Entwicklung des Mainstreams


Chac

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In diesem Thread ging es eigentlich auch gar nicht darum "früher war alles besser" bis Timberwolves damit angefangen hat. Es wurde nur anhand der Grafik die spatz gepostet hat, festgestellt wie sich die Musik in den Charts verändert hat.

Natürlich gibt es abseits der Charts jede Menge gute Bands aber hier geht es halt um die Charts.
 

Bombe

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George Baker Selection waren klasse. Genau so wie James Last. Oder auch die Goombay Dance Band oder Pussycat. (y)
Alles richtig gute Musik und kein gepitchter Elektronik Schrott.
:LOL:
Und du regst dich auf, wenn @Kinski irgend so eine Schnarchnase gut findet? Pussycat darf ich nicht verunglimpfen, weil mein geliebter Dad sie so mochte. Aber ok, der mochte auch Ricky King. Aber die GDB ist fast der Höhepunkt des Irrsins. Ich bekomm sogar nen Vogel, wenn die Bayernfans das lostreten...wobei...das hier hat was :jubel:
 

Savi

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So ein Thread hat natürlich seine Daseinsberechtigung. Wenn einige User ne grundsätzlich andere Art von Humor haben, wirds natürlich ein wenig schwierig. Werde meinen schreibstil aber natürlich nicht ändern 🤓
Sich auf den Schlips getreten fühlen, Wenn ich persoenlich ein Genre als Müll empfinde ist aber dann nicht mein Problem 😇
Jedem das seine und gut ist...
 

NcsHawk

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@Savi aber wir sind uns einig, dass du eher wenig bis gar keine Ahnung von Musik hast, dafür im Fußball halbwegs richtig tickst. richtig, oder?
giphy.gif
 

Murphy

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In diesem Thread ging es eigentlich auch gar nicht darum "früher war alles besser" bis Timberwolves damit angefangen hat. Es wurde nur anhand der Grafik die spatz gepostet hat, festgestellt wie sich die Musik in den Charts verändert hat.

Natürlich gibt es abseits der Charts jede Menge gute Bands aber hier geht es halt um die Charts.

"Früher" war die Popmusik genauso durch unkonventionelle Innovation geprägt wie radiotaugliche Muster verkaufsfördernd zu machen. Der "Mainstream" setzte sich trotzdem mehr oder minder aus beidem zusammen. Heutzutage hat man zumindest was den klassischen Radiomainstream betrifft das Gefühl, dass es bloß um die Anbiederung an den Hörer geht und die Muster eine gewisse Leichtgängigkeit bieten, aber keine wirkliche Unverwechselbarkeit mehr besitzen.

Anfangen, hat es aus meiner Sicht spätestens in den 2000er Jahren als zunehmend Produzenten den Klang für mehrere Jahre bestimmten, bevor dieser dann wieder von dem Klang eines anderen Produzenten abgelöst wurde (Timbaland / David Guetta / etc.). Ich weiß auch, dass es in den 1980er den klassischen Stock & Aitken & Waterman Sound gab. Die Bandbreite der Musik war gefühlt größer, auch wenn die Plattenfirmen natürlich oftmals eine gewisse Mutlosigkeit besaßen, andersartige Künstler unter Vertrag zu nehmen.

Ein wesentlicher Unterschied zu "früher" ist zudem, dass es bis ins digitale Zeitalter hinein vor allen Dingen Plattenfirmen, Radio und später auch Musik-TV waren, die Mainstream prägten.

Heute kann jeder durch Streaming-Dienst und Co, nicht zuletzt durch intelligente Algoritmen viel mehr Musik entdecken als er je hören könnte. DEN Mainstream gibt es eigentlich gar nicht mehr.
 

Savi

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"Früher" war die Popmusik genauso durch unkonventionelle Innovation geprägt wie radiotaugliche Muster verkaufsfördernd zu machen. Der "Mainstream" setzte sich trotzdem mehr oder minder aus beidem zusammen. Heutzutage hat man zumindest was den klassischen Radiomainstream betrifft das Gefühl, dass es bloß um die Anbiederung an den Hörer geht und die Muster eine gewisse Leichtgängigkeit bieten, aber keine wirkliche Unverwechselbarkeit mehr besitzen.

Anfangen, hat es aus meiner Sicht spätestens in den 2000er Jahren als zunehmend Produzenten den Klang für mehrere Jahre bestimmten, bevor dieser dann wieder von dem Klang eines anderen Produzenten abgelöst wurde (Timbaland / David Guetta / etc.). Ich weiß auch, dass es in den 1980er den klassischen Stock & Aitken & Waterman Sound gab. Die Bandbreite der Musik war gefühlt größer, auch wenn die Plattenfirmen natürlich oftmals eine gewisse Mutlosigkeit besaßen, andersartige Künstler unter Vertrag zu nehmen.

Ein wesentlicher Unterschied zu "früher" ist zudem, dass es bis ins digitale Zeitalter hinein vor allen Dingen Plattenfirmen, Radio und später auch Musik-TV waren, die Mainstream prägten.

Heute kann jeder durch Streaming-Dienst und Co, nicht zuletzt durch intelligente Algoritmen viel mehr Musik entdecken als er je hören könnte. DEN Mainstream gibt es eigentlich gar nicht mehr.
Gut zusammengefasst finde ich.
Aber wenn man Mainstream spricht denke ich, dass eine große Anzahl an jüngeren (damit ist nicht das Forum gemeint ) schon trotz aller Vielfalt die es gibt, sich das schlimmste daraus raussuchen und hören.
 

Lendenschurz

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Und du regst dich auf, wenn @Kinski irgend so eine Schnarchnase gut findet? Pussycat darf ich nicht verunglimpfen, weil mein geliebter Dad sie so mochte. Aber ok, der mochte auch Ricky King. Aber die GDB ist fast der Höhepunkt des Irrsins. Ich bekomm sogar nen Vogel, wenn die Bayernfans das lostreten...wobei...das hier hat was :jubel:

Diese Goombay Dance Band war mir nicht präsent. Da hat sich das Durchlesen ja absolut gelohnt. Um Himmels Willen.... :panik::LOL:
Dann noch Granaten wie Ricky King dazu. Ein Traum. Irrsinn trifft's echt ganz gut.
 

Tour de Lennard

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Ach mein Gott, Charts und Mainstream waren schon immer Kacke, auch schon 1981. Da gab es Police und Madness, ja, aber auch Bucks Fizz, die George Baker Selection und James lasts "Non stop dancing" Platten, die immer 2-3 Jahre lang in den Top 20 standen.

Anfang 80er hab ich sonntags immer die UK-Charts auf bfbs gehört. Ausgerechnet 81 ist mein Lieblingsmainstream-Jahr. Gab sicher auch damals viel Mist, aber mit den analogen Synthies halt auch Neues. Soft Cell, Human League, Depeche Mode ging bei mir alles gut durch und diese hatten alle ihr Debut bzw Durchbruch in 81. So ab Mitte 85 war die persönliche Ausbeute aus den charts denn wieder gering.
 

Murphy

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Anfang 80er hab ich sonntags immer die UK-Charts auf bfbs gehört. Ausgerechnet 81 ist mein Lieblingsmainstream-Jahr. Gab sicher auch damals viel Mist, aber mit den analogen Synthies halt auch Neues. Soft Cell, Human League, Depeche Mode ging bei mir alles gut durch und diese hatten alle ihr Debut bzw Durchbruch in 81. So ab Mitte 85 war die persönliche Ausbeute aus den charts denn wieder gering.

Die Hot100, samstags von 14-18 Uhr auf radio ffn waren auch immer ein guter Querschnitt des Mainstreams aus den US, UK und deutschen Charts.
 

Tour de Lennard

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Die Hot100, samstags von 14-18 Uhr auf radio ffn waren auch immer ein guter Querschnitt des Mainstreams aus den US, UK und deutschen Charts.


Sendung kommt bekannt vor, aber ffn gibts ja erst seit 86. Da haben mich die charts nicht mehr groß interessiert, wobei das zuvor eher so ein UK Ding war. Mit US-Musik aus der Zeit konnte ich weniger anfangen.
 

Bombe

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Diese Goombay Dance Band war mir nicht präsent. Da hat sich das Durchlesen ja absolut gelohnt. Um Himmels Willen.... :panik::LOL:
Dann noch Granaten wie Ricky King dazu. Ein Traum. Irrsinn trifft's echt ganz gut.
Also, mein Dad hat immer gesagt "der Ricky King, der spuit a satte Gitarr". Und ich lachte ihn aus, hab ihm was von Jimmy Page oder Ritchie Blackmore erzählt. Aber heute muss ich sagen - das fette Gitarrenspiel gepaart mit seiner unnachahmlichen Mimik - der Ricky King. A satte Gitarr spuit der fei scho...
 

theGegen

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Anfang 80er hab ich sonntags immer die UK-Charts auf bfbs gehört. Ausgerechnet 81 ist mein Lieblingsmainstream-Jahr. Gab sicher auch damals viel Mist, aber mit den analogen Synthies halt auch Neues. Soft Cell, Human League, Depeche Mode ging bei mir alles gut durch und diese hatten alle ihr Debut bzw Durchbruch in 81. So ab Mitte 85 war die persönliche Ausbeute aus den charts denn wieder gering.

This. Was die Charts anging, waren die frühen 1980er ziemlich bunt und gewagt. Auch die Dexy's Midnight Runners mit Hits und guten Alben, The Jam waren in den Charts usw.
Meine Lieblingsradiosendung seinerzeit war (natürlich ;) ) John Peel Music auf BFBS.. Aber auch die Alan Bangs Connection (Sonntag abends) mochte ich gerne.
Passt ebenfalls hier irgendwie rein..... aktueller Poll von BBC 2 zum Thema "bestes Album der 1980er"


Da hat es natürlich ebenfalls viel Mainstream (U2, Michael Jackson), aber auch ein paar Überraschungen. Das war damals populär und ist (über die Zeit und zumindest in GB) heute noch akzeptiert. Das war alles mindestens gut gemacht oder gut produziert. Musste es auch, damit es verkauft wird und die zugrundeliegende Technik hat seit 35-40 Jahren keine wesentlichen Sprünge gemacht. Oder gab es seitdem neue musikalische Genres, die ich evtl. komplett verpasst habe?
Dazu kam digital und Internet und Stream und Smartphone und damit eine immense (globale) Potenzierung des Outputs.

Es ist heute einerseits komplizierter, sich musikalisch am Mainstream zu orientieren. Weil soviel auf einmal so schnell da ist und wieder weg, dass man evtl. den Überblick verlieren kann, was gerade angesagt ist (und im nächsten Monat schon wieder vergessen). Andererseits ist es individuell viel einfacher geworden, den Mainstream zu ignorieren (gewisse Radiosender oder TV-Sendungen gar nicht erst anmachen), wenn es doch irgendwo aktuelle Musik zu finden gibt, die viel besser gefällt.

Die Charts sind heutzutage wahrscheinlich demokratischer als zu Zeiten, in denen die Produktionsmittel fest in den Händen der Musiker und der Industrie waren. Da wurde gewiss mehr gesteuert, auch künstlerisch gezielt etwas riskiert oder gewagt und dazu selbstredend einen Ramsch auf den Markt geworfen, der sich gut vermarkten ließ und eine Rendite einspielte, um Musiker unter Vertrag zu halten, die ihr Instrument beherrschten, singen konnten und darum von den Käufern anerkannt wurden und akzeptiert waren.

Das muss man nicht fälschlicherweise verklären in "früher war alles besser".
Für jedes Led Zeppelin und T. Rex in den Charts der 1970er kommt ein "One Way Wind" von the Cats oder die George Baker Selection und Pussycat.
Und in den 1980ern gab es zwar ABC - Lexicon of Love und Frankie goes to Hollywood (für mich ein Daumen hoch) aber auch Level 42 und REO Speedwagon und Whitney Houston (Daumen runter).

Was meinen persönlichen Geschmack betrifft, kam ich mit vielen Mainstream Sachen in den Charts der 1980er ziemlich gut klar. Ich hatte und habe bis heute nie ein Problem mit Mainstream gehabt, wenn's mir gefällt. Ich bin aber auch nicht mehr darauf angewiesen, mir irgendwas anhören zu müssen, das ich eigentlich lieber nicht ertragen möchte.

:)
 
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theGegen

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Noch ein Nachtrag: Über persönliches Interesse und Tipps meiner Kinder bin ich trotz oder wegen meines jahrzehntelangen rauschhaften Musikkonsums noch einigermaßen informiert darüber, was im Moment gerade angesagt ist. Da sind manchmal Songs dabei, die ich gut finde und einiges, wo ich nach 20 Sekunden aufgebe und so reagiere:

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Meistens ist es Autotune (Pitch). Sie haben inzwischen begriffen, dass sie mir damit nicht kommen brauchen, wenn ich mich für ein Lieblingslied interessieren soll. Als Information okay, aber mehr Begeisterung ist dann auch nicht zu erwarten. :D
Und sämtliche Kollegen und Kolleginnen auf der Arbeit haben inzwischen auch gelernt, dass ich den Radiosender verstelle oder ausschalte, wenn da deutsch-betroffenes Gesülze läuft oder ein schlimmer Hitsender mit dem übelsten aus den 1970ern bis heute.
 

le freaque

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Meistens ist es Autotune (Pitch). Sie haben inzwischen begriffen, dass sie mir damit nicht kommen brauchen, wenn ich mich für ein Lieblingslied interessieren soll. Als Information okay, aber mehr Begeisterung ist dann auch nicht zu erwarten. :D
Und sämtliche Kollegen und Kolleginnen auf der Arbeit haben inzwischen auch gelernt, dass ich den Radiosender verstelle oder ausschalte, wenn da deutsch-betroffenes Gesülze läuft oder ein schlimmer Hitsender mit dem übelsten aus den 1970ern bis heute.
Hatte den Thread völlig übersehen. Aber das ist ja das Problem: Oldiesender haben jede Berechtigung, es gab zu jeder Zeit geile Musik. Aber warum läuft bei den 70ern und vor allem den 80ern und 90ern immer genau das, was ich schon damals schei*e fand? Denn selbst Mainstream Bands wie Eurythmics oder FgtH oder sofar Spandau Ballet hatten ein oder zwei vernüntige Songs, die auch in den Charts waren. Aber das waren nicht Sweet dreams, Relax und True.

Jetzt, wo auf unseren DB-Zügen nicht so viel los ist, machen die Gastronomen immer Musik an, irgendwelche eigenen Mixtapes. Ok. Aber das ist IMMER ein 80er/90er Mix (und die sind selbst maximal 35) und ich frage mich jedes Mal, ob die es jetzt speziell auf mich abgesehen haben oder ob die meinen, einem alten Mann eine Freude zu machen. Aber nein, selbst die Azubis und Azubinen gehen voll darauf ab. Nur einer nicht, dass ist der, der damals wirklich schon gelebt ud gehört hat - also ich.
Denn natürlich ist das Italo Disco mit Ryan Paris und Gazebo, Captain Jack und Snap!, etc. Pure Folter. Und dazu Kommentare a la "die 80er/90er waren ja soooo geil, ich liiiiebe 90er". Ich werde dann sehr regelmäßig sehr ungehalten und gelte dann als "merkwürdig" (verstehe ich nicht, das war doch seine Zeit?). Nein, das war nie meine Zeit und wird es nie sein. Ich hasse es auch, auf Abi-Revivals zu sein, wo Menschen meines Alters, die mit 19 schon Pullunder trugen und es heute immer noch tun zu "Lessons in love" tanzen und einem biergeschwängert feucht ins Ohr brüllen "Weißt du noch?????...Pause, schwanken, Pause, taumelnd in die Rude grienen..."das war die beste Musik damals, ne?"
War es nicht. Das war damals kacke und ist es auch heute noch.
Wobei ich nicht arrogant klingen will. Saufen, taumeln und dummes Zeug reden ist super (y) Schlechter Musikgeschmack aber nicht. Ok, klingt trotzdem arrogant, macht aber nichts, so lange es wahr ist,
 
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