Eine griechische Tragödie: ÖdiPOOLis Konflikt


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Uhhh... ich hab mich gerade im Non-Sport Forum umgesehen und mehrere Id...Mitglieder scheinen sich ja gerade aufzudrängen, um endlich in meine Geschichten eingebaut zu werden. ;)

Werde dann heute beim Champions League Spiel schreiben (nach dem Spiel sollte es dann online sein) und da weitermachen, wo Fonzie aufgehört hat.

Ödi will be back.
More action, more excitement, more everything...
(Wer mir sagen kann, aus welchem Lied ich das geklaut habe, kriegt ein imaginäres Auto geschenkt. ;))
 

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Die Reisen des ÖdiPOOLis
And if you wrong us...


Merkwürdig... auch wenn ich das eigentlich immer nur so nebenher schreibe, fand ich es schwer, nach einer einwöchigen Pause einfach so wieder in die Figuren/Geschichte einzutauchen. Gerade deshalb wäre ein Feedback (auch gerne knallharte, destruktive Kritik) diesmal besonders wünschenswert.

Alle Figuren sind Erzeugnisse des Hohlraums zwischen meinen Ohren. Es geht da weiter, wo Fonzie aufgehört hat. Der mir übrigens meine Eva Longoria Storyline verkackt hat (nur deswegen die Handy-Szene im Spurs Locker). Na ja, nichts für ungut. Ehrlich gesagt, weiß ich eh nicht mehr, was ich Ödi mit ihr hätte machen lassen. ;)


Highway 61
USA


Special Agent Twelve Step und Not-so-special Agent JJ Barea fahren in ihrem Hummer über den Highway. Es ist spät. Barea sitzt am Steuer und gähnt. Twelve Step steckt seinen Kopf zwischen die Vordersitze. Er ist von oben bis unten voller Dreck und Erde.

12: Du gähnst. Lass mich fahren.
JJ: Nein, ist okay.
12: Du hättest mich fahren lassen sollen.
JJ: Du bleibst hinten. So dreckig, wie du bist.
12: Ich wäre nicht so dreckig, wenn ich das Loch für die Leiche dieses Mavericks nicht alleine hätte graben müssen.
JJ: Wenn ich mitgeholfen hätte, wären wir beide dreckig. Weißt du, was uns wirklich geholfen hätte?
12: Nein, aber warum habe ich das **********e Gefühl, dass mein Klug******er von Kollege es mir gleich auf die Nase binden wird?
JJ: Wenn du Depp kontrolliert hättest, ob er wirklich tot ist, bevor du anfängst zu buddeln!

JJ drückt Twelve Steps Kopf nach hinten und wirft eine Jack Daniels Flasche hinterher. Man hört, wie sich Twelve Step abmüht, er stöhnt. JJ Barea zuckt zusammen, nachdem er Glas splittern hört.

JJ: Die Flasche mal wieder nicht auf die konventionelle Art aufgekriegt?
12: Jupp.
JJ: Was meinst du eigentlich zu unserem Fall? Was hat der verrückte Latino, den wir seit Jahren verfolgen, mit unserem anderen Verdächtigen zu tun? Mit dieser Gesichtsbaracke.
12: Vielleicht arbeitet einer für den anderen.
JJ: Denkst du?
12: Ist das jetzt eine philosophische Frage? Von den New-Age-Drecks-Büchern, die du immer liest? Wer denkt, dass er denkt, denkt mehr als einer, dass er nicht denkt, dass er denkt. Ja, ich denke es, sonst hätte ich es nicht gesagt, oder? Bieg mal da ein.

Der Hummer biegt ab und rollt auf den leeren Parkplatz eines kleinen Motels. JJ und Twelve Step steigen aus und betreten das "Am Stillen Wasser". Ein junger Mann sitzt an der Rezeption und löst Kreuzworträtsel.

JJ: Hallo, wir bräuchten ein Zimmer.

Der Mann reagiert nicht. JJ und Twelve Step schauen sich ratlos an.

JJ: Hallo?

Wieder nichts.

12: Hey, du Sackgesicht. Entweder gibt's du uns jetzt ein Zimmer oder ich schneide dich auf wie eine... Ananas.
JJ: Ananas?
12: Mir ist kein anderes Gemüse eingefallen.
JJ: Ananas ist Obst.
12: Dich haben sie in deiner Klassen sicher häufig gehänselt. Was macht die Sackratte jetzt eigentlich? Sind wir neuerdings Geister, die man nicht mehr sehen kann?

Der Mann sagt weiterhin nichts. JJ schlägt auf die Glocke. Der Mann dreht sich mit einem strahlenden Lächeln zu den Beiden. Ein Namensschild offenbart sich an seinem Hemd. Mike Waters.

MW: Hallo, ich bin Mike Waters. Ja, daher kommt auch der Name des Motel. Witzig, nicht? Was kann ich für sie tun?
JJ: Wollen sie uns verarschen?
12: Hören sie zu, *********! Wir brauchen zwei Zimmer und zwar pronto.
MW: Oh, das wird leider nicht möglich sein. Wir haben nur noch ein freies Zimmer. Wir sind bis auf den Rest ausgebucht.
JJ: Ausgebucht? Sie haben hier locker 15 Zimmer.
MW: Sogar zwanzig.
JJ: Und 19 von 20 Zimmern sind belegt? Das Hotel ist hier mitten im Nirgendwo, draußen steht kein einziges Auto und sie sind ausgebucht? Lassen sie mal sehen.
MW: Tut mir leid, das kann ich nicht tun.

Twelve Step möchte seine Marke aus seiner Jacketttasche ziehen, erwischt aber nur eine Schnappsflasche, die er mit voller Wut auf den Tresen donnert.

12: Oh, ****!

JJ zeigt Waters seine Marke, während Twelve Step den Tresen ableckt und sich Splitter aus der Hand zieht. Waters zeigt den Agenten sein Gästebuch.

JJ: Timothy Bryce, Craig McDermott, Evelyn Williams, warum kommen mir die Namen so bekannt vor? Cliff Huxtable??
MW: Ja, was ist damit?
JJ: Nichts, mir kommt der Name nur wahnsinnig bekannt vor.
12: ****** drauf. Wir nehmen's. Aber bleib mit deinem Make-up auf deiner Seite des Zimmers.

Mike Waters führt die beiden zu ihrem Zimmer und öffnet ihnen die Tür.

MW: Wenn sie morgen frühstücken möchten, dann können sie sich mir und meiner Mutter, uns gehört das Motel, anschließen. Wir wohnen gleich hinter dem Hotel, in dem großen Haus. Meine Mutter sitzt gerne vor dem Fenster. Wie dem auch sei. Ich wünsche ihnen einen schönen Aufenthalt.

Die Agenten tauschen besorgte Blicke aus.


Szenenwechsel:
St. Vincent Church
San Antonio, Texas


ÖdiPOOLis wandert ziellos durch San Antonio. Nach einer Weile kommt er an eine Kirche. Ein fetter Mann mit Titten weint. Ein Anderer, dünnerer Mann, schlägt wild in die Luft und führt Selbstgespräche.

Ödi: Tztztz, sicher ein Ausländer.

Er betritt die Kirche, wartet einen Moment darauf, dass ihn ein Blitz trifft. Nichts geschieht. Nicht heute, der Herr hat besseres zu tun. Eine Gruppe Junkies verlässt einen kleinen Raum. ÖdiPOOLis drückt sich an den Rand des Ganges. Er möchte keinen direkten Kontakt mit den Fremden haben, das sie Junkies sind macht dabei keinen Unterschied - weder positiv, noch negativ.
Seine Nase führt ihn weiter in die Kirche. Er betritt einen hellen Raum, der voller Süßigkeiten und Getränke ist. Einige Männer sitzen in einem Halbmond, um eine Tafel. ÖdiPOOLis ignoriert sie.
Ein großer Mann mit Brille betritt den Raum und schließt die Tür hinter sich. Er schreibt seinen Namen an die Tafel:

Dr. G. Gen.

G.Gen: Schön, dass sie sich heute mal wieder so zahlreich zu unserer Selbsthilfegruppe eingefunden haben. Wie ich sehe, haben wir auch heute wieder neue Gesichter.

Die Männer sehen sich untereinander um, ballen die Fäuste. Sie wollen sehen, wer die Neuen sind.

G.Gen: Wenn sie sich dann auch bitte setzen würden. Sie können im Sitzen sicher besser essen.
Ödi: Möglich. Einen Versuch ist's wert.

ÖdiPOOLis nimmt Platz und stopft sich einen weiteren Donut in den Mund.

G.Gen: Möchten sie sich vorstellen? Uns sagen, warum sie bei den Anonymen Ausländerfeinden sind?

ÖdiPOOLis spuckt den Donut im hohen Bogen aus und trifft den, ihm gegenübersitzenden, Skinhead.

Ödi: Wo bin ich?
G.Gen: Es ist ein ganz normaler Instinkt, es zu Beginn abzustreiten, aber es gibt einen Grund, warum sie hier sind.
Ödi: Ach ja?
G.Gen: Ihr Gewissen möchte, dass sie endlich mit sich ins Reine kommen. Es zugeben, dass sie ein Rassist sind. Das ist der erste Schritt zur Besserung.
Ödi: Besserung?
G.Gen: Okay, ich sehe, sie sind noch nicht soweit. Kohny, zeigen sie ihm, wie das geht.

Kohny steht auf.

Kohny: Hallo. Ich bin Kohny und ich bin Ausländerfeind.
Gruppe: Hallo, Kohny.
Kohny: Ich hatte diese Woche einen Rückfall.

Manche in der Gruppe schütteln traurig den Kopf, sie kennen das Gefühl, die Enttäuschung, die man verspürt, wenn man merkt, dass der Hass wieder über das Gehirn Überhand genommen hat.

Kohny: Eine Schwarze hat sich im Bus einfach vorne hingesetzt. Da hat es mich überkommen und ich habe sie, ich habe sie, ich h-h-h-habe sie beschi-i-impft.

Er bricht weinend zusammen. Dr. G.Gen reicht ihm ein Taschentuch. ÖdiPOOLis blickt Kohny nur angewidert an.

G.Gen: Das ist sehr schade, aber solche Rückfälle kommen immer wieder vor. Erinnerst du dich noch, wie Sanders Sohn uns letzte Woche erzählt hat, wie er bei einer Tankstelle nicht getankt hat, weil der Tankwart ein Latino war? Und was hat er gemacht? Er hat sich soweit kontrollieren können, dass er den Mann nicht beschimpft oder mit seinen zwanzig unbehaarten Freunden verprügelt hat, sondern zur vierzig Meilen weiter entfernten Tankstelle gefahren ist.
Sanders Sohn - der Einfachheit halber SS: Da war ich mir sicher, dass der Tankwart ein reiner Arier ist. Ich kenne diese Tankstellen.
G.Gen: Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht kannst du schon bald an dieses Ereignis denken, ohne dir dabei die Haare auszurupfen.

Sanders Sohn nimmt ertappt die Hände von seinem Kopf und blickt traurig auf seinen Schoss und begutachtet die Haare zwischen seinen Fingern.

G.Gen: Beginnen wir heute am besten wieder mit einer unangenehmen Vorstellung. Einer möglichen Stresssituation. Busty C, stell dir vor, dass du in Eile bist. Weihnachtsshopping. Du suchst einen Parkplatz.
Busty C: Okay.
G.Gen: Jetzt stell dir vor, dass du endlich, nach langer Suche, einen Parkplatz findest.
Busty C: Super!
G.Gen: Aber im letzten Moment kommt ein, sagen wir mal, arabisch stämmiger Mann und nimmt dir den Parkplatz weg. Was tust du?

Busty C hebt die Arme in die Luft, ballt sie zu Fäusten, er zittert am ganzen Leib.

Busty C: Hrrrhrrr...
G.Gen: Tief einatmen, wenn's zu schwer wird.
Busty C: Ich - werde - einfach - weiter - su...su...suchen! Ich werde mich nicht aufregen. *********! Ich werde einfach weiterfahren.

Dr. G. Gen rückt seine Brille zurück, wendet sich dem nächsten Mitglied seiner Gruppe zu.

G.Gen: Sanders Sohn, stell dir vor, du willst ein Konto eröffnen.

Sanders Sohn nickt.

G.Gen: Aber der Mann von der Bank heißt Goldberg.

Sanders Sohn fängt an zu brüllen. Ein typisches Verhalten vieler Rechtsradikaler, wie wir im Verlauf unserer Geschichte gelernt haben.

SS: Ein, ein J...
G.Gen: Ja, versuch es mal auszusprechen. Ein Jude. Dir passiert nichts, wenn du es sagst.
SS: Aber, aber ich will nicht, was ist, wenn...
G.Gen: Was ist, wenn was? Sprich es einfach aus.
SS: ICH KANN NICHT!!! ES GEHT EINFACH NICHT!!! HÖREN SIE AUF MICH ZU DRÄNGEN!!!
G.Gen: Aber es sind Menschen, wie du und ich.
SS: Eine Lüge!
G.Gen: Wenn ihr sie stecht, bluten sie nicht? Wenn ihr sie kitzelt, lachen sie nicht? Wenn ihr sie vergiftet, sterben sie nicht?

Die Gruppe kommt wieder zur Ruhe. Sie verstehen nicht, was der Doc sagt, aber er sagt es in einem ruhigen Ton, der sie von ihrem Hass ablenkt.

Ödi: Das ist doch alles Unsinn! Rassismus stärkt den Geist, er macht ihn wach für Taten. Wo ist euer Stolz, ihr jämmerlichen Mitläufer?
G.Gen: Nein, nein, das haben wir lange geübt in der Gruppe. Kann mir jemand sagen, was wir geübt haben? Oder noch besser, alle zusammen.
Gruppe: Wir sind nicht stolz auf unsere Herkunft.
G.Gen: Gut. Sehr gut.
Ödi: WAS? DAS IST DOCH UNFUG! Auf was sollen sie denn stolz sein, auf was soll ich denn stolz, wenn nicht auf meine Herkunft? Ich habe nichts anderes, worauf ich sonst stolz sein könnte. Und so wie die anderen aussehen, geht es ihnen ähnlich.
G.Gen: Auf was sind sie denn stolz?
Ödi: Darauf weiß zu sein und auf mein Vaterland.
G.Gen: Und warum sind sie stolz darauf?
Ödi: Weil es ein wunderbares Land. Und ich liebe es. Jeden einzelnen Bürger. Ich wurde in diesem Land geboren. Das schafft nicht jeder.
Gruppe: JA! Das ist richtig.
G.Gen: Nein, nein, Gruppe, das ist nicht richtig.
Ödi: Hört nicht auf die Stimme der Vernunft. Hört nicht darauf, was euer Kopf sagt. Hört auf euer Herz. Das Herz, welches euch sagt, dass ihr zu recht stolz sein könnt. Manche Leute behaupten vielleicht, dass Grenzen unsichtbar sind und ein rein menschliches Konstrukt, ohne jeglichen Sinn, doch ich sage, dass sie sehr wohl einen Sinn haben. Sie trennen uns von anderen Menschen.
Gruppe: JA! Sie trennen uns von anderen Menschen.
Ödi: Wenn ein Fremder an meine Haustür klopft und sagt, er ist Ausländer, dann prügle ich ihn zu Tode. Wenn aber ein Fremder, der genauso aussieht, genauso spricht, genauso heißt an meine Tür klopft, aber noch vor der Grenze geboren ist, dann ist er für mich wie ein Bruder. Ich liebe ihn abgöttisch.
Gruppe: JA! Wir lieben ihn.
Ödi: Die Intellektuellen wollen uns weiß machen, dass es reiner Zufall ist, dass wir in unseren Heimatländern geboren wurden, aber daran glaube ich nicht. Ein Homosexueller sucht sich aus, so zu sein. Ein Ausländer sucht sich aus, so zu sein. Aber nicht wir. Wir haben uns richtig entschieden, Brüder. Die nicht. Deswegen dürfen wir sie hassen, bis in alle Ewigkeit.
Gruppe: Bis in alle Ewigkeit.

Dr. G.Gen schnappt sich seinen Aktenkoffer und schlägt sich damit gegen den Kopf.

G.Gen: Die Arbeit von vielen Monaten Therapie. Einfach weg.
Ödi: Los, folgt mir meine kleinen Herdentiere. Ich führe euch ins gelobte Land.


Szenenwechsel:
Motel
Irgendwo in Texas


JJ Barea steigt in die Dusche. Zuerst lässt er Conditioner in sein Haar einweichen, dann ein spezielles Shampoo für sein Haar, gefolgt von einer Lotion für die empfindlichen Stellen. Eine Celine Dion CD läuft im Hintergrund. Kerzenschein erhellt den Raum. Die Musik stoppt. Geigen erklingen! A-U-A-U-A-U.
JJ springt aus der Duschkabine, hält den Duschkopf mit beiden Händen wie eine Waffe und reißt den Duschvorhang mit sich, als er aus dem Bad stürmt. Wild schlägt er, mit dem Duschvorhang über seinem Kopf, auf seine möglichen Gegner ein. Als er nach einer Minute selber noch keinen Schlag abbekommen hat, zieht er sich vorsichtig den Vorhang vom Kopf.
Twelve Step blickt ihn irritiert an und nimmt seine Geige von der Schulter.

JJ: Du spielst Geige?
12: Ich hab erst vor zwei Wochen angefangen. Klingt immer noch ein wenig unmelodisch, findest du nicht auch?

JJ lehnt sich erleichtert an die Wand.

12: Schau dir die Sauerei an, die du gemacht hast. Das halbe Zimmer ist nass.
JJ: Halt einfach mal den Mund, ich muss zur Ruhe kommen.

BOOMM!!! Der Türknauf fliegt quer durch das Zimmer. Mit einem harten Tritt fliegt die Tür auf und der Latino steht mit einem Bolzenschussgerät im Türrahmen.

Latino: Hello, Friendos. Jetzt seid ihr geliefert.
12: Wie haben sie uns gefunden?
Latino: Ich wohne nebenan. Und ihr seid jetzt tot.
JJ: Was ist mit dem Münzwurf? Sie müssen uns diese Chance lassen.
Latino: Mach ich nicht mehr. Hab ich immer verloren. Moment mal, woher wissen sie das? Kennen sie mich?
12: Wir sind Cops, *********.
Latino: Cops? Puta madre! Seit ich diese Gesichtsbaracke getroffen habe, trete ich von einem ******haufen in den nächsten. Von all den verdammten Motelzimmern, musste ich in das der Cops rennen. Ich stand vor meinem Hotelzimmer und hab die Münze entscheiden lassen. Soll ich Nr. 18 oder Nr. 20 kaltmachen? Toll, jetzt muss ich euch umbringen. Zwei tote Cops, das wird meine Flucht erleichtern. Verdammt, verdammt, verdammt! Eigentlich wollte ich schon gestern jemanden umbringen, aber dann habe ich doch lieber den Porno im Pay-TV abonniert. Und dann war's nur ein Soft-porno. Gestern seid ihr noch nicht hier gewesen, stimmt's? Da hätte ich zuschlagen sollen. Seit wann seid ihr schon da?
12: Wir sind erst jetzt gekommen
Latino: JETZT IST KEINE UHRZEIT! Warum versteht das denn keiner?
JJ: Sie müssen das nicht tun. Uns umbringen und so.
Latino: Das sagen alle. So in der Art, zumindest.

Twelve Step wirft eine Wodkaflasche auf den Latino. Sie fliegt einem Meter an ihm vorbei. JJ blickt Twelve Step böse an.

12: Was willst du von mir? Ich bin aus der Übung.

Der Latino geht auf die beiden zu. Kurz bevor er vor JJ steht, rutscht er auf dem nassen Boden aus. Sein Bolzenschussgerät fliegt ihm aus der Hand und dreht sich in der Luft immer und immer wieder. Der Latino fällt auf den Boden, versucht sich wieder aufzurichten, doch seine Waffe trifft ihm genau an der Schläfe. Er ist auf der Stelle tot. Moment. Ja, JJ fühlt nach dem Puls, keiner da. Ja, auf der Stelle tot.

JJ: Zeitpunkt des Todes: Jetzt.

JJ und Twelve Step lachen laut.

Bis zum nächsten Mal...
 

JamiLLX

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Sehr schön, das Original ist doch gleich wieder deutlich besser :jubel:

nur die location für das AA treffen ist unpassend, sowas findet in keiner kirche statt
 

The Great

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Sehr schön, das Original ist doch gleich wieder deutlich besser :jubel:

nur die location für das AA treffen ist unpassend, sowas findet in keiner kirche statt

In den USA finden diese AA-Treffen häufig in der Kirche statt. War in dem Fall auch gar keine Anti-Kirche Anspielung o.ä. meinerseits, sondern nur eine normale Beschreibung des Schauplatzes.
 

D-One

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Ich beantrage hiermit eine Umbennung von The_Gr8 zu The_Gr8est. Sieht zwar ******e aus, aber käme der Wahrheit ein Stückchen näher.
Was machst du eigentlich beruflich? Studieren? was? Darf ich dich heiraten? Ich meine .. Barea würde es sicher auch wollen, aber ich will zuerst!

Ich erwarte eigentlich in der nächsten Folge, dass LIVERpussy wegen eines anderen Vergehens für 4 Wochen inne Kiste geht. Ich will ne Prison Break-Episode :D
 

AK84

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Ich finde die Stellen an denen Twelve und Barea laut lachen immer zu geil. :laugh2: Man kann einfach nicht anders als auch zu lachen:thumb:
 

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Großartig. :jubel:

Wie kann man nur so unglaublich kreativ sein ... Machst du irgendwas in diese Richtung oder schüttelst du alles locker aus dem Handgelenk? Props für diese Leistung!
 

steb

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Ödi will be back.
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(Wer mir sagen kann, aus welchem Lied ich das geklaut habe, kriegt ein imaginäres Auto geschenkt. ;))

intro von erykah badu's neuem album...einen porsche bitte ;)

ach ja: :laugh2:
 
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The Great

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intro von erykah badu's neuem album...einen porsche bitte ;)

:jubel: Bravo.

Wie kann man nur so unglaublich kreativ sein ... Machst du irgendwas in diese Richtung oder schüttelst du alles locker aus dem Handgelenk?

Diese Stories, ja, einfach aus dem Handgelenk. :D Aber ich schreibe seit ich - puh, bin mir da gar nicht mehr so sicher - 11, 12 Jahre alt war Geschichten und ähnliches (ne Zeit lang auch Fußballmanager-Stories. Kennt das einer? Man spielt die Spiele und schreibt dann Berichte, Interviews, etc., die dann andere Leute lesen können/dürfen/sollen. Ist jetzt aber auch schon paar Jahre her). Und sonst... puh, ich schreibe mehr oder weniger ernsthaft seit ein paar Monaten an einem Roman (150 von ca. 250 Seiten sind geschrieben, sprich: das Gerüst steht immerhin), der qualitativ (so hoffe ich zumindest ;) ) deutlich besser, aber auch ernster, als das hier ist.

Ich beantrage hiermit eine Umbennung von The_Gr8 zu The_Gr8est. Sieht zwar ******e aus, aber käme der Wahrheit ein Stückchen näher.
Was machst du eigentlich beruflich? Studieren? was? Darf ich dich heiraten? Ich meine .. Barea würde es sicher auch wollen, aber ich will zuerst!

Ich erwarte eigentlich in der nächsten Folge, dass LIVERpussy wegen eines anderen Vergehens für 4 Wochen inne Kiste geht. Ich will ne Prison Break-Episode :D

Name ist schon gut genug. Wenn, dann möchte ich einen anderen Titel als "Registrierter Benutzer". ;) Japp, ich studiere. Und mit dem heiraten? Hmmm... schick erst mal ein Bild. :D

Du wirst lachen, aber ich habe mir heute beim schreiben schon überlegt, wie ich ihn ins Gefängnis bekomme (habe dabei aber eher an die HBO-Serie "Oz" gedacht, wenn ihr mal die Chance habt, dann klaut euch die DVD-Boxen. Geniale Serie. ;)).

Übrigens hast du jetzt alle mit der Gefängnis-Storyline gespoilert. ;)
 
G

Gast_481

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Kohny, Sanders Sohn, Busty C, ich kann nicht mehr :laugh2: :laugh2: :laugh2:
 

Vash

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Kohny: Hallo. Ich bin Kohny und ich bin Ausländerfeind.
Gruppe: Hallo, Kohny.
Kohny: Ich hatte diese Woche einen Rückfall.


Manche in der Gruppe schütteln traurig den Kopf, sie kennen das Gefühl, die Enttäuschung, die man verspürt, wenn man merkt, dass der Hass wieder über das Gehirn Überhand genommen hat.


Die anderen Reisegeschichten fand ich nicht so toll, aber hier musste ich wieder lachen wie ein Irrer :laugh2:
Großes Kino!
 
H

Homer

Guest
Also erstmal: Gratulation zu so viel Kreativität und Humor!

Aber du wolltest "knallharte, destruktive Kritik" haben ;), dann kriegst du die auch!

Die Szene bei den "Anonymen Ausländerfeinden" (oder so ähnlich) war ein bißchen lang wie ich fand. Und du solltest dir einen neuen Witz über Barea einfallen lassen...das er sich schminkt ist für uns normal geworden :D.

Nein im Ernst, Kleinigkeiten mögen nicht perfekt sein...aber dafür das du das in deiner Freizeit für uns hier fabrizierst ist es einfach grandios! Danke für die gute Unterhaltung :)

PS: Ich würde einer Petition "Nennt The_Gr8 ab jetzt The_Gr8test" SOFORT zustimmen :D
 

The Great

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Ich hatte auch selber nicht das Gefühl, dass die Episode so gut war, aber ich tu mir manchmal schwer dabei, mein eigenes Zeug zu bewerten (deswegen ist Kritik da manchmal sehr hilfreich, weil es ein bisschen wie beim Singen ist, da hört man sich ja selber auch nicht richtig).

Dafür fand ich das, was ich gestern noch vor dem Mavs Spiel geschrieben habe, wieder um einiges besser, kann aber sein, dass ich mit dieser Prognose auf die Nase falle und es noch schlechter ist. ;) MMn aber eine der besten ÖdiPOOLis Geschichten bisher.
 

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Die Reisen des ÖdiPOOLis
The Big Bang


Heute ein bisschen politischer und ziemlich lang (dafür mit vielen Kapiteln, damit man es doch Stück für Stück lesen kann, wenn man möchte), aber wie gesagt, alle Charaktere sind erfunden. Auch die, die sich sehr nach wirklich lebenden Menschen anhören.
Und für den Verfassungsschutz und das CIA: Das ist eine Satire, nichts anderes. Bitte, ich will nicht dafür weggesperrt werden.



01.05.2008
White House
Washington, D.C.


Condoleezza Rice rennt durch die Gänge des West Wing. Sie umklammert eine Akte, hält sie schützend an ihren Busen. Sie schnappt sich Karl Rove und zieht ihn in das Büro von Dick Cheney.

Condi: Ich hab ihn.
Dick: Du hast wen?
Condi: Ihn!
Dick: Wen? Moment, du meinst nicht etwa...
Condi: Doch ich habe ihn gefunden.
Karl: Und er ist noch blöder als...
Condi: Noch blöder als Junior.
Karl: Noch blöder als George jr.? Wow. Wo hast du ihn gefunden?
Condi: Er ist mit einer Gruppe Anonymer Ausländerfeinde um die Häuser gezogen. Und na ja, sagen wir einfach, dass die nicht mehr anonym waren. Als er versucht hat, mich anzuzünden, wusste ich, dass er unser Mann ist.

Dick Cheney fasst sich ans Kinn, legt die Stirn in Falten.

Dick: Aber es ist zu spät. John hat gewonnen. Es gibt keinen Ausweg mehr.
Karl: Es gibt immer einen Ausweg.

Condoleezza weicht zurück, als sie Flammen in Karl Roves Augen sieht.

Dick: Aber was wird ER sagen?
Karl: ER wird es mögen.
Condi: Seid ihr euch sicher?
Karl: ER wird es lieben.
Dick: Wahrscheinlich schon. ER liebt solche, wie soll ich sagen, Inszenierungen.


Eine Woche später
FBI Headquarters
Washington, D.C.


Special Agent Twelve Step und Not-so-special Agent JJ Barea betreten einen Fahrstuhl. Beide legen ihr Kinn auf eine Konsole. Die Iris beider Agenten wird überprüft und mit einem kleinen "Ping" bestätigt.

Stimme: Special Agent Twelve Step, Not-so-special Agent JJ Barea, willkommen. Sie haben Zugangsberechtigung 2b. Wählen sie nun bitte ihr gewünschtes Stockwerk aus.
12: Die Computer haben hier so ein **********e Stimme.
Stimme: Ich bin kein Computer, Agent Twelve Step.
12: Ups.

JJ Barea rückt seinen Anzug zurecht und drückt auf den obersten Knopf. Twelve Step zieht einen Flachmann aus seiner Tasche. JJ schlägt ihm den Flachmann aus der Hand.

JJ: Muss das jetzt sein?
12: Was ist das Problem?
JJ: Wir treffen gleich den FBI Direktor und du säufst.
12: Ja, und? Könnte dir auch nicht schaden, so verspannt wie du bist.
JJ: Die filmen den Aufzug.
12: Und?

Twelve Step dreht sich im Kreis und winkt dabei in alle Richtungen. Die Aufzugtüren öffnen sich. Ein langer Empfangsraum eröffnet sich den Agenten. Sie folgen dem roten Teppich zu einer großen Holztür. Twelve Step zieht für diese hundert Meter extra seine Sonnenbrille auf. JJ Barea folgt seinem Beispiel. Man möchte schließlich einen guten Eindruck hinterlassen.

12: Looking back on the track for a little green bag...
JJ: ...got to find just the kind or I'm losing my mind.

Sie geben sich grinsend high five und betreten daraufhin den Raum. Der FBI Direktor sieht genau so aus, wie man sich einem FBI Direktor NICHT vorstellt. In einem grünen Adidas-Trainingsanzug spielt der Mann mit dem großen Afro, von Kollegen nur als Fro bekannt, eine Partie Wii-Fit.

Fro: Ah, schön, dass sie kommen konnten.
12: Na ja, wir hatten ja keine Wahl.
JJ: Muss das sein, Twelve?
Fro: Nein, nein. Er hat ja recht.

Fro geht in die Hocke und bereitet sich auf den Absprung beim Skispringen vor.

Fro: Sie sind hier, weil - Verdammt, den Absprung verpasst - weil sie eine großartige Leistung vollbracht haben. Sie haben den Latino gefangen.
JJ: Na ja, wissen sie, Sir, das war mehr ein Zu...
12: Was mein Kollege sagen möchte ist, dass wir eine fantastische Arbeit abgeliefert haben.
Fro: Und dafür werden sie zurecht geehrt. Auf meinem Schreibtisch liegen zwei Orden, die sie sich gleich abholen dürfen.

JJs Augen strahlen, als er sie auf dem Schreibtisch erkennt. Die lange Arbeit, die vielen Überstunden, die ständige Angst, um das eigene Leben. Endlich bekommt er diesen wertvollen Orden als Belohnung. Twelve Steps Augen strahlen weniger, sie sind eigentlich sehr glasig, dafür ist in seinem Kopf bereits ein anderer Gedanke: Für wie viel kann man den ****** wohl bei Ebay verkaufen?

Fro: Ich hoffe, dass sie bei ihren zukünftigen Aufträgen genauso gute Arbeit leisten werden.
JJ: Zukünftige Aufträge? Aber der Fall ist doch noch nicht abgeschlossen. Wir haben noch immer keine Ahnung, wer den Mann von der Tankstelle umgebracht hat.
Fro: Das war sicher der Latino.
12: Da sind wir uns nicht so sicher. Wir haben da einen Verdächtigen.
Fro: Ich weiß, aber der Fall ist abgeschlossen.
12: Nicht für uns Beide.

Fro steigt von der Wii-Waage, schnappt sich ein Handtuch und setzt sich auf einen Sessel.

Fro: Sehen sie, ich bin nicht befugt ihnen das zu sagen, aber die Sache stinkt bis zum Himmel. Außerdem haben sie das Recht es zu erfahren. Das Weiße Haus hat die Ermittlungen offiziell eingestellt und uns verboten der Sache weiter nach zu gehen. Der Verdächtige, sein Name ist ÖdiPOOLis, hat eine Art Immunität. Wir sind quasi machtlos.
12: WAS?
Fro: Ich weiß nicht, was die vorhaben, aber wir sind aus der Sache raus. Finito. Ende. Und für sie, Special Agent Twelve Step und Not-so-special Agent Barea, heißt das, dass sie sich wieder um andere Fälle kümmern müssen.

Zehn Minuten später in der Tiefgarage

Twelve Step schlägt wütend mit einer Brechstange auf alle Fahrzeuge, die teuer aussehen, ein. JJ Barea öffnete eine der Schnapsflaschen, die er ihm Kofferraum findet, und nimmt erst selber eine Schluck, bevor er die Flasche weiterreicht.


31.07.2008
Am Abend vor der Republican National Convention
Hilton Hotel
Minneapolis, Minnesota


Karl Rove öffnet die Hoteltür zu John McCains Suite. John sitzt mit seiner Frau auf einer Couch und stößt mit ihr auf den guten Wahlkampf an.

John: Oh, Karl, schön, dass du da bist. Möchtest du einen Schluck?
Karl: Nein, danke.
John: Vielleicht etwas zu essen? Wir haben Mousse au Chocolat.
Karl: John, ich muss mit dir reden. Allein.

McCain gibt seinen Wahlkampfteam und seiner Frau den Befehl den Raum zu verlassen. Sie folgen seiner Order. Eine junge Praktikantin stößt unabsichtlich in Karl Rove und blickt ihn mit angstverzerrtem Gesicht an. Er knurrt laut, sie erschrickt und rennt so schnell sie kann.

Karl: Haha, ich liebe es, das zu tun.

Die Tür schließt sich von außen. Wird daraufhin gleich wieder geöffnet. Zwei große Schläger betreten das Zimmer.

John: Was... was geht hier vor, Karl?
Karl: John, du hast einen guten Wahlkampf geführt. Du hast dich sehr dumm gestellt und das wissen wir sehr zu schätzen.
John: Da kannst du Gift drauf nehmen, dass ich mich dumm gestellt habe. Meine Mutter hat mich sogar gefragt, was ich da für einen Unsinn rede. Und weißt du, wie alt meine Mutter ist, Karl?
Karl: Ja, ja. 93.
John: So um den Dreh, ja.
Karl: Ich habe es oft genug gehört. Aber auf der anderen Seite hast du dich leider nicht von Beginn an dumm gestellt.
John: Oh, moment, das stimmt, nun, gut, es stimmt teilweise. Ich konnte ja nicht wissen, dass das so wichtig ist.

Karl Rove lacht herablassend und kratzt sich am Ohr. Die Schläger kommen näher an die Beiden heran.

Karl: Weißt du, John, das hat IHM gar nicht gefallen.
John: Ja, aber ich wusste ja nicht, dass das für das amerikanische Volk so wichtig ist.
Karl: Du weißt, wie sauer ER werden kann, John.
John: Es kann doch niemand auf die Idee kommen, dass ein Volk absichtlich einen Idioten wählt. Ich verstehe bis heute nicht, warum sie einen brauchen.
Karl: Siehst du, John, dass ist der Unterschied zwischen dir und mir. Du bist ein Volldepp! Ich nicht. Du hast den klugen Mann gespielt und bumm!

Karl Rove klatscht in die Hände.

Karl: Schon hast du gegen Mike Huckabee in Iowa verloren. Warum? Weil er ein Idiot ist. Danach hast du meine Tipps angenommen, dich dumm gestellt und schon lief es.
John: Ja, aber das beantwortet nicht...
Karl: Ich weiß, du alter Dummkopf. Ich komm ja gleich zum Punkt. Das amerikanische Volk liebt Überlegenheit. Nichts macht einen Bürger glücklicher als sich über einen Anderen stellen zu können, sich ihm gegenüber überlegen zu fühlen. Deswegen wählt der Großteil der Bevölkerung immer einen Menschen, der dümmer ist als sie. Damit sich jeder denken kann: Hui, ich könnte den Job auch machen. Und das macht sie glücklich. Und das macht mich glücklich.

Karl Rove fletscht die Zähne und leckt sich über die Oberlippe.

John: Was willst du hier?
Karl: Ich wollte dich informieren, dass du leider nicht der nächste Präsident wirst.
John: Aber ich habe doch alles gemacht. Ich habe den Idioten gespielt. Ich habe gesagt, dass wir noch zehntausend Jahre im Irak bleiben. Zehntausend! Huckabee hält diesen Planeten für nur sechstausend Jahre alt. Ich würde länger im Irak bleiben, als der Planet alt ist. Und ich habe behauptet, dass ich die Steuern senke werde, obwohl wir im Krieg sind. Ich habe gesagt, dass die Folter gar nicht so schlimm ist, obwohl ich selber Jahre lang gefoltert wurde. Ich habe meinen Glauben, meine Werte, alles, was mir wichtig ist, hintergegangen, bespuckt und weggeworfen und jetzt willst du...
Karl: Ruhig, John.
John: Was willst du überhaupt tun? Das liegt doch gar nicht in deiner Macht. Das Volk hat gewählt.

Karl Rove fällt vom Stuhl und schlägt mit der Faust immer wieder auf den Boden, während er vor lauter Lachen Tränen weint.

Karl: Das Volk hat gewählt? So alt und immer noch naiv wie eine Cheerleaderin, die zum ersten Mal in der Kabine eines Footballteams steht.
John: Ich werde nicht einfach zurücktreten. Auch, wenn ER das vielleicht will.
Karl: Das weiß ich, John. Jungs, schafft ihn hier weg.


01.08.2008
FBI Special Crimes Unit
Washington, D.C.


JJ Barea und Twelve Step sitzen in ihrem Büro und werfen sich einen Football zu. Im Hintergrund laufen vier Fernseher - CNN, C-Span, Fox News, MSNBC.

JJ: Stellst du dir auch manchmal vor, wie du als Frau aussehen würdest?
12: Bitte, was?
JJ: Ob du dir vorstellst, wie du als Frau aussehen würdest, habe ich gefragt. Ja, ja, Schwuchtelkram, ich weiß. Aber es ist ein legitimer Gedanke. Wäre ich eine schöne Frau? Hätte ich große Brüste? Sowas frage ich mich langsam, wenn mir langweilig ist.
12: Ich möchte echt nicht wissen, was alles in deinem Kopf vorgeht.

Die Bilder aller vier TV-Sender verändern sich nahezu gleichzeitig.

+++BREAKING NEWS +++ TERRORIST ATTACK IN MINNEAPOLIS, MN +++ BREAKING NEWS +++

12: Mach mal lauter.
Reporterin: Ladies and Gentlemen. Diese Meldung kam gerade rein. Vor einer Stunde gab es in der Nähe der Republican National Convention in Minneapolis eine Explosion. Wie viele Leute verletzen wurden, wer hinter der Explosion steckt und ob es sich vielleicht um einen terroristischen Anschlag handelt, ist im Moment noch unklar.
12: Wir müssen los.

JJ Barea steht bereits, während es Twelve Step noch ausspricht.


01.08.2008
Hilton Hotel
Minneapolis, Minnesota


Dick Cheney steht mit ÖdiPOOLis vor einer majestätischen Tür.

Dick: Wenn sie vor IHM stehen, dann schauen sie IHN bitte nicht direkt an. ER mag das nicht, seit ER... nun ja, sie werden sehen.
Ödi: Und sie meinen wirklich, dass ich Präsident werden kann?
Dick: Ich bin mir nicht sicher, aber Karl ist es. Und er liegt bei solchen Sachen nie daneben. Außerdem wurden sie in den letzten Monaten von ihm und Condi sehr gut ausgebildet.

Eine kleine, blonde Frau tapselt auf ÖdiPOOLis und den Vizepräsidenten zu.

Frau: ER wird sie jetzt empfangen.
Dick: Wie ist ER gelaunt?
Frau: Schlecht, aber besser als sonst.

Die Türen öffnen sich nach einem Knopfdruck der Frau. Beide müssen ihre Hand schützend über die Augen halten, um die Helligkeit aus dem vor ihnen liegenden Raum abzuwehren. Schritt für Schritt betreten sie den auf 37 Grad beheizten Raum. Cheney lockert seine Krawatte und zieht sich die Schuhe aus.

Dick: Ziehen sie sich die Schuhe aus. ER mag keine Schuhe.
Ödi: Wer ist ER denn eigentlich? Seit Monaten will mir das keiner erzählen.
Dick: Machen sie es einfach.

ÖdiPOOLis folgt widerwillig der Anweisung und läuft barfuß über den dicken Teppich auf einen großen Schreibtisch zu. Hinter dem Schreibtisch steht ein Drehstuhl, mit dem Rücken zu den Zweien, sodass man nicht sehen kann, wer drinnen sitzt. Ein Blutbeutel hängt seitlich am Stuhl.
Dick Cheney hustet, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Der Stuhl dreht sich Zentimeter um Zentimeter. Cheney weiß nicht, ob das der Dramatik halber so langsam ist oder ob IHM nicht einfach die Kraft fehlt.
ÖdiPOOLis wartet mit weit aufgerissenen Augen darauf, ihn zu identifizieren.

Ödi: AHHHH!!! OH MEIN GOTT!!!

ÖdiPOOLis schmeißt sich nach hinten auf den Boden und rollt sich in die Fötusposition.


Minneapolis, Minnesota
Ort des Anschlags


JJ Barea und Twelve Step steigen aus ihrem Hummer. Ein großes Absperrband schirmt den Tatort der Autoexplosion von den Schaulustigen ab. JJ Barea steigt einfach unten drunter, Twelve Step folgt ihn. Ein junger Polizist stellt sich ihnen in den Weg.

Polizist: Tut mir leid, aber sie dürfen hier nicht...

Mit einem Kopfstoß bricht Twelve Step ihm die Nase, bevor er den Satz beenden kann. JJ Barea stellt sich und seinen Kollegen bei einem Mann vom Secret Service vor und unterhält sich mit ihm, während Twelve Step dem Polizisten vor laufenden Kameras die ******e aus dem Leib prügelt. Erst als JJ ihn zur Seite zieht, hört Twelve Step auf.

JJ: Die lassen keinen bis zum Wagen.
12: Was macht der Secret Service eigentlich hier? Müssen die nicht Politikern hinterher joggen?
JJ: Du wirst nicht glauben, wer in dem Auto saß, welches in die Luft geflogen ist.
12: Versuch's trotzdem.
JJ: John McCain.
12: WAS? Und das am ersten Tag der Republican Convention? War es ein Terroranschlag?
JJ: Das wird die offizielle Erklärung sein, aber ich glaub nicht dran. Zu früh, er ist noch nicht Präsident, und warum jetzt? Warum hier? Warum saß er alleine in einem Wagen? Und warum lässt der Secret Service unsere forensische Abteilung nicht an den Tatort?
12: Du hast recht. Hier stinkt's bis zum Himmel.
JJ: Natürlich stinkt's hier. Hier ist ein Auto in die Luft geflogen.


Hilton Hotel
Minneapolis, Minnesota


ÖdiPOOLis liegt immer noch auf dem Boden. Dick Cheney hilft ihm langsam auf und nickt wissend. Nun weiß er, dass sie den richtigen Kandidaten gefunden haben. ÖdiPOOLis ist dumm genug um jede Wahl zu gewinnen.

Ödi: Das ist...
Dick: Ja.
Ödi: Das ist... Sehe ich richtig?
Dick: Ja.
Ödi: Ronald Reagan!!!
Dick: Ja.
Ödi: Aber der ist tot.
Dick: Jein.
RR: Sehe ich denn tot aus?

ÖdiPOOLis sieht ihn an. Reagan ist abgemagert, kreidebleich und hängt am Tropf. Lebendig ist etwas anderes.

RR: Sohn, ich habe eine Frage an dich. Bist du bereit der nächste Präsident der USA zu werden?
ÖdiPOOLis flüsternd: Ja.
RR: Junge, ich bin seit Jahren offiziell tot. Für wie gut hältst du meinen Gehörsinn? Sprich lauter, wenn ich das etwas frage. Du möchtest sicher wissen, warum du und nicht jemand anderes.
Ödi: Nein.
RR: Nein?
Ödi: Nein, mir war schon immer klar, dass sich meine Souveränität gegenüber der restlichen Menschheit irgendwann auszahlen wird. Über kurz oder lang kommen Leute wie ich immer an die Macht. Ich habe nie daran gezweifelt. Nie.
RR: Wow, gute Arbeit, Dick. Der ist nicht nur dumm wie Brot, sondern hat auch jeden Realitätssinn verloren. Wie steht es um seine Geschichte? Hat er Leichen im Keller?

Bei anderen Parteien stellt man diese Frage im übertragenen Sinne. Bei den Republikanern im wörtlichen.

Dick: Er ist verantwortlich für den Suizid des Gesunden Menschenverstandes und er wurde wegen des Mordes an einem Tankwarts gesucht. Also, nichts sonderlich besonderes. Condi und Karl haben sich schon vor Wochen darum gekümmert.
RR: Ja, wir hatten über die Jahre deutlich schlimmeres zu vertuschen.

...to be contined...
 

Nachbars_Lumpi

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Super :jubel: :jubel: Mach bitte noch weiter, wenn du Zeit und Lust hast:)

"Condi: Er ist mit einer Gruppe Anonymer Ausländerfeinde um die Häuser gezogen. Und na ja, sagen wir einfach, dass die nicht mehr anonym waren. Als er versucht hat, mich anzuzünden, wusste ich, dass er unser Mann ist."

:laugh2: :laugh2: :jubel:
 

12step

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JJ: Stellst du dir auch manchmal vor, wie du als Frau aussehen würdest?
12: Bitte, was?
JJ: Ob du dir vorstellst, wie du als Frau aussehen würdest, habe ich gefragt. Ja, ja, Schwuchtelkram, ich weiß. Aber es ist ein legitimer Gedanke. Wäre ich eine schöne Frau? Hätte ich große Brüste? Sowas frage ich mich langsam, wenn mir langweilig ist.
12: Ich möchte echt nicht wissen, was alles in deinem Kopf vorgeht.

Ich: JJ du ********** :p.

Mit einem Kopfstoß bricht Twelve Step ihm die Nase, bevor er den Satz beenden kann. JJ Barea stellt sich und seinen Kollegen bei einem Mann vom Secret Service vor und unterhält sich mit ihm, während Twelve Step dem Polizisten vor laufenden Kameras die ******e aus dem Leib prügelt. Erst als JJ ihn zur Seite zieht, hört Twelve Step auf.

:jubel: :jubel:
 
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