Eurovision Song Contest 2024 – United by Music


Savi

Co-Schädling
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Kann, wenn ich heute oder morgen Zeit habe, mal zusammenfassen, was alles vorgefallen ist. Wertfrei und von allen Seiten.


Ja, lese ich auch ausserhalb von Sportforen. Und dass man bewusst Nemo mit Punkten zugeschissen hat, damit es nicht Israel wird. Da wäre es aber einfacher gewesen, Baby Lasagna mit Punkten zuzuschütten. Bei ihm war klar, dass er beim Televoting mit Israel wird mithalten können. Das wäre die sicherere Variante gewesen, Israel zu verhindern. Klar, wäre bisschen auffällig gewesen (schon Nemo hat die drittmeisten Punkte ever, Baby Lasagna wäre wohl neuer Rekord gewesen.). Aber ging die Jury nur deshalb auf Nemo, dass es nicht zu auffällig wird? So viel 5D-Schach traue ich denen nicht zu.

Eig find ich die Jury meistens stimmiger als das televoting. Aber manchmal kann ich einfach nicht fassen welcher Dreck da nach oben gewählt wird. Letztes Jahr war cha cha cha aus Finnland ja so gigantisch overhyped. Ging nicht mehr krasser.
Ich denke, das ist mehr so ein grundsätzliches Ding:
Über die nationalen Jurys wird ja immer gesagt, dass es sich dabei um Menschen handelt, die beruflich mit Musik zu tun haben (ergo "Profis") und damit suggeriert wird, dass das eine fachliche Meinung ist. Aber a) kann man bei der Beurteilung von Musik zwar die Beherrschung von Instrumenten, eine ausgebildete Stimme oder z.B. eine hochwertige Produktion als Kriterien ansetzen, aber ich gehe davon aus, dass in den besgaten Jurys in der Mehrzahl Leute sind, die eher M ainstream Musikgenres stehen. Deswgen landen die Cha Cha Chas oder ringtingdingelings dieser Welt dort eher hinter jemandem der eine Mischung aus Oper, RAP und Queen macht. Last but not least vermute ich und das ist antüerlich keine Kritik, die Tatsache, dass es sich bei Nemo um eine non-binäre Person handelt und das ja auch hrausgestellt wird, was sympathiepunkte einbringt.
 
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gentleman

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Die österreichische Sängerin Kaleen hat übrigens am Tag vor dem Final einen Plattenvertrag bekommen und diesen unterschrieben, sie war auch nach ihrer (mMn durchaus guten) Performance recht happy und hat sich "nichts vorzuwerfen" wie sie meinte. Da gehe ich durchaus mit, das Ranking lief doch überraschend gar negativ für sie aber die Nummer ist anscheinend unter den Top-Streams bei Spotify und Co von allen ESC-Beiträgen... wäre nicht das erste Mal, wenn ein Künstler oder Künstlerin der/die beim ESC schlechter abgeschnitten hat, trotzdem im Mainstream eine gute Karriere hinlegt.
 
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Die österreichische Sängerin Kaleen hat übrigens am Tag vor dem Final einen Plattenvertrag bekommen und diesen unterschrieben, sie war auch nach ihrer (mMn durchaus guten) Performance recht happy und hat sich "nichts vorzuwerfen" wie sie meinte. Da gehe ich durchaus mit, das Ranking lief doch überraschend gar negativ für sie aber die Nummer ist anscheinend unter den Top-Streams bei Spotify und Co von allen ESC-Beiträgen... wäre nicht das erste Mal, wenn ein Künstler oder Künstlerin der/die beim ESC schlechter abgeschnitten hat, trotzdem im Mainstream eine gute Karriere hinlegt.
Rosa Linn letztes Jahr zum Beispiel…war glaube ich auch jenseits der 20 und wurde im Radio wahrlich totgespielt bis es irgendwann nur noch genervt hat
Bei Kaleen ist es halt wirklich das Problem, dass die Stimme eher mittelmäßig ist. Dann klingt das Live nicht so gut wie auf Spotify. Erklärt nicht Rang 24, aber die Tendenz
 

desl

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Netter ESC, wir hatten nen unterhaltsamen Abend und der Sieg an die Schweiz geht ok.

Ich find das System - halb Jury, halb Publikum - schon ok. Das Publikum tendiert etwas stark dazu Quatsch-Beiträge oder möglichst auffällige/aneckende zu wählen. Die Jury tendiert etwas arg dazu "musikalisch wertvolle" Beiträge - die aber ggf. totale Schnarchnummern sind - zu bevorzugen. Grüße aus Portugal mit 3x 12 Punkten bei Jurys ... aber nur 3 Mal überhaupt mit Punkten von Televotings. Deutschland da eigentlich auch nicht groß anders.
Frankreich und Irland in dem Sinne am ausgewogensten.
UK weniger ... das klang wirklich murks, auch gesanglich.
Israel mit fast schon extremem Publikums-Bonus für ein - meiner Ansicht nach - recht durchschnittliches Lied.
Auffällig: Nur in Kroatien holte die Schweiz keinen Jury-Punkt, sowie Televoting-Punkte weit unter Durchschnitt. Kommt einem glatt etwas taktisch vor.

Schweden ... joa
Ukraine näää öde
Deutschland najaaa
Luxemburg schlecht
Israel Stargate-Werbung
Litauen lustig
Spanien porno mit Geissens und Modern Talking
Estland ja irgendwie schon
Irland Hilfe?
Lettland gähn
Griechenland tussig
UK Kacklied
Norwegen hat irgendwas ... seltsames
Italien halbarschfrei
Serbien ritscheratsche
Finnland kommt nicht ins Radio
Portugal gähn
Armenien lalallalalallalallaalallalalla
Zypern 2000der
Schweiz irgendwie ja
Slowenien Körper ja, Rest nein
Kroatien digidingdingriggedingding Axel f
Georgien sexy Dance von 2004
Frankreich gähn
Australien äh Austria dorftechno
 

Suomigirl26

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So zwei Tage nach dem Contest, hab ich ein weinendes und ein lachendes Auge.
Aber hab ja zum Glück auch zwei Länder 😁
Schade um Österreich aber ich bleibe dabei, der Bildausfall genau bei der wichtigsten Tanszene, ist halt Pech aber schon ärgerlich, aber kann man nichts machen. Für mich trotzdem ein toller Auftritt und Lied. Sie wird ihren Weg machen. 🥰
Aber ich bin noch immer überwältigt von Ukraine, da brauchte es diesmal echt keine Solidaritätspunkte. Wahnsinn die 2 jungen Frauen mit gewaltiger Stimme, vor allem die Leadstimme, wie einmal die Stimme dann tiefer wird 😍 Das hat man denen abgenommen von Anfang bis zum Ende. Am Anfang war es schon komisch, warum bei einer Ballade, ein Rap Part eingebaut wurde, habe den dann übersetzt und noch nie was schöneres gelesen ❤️ Wenn man selbst in so einer Verfassung ist, kann man das viel besser verstehen und gibt einem Kraft, alles im Leben durchzustehen, selbst wenn der Weg noch so dornig ist, man wird aus der Dunkelheit rausfinden, und man darf niemals die Wut über die Liebe siegen lassen. Den egal was einem im Leben passiert auch mit bösen Menschen, man darf niemals so wie sie werden.
Einfach Hammer, ärgerlich das ich mich nie früher mit den ESC Songs beschäftigte, aber finde dann den ESC langweilig, wenn man alle Songs schon kennt, aber wenn man sie noch nicht kennt, dann ist danach alles gleich wieder vorbei. :crazy: Aber bei einigen Ländern werde ich das im Frühjahr definitiv verfolgen.
Jedenfalls gegen die Schweiz und Kroatien hatte diesmal keiner eine Chance, daher umso schöner, dass es die Ukraine noch auf das Podest geschafft hat, und das hochverdient. 🥰
Israel und Dänemark hätte ich sonst noch dort gesehen, dass war es dann auch schon. Und was alle gegen Israel haben, verstehe ich bis heute nicht.
 

JL13

Forenidiot
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Also mal die Zusammenfassung, was alles vorgefallen ist. Ich schreibe so, wie ich es mitbekommen habe und was mein aktueller Wissensstand ist. Ergänzend mit paar Einschätzungen von mir, wo es Probleme gibt.

-Bereits nach dem Start des aktuellen Kriegs in Gaza haben sich mehrere Musiker und Mitglieder des Europarlaments für einen Ausschluss Israels ausgesprochen. Von Wikipedia: "Im Februar 2024 erklärte Curran in einem Statement, dass der ESC „eine unpolitische Musikveranstaltung“ sei und „kein Wettbewerb zwischen Regierungen“. Der israelische Rundfunk Kan erfülle alle Regeln und dürfe deshalb teilnehmen. Vergleiche mit dem Ausschluss Russlands vom ESC 2022 nach dem Überfall auf die Ukraine seien unangebracht, da das Verhältnis zwischen Rundfunk und Regierung in Israel ein völlig anderes sei." --> ich bin da nicht ganz der Ansicht, dass man so pauschal davon sprechen kann, dass der ESC unpolitisch ist, und man Israel nicht ausschliessen kann, auch wenn man die Zusammenarbeit zwischen Kan und der Regierung anders sieht, als bei Russland.

-Am 21. Februar wurde bekannt, dass Israel mit dem Lied "October Rain" auftreten will. Die EBU hat den Bezug zu den Terroranschlägen der Hamas als zu deutlich gesehen und aufgefordert, den Text zu ändern, da er gegen die EBU-Richtlinien bzgl. politischer Botschaften in Liedern und während Auftritten verstösst.
-->IMO ist das ohnehin ein Paragraph, der von der EBU nie konsequent angewendet wurde, sondern bisschen Daumen mal Pi. Zum Vergleich ein paar weitere Vorfälle, wo es diese Kritik hab.
  • Georgien wollte 2009 mit dem Lied: "We Don’t Wanna Put In" auftreten. Das Wortspiel ist klar. Die EBU hat da Georgien auch darum gebeten, den Text zu ändern. Die Georgier wollten das nicht und haben in diesem Jahr nicht teilgenommen.
  • Zwei Jahre vorher ist Verka Serdutschka für die Ukraine mit dem Lied "Dancing Lasha Tumbai" aufgetreten. Der Nonsense-Text Lasha Tumbai wurde von vielen als Russia Goodbye verstanden. Viele Veranstalter wollten Verka im Vorfeld nicht auftreten lassen. Am ESC war die Teilnahme aber kein Problem
  • Als Kalush Orchestra 2022 gewonnen hat, hat der Sänger gleich nach dem Auftritt Europa aufgefordert Hilfe für die Kämpfer im Azovstal-Stahlwerk in Mariupol zu schicken. Streng nach Richtlinien hätte man ihn dafür ausschliessen müssen.
  • 1993 ist Kroatien erstmal als unabhängiges Land aufgetreten. Die Band hiess "Put", das Lied "Don't ever cry". Völlig unabhängig vom kompletten Lied lautet die letzte Zeile: "My Croatian sky". 1993 war Kroatien noch mitten im Krieg um die Unabhängigkeit. Das sage ich als Kroate: Die Zeile hatte zu 2000% politischen Hintergrund. Das Kroatische nochmal betonen. War aber auch kein Problem.
-Wie dem auch sei, hat Israel den Text geändert, um nicht den Weg von Georgien 2009 zu gehen.

-Die Sicherheitsstufe musste wegen Israels in Malmö massiv erhöhrt werden. Massive Proteste wurden erwartet und gar Terroranschläge befürchtet.

_________________________________

Das mal im Vorfeld. Während des ESC ging es dann los:

-Eric Saade, schwedischer Teilnehmer von 2011, ist mit seinem damaligen Song aufgetreten (wie andere ehemalige Teilnehmer). Saade hat palästinensische Herkunft und trug ein Palästinensertuch, einen Kufiya um seine Hand.

-Die Irin Bambie Thug wollte in Ogham-Schrift die Worte „Waffenstillstand“ und „Freiheit für Palästina“ auf der Haut tragen und wurde von den Veranstaltern aufgefordert, dass sie diese ersetzen muss. Von Wikipedia: Während der Livekommentierung des Halbfinales fiel auf dem israelischen Fernsehsender Kan die Äußerung, Bambie Thug spräche „gerne negativ über Israel“. Auf Ersuchen der irischen Delegation betonte daraufhin die EBU in Gesprächen gegenüber Kan, „wie wichtig es ist, dass alle Kommentatoren alle am Wettbewerb teilnehmenden Künstler respektieren und sich an die Regeln und Vorschriften der Veranstaltung halten.“

-Die berühmte PK, auf der die Frage an Eden Golan gestellt wurde, ob sie nicht der Ansicht sei, dass ihre Präsenz ein Sicherheitsrisiko für alle anderen Teilnehmer ist. Als ihr gesagt wird, dass sie nicht antworten müsse, wirft Joost Klein ein "why not?". Während dieser PK gähnt die Griechin auch, während Eden Golan spricht.

-Ein spanischer Journalist veröffentlicht Mitteilungen aus den Sozialen Medien, wo er von israelischen Journalisten beschimpft und bedroht wird, nachdem er "Free Palestine" gerufen hat während einem der Halbfinals. Die spanische Delegation will von der EBU eine Garantie, dass die Meinungsfreiheit für alle Teilnehmer gegeben ist.

-Videos tauchen auf, wie die israelische Delegation andere Künstler gegen ihren Willen filmt. Ein Mitglied der israelischen Delegation nennt Bambie Thug ein Monster.


Bambie Thug und Nemo, die non-binär sind, werden ebenfalls von der israelischen Delegation oft missgendert. Laut vielen Tweets absichtlich.

Dov-Gil Har, proviziert am meisten. Er gäht vor der Umkleide Griechenlands als Retourkutsche, macht sich darüber lustig, dass die Flagge der Niederlande entfernt wurde und provoziert auch Joost und sein Team, nachdem er verhört wurde.

-Joost Klein wird disqualifiziert. Lange gibt es keine offiziellen Aussagen. Als diese rauskommt, ist sie ziemlich unbefriedigend. Es kursieren immer wieder Gerüchte, was wirklich passiert ist. Von Tätlichkeit, zu Drohung, zu drohender Bewegung gegenüber einer Person. Klar ist nur, dass Joost gegen seinen Willen gefilmt wurde. Bis heute ist ungeklärt, ob es jemand vom schwedischen Fernsehen war oder ein Mitglied der israelischen Delegation.

-Das niederländische Fernsehen ist damit nicht einverstanden. Sie haben mehrere Lösungsmöglichkeiten angeboten. Keine wurde angenommen. Das geht so weit, bis ein niederländischer Moderator das sagt:


Die Niederländische Punktesprecherin sagt während der Proben sarkastisch "ach unsere Punkte wollt ihr noch, wo ist das Regelbuch?". Am Ende entscheiden sich die Niederlande dagegen ihre Punkte selbst zu verteilen. Die norwegische Punktesprecherin und Käärijä, der für Finnland Punktesprecher hätte sein sollen, ziehen sich zurück.

-Die EBU legt sich ein Ei, indem sie behauptet, dass sie eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Gewalt fahre. Bambie Thug äussert darauf, dass sie mehrfach von der israelischen Delegation belästigt wurde und die EBU gesagt habe, sie untersuche das, aber Israel unangetastet blieb. Künstler zahlreicher weiterer Ländern bestätigen die Belästigungen. Einige Länder setzen sich zusammen und beratschlagen sich, sich zurückzuziehen.

-Die Pro-Israel-Fraktion in den Sozialen Medien hat Klein in der Zwischenzeit zum Antisemiten abgestempelt und wegen Lieder von ihm und gewissen Auftritten wird er auch zum Russland-Freund gestempelt.


-Die Anti-Israel-Fraktion kontert damit, dass Eden Golan, die in Moskau geboren wurde und bis 2022 in Russland gelebt hat, bei Voice of Russia aufgetreten ist. Der Produzent einer der Bands, in der sie gespielt hat, soll dicke mit Putin sein. Ausserdem sei sie auf einer Schwarzen Liste der Ukraine von Künstlern, die auf der besetzten Krim gespielt haben.

-Weitere Videos tauchen auf, wie dasjenige, wo Golan unter Buhrufen ihres Teams probt und dasjenige der Hauptprobe, wo Finnland die Punkte für Israel nicht ablesen will (beide hier im Thread zu finden). Beide werden völlig aus dem Kontext gerissen auf den Sozialen Medien passend zur Agenda zurechtgedichtet.

-Es wird bekannt, das Israel auf YouTube, dem Times Square, Konsulat Israels in New York etc. massiv Werbung gemacht hat, dass in diversen Ländern für Golan abgestimmt wird. Offenbar verstösst das gegen die Richtlinien der EBU. Israel wurde "Artwashing" eines Genozids vorgeworfen.



-Zahlreiche Künstler "schmuggeln" ins Finale Pro-Palästina-Botschaften, zB die Fingernägel der Portugiesin. Es gibt anschliessend Verzögerungen beim Hochladen von Portugals Finalbeitrag auf dem Offiziellen YouTube-Kanal des ESC. Die EBU bestätigt gegenüber dem Portugiesischen Fernsehen, dass es wegen der Fingernägel ist, was Fragen aufwirft, wie neutral die EBU da wirklich rangeht.

Und die veröffentlichten Stimmen nach dem Halbfinale von RAI, das Gerücht um die Disqualifikatio Belgien, und das Sponsoring von Moroccanoil und und und...

Das war eine Riesenshitshow von allen Seiten und von der EBU sehr schlecht gemanagt. Dass in Malmö in der Zwischenzeit massiv protestiert wurde, war da nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen der Torte. Sehr viele Leute haben sich da nicht mit Ruhm bekleckert und man kann da IMO nicht einfach auf jemanden zeigen und sagen: "die sind schuld".
 

Suomigirl26

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Ich hoffe ja, dass es sich nächstes Jahr wieder ein wenig beruhigt… vielleicht ist es aber auch naiv von mir :(
Ja am besten schon vorher bissi verfolgen, welche Künstler an den Start gehen werden, welche Liedtexte sie haben usw...Werde das auf jeden Fall machen, so ist man auch besser informiert, und nicht alles gleich zu Ende...
 

torben74

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Ich hoffe ja, dass es sich nächstes Jahr wieder ein wenig beruhigt… vielleicht ist es aber auch naiv von mir :(
Wie sagte mal ein weisser Chinese:


;)

P.S.
Gab es vor Jahren nicht mal einen Beitrag aus Israel namens "Push the Button" oder so, der auch höchst umstritten war oder sogar auch raus genommen wurde?

Will jetzt aber die Grundsatzdiskussion nicht nochmal beginnen ;)
 

Wurzelsepp

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Nach dem ESC ist vor dem ESC und schon laufen in der Schweiz die Spekulationen auf Hochtouren:

1. Wo findet der ESC statt? Es gibt 5 potenzielle Austragungsorte:
- St. Gallen: Die Olma-Hallen hätten eine Zuschauerkapazität von rund 12'000 Plätzen, die restliche Infrastruktur (Hotels!!) ist aber zu gering, darum chancenlos.
- Bern: Entweder die Neue Festhalle (9'000 Plätze, aber erst nächsten Frühling fertig) oder die Postfinance-Arena direkt daneben (17'000 Plätze aber schlechte Akustik) wären die Hallen. Ein Bahnhof in Fussnähe (10 Minuten), ein Tram, direkt an der Autobahn wären die Vorteile... dafür hat es keinen Flughafen in der Nähe. Ein grosser Vorteil wäre die Lage am Stadtrand neben der grossen Allmend, da könnte man problemlos das ganze "Drumherum" wie Fanzone und Public-Viewings aufbauen. Bern wäre die zweite (die erste Biel ist unmöglich) Wahl von Nemo, dazu in der CH zentral gelegen und die Bundesstadt. Trotzdem eigentlich chancenlos.
- Basel: Die St. Jakobshalle (12'500) hat das Problem, dass wohl die Dachlast zu gering ist und sie darum verstärkt werden müsste. Die Halle liegt etwas abseits, ansonsten wäre Basel nicht schlecht gerüstet: Im Dreiländereck CH-F-D gelegen, Flughafen in der Nähe.
- Genf: Die Palexpo-Halle (12'000) direkt neben Autobahn und Flughafen (inkl. Bahnhof) bietet sich als Austragungsort an. Genf ist Sitz der EBU, was sicher auch kein Nachteil ist. Es gibt zwei Nachteile, nämlich müsste die eigentlich "leere" Halle noch ausgerüstet werden und Genf liegt halt in der Schweiz sehr sehr am Rande (wäre etwa wie ein österreichischer ESC in Bregenz) und dazu noch in der sprachlichen Randregion.
- Zürich: Mit dem Hallenstadion (15'000) direkt beim Bahnhof Oerlikon und in Nähe vom Flughafen sicher in der Pole-Position! Zürich erfüllt alle Kriterien für die Austragung.

So wie es aussieht wird die SRG (TV-Gesellschaft), um die Kosten klein zu halten, den Ort auswählen, der die grösste finanzielle Beteiligung verspricht... die sogenannte "Halbierungsinitiative" (die TV-Gebühren sollen von 335 auf 200 pro Jahr gesenkt werden) steht vor der Tür und da will die SRG nicht den Gegnern mit einer teuren ESC-Austragung Munition liefern.

Favorit ist Zürich vor Genf und Basel... der Entscheid soll im September fallen.

2. Moderation: Da geistern natürlich alle A-, B- und C-Promis die schon mal ein Mikrofon in der Hand hatten durch den Blätterwald.
 
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