Größtenteils herrscht ja Einigkeit, was das Gehabe und Getue von Schröder auf und neben dem Platz angeht.
Völlig unbeachtet all dessen ist es aber an Dreistig- und Dummheit nicht zu überbieten, den Coach im Interview zu diskreditieren und sämtliche Schuld von sich zu weisen. Ich war selten ob eines Interviews so baff.
Ich mag den Jungen nicht. Ich mag Spieler mit einem Anflug von Demut. Wenn da ein Bird oder ein Magic, ein Jordan anno 1988 bzw. 1996 stehen und so etwas sagen, ist es das eine. Aber ein 21-jähriger, der noch nichts erreicht hat, außer aus seinem großen Talent das bisher recht optimalste zu machen, der noch soviele Baustellen hat, dem es vorallem aber noch an Spielübersicht, Passqualitäten und IQ mangelt, dann fehlt mir das Verständnis.
Schön, dass gegen die Italiener klappt, was gegen die meisten Teams wohl eine wenig erfolgreiche Strategie wäre. Aber das ist kein guter Basketball.
Jeder zweite Pass geht daneben oder auf Kniehöhe. Mangelhaft.
Und dann sehe ich auch nichts von einer oft angesprochenen Kritikfähigkeit und Lernbereitschaft Schröders. Ich sehe eine Kotzbrocken, der auf jede Kritik etwas erwidern muss. Nichts einfach mal hin nimmt oder sich selbst reflektiert.
Und auf der anderen Seite bist Du der wohl beste Spieler deines Teams, verzweifelst wegen deiner Mitspieler und musst Dir dann für zwei oder drei Aktionen von Nowitzki den Arsch aufblasen lassen, obwohl der hinten reihenweise schläft oder nicht hinterher kommt und selbst vorne nur noch Fahrkarten schießt...
Alles nicht leicht für Schröder. Und dennoch bleibt seine Außendarstellung stark verbesserungswürdig.
P.S: Zur Foulsituation selbst. Das kann man schon so spielen, aber wie erwähnt, eben nicht so. Bei all den Dreierschützen...
Aber dann brauche ich für den Angriff eben auch eine Strategie. Und mit dieser Mannschaft verteidige ich vielleicht sogar lieber, als mir den letzten Wurf kreieren zu müssen.
P.P.S: Ach, und Gavel... :cry: