EM 2012: Wem gehören eure Sympathien?


EM: Wem gehören eure Symphatien?


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MadFerIt

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Weil ich gegen Patriotismus bin. Was daran schwächer sein soll als "Schland" gegröle und "natürlich bin ich uneingeschränkt für Deutschland", "genetisch bin ich für Deutschland" usw. erschließt sich mir nicht.

ich glaube, um patriotismus geht es dabei doch gar nicht. zumindest ich kann sagen, dass ich das prinzip des patriotismus komplett ablehne. und genauso gehen mir diese ganzen eventfans auf den sack, die im grunde keinen blassen schimmer haben vom fußball (die sind i.d.r. dann auch bayern"fans", wenn mal keine em oder wm ist). aber ich kann doch meine sympathiewerte nicht davon abhängig machen, was andere, die ich obendrein noch als im thema minder bewandert einschätze, daraus machen.
 

El Duderino

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Kein guter Verweis. Ich laufe ja nicht rum, und bin die ganze EM für irgendeine Mannschaft und finde das dann hipp. Ich bin lediglich dafür, dass Deutschland so schnell wie möglich ausscheidet.

warum hassen sich die deutschen eigentlich selbst so sehr? das, was du sagst, hat doch eigentlich auch gar nichts mehr mit dem thema patriotismus zu tun. nur, weil man patr. ablehnt, muss man doch nicht gleich das eigene herkunftsland hassen (das scheinst du ja zu tun). diese einstellung ist mir völlig schleierhaft.
 

Arielle

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@El Duderino, wenn es bei den Gegnern auch solche fragwürdigen Typen wie ihn ->


Meine Symphatien gehören allen, die gegen Deutschland spielen.

gibt, dann gleicht sich das aus. :clown:

Aufregen lohnt nicht. Was für timberwolves alles unter Patrotismus fällt und wie er das interpretiert hat schon was von :psychiater:
 

L-X

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Meine Symphatien gehören allen, die gegen Deutschland spielen.
Weil ich gegen Patriotismus bin.
Na, das ist ja mal erschreckend inkonsequent bzw. zu kurz gedacht. Immerhin sympathisierst du automatisch mit allen Fans der deutschen Gegner. Hoffentlich sind da keine Patrioten dabei. panik:

Ernstzunehmen wäre deine Anti-Haltung nur, wenn dir die Ergebnisse scheißegal wären bzw. du ehrlich hoffen würdest, dass bei allen internationalen Sportveranstaltungen alle Teilnehmer disqualifiziert würden, damit auch ja kein "Patriot" irgendwo auf der Welt die Gelegenheit hätte, sich über irgendetwas zu freuen. Das wäre konsequent. Alles andere ist nur wischiwaschi-ich-bin-15-und finde-alles-kacke-pseudoanti.
 

liberalmente

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Ernstzunehmen wäre deine Anti-Haltung nur, wenn dir die Ergebnisse scheißegal wären bzw. du ehrlich hoffen würdest, dass bei allen internationalen Sportveranstaltungen alle Teilnehmer disqualifiziert würden, damit auch ja kein "Patriot" irgendwo auf der Welt die Gelegenheit hätte, sich über irgendetwas zu freuen. Das wäre konsequent. Alles andere ist nur wischiwaschi-ich-bin-15-und finde-alles-kacke-pseudoanti.

:thumb: OK, ernstzunehmen (Anfang des Posts) wäre vielleicht zu hoch gegriffen, konsequent trifft es besser. :D
 

xEr

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Na, das ist ja mal erschreckend inkonsequent bzw. zu kurz gedacht. Immerhin sympathisierst du automatisch mit allen Fans der deutschen Gegner. Hoffentlich sind da keine Patrioten dabei. panik:

Genau das gleiche hab ich auch gedacht. Schon erschreckend, dass die Gehirnwindungen bei Manchen nichtmal dafür reichen, um um die erste Ecke denken zu können. Vor allem dürfte es in den allermeisten Nationen der EM einen höheren Anteil an Patrioten geben, die zudem ihren Nationalstolz viel intensiver ausleben, auch außerhalb von großen Sportevens.
 

theGegen

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Ich halte zu Deutschland, was aber nicht heißt, dass ich jetzt wahnsinnig patriotisch wäre - wenn überhaupt, dann bin ich Lokalpatriot, aber kein Nationalpatriot.
Es gibt auch Sportarten, wo es mir ziemlich Latte ist, dass da jetzt ausgerechnet ein (unsympathischer) Landsmann gewinnen soll, nur weil er zufällig im selben Land geboren wurde. Andreas Klöden zum Beispiel.

Im Fußball ist es jedoch noch etwas anderes. Da wurde ich halt Zeuge von medialen Großereignissen bei WM oder EM und entsprechend hat sich die Sympathie über diesen langen Zeitraum entwickelt. Natürlich gab es auch Phasen, wo das deutsche Nationalteam eine erbärmliche Ansammlung von Unsympathen und Nichtskönnern war. Wenn die dann verdient einen auf den Deckel bekommen, kein Problem damit.
Besonders lieb sind mir immer Siege gegen die Erzrivalen Holland und England. Erst Recht, wenn die meinen, die großen Töne spucken zu können, nur um dann doch abgewatscht zu werden.
Ansonsten sollen halt die besonders weit kommen, die einen besonders ansehlichen Fußball spielen, außer es wären halt die Holländer oder die Tommys. Die sollen wegen meiner schon nach der Vorrunde nach Hause fahren.
 

timberwolves

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ich glaube, um patriotismus geht es dabei doch gar nicht. zumindest ich kann sagen, dass ich das prinzip des patriotismus komplett ablehne. und genauso gehen mir diese ganzen eventfans auf den sack, die im grunde keinen blassen schimmer haben vom fußball (die sind i.d.r. dann auch bayern"fans", wenn mal keine em oder wm ist). aber ich kann doch meine sympathiewerte nicht davon abhängig machen, was andere, die ich obendrein noch als im thema minder bewandert einschätze, daraus machen.

Naja, wenn überall Leute fahnenschwenkend "Deutschland Deutschland" rufen, ist es schwierig da keinen Patriotismus zu bekennen. Der Unterschied zum Vereinsfussball ist halt der Bezugsrahmen Nation. Ob das nun Hurra-Patriotismus, oder 'echter' Patriotismus ist, ist für mich erstmal unerheblich.
Für mich sind die Trennlinien zwischen diesen Formen von Patriotismus und Nationalismus usw. extrem unscharf.

warum hassen sich die deutschen eigentlich selbst so sehr? das, was du sagst, hat doch eigentlich auch gar nichts mehr mit dem thema patriotismus zu tun. nur, weil man patr. ablehnt, muss man doch nicht gleich das eigene herkunftsland hassen (das scheinst du ja zu tun). diese einstellung ist mir völlig schleierhaft.

Hassen würde ich mich ja nur, wenn ich 'deutschsein' als Teil meiner Identität begreifen würde. Tu ich aber nicht. Ich lehne lediglich Nationalstaaten ab und da ich in den nationalen Grenzen Deutschland geboren bin und lebe, ist es naheliegend, sich darauf auf diese ablehnende Weise zu beziehen.

Aufregen lohnt nicht. Was für timberwolves alles unter Patrotismus fällt und wie er das interpretiert hat schon was von :psychiater:

Nix verstanden, hauptsache was gesagt. Danke für deinen Qualitätsbeitrag.

Na, das ist ja mal erschreckend inkonsequent bzw. zu kurz gedacht. Immerhin sympathisierst du automatisch mit allen Fans der deutschen Gegner. Hoffentlich sind da keine Patrioten dabei. panik:

Ernstzunehmen wäre deine Anti-Haltung nur, wenn dir die Ergebnisse scheißegal wären bzw. du ehrlich hoffen würdest, dass bei allen internationalen Sportveranstaltungen alle Teilnehmer disqualifiziert würden, damit auch ja kein "Patriot" irgendwo auf der Welt die Gelegenheit hätte, sich über irgendetwas zu freuen. Das wäre konsequent. Alles andere ist nur wischiwaschi-ich-bin-15-und finde-alles-kacke-pseudoanti.

Nein das ist natürlich nicht inkonsequent. Wie ich oben schon angedeutet habe, gibt es ja zum einen gerade aktuell den deutschen Nationalstaat, in welchem ich lebe und zum zweiten gibt es auch real diese Europameisterschaft. Es ist also folgerichtig meine Abneigung gegen Patriotismus in diesen Rahmen - also innerhalb dieses Bezugsrahmens - zu äußern. Das widerspricht weder meinem perspektivischen Wunsch, dass es keine internationalen Sportveranstaltungen mehr gibt, noch der Tatsache, dass ich nicht nur deutschen Patriotismus ablehne.

Inkonsequent wäre es, wenn ich mir ne Irlandflagge aus dem Fenster hängen würde und da immer mitjubeln würde oder wenn ich mir den Union Jack ins Gesicht malen würde, wenn Deutschland gegen England spielen würde.
 

timberwolves

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Genau das gleiche hab ich auch gedacht. Schon erschreckend, dass die Gehirnwindungen bei Manchen nichtmal dafür reichen, um um die erste Ecke denken zu können. Vor allem dürfte es in den allermeisten Nationen der EM einen höheren Anteil an Patrioten geben, die zudem ihren Nationalstolz viel intensiver ausleben, auch außerhalb von großen Sportevens.

Erschreckend sind eher die Anfeindungen denen man ausgesetzt ist, wenn man nicht in das schwarz-rot-goldene Jubelmeer eintauchen mag.

Wie der ist nicht für Deutschland? Dem reichen die Gehirnwindungen nicht, am bestem zum Psychiater soll er gehen und aus Deutschland verschwinden sowieso. Sieht "zu Gast bei Freunden" so aus, wenn man nicht mal auf den eigenen Patriotismus bezogene Abweichungen hinnehmen kann?
 

MadFerIt

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Ich halte zu Deutschland, was aber nicht heißt, dass ich jetzt wahnsinnig patriotisch wäre - wenn überhaupt, dann bin ich Lokalpatriot, aber kein Nationalpatriot.
Es gibt auch Sportarten, wo es mir ziemlich Latte ist, dass da jetzt ausgerechnet ein (unsympathischer) Landsmann gewinnen soll, nur weil er zufällig im selben Land geboren wurde. Andreas Klöden zum Beispiel.

mir fällt da spontan dieser widerliche, kleine turnzwerg ein. name vergessen.

fake edit: hambüchen!
 

MadFerIt

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Hassen würde ich mich ja nur, wenn ich 'deutschsein' als Teil meiner Identität begreifen würde. Tu ich aber nicht. Ich lehne lediglich Nationalstaaten ab und da ich in den nationalen Grenzen Deutschland geboren bin und lebe, ist es naheliegend, sich darauf auf diese ablehnende Weise zu beziehen.

müsstest du dann nicht veranstaltungen wie die em generell ablehnen?
 

MadFerIt

Apeman
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wenn man das noch weiter führt, müsstest du dann doch auch alle nationalen ligen, egal ob basketball, fußball oder hallenhockey, ablehnen, weil sie u.a sehr erheblich durch nationale grenzen definiert sind.
 

theGegen

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mir fällt da spontan dieser widerliche, kleine turnzwerg ein. name vergessen.

fake edit: hambüchen!

Bääh, der ist echt zum Kotzen. Aber wiederum Magdalena Neuner ist zum Knuddeln.
Ich bejuble jedenfalls nicht automatisch irgendjemanden, nur weil ich zufällig im selben Land wie die geboren bin. Oder würde zu den blöden Schlecks halten, nur wenn ich ca. 15 km westlich aufgewachsen wäre.
Das mit dem Fußball hat sich halt so entwickelt, ich konnte mich aber auch hämisch mit den Bulgaren freuen, bei der WM 1994.
Ich habe übrigens auch kein Problem mit Holland, ich mag das Land und das Flair und fahre da regelmäßig gerne in Urlaub. Aber in Bezug auf Fußball gönne ich denen gar nix. Diese Ronald Koeman oder Frank Rijkaard haben den einstmals sympathischen Außenseiter der WM 74 auf ein ganz fieses Level gehoben und auch jetzt ist das alles andere als eine liebenswerte Truppe.
 

timberwolves

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wenn man das noch weiter führt, müsstest du dann doch auch alle nationalen ligen, egal ob basketball, fußball oder hallenhockey, ablehnen, weil sie u.a sehr erheblich durch nationale grenzen definiert sind.

In letzter Konsequenz natürlich. Aber praktisch gibt es nun einmal einen (qualitativen) Unterschied zwischen Ligen die sich in nationalen Grenzen bewegen und Events, die sich rein über Nationen definieren und unter diesen ausgetragen werden.
Erstere produzieren natürlich auch außerordentlich unangenehme Klientel.
 

TraveCortex

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Natürlich wieder für England - dafür schlägt einfach mein Herz, auch wenn es nicht jeder verstehen kann, weil ich ja Deutscher bin. Danach drücke ich Portugal, Niederlande und Deutschland die Daumen (Deutschland habe ich aber nicht bei der Abstimmung berücksichtigt, da sie schon einige Stimmen haben und ich auch so schon 3 Teams nominiert habe :)) - ist alles auch schon einige Zeit so, auch wenn ich bis 1996 nur für Deutschland und Holland war und dann erst England und Portugal dazukamen.
Was jetzt wie pure Willkür aussieht, ist genau das nicht. Ich differenziere ja zwischen diesen Teams auch nochmal. Es hat sich einfach so ergeben und Freude und Trauer sucht man sich da ja nicht aus. Natürlich wird man daher auch gern als Hater, "bewußt anti" oder "pseudohip" bezeichnet. Das nehme ich mir aber nicht an, da ich weiß, dass es nicht so ist.

P.S.: Natürlich kotzt mich auch die Deutschlandgruppe wahnsinnig an.:( Nun sieht es auch in meinem Umfeld (schon wieder) so aus, als wäre ich Deutschland-Hater (was nicht so ist), weil ich dafür bin, dass sich Portugal und Holland durchsetzen. Wird schon super, wenn am Samstag 10 Deutschlandtrikots zusammensitzen und einen im Ronaldo-Trikot verbal vergewaltigen, aber alleine schauen wäre irgendwie blöd.;)

Dass fast die gesamte dt. Nationalmannschaft aus Bayernspielern besteht, kann einem aber natürlich nicht gefallen - aber eigentlich war es doch oft so in der Vergangenheit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Buster D

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warum hassen sich die deutschen eigentlich selbst so sehr? das, was du sagst, hat doch eigentlich auch gar nichts mehr mit dem thema patriotismus zu tun. nur, weil man patr. ablehnt, muss man doch nicht gleich das eigene herkunftsland hassen (das scheinst du ja zu tun). diese einstellung ist mir völlig schleierhaft.

Bei der extremen Linken in Deutschland aber leider häufig anzutreffen. Da ist der Hass auf alles was irgendwie Deutsch ist (Parole: "Deutschland verrecke") genauso krankhaft wie bei der extremen Rechten der übersteigerte Nationalismus. Einfach nicht ernst nehmen, zumal der User sowie nur ein harmloser Maul- und Feierabendrevoluzzer ist.

Na, das ist ja mal erschreckend inkonsequent bzw. zu kurz gedacht. Immerhin sympathisierst du automatisch mit allen Fans der deutschen Gegner. Hoffentlich sind da keine Patrioten dabei. panik:

:laugh2::thumb:
 
G

Gast_481

Guest
Inkonsequent wäre es, wenn ich mir ne Irlandflagge aus dem Fenster hängen würde und da immer mitjubeln würde oder wenn ich mir den Union Jack ins Gesicht malen würde, wenn Deutschland gegen England spielen würde.

Natürlich ist das inkonsequent. Du drückst dann statt einer anderen Nation jeder anderen Nation die Daumen. So stellst du es dar, als wärst du schlichtweg antideutsch und nicht gegen Patriotismus und Nationalismus per se.
 
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