Ich möchte da mal versuchen ein wenig Verständnis zu wecken. Also ich gehöre auch zu den Leuten, die Spiele sehr "intensiv" verfolgen. Ich habe gefühlte 180 Puls, was aber vor allem an der Form des Konsums liegt. Mehr als sieben Jahre hatte ich bei Werder Bremen ne Dauerkarte und ich vertrag es einfach nicht mehr Spiele im Fernsehen zu gucken. Die Möglichkeiten des Abreagierens sind vor der Glotze einfach nicht dieselben - Übersprungshandlungen sind kaum möglich
Vor dem Fernseher ist einfach die Hilflosigkeit größer und vielleicht ist es deshalb für einige schwieriger das Ganze zu ertragen. Im Stadion habe ich, jdf. bilde ich mir das ein
, eine Einflussmöglichkeit durch anfeuern, etc., vor der Glotze bin ich dem Schicksal ausgeliefert.
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die rumbrüllen, eher zu den Kommentatoren, aber auch das kann der Umwelt ziemlich auf den Sack gehen. Wenn man während des Spiels daher ein wenig "unversöhnlich" ist, kann ich das sogar einigermaßen nachvollziehen, allerdings ist es dann auch mit dem Schlusspfiff sofort vorbei - eben weil die Anspannung weg ist.