Entwicklung des Mainstreams


sistahfan

Bankspieler
Beiträge
6.856
Punkte
113
Schönes Video, macht Spass, das zu verfolgen, nur welche "Erkenntnis" zieht man jetzt daraus?
Vielleicht, dass der Musikgeschmack der Leute im Laufe der Jahre immer schlechter wurde? :D
Auf jeden Fall, dass Michael Jackson ganz klar die 80er und größtenteils noch die 90er dominiert hat.

btw. wer ist dieser "Drake"?
Muss man den kennen? :confuse:
Drake ist der, der mit Rihanna den Hit "Work" hatte.
 

JL13

Forenidiot
Beiträge
19.136
Punkte
113

Gut, hab gerade gesehen, dass laut Wikipedia auch Katja Krasavice und Namika als Rapperinnen durchgehen. Wenn man die Messlatte quasi verbuddelt, dann bin ich einverstanden. Bevor ich behaupte, dass eine von den beiden Rapperin ist, ist Drake Doppelrapper. Ich werd vermutlich alt. Damals, als ich jung war, hat man in erster Linie die Leute als Rapper bezeichnet, die 1. rappen und 2. es nach Möglichkeit auch können
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.926
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Hatte den Thread völlig übersehen. Aber das ist ja das Problem: Oldiesender haben jede Berechtigung, es gab zu jeder Zeit geile Musik. Aber warum läuft bei den 70ern und vor allem den 80ern und 90ern immer genau das, was ich schon damals schei*e fand? Denn selbst Mainstream Bands wie Eurythmics oder FgtH oder sofar Spandau Ballet hatten ein oder zwei vernüntige Songs, die auch in den Charts waren. Aber das waren nicht Sweet dreams, Relax und True.

Jetzt, wo auf unseren DB-Zügen nicht so viel los ist, machen die Gastronomen immer Musik an, irgendwelche eigenen Mixtapes. Ok. Aber das ist IMMER ein 80er/90er Mix (und die sind selbst maximal 35) und ich frage mich jedes Mal, ob die es jetzt speziell auf mich abgesehen haben oder ob die meinen, einem alten Mann eine Freude zu machen. Aber nein, selbst die Azubis und Azubinen gehen voll darauf ab. Nur einer nicht, dass ist der, der damals wirklich schon gelebt ud gehört hat - also ich.
Denn natürlich ist das Italo Disco mit Ryan Paris und Gazebo, Captain Jack und Snap!, etc. Pure Folter. Und dazu Kommentare a la "die 80er/90er waren ja soooo geil, ich liiiiebe 90er". Ich werde dann sehr regelmäßig sehr ungehalten und gelte dann als "merkwürdig" (verstehe ich nicht, das war doch seine Zeit?). Nein, das war nie meine Zeit und wird es nie sein. Ich hasse es auch, auf Abi-Revivals zu sein, wo Menschen meines Alters, die mit 19 schon Pullunder trugen und es heute immer noch tun zu "Lessons in love" tanzen und einem biergeschwängert feucht ins Ohr brüllen "Weißt du noch?????...Pause, schwanken, Pause, taumelnd in die Rude grienen..."das war die beste Musik damals, ne?"
War es nicht. Das war damals kacke und ist es auch heute noch.
Wobei ich nicht arrogant klingen will. Saufen, taumeln und dummes Zeug reden ist super (y) Schlechter Musikgeschmack aber nicht. Ok, klingt trotzdem arrogant, macht aber nichts, so lange es wahr ist,

Jeweils aktuelles Formatradio gilt ja (zurecht) als Ausgeburt des Schrecklichen unter dem Sammelbegriff "Mainstream" und auch dem kann man ja entgehen über DAB-Sender, wenn schon im Arbeitsbereich ein Radio plärren muss.
Dahingehend kann ich über meine Kollegen und Kolleginnen eigentlich nicht viel meckern. Ich bin nicht der Älteste und der einzig Musikinteressierte und je nach Sender bin ich durchaus tolerant.
Nur unseren jungen Hüpfern darf man nicht die Radiomacht in die Hand geben. Und der HW-Kraft, die ein Formatradio anmacht, nur damit das Radio an ist.
Wenn mich ein Sender oder ein Lied so richtig nervt, stelle ich das Radio um oder aus. Gibt Leute, die merken das nicht mal, die hören gar nicht auf den Mist, der da läuft. Hauptsache das Radio ist an.
Ich höre das aber - bis zu einer gewissen Schmerz- und Toleranzgrenze. Wird diese überschritten ist das Lied bzw. das Radio bzw. die anderweitig störende Lärmquelle aus (was besser ist, als das Gerät zu zerstören).
Eine Kollegin von mir hört derzeit gerne so einen 1980er Jahre Sender. Kann ich mit leben. Da gibt es zwar auch einige Ausfälle im Programm, aber viele gemeinsame Überschneidungen. Von Kid Creole über Synthiebands zu Düsterkam und Smiths und wieso man das (und nicht etwa was anderes) gut fand.
Das geht klar.
Wenn das Küken jedoch einen Karnevals- oder Remmidemmi-Mix laufen lässt, kann ich mich in diesem Bereich nicht aufhalten.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
Beiträge
21.110
Punkte
113
Gut, hab gerade gesehen, dass laut Wikipedia auch Katja Krasavice und Namika als Rapperinnen durchgehen. Wenn man die Messlatte quasi verbuddelt, dann bin ich einverstanden. Bevor ich behaupte, dass eine von den beiden Rapperin ist, ist Drake Doppelrapper. Ich werd vermutlich alt. Damals, als ich jung war, hat man in erster Linie die Leute als Rapper bezeichnet, die 1. rappen und 2. es nach Möglichkeit auch können

Bekannte hiphop Größen und Journalisten sagen was anderes, aber was wissen die schon.
 

JL13

Forenidiot
Beiträge
19.136
Punkte
113
Bekannte hiphop Größen und Journalisten sagen was anderes, aber was wissen die schon.

https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiam

"Ich find den gut, weil paar Journalisten haben gesagt, dass der gut ist."

Die Diskussion habe ich hier auch schon mal geführt. :LOL: Der Begriff "RnB-Autotune-Gejaule" kam auch nicht gut an.

Bei Drake muss ich irgendwie immer an dieses Lied denken:


Insbesondere die Zeilen:

Now I'm singing with my gay voice
To let you know that I am sensitive
Oh yea, I'm singing with my gay voice
Teenage girls love a sensitive voice (sensitive voice)
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
Beiträge
21.110
Punkte
113
https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiam

"Ich find den gut, weil paar Journalisten haben gesagt, dass der gut ist."



Bei Drake muss ich irgendwie immer an dieses Lied denken:


Insbesondere die Zeilen:

Now I'm singing with my gay voice
To let you know that I am sensitive
Oh yea, I'm singing with my gay voice
Teenage girls love a sensitive voice (sensitive voice)

Das mit den hip hop größen unterschlagen wir mal. Oder haben so noobs wie jay-z auch nicht genug Ahnung? ;)

Drake wird unter anderem als einflussreichster hiphop Künstler Anfang der 2010er gesehen. Was danach war ist was anderes.
 

JL13

Forenidiot
Beiträge
19.136
Punkte
113
Das mit den hip hop größen unterschlagen wir mal. Oder haben so noobs wie jay-z auch nicht genug Ahnung? ;)

Drake wird unter anderem als einflussreichster hiphop Künstler Anfang der 2010er gesehen. Was danach war ist was anderes.

Klar doch. Für Drake wurde schliesslich auch das Empire State Building dichtgemacht:


Das ist Drake, oder?

Unterschied zwischen HipHop und Rap kennst du nebenbei?
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.305
Punkte
113
Unterschied zwischen HipHop und Rap kennst du nebenbei?


Also ich kenne den jedenfalls tatsächlich nicht, benutze das immer synonym. Habe zwar kaum Interesse an den Genres, aber wenn es da einen gibt, sollte man das dann vielleicht doch wissen... ;)
 

JL13

Forenidiot
Beiträge
19.136
Punkte
113
Also ich kenne den jedenfalls tatsächlich nicht, benutze das immer synonym. Habe zwar kaum Interesse an den Genres, aber wenn es da einen gibt, sollte man das dann vielleicht doch wissen... ;)

Es wird umgangssprachlich zwar als Synonym verwendet, aber HipHop ist eine Subkultur mit mehreren Elementen. Rap ist eines davon, andere sind DJing, Beatboxing, Breakdance oder Graffiti-Writing. Da in zahlreichen Rap-Songs R&B- oder Soulsänger gefeatured werden, kann man sie im weitesten Sinne auch dazuzählen. Ich würde z.B. einem Nate Dogg nicht absprechen, dass er zur HipHop-Kultur gehört, da er mit so vielen Rappern zusammengearbeitet hat. Trotzdem ist Nate Dogg kein Rapper sondern ein Sänger. Und wenn man sich nicht gerade für einen "ich habe ein Kind im Ohr"-Werbespot bewirbt, kann man Drake auch nicht als etwas Anderes ansehen.

Natürlich gibt es auch Songs, wo Drake rappt. Ich ziehe natürlich auch @Gravitz ein bisschen auf. Aber gerade hier:


...sieht man schon deutlich einen Unterschied zwischen den Rap-Fähigkeiten eines Drake (und Kanye West und Lil' Wayne) und denen von Eminem. Und bei Drake sind es halt zu einem sehr grossen Teil auch die Lieder, wo er primär singt, die mainstreammässig besser ankommen.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.477
Punkte
113
Klar doch. Für Drake wurde schliesslich auch das Empire State Building dichtgemacht:

Ehrlich gesagt, sagt das Video wenig aus. Einfluss hat man vor allem über die sozialen Medien. Ich würde dir Eminem sogar geben, aber für die 00er Jahre. Das ganze epische Zeug von ihm kam ja noch vor 2010.
Man kann ja von seiner Musik halten, was man möchte, aber einflussreich war Drake in den 2010ern definitiv.

Unterschied zwischen HipHop und Rap kennst du nebenbei?

Ich glaube die meisten nutzen es schon als Synonym (siehe Tuco). Das was du als Rap verstehst, versteht der Mainstream als "Gangster-Rap" oder Battle Rap.
Ich glaube für viele gibt es zwei Kategorien. Sänger und Rapper. Da man Drake nicht wirklich als Sänger sieht, packt man ihn in die andere Schublade.
 

Murphy

Bankspieler
Beiträge
13.231
Punkte
113
Ort
Bremen
Es wird umgangssprachlich zwar als Synonym verwendet, aber HipHop ist eine Subkultur mit mehreren Elementen. Rap ist eines davon, andere sind DJing, Beatboxing, Breakdance oder Graffiti-Writing. Da in zahlreichen Rap-Songs R&B- oder Soulsänger gefeatured werden, kann man sie im weitesten Sinne auch dazuzählen.

In den heutigen Zeiten womöglich gefeatured, bis in die 2000er Jahre hinein doch wohl eher gesampled.
 
Oben