaupten könnte, dass KD sich hinten, vor allem in Transitiom am Ende der Spiele, mehr hätte reinhängen müssen.
 

Piaget

Bankspieler
Beiträge
1.879
Punkte
113
Nunja, ich würde die Defense der Nets nicht kritisieren wollen, da es nicht die Identität des Teams ist. Sie waren ursprünglich darauf angelegt, einfach mehr und effizienter zu scoren als der Gegner und das hat nicht geklappt.
Ja und zwar weil der Gegner einfach viel zu effizient scoren konnte. :D
Mal ernsthaft, die Nets haben im Schnitt gegen die starke Defense der Celtics 3 Punkte pro 100 Ballbesitze besser scoren können als im Durchschnitt in der gesamten Regular Season. Oder, wenn man es von der anderen Seite sehen will, hat Boston 10 Punkte mehr kassiert als in der Regular Season. Die Offense war nicht das Problem.

Gleichzeitig haben die Celtics 7 Punkte pro 100 Ballbesitze mehr erzielt als im Regular Season Schnitt, bzw. die Nets haben 8 Punkte mehr kassiert. Zusammengefasst: Die Nets haben besser gepunktet und hat gleichzeitig deutlich mehr kassiert als es nach eigenen und gegnerischen Standarts erwartbar war. Auch wenn die Kennzahlen bei den Nets sicher nicht perfekt sind, weil sich bei denen im Laufe des Jahres verdammt viel geändert hat (Kyrie nur einige Spiel, KD Verletzung, Harden Trade), sind die Zahlen da mMn schon deutlich und ich hatte nicht das Gefühl dass Wurfglück hier eine große Rolle eingenommen hat.

Ich fand die Defense an sich sogar recht beachtlich. Ohne wichtige Fastbreaks sah es stellenweise in jedem Spiel etwas fahrig aus auf Celtics Seite, ich hatte weniger erwartet von dem Nets, es war zu großen Teilen schon sehr giftig. Deshalb sehe ich die Ursache eher in dem Teil des Spiels, der nicht funktioniert, obwohl das Team genau dafür zusammen gebaut wurde (auch wenn natürlich ein wichtiger Spieler als Bauteil einfach mal das Weite gesucht hat in der RS). Die von dir angesprochenen Defizite haben aber natürlich zweifellos genau so zu den Niederlagen beigetragen. Es ist aber für mich nicht die Seite des Spiels, die man ohne weiteres verbessern kann, auch wenn man mit Recht behaupten könnte, dass KD sich hinten, vor allem in Transitiom am Ende der Spiele, mehr hätte reinhängen müssen.
Gut, es ist immer eine Sache der Philosophie. Ich persönlich richte mich bei den Playoffs immer danach wie die Mannschaft in der Regular Season performt hat. Das erwarte ich dann ähnlich auch in den Playoffs, wenn man die Stärken und Schwächen des Gegners miteinbezieht. Ich persönlich halte es für schwieriger gegen diese Boston Defense noch besser zu punkten, aber auf jeden Fall möglich deren Offense wenigstens halbwegs auf normale Werte zu halten.
Giftig fand ich die Defense nicht, ehrlich gesagt gab es kaum Druck auf den jeweiligen Ballhandler. Wenn man sieht wie variabel andere Defenses agieren können (Boston, Dallas oder Toronto etwa), fand ich die Nets Defense schon etwas einfallslos. Letztlich konnten sich die Celtics freie Würfe rausspielen und wenn die nicht fielen, hatten sie gute Chancen den Ball zurückzubekommen.


Ganz allgemein finde ich die Mavs Defense in der ersten Runde imposanter als die der Celtics. Aber sowas ist auch immer Matchupsache. Will aber gar nicht zu viel ablenken von der Tatsache, dass jemand wie Durant so schlecht gereboundet hat. :D Mal ehrlich, je länger ich darüber nachdenke, umso mehr schockieren mich die Zahlen.
 

ocelot

Bankspieler
Beiträge
3.208
Punkte
113
Ort
Tannhauser Gate
Ja und zwar weil der Gegner einfach viel zu effizient scoren konnte. :D
Mal ernsthaft, die Nets haben im Schnitt gegen die starke Defense der Celtics 3 Punkte pro 100 Ballbesitze besser scoren können als im Durchschnitt in der gesamten Regular Season. Oder, wenn man es von der anderen Seite sehen will, hat Boston 10 Punkte mehr kassiert als in der Regular Season. Die Offense war nicht das Problem.

Gleichzeitig haben die Celtics 7 Punkte pro 100 Ballbesitze mehr erzielt als im Regular Season Schnitt, bzw. die Nets haben 8 Punkte mehr kassiert. Zusammengefasst: Die Nets haben besser gepunktet und hat gleichzeitig deutlich mehr kassiert als es nach eigenen und gegnerischen Standarts erwartbar war. Auch wenn die Kennzahlen bei den Nets sicher nicht perfekt sind, weil sich bei denen im Laufe des Jahres verdammt viel geändert hat (Kyrie nur einige Spiel, KD Verletzung, Harden Trade), sind die Zahlen da mMn schon deutlich und ich hatte nicht das Gefühl dass Wurfglück hier eine große Rolle eingenommen hat.


Gut, es ist immer eine Sache der Philosophie. Ich persönlich richte mich bei den Playoffs immer danach wie die Mannschaft in der Regular Season performt hat. Das erwarte ich dann ähnlich auch in den Playoffs, wenn man die Stärken und Schwächen des Gegners miteinbezieht. Ich persönlich halte es für schwieriger gegen diese Boston Defense noch besser zu punkten, aber auf jeden Fall möglich deren Offense wenigstens halbwegs auf normale Werte zu halten.
Giftig fand ich die Defense nicht, ehrlich gesagt gab es kaum Druck auf den jeweiligen Ballhandler. Wenn man sieht wie variabel andere Defenses agieren können (Boston, Dallas oder Toronto etwa), fand ich die Nets Defense schon etwas einfallslos. Letztlich konnten sich die Celtics freie Würfe rausspielen und wenn die nicht fielen, hatten sie gute Chancen den Ball zurückzubekommen.


Ganz allgemein finde ich die Mavs Defense in der ersten Runde imposanter als die der Celtics. Aber sowas ist auch immer Matchupsache. Will aber gar nicht zu viel ablenken von der Tatsache, dass jemand wie Durant so schlecht gereboundet hat. :D Mal ehrlich, je länger ich darüber nachdenke, umso mehr schockieren mich die Zahlen.
Man kann es auch so sehen, dass die Nets in den Playoffs mit Kyrie und KD in jedem Spiel ein nur knapp bessere ORtg hatten, als in der unsäglichen, von zahlreichen Personalproblemen geplagten Regular Season. Das ORtg im März lag bei 120, also insofern gab es da schon einen Einbruch gegen die Celtics (115), welche im März übrigens auch ein 120er ORtg hatten und gegen die Nets somit leicht schwächer agiert haben trotz zahlreicher geschenkte Pts Off turnovers (118). Die Saison war halt für beide Teams nicht sehr homogen statistisch gesehen.

Deshalb habe ich meinen eigenen Ansatz, die Statistiken zu missbrauchen, um meinen Standpunkt zu untermauern :D: Vergleicht man mal, RS / Playoffs das ORtg, aus Spielen, in denen beide gespielt haben:
Kyrie+KD on - - > 125(RS) / 115(PO)!!
KD on, Kyrie Off - -> 117 / 107!!
KD Off, Kyrie on - - > 121 / 134
Beide Off - - > 96 / -
(beide waren nur ein paar Minuten Off in den vier Spielen natürlich; Kyrie hatte diesen kranken run zu Beginn des 4. Viertels in Gm1)

KDs Lineups sind also offensiv eingebrochen gegen die Celtics im Vergleich zur RS. Keine Ahnung, ob man so einen drop Off erwarten darf in diesen offensivlastigen Zeiten, auch wenn es gg eine Top D geht. Defensiv hat man mit KD auf dem Feld die Celtics bei einem 123 ORtg gehabt, der drop-off ist also etwas weniger stark gemessen an den Celtics im März. Es ist natürlich schwierig, hier Erwartungswerte festzusetzen, wenn sich zwei bestimmte Teams messen, was da für Performances an welchem Ende rauskommen sollte und dann zu prüfen, ob diese Erwartungen erfüllt werden - vor allem da in vier Spielen der Faktor "Zufall" relativ groß ist .

KD war übrigens häufig am leaken beim Defensiv rebound bzw. hat bei beabsichtigten Switches auf die Bigs der Celtics im Tatum Pick and Roll halt etwas wenig Körper Masse zu bieten, solche taktischen Entscheidungen muss man natürlich auch beachten. Ich will ihn da aber nicht zu sehr in Schutz nehmen. Jemand der fightet und aggressiv um den Sieg kämpft, sieht anders aus, auch wenn er im letzten Spiel in Foultrouble war. Nach einigen seiner Turnover ist er ja auch nicht mal nach hinten mit im Break. Sowas geht für mich gar nicht - wenn man es verbockt, will man doch am liebsten es direkt mit nem chasedown wieder gut machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Piaget

Bankspieler
Beiträge
1.879
Punkte
113
Hast auf jeden Fall nicht unrecht, wenn du bei den Zahlen genauer ins Detail gehst. Gerade Durant hat ja nur 16 Minuten nicht gespielt in den Playoffs, während er in der Regular Season häufiger verletzt war und im Schnitt auch weniger Zeit auf dem Feld stand. Kann deshalb auch nachvollziehen, wenn man dann enttäuscht von der Offense ist. Ich denke da muss man den Celtics Credit geben und KD insgesamt offensiv doch mehr in die Verantwortung nehmen.

Wobei ich nicht zustimmen würde ist bei der Einschätzung der Bostoner Offense. Die klicken eigentlich so gut es geht seit dem Jahreswechsel, und von da an ist das ORtg bei 118 in 46 Spielen. Das halte ich für die bessere Grundlage als die 19 Spielen ab dem März. Es hat ja keinen triftigen Grund, weshalb die Celtics von dort an signifikant anders spielen sollten. Kein verletzter Spieler kam zurück, die Rotation wurde nicht groß angepasst oder irgendwas sonstiges auffälliges.
Letztlich läuft es für mich darauf hinaus, dass die Nets sowohl offensiv als auch defensiv schwach agiert haben.


KD war übrigens häufig am leaken beim Defensiv rebound bzw. hat bei beabsichtigten Switches auf die Bigs der Celtics im Tatum Pick and Roll halt etwas wenig Körper Masse zu bieten, solche taktischen Entscheidungen muss man natürlich auch beachten. Ich will ihn da aber nicht zu sehr in Schutz nehmen. Jemand der fightet und aggressiv um den Sieg kämpft, sieht anders aus, auch wenn er im letzten Spiel in Foultrouble war. Nach einigen seiner Turnover ist er ja auch nicht mal nach hinten mit im Break. Sowas geht für mich gar nicht - wenn man es verbockt, will man doch am liebsten es direkt mit nem chasedown wieder gut machen.
Wenn er wirklich am leaken war ist das für mich alles andere als in Schutz nehmen. :D
Man muss sich bewusst werden, dass Durant so gut wie immer als zweiter Spieler neben einem Center auf dem Feld steht. Sein Assignment war immer jemand wie Horford zu verteidigen um in der Help Defense tiefer zu stehen, damit er in guter Position ist näher am Ring zu sein um diesen vor Drives und Offensivrebounds zu schützen. Das ist letztlich die gleiche Rolle, die auch jemand wie Giannis hat, wenn natürlich komplett anders interpretiert. Es handelt sich also um eine wichtige Aufgabe im Stellenprofil dieser Position.
Ich würde auch gar nicht so ein großes Fass aufmachen, wenn Durant sich an der Reboundarbeit beteiligt durch ausblocken, positionieren oder hustlen beteiligt hätte. Oder wenn die Rebounds gar kein Problem dargestellt hätten. Das war aber letztlich beides nicht der Fall und das ist mMn eben ein Problem das nunmal kaum angesprochen wird, in dem TradeOff wenn Durant auf der 4 aufgestellt wird.
 

Charitystripe

Nachwuchsspieler
Beiträge
147
Punkte
28
Fettes Ding von den Celtics, Hut ab! Man sieht ja auch an der Umfrage, dass da niemand mit gerechnet hat. Die spielen echt einen schönen Ball.
Ich traue denen die Finals zu.
Die Leistung von KD ist mir irgendwie unerklärlich. Am Ende vielleicht doch zu viel Last auf seinen Schultern über die ganze Saison, er wirkte irgendwie ausgebrannt.
Das Konzept von Brooklyn, mit vielen Superstars eine Mega-Offense aufzuziehen, hat zum zweiten Mal nicht funktioniert.
 

Sascha1314

Bankspieler
Beiträge
5.956
Punkte
113
Und das nachdem dem armen Kevin die gut durchgeplante offense von GS zu langweilig wurde weil dort zu wenig individuell gespielt wurde. 😂
 
Oben