Euroleague Rahmenvertrag/ Auswirkungen NBA


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Gast_481

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Möchte noch anfügen, dass bei den Spurs, welche die letzten Jahre immer wieder eines der stärksten Teams der NBA waren und immer noch sind nur 2 Amis starten. Nämlich Duncan (welcher ja eigentlich auch von den Virgin Islands stammt aber er hat ja immerhin schon mal für die USA gespielt) und Bowen. Ginobili und Parker sowie Oberto (letztes Jahr Rasho) bilden den Rest.

Nur so als Zwischenbemerkung ;)

Aber weil nicht sein kann, was nicht sein darf, werde auch ich jetzt bestimmt irgendwelchen scheinheiligen Argumenten ausgesetzt warum die USA immer noch ein D-League Team an Olympia schicken könnten um zu gewinnen (Vorsicht, leichte Übertreibung)
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Zu Jasikevicius ist zu sagen, dass er von Carlisle nicht seiner Fähigkeiten entsprechend eingesetzt wird. Das sieht eigentlich auch jeder, der sich die Pacers anschaut. Saras ist ein Playmaker, ein nervenstarker Spieler, dessen größte Stärke es ist, in der Crunch Time die richtigen Entscheidungen zu treffen. Genau dieser Stärke beraubt ihn der eigene Coach, indem er ihm die Entscheidungen aus der Hand nimmt und ihn als Spot-Up-Shooter auflaufen lässt, was er nie war und nie sein wird. Ich bin überzeugt, dass Jasikevicius bei einem anderen Team durchaus ein Schlüsselspieler sein könnte.
 

MS

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mariofour schrieb:
Zu Jasikevicius ist zu sagen, dass er von Carlisle nicht seiner Fähigkeiten entsprechend eingesetzt wird. Das sieht eigentlich auch jeder, der sich die Pacers anschaut. Saras ist ein Playmaker, ein nervenstarker Spieler, dessen größte Stärke es ist, in der Crunch Time die richtigen Entscheidungen zu treffen. Genau dieser Stärke beraubt ihn der eigene Coach, indem er ihm die Entscheidungen aus der Hand nimmt und ihn als Spot-Up-Shooter auflaufen lässt, was er nie war und nie sein wird. Ich bin überzeugt, dass Jasikevicius bei einem anderen Team durchaus ein Schlüsselspieler sein könnte.

Das ist es, was ich meinte mit "spielen lassen".. thx
 

bender

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Hier ist ja eine Menge los. Schade das ich so lange nicht online war.

Mit "in der NBA wird eher Basketball im Sinne von Naismith gespielt als in der Euroleague" meinte ich, dass Naismith ein Spiel mit korbnahe Wurfversuchen, also Korbleger, erdacht hatte. Das ständige Dreiergeballer der Euroleague war (a) nicht im Sinne des Erfinders und ist (b) stinklangweilig für jeden Zuschauer (wie man unschwer an den Zuschauerzahlen erkennen kann).

Airtan schrieb:
Und Du hast die Weisheit bestimmt gepachtet.
Wenn die Amis talentmäßig doch so brutal überlegen sind, wie erklärst Du Dir dann das blamable Abschneiden der Nationalmannschaft.
Die selbe Erklärung, die ich bringen würde, wenn die Mavericks gegen die Hawks verlieren, die Raptors gegen Maccabi oder ZSKA gegen RheinEnergie Köln: manchmal gewinnt eben ein minder talentiertes Team, weil sie einfach einen besseren Tag erwischt haben, und deshalb einfach besser spielen. Die USA haben gegen die Griechen verloren, weil die Griechen ganz einfach besser gespielt haben. Hätten die Griechen im Halbfinale so gespielt, wie sie im Finale gegen Spanien spielten, hätte sie mit 40 Rückstand verloren. Aber die Performance haben sie sich eben für's Finale aufgehoben. Und hätten die USA so gespielt wie gegen Argentinien, hätten sie gewonnen. Selbst schuld.

Ich weiß gar nicht, wie diese Diskussion jetzt weitergehen soll, ohne der Lächerkeit zu verfallen. Wenn mir hier jetzt ernsthaft erklärt werden soll, dass Greg Oden schlechter ist als Miroslav Raduljica, nur weil die USA nicht Weltmeister und Olympiasieger wurden, dann weiß ich echt nicht weiter. Anscheinend wird diese Meinung ja von vielen hier geteilt. Ob ich mir nun die Mühe machen dagegen anzureden? Bringt ja doch nichts.

Und von mir aus, wenn ihr euch einreden wollst, dass die USA von allen Ländern nicht die meisten Topspieler der Euroleague stellen, bitte, von mir aus. Es wirkt zwar unfreiwillig lächerlich, aber wenn ihr fest davon überzeugt seid? Bitte.

Ich merke, ich bin hier auf widrigem Terrain. Wenn man hier nicht das Team USA hasst und pausenlos eine Ausrede nach der anderen für die lächerlichen NBA-Leistungen von Jasikevicius, Spanoulis und Co. aus der Tasche zaubert, ist man schonmal nicht Mitglied des Clubs.
Ist ja offensichtlich. Natürlich ist Jasikevicius der beste Spieler Welt. Will ich gar nicht bestreiten. Und nur weil sich die ganze NBA gegen ihn verschworen hat, die Pacers ihn erst für Millionen verpflichtet und dann auf die Schnauze haben fliegen lassen, ist er nicht schon längst auch NBA-MVP. Ich hab verstanden. Ich werd' mich bemühen, in Zukunft auch fester daran zu glauben.
 

Redemption

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bender schrieb:
Und von mir aus, wenn ihr euch einreden wollst, dass die USA von allen Ländern nicht die meisten Topspieler der Euroleague stellen, bitte, von mir aus.

Die Antwort auf die Frage, die Bender mehrmals gestellt hat, würde mich wirklich mal jetzt interessieren. Ich bin in Sachen europäischen Basketball eher ein Rookie, also müsste hier jemand mal eine Antwort draufgeben.

Wer sind die besten Spanier, Griechen, Italiener, Russen, Portugiesen, US-Amerikaner, Serben, Argentinier, Brasilianer, etc. in der Euro-League? Welches Land stellte zahlenmäßig (nicht Stats sondern die Anzahl der Spieler) die besten Spieler? Zum Beispiel im letzten Jahr.

Aber der Punkt, dass die USA die meisten Weltklasse-Spieler ausbildet, dürfte doch eigentlich nicht in Frage gestellt werden. Jedes europäische Land produziert jährlich vielleicht 1-2 Weltklasse-Basketballer. In den USA sind es eher 10-20 Stück. In diesem Punkt kann man nicht wirklich gegen die USA argumentieren.

Und in der NBA ist es auch so, dass das Land USA um die 300 Spieler stellt und jedes weitere Land dieser Erde durchschnittlich maximal 2-3. Frankreich hat z.B. sechs NBA-Spieler, Deutschland/Italien aber nur einen.
 

Les Selvage

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Redemption schrieb:
Wer sind die besten Spanier, Griechen, Italiener, Russen, Portugiesen, US-Amerikaner, Serben, Argentinier, Brasilianer, etc. in der Euro-League? Welches Land stellte zahlenmäßig (nicht Stats sondern die Anzahl der Spieler) die besten Spieler?

Würde sagen das sieht folgendermaßen aus:

PG: Diamantidis (GRE, Athen), Sanchez (ARG, Malaga), Papaloukas (GRE, Moskau)
SG: Navarro (ESP, Barcelona), Basile (ITA, Barcelona)
SF: Siskauskas (LTU, Athen), Kakiouzis, (GRE, Barcelona), Acker (USA, Piräus)
PF: Scola (ARG, Vitoria), Goree (USA, Treviso), Smodis (SLO, Moskau)
C: Andersen (AUS, Moskau), Vujcic (CRO, Tel-Aviv)

(ohne Reihenfolge)

Man könnte vielleicht noch ein paar andere (Prigioni, Rakocevic, Belinelli, Bodiroga, Brown, Planicic, Soragna, Papadopolous, Batiste, Splitter, Erdogan, Lakovic, Nelson, Peker, Vasquez, Jimenez usw...) nennen, aber die oben aufgeführten sind für mich schon die echten Topspieler, eine Klasse üeber den unten genannten.
 
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theGegen

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Randbelgien
bender schrieb:
....Mit "in der NBA wird eher Basketball im Sinne von Naismith gespielt als in der Euroleague" meinte ich, dass Naismith ein Spiel mit korbnahe Wurfversuchen, also Korbleger, erdacht hatte. Das ständige Dreiergeballer der Euroleague war (a) nicht im Sinne des Erfinders und ist (b) stinklangweilig für jeden Zuschauer (wie man unschwer an den Zuschauerzahlen erkennen kann).....

:thumb: Das dämliche Dreiergeballere sollte wirklich auch in Europa baldmöglichst verschwinden. Es geht ja auch anders, ohne dass die Europäer den Korb gar nicht mehr treffen. Bei der "NBA goes Europe-Tour" wurde die Dreierlinie auf einen Zwitter weggeschoben und trotzdem gingen auch Distanzwürfe rein. Nur eben nicht so inflationär und unnötig mit einem Sonderpunkt belohnt.

Zum anderen Thema: Die USA ist nach-wie-vor unbestritten die Nr.1. Zumindest, was das Talent und das Einzelkönnen der Spieler angeht. Dennoch unterliegen sie dem fatalen Hang, sich immer noch darauf auszuruhen und Teamplay, unterschiedliche Strategien und Systemwechsel zu ignorieren.
Selbst in der NBA geht das so, dass Teams wie die Suns und die Warriors mit Megaschnell-small-ball etliche andere in Konfusion stürzen können oder die Raptors mit einer 2nd-unit Nesterovic, Garbajosa, Bargnani, Graham, Calderon richtig gut aussehen. Sind diese 4 Euros etwa die Creme? Wohl kaum, aber sie verstehen es, zusammen zu spielen, was mitunter reicht, um ein besser besetztes Team ins Wanken zu bringen.
 

Redemption

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denrze schrieb:
Würde sagen das sieht folgendermaßen aus:

PG: Diamantidis (GRE, Athen), Sanchez (ARG, Malaga), Papaloukas (GRE, Moskau)
SG: Navarro (ESP, Barcelona), Basile (ITA, Barcelona)
SF: Siskauskas (LTU, Athen), Kakiouzis, (GRE, Barcelona), Acker (USA, Piräus)
PF: Scola (ARG, Vitoria), Goree (USA, Treviso), Smodis (SLO, Moskau)
C: Andersen (AUS, Moskau), Vujcic (CRO, Tel-Aviv)

(ohne Reihenfolge)

Man könnte vielleicht noch ein paar andere (Prigioni, Rakocevic, Belinelli, Bodiroga, Brown, Planicic, Soragna, Papadopolous, Batiste, Splitter, Erdogan, Lakovic, Nelson, Peker, Vasquez, Jimenez usw...) nennen, aber die oben aufgeführten sind für mich schon die echten Topspieler, eine Klasse üeber den unten genannten.

Denrzes Liste nach Anzahl der Spieler des jeweiligen Landes geordnet:

USA: Acker, Goree, Brown, Batiste, Nelson,
Griechenland: Diamantidis, Papaloukas, Kakiouzis, Papadopolous
Spanien: Navarro, Vazquez, Jimenez
Argentinien: Sanchez, Scola, Prigioni
Italien: Basile, Belinelli, Soragna
Serbein & Montenegro: Rakocevic, Bodiroga
Slowenien: Smodis, Lakovic
Kroatien: Vujcic, Planicic
Türkei: Erdogan, Peker
Litauen: Siskauskas
Australien: Andersen
Brasilien: Splitter

Ich wollte solch eine Liste für die vergangen Saison erstellen. Auf Seiten der Amis würden noch u.a. Anthony Parker, Maceo Baston und vielleicht noch Shammond Williams dazu kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Lakers ihn geholt hätten, wenn in Europa nicht besonders gespielt hätte.

Vielleicht könnte jemand, der sich mit der Euro-League mehr auseinander setzt diese Liste für letzte Saison vervollständigen. Mit Spielern der Upper-Class.
 

Les Selvage

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Letztes Jahr sah das meiner Meinung nach nicht viel anders aus:

PG: Prigioni, Sanchez, Penn, Diamantidis, Papaloukas
SG: Navarro, Erdogan
SF: Parker, Kakiouzis, Siskauskas
PF: Scola, Nelson, Goree, Garbajosa, Smodis
C: Javtokas, Andersen, Vujcic, Prkacin


Shammond Williams ist absoluter Durchschnitt auf diesem Niveau, Guard mit gutem Wurf, er war bei Barcelona beliebig ersetzbar. Das die Lakrs ihn geholt haben, lag wohl eher an der NBA Erfahrung. Baston lebt einzig von den Anspielen, Sharrod Ford von Alba ist auf ählichem Niveau. Turkcan ist klar auf dem absteigenden Ast und war auch noch nie ein Spieler für Crunch-Time Situationen. Ein Spiel mit 20+ Rebounds macht da keinen Sommer.
 

MädchenMerker

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Das war eher darauf bezogen, dass Türkcan wieder der beste Rebounder der Euroleague ist. Und da verstehe ich nicht, wieso du ein Kaya Peker in deine Liste aufführst und Türkcan fehlt! Ganz einfach!
 

Nik Da Greek 06

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baden württemberg
Redemption schrieb:
Denrzes Liste nach Anzahl der Spieler des jeweiligen Landes geordnet:

USA: Acker, Goree, Brown, Batiste, Nelson,
Griechenland: Diamantidis, Papaloukas, Kakiouzis, Papadopolous
Spanien: Navarro, Vazquez, Jimenez
Argentinien: Sanchez, Scola, Prigioni
Italien: Basile, Belinelli, Soragna
Serbein & Montenegro: Rakocevic, Bodiroga
Slowenien: Smodis, Lakovic
Kroatien: Vujcic, Planicic
Türkei: Erdogan, Peker
Litauen: Siskauskas
Australien: Andersen
Brasilien: Splitter

Und für jeden der jetzt noch ein wenig rechnen kann:
Einwohnerzahl der USA: 300.000.000 ---> 5/300mio
Einwohnerzahl Griechenlands (z.B.) : 10.000.000 ---> 4/10mio
Welcher Anteil ist nun größer?:eek:

Es ist total sinnlos zu fragen, welches LAND die meisten Topspieler stellt. Hier wird ja nicht griechischer gg amerikanischer Basketball diskutiert, sondern vielmehr europ. gg amerikanischer. Ich wüßte auch nicht worin sich Spanien, Italien, Griechenland, Jugoslawien und die Türkei in Sachen Basketball groß unterscheiden sollen. Und ich denke, hier sind wir uns einig: Der gröte Anteil der Topspieler aus der Euroleague kommt aus Europa. Absolut ist der Anteil nach obiger Liste (die natürlich zu erweitern wäre) 19 von xy zu 5 von xy. Nimmt man an dass sich die Anzahl der Bevölkerung 2 zu 1 (Europ. zu USA) verhalten, kann jeder selber errechnen, wie groß der relative Anteil wäre.

:jubel: Ein Hoch auf die Mathematik, die niemals lügt!:jubel:

Dies alles ohne darauf Rücksicht zu nehmen, was einen guten Spieler wirklich ausmacht. Wer behauptet, dass Langdon oder Holden beispielsweise die Topspieler bei CSKA wären, verfolgt nicht wirklich die Euroleague.

Diese Diskusion ist sowieso recht sinnlos. Schon hundert mal geführt und trotzdem nichts gebracht. Von daher: :wavey:
 

bender

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denrze schrieb:
Würde sagen das sieht folgendermaßen aus:

PG: Diamantidis (GRE, Athen), Sanchez (ARG, Malaga), Papaloukas (GRE, Moskau)
SG: Navarro (ESP, Barcelona), Basile (ITA, Barcelona)
SF: Siskauskas (LTU, Athen), Kakiouzis, (GRE, Barcelona), Acker (USA, Piräus)
PF: Scola (ARG, Vitoria), Goree (USA, Treviso), Smodis (SLO, Moskau)
C: Andersen (AUS, Moskau), Vujcic (CRO, Tel-Aviv)

(ohne Reihenfolge)

Man könnte vielleicht noch ein paar andere (Prigioni, Rakocevic, Belinelli, Bodiroga, Brown, Planicic, Soragna, Papadopolous, Batiste, Splitter, Erdogan, Lakovic, Nelson, Peker, Vasquez, Jimenez usw...) nennen, aber die oben aufgeführten sind für mich schon die echten Topspieler, eine Klasse üeber den unten genannten.
Die Liste wundert mich nicht. Es fehlen einige Spieler, aber ausnahmslos US-Amerikaner.

PG: Scoonie Penn (USA, Olympiacos), Will Bynum (USA, Maccabi)
SG: Drew Nicholas (USA, Efes), Eric Campbell (USA, Le Mans)
SF: Brindley Wright (USA, Cibona), Trajan Langdon (USA, ZSKA)
PF: Spencer Nelson (USA, Benetton)
C: Mike Bastiste (USA, Olympiacos), Tanoka Beard (USA, Zalgiris)

Und selbst das sind nicht alle US-Amerikaner, die locker auf dem Niveau von Soragna, Rakocevic und Peker sind. Aber ich habe die Methode schon erkannt. Ein David Andersen ist in Moskau ein "Star", aber ein Trajan Langdon, der Topscorer von ZSKA ist, wird nicht mal erwähnt. Und "Star" scheint er noch lange nicht zu sein. :rolleyes:

Die USA stellen gut 50% der Topspieler der Euroleague. Und wenn das zu "subjektiv" ist, kann man auch die Top-20 der MVP-Wertung der Euroleague nehmen.
Eine Auswahl aus den amerikanischen Spielern der Euroleague wäre den meisten europäischen Nationen nominell an Talent weit überlegen (das gilt für Spanien, Serbien und Frankreich vielleicht nicht).
 
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Les Selvage

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bender schrieb:
Die Liste wundert mich nicht. Es fehlen einige Spieler, aber ausnahmslos US-Amerikaner.

PG: Scoonie Penn (USA, Olympiacos), Will Bynum (USA, Maccabi)
SG: Drew Nicholas (USA, Efes), Eric Campbell (USA, Le Mans)
SF: Brindley Wright (USA, Cibona), Trajan Langdon (USA, ZSKA)
PF: Spencer Nelson (USA, Benetton)
C: Mike Bastiste (USA, Olympiacos), Tanoka Beard (USA, Zalgiris)

Und selbst das sind nicht alle US-Amerikaner, die locker auf dem Niveau von Soragna, Rakocevic und Peker sind. Aber ich habe die Methode schon erkannt. Ein David Andersen ist in Moskau ein "Star", aber ein Trajan Langdon, der Topscorer von ZSKA ist, wird nicht mal erwähnt. Und "Star" scheint er noch lange nicht zu sein. :rolleyes:

Die USA stellen gut 50% der Topspieler der Euroleague. Und wenn das zu "subjektiv" ist, kann man auch die Top-20 der MVP-Wertung der Euroleague nehmen.
Eine Auswahl aus den amerikanischen Spielern der Euroleague wäre den meisten europäischen Nationen nominell an Talent weit überlegen (das gilt für Spanien, Serbien und Frankreich vielleicht nicht).


Du scheinst nicht zu verstehen, was der Unterschied zwischen "guter Spieler" und "gute Stats" sind, vielleicht willst du es auch einfach nicht.

Ein Soragna z.B. ist ener der vielseitigsten und intelligentesten Spieler Europas, ich wette 9/10 Euroleague Coaches würden ihn jederzeit Eric Campbell vorziehen. Aber halt, Campbell hat doch bessere Stats, daher muss er nach bender Logik doch besser sein, denn bessere Stats= automatisch besserer Spieler.
Welche Rolle der Spieler im Team spielt, in einem Team mit wieviel Klasse er spielt oder wie er sich in wichtigen Situationen verhält, das alles bleibt da aus. Würde man das nicht berücksichtigen, käme auch raus, das DC Collins der bessere PG ist als ein Prigioni, er hat schliesslich bessere Stats. Es ist aber einfach so, dass ein Spieler wie Soragna oder Prigioni das Niveau haben, um auf höchstem Niveau eine entscheidende Rolle zu spielen, ein Bynum, Nicholas oder Campbell aber nicht. Die machen in unwichtigen Spielen ihre Punkte, wenn es gegen große Gegner in großen Spielen geht oder in die heiße Phase der Saison treffen sie oft falsche Entscheidungen, haben eine katastrophael Wurfauswahl.
Was glaubst du, warum Bynum oder Solomon trotz toller Stats nicht sonderlich beliebt in Tel Aviv ist/war? Weil er mit seinem Egoismus und dem fehlenden Passspiel etliche Punkte wieder herschenkt. Talent zählt nichts, dadurch ist man nicht der bessere Spieler, was am Ende zählt ist wie gut der Spieler wirklich ist und nicht wie gut er vielleicht sein könnte.
Denn mit Talent gewinnt man keine Spiele, sondern mit Klasse.

Um es vielelicht auch für dich verständlich auszudrücken: Ist Lee Nailon der bessere Spieler als Shane Battier, nur weil er z.B. in der Saison 2004/05, als Nailon bei den Hornets spielte, besser gescored hat?
 

bender

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Oh bitte, dieses schwammige Gelaber von "Klasse" und "Spielintelligenz" geht mir sowas von auf den Sack. Zumal komischerweise grundsätzlich nur europäische Spieler diese Eigenschaften zu besitzen scheinen, und sie sich grundsätzlich nur atmosphärisch und ephemer zu sehen geben, aber nie zählbares hinterlassen. Das ist ja das tolle an ihnen! Objektiv würde niemand Basile über Langdon stellen. Aber rechnet man den ganzen von dir genannten Hokuspokus mit ein, dann ist er logisch besser. Und er muss es nicht mal zeigen! Du erkennst es schließlich auch so.

Im Prinzip kann hier jeder daher kommen, und Marcin Gortat zum besten Center der Welt erklären, nur weil er (und nur er) in ihm die "Klasse" sieht, die ein Yao Ming oder Shaquille O'Neal nicht hat. Ich finde das führt so zu nichts. Ich finde es sollte sich mal jemand wie "mystic" die Stats der Euroleague zu Gemüte führen, und mit PER und dem ganzen Popel objektiv raussuchen, wer die 10-20 besten Spieler der Euroleague sind. Denn mit "ich finde XY hat mehr Spielintelligenz/mehr Klasse/sieht besser aus" kommen wir hier nicht weiter.
 

John Dunbar

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bender schrieb:
Oh bitte, dieses schwammige Gelaber von "Klasse" und "Spielintelligenz" geht mir sowas von auf den Sack. Zumal komischerweise grundsätzlich nur europäische Spieler diese Eigenschaften zu besitzen scheinen, und sie sich grundsätzlich nur atmosphärisch und ephemer zu sehen geben, aber nie zählbares hinterlassen. Das ist ja das tolle an ihnen! Objektiv würde niemand Basile über Langdon stellen. Aber rechnet man den ganzen von dir genannten Hokuspokus mit ein, dann ist er logisch besser. Und er muss es nicht mal zeigen! Du erkennst es schließlich auch so.

Im Prinzip kann hier jeder daher kommen, und Marcin Gortat zum besten Center der Welt erklären, nur weil er (und nur er) in ihm die "Klasse" sieht, die ein Yao Ming oder Shaquille O'Neal nicht hat. Ich finde das führt so zu nichts. Ich finde es sollte sich mal jemand wie "mystic" die Stats der Euroleague zu Gemüte führen, und mit PER und dem ganzen Popel objektiv raussuchen, wer die 10-20 besten Spieler der Euroleague sind. Denn mit "ich finde XY hat mehr Spielintelligenz/mehr Klasse/sieht besser aus" kommen wir hier nicht weiter.
Ganz ernst, selten hab ich hier einen so einleuchtenden Post gesehen, nicht so schlechtes Argument. Mehr hab zum Thema nicht zu sagen :D
 
G

Gast_481

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bender schrieb:
Oh bitte, dieses schwammige Gelaber von "Klasse" und "Spielintelligenz" geht mir sowas von auf den Sack. Zumal komischerweise grundsätzlich nur europäische Spieler diese Eigenschaften zu besitzen scheinen, und sie sich grundsätzlich nur atmosphärisch und ephemer zu sehen geben, aber nie zählbares hinterlassen. Das ist ja das tolle an ihnen! Objektiv würde niemand Basile über Langdon stellen. Aber rechnet man den ganzen von dir genannten Hokuspokus mit ein, dann ist er logisch besser. Und er muss es nicht mal zeigen! Du erkennst es schließlich auch so.

Im Prinzip kann hier jeder daher kommen, und Marcin Gortat zum besten Center der Welt erklären, nur weil er (und nur er) in ihm die "Klasse" sieht, die ein Yao Ming oder Shaquille O'Neal nicht hat. Ich finde das führt so zu nichts. Ich finde es sollte sich mal jemand wie "mystic" die Stats der Euroleague zu Gemüte führen, und mit PER und dem ganzen Popel objektiv raussuchen, wer die 10-20 besten Spieler der Euroleague sind. Denn mit "ich finde XY hat mehr Spielintelligenz/mehr Klasse/sieht besser aus" kommen wir hier nicht weiter.


Dann sag mir mal warum Bowen als einer der besten Defender gilt wo er doch so gut wie keine Stats hat. Oder fragen wird anders. Hätte ein Allen Iverson ins Dream Team gehört? Hat ja bessere Stats als ein Paul/Hinrich/Johnson? Warum wurden wohl diese eher ausgewählt?
 

Redemption

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JL13 schrieb:
Hätte ein Allen Iverson ins Dream Team gehört?

Team USA oder nicht, Allen Iverson ist ein besserer Basketballer als die drei von dir genannten Spieler. Und genau darum geht es in dieser Diskussion. Wer die besseren Spieler sind, nicht draum, welche Spieler besser in welches System passen.
 

Nik Da Greek 06

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Redemption schrieb:
Team USA oder nicht, Allen Iverson ist ein besserer Basketballer als die drei von dir genannten Spieler. Und genau darum geht es in dieser Diskussion. Wer die besseren Spieler sind, nicht draum, welche Spieler besser in welches System passen.

Dann definiere bitte "besser".

Heißt besser, dass er individuell bessere Stats hat?
Oder heißt besser vielleicht, dass man dem Team in entscheidenden Situationen hilft? Und genau hiefür würde ich Hinrich oder Bowen einem Iverson tausend mal vorziehen. Viele sehen vielleicht den Fehler bei Iversons Teamkameraden. Meiner Meinung nach fängt er bei ihm an, denn um solch einen Spieler kann man nur schwer ein erfolgreiches Basketballteam zusammenstellen.
 
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