FC Bayern München 2016/2017 - endlich wieder mal erfolgreich?


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Big d

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Das glaube ich eben nicht. Die Konsequenz könnte bei einer erfolgreichen Klage ja nur sein, dass ein Verein keinen Mehrheitseinfluss auf eine Kapitalgesellschaft wie die ausgegliederte Profiabteilung ausüben darf. Das bedeutet, dass die Mehrheit woanders liegen muss und das kann ja nur ein Investor sein. Also ist dann 50+1 nicht nur Geschichte, sondern jede Profi-AG muss einen externen Mehrheitseigner haben. Der Verein kann und darf dann also nicht mehr die Geschicke seiner Profiabteilung bestimmen. Ausnahmen wären Wolfsburg und Leverkusen, weil die ja Konzerntöchter sind. Leipzig und Hoffenheim würden sich freuen, weil sie ihr Feigenblatt ablegen könnten, der Rest muss sich verkaufen, ob er will oder nicht.
Eine Wiedereingliederung der Profiabteilungen in die Vereine wäre auch nicht möglich, da die frühere Form (die ja noch ein paar Clubs haben), erst recht rechtswidrig ist.

Könnten die Vereine nicht eine eigene Firma als mehrheitseigner gründen und so die Kontrolle behalten?
 

Big d

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Was das Befreien durch lange Baelle oder spielerisch betrifft kann ich mich an keine Situation unter Pep erinnern wo man ein Tor kassiert hat weil man sich rausspielen wollte noch dass man eines geschossen hätte weil man aus dem Pressing heraus einen Konter abgeschlossen hat.
Dafür hat man aber sicher so manchem Angreifer den Zahn gezogen und sich befreien können anstatt dauerhaft unter Druck zu kommen.
Und natürlich hat man auch dem Gegner zu Chancen verholfen weil man den Ball in Tornähe verloren hat.
Ich denke alles in allem nimmt sich das nichts - gehüpft wie gesprungen.

Denke ich auch, dass war eigentlich nie eine große Gefahr. Wenn Gefahr durch Peps Spielweise entstand, dann war dass durch ballverluste um die Mittellinie wenn die Abwehr aufgerückt war und dann mit einen steilpass überspielt wurde. Meistens hat neuer diese Situationen mit seinem rauslaufen aber entschärft.

In Tornähe hat es doch eh kein Gegner geschafft Bayern so zu bedrängen, normalerweise konnte neuer da ganz locker einen Verteidiger aussuchen, weil maximal 1-2 Stürmer gepresst haben.
 

Irenicus

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Wäre dieser Fall denn das Beispiel "FC Apple" wie im Artikel erwähnt? Also quasi was "Red Bull" hingekriegt hat aber ohne Tricksereien und Anhängsel "Leipzig"?

Das könnte dann mMn durchaus gehen. Allerdings ist es wohl fraglich, welcher Verein das so durchziehen würde; also die Aufgabe der eigenen Identität. Das könnte man wohl an einer Hand abzählen, wenn überhaupt. Selbst in der Premier League mit deren krassen Öffnung für externe Geldgeber rühren Sie dies grundsätzlich nicht an. Letztendlich geht es ja um das Werbepotenzial eines Fußballclubs. Den kompletten Namen auszutauschen würde dies mMn zerstören.

Etwas anderes wäre es, wenn Unternehmen einen unterklassigen Verein übernehmen, ihn FC Apple oder sonstwie nennen, um dann langfristig im die Bundesliga zu kommen; also das, was Red Bull in Leipzig gemacht hat. Doch dazu kann man sich mMn überlegen, dass Red Bull insbesondere deswegen damit so schnell so erfolgreich waren, weil die Konkurrenz in den jeweiligen Ligen (mittelfristig auch Bundesliga) finanziell gesehen nicht mithalten konnten.
Wenn beispielsweise 50+1 fällt, hätten die anderen Vereine aber ganz andere Möglichkeiten, solche Angriffe abzuwehren.
 

Zapator

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@ocelot stimmt - an die kann mich mich auch erinnern weil diese Chips fast immer vom heranstuermenden Verteidiger weggekoepft wurden und ich mich darueber geaergert hab.
 

Irenicus

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Könnten die Vereine nicht eine eigene Firma als mehrheitseigner gründen und so die Kontrolle behalten?


Wenn ich das richtig überblicke, ist das ja gerade das aktuelle Modell des FC Bayern München e.V. mit ihrer FC Bayern München AG, woran der Verein die Mehrheit hat. Nur ist rechtlich umstritten, ob der FC Bayern damit Rechtsformverfehlungen begeht; daher das aktuelle Verfahren.
 

Big d

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Wenn ich das richtig überblicke, ist das ja gerade das aktuelle Modell des FC Bayern München e.V. mit ihrer FC Bayern München AG, woran der Verein die Mehrheit hat. Nur ist rechtlich umstritten, ob der FC Bayern damit Rechtsformverfehlungen begeht; daher das aktuelle Verfahren.

aber da geht es nur um Bayerns Status als verein, oder? als AG könnte Bayern auch ohne externen Investor weiter agieren, oder?
 

Irenicus

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aber da geht es nur um Bayerns Status als verein, oder? als AG könnte Bayern auch ohne externen Investor weiter agieren, oder?

Verstehe deine Frage nicht so ganz. Das hängt mMn schon zusammen. Problematisch ist das alles, weil es ja gewissermaßen nicht den FC Bayern als solchen gibt, sondern er besteht im Wesentlichen aus zwei Instituationen: der FC Bayern München e.V. und die FC Bayern München AG, welche im Prinzip die Profiabteilung des Vereins darstellt (der Verein hält 75% davon). Die Frage ist nun einfach, was der Verein im Sinne des Vereinsrecht überhaupt darf und ob er dadurch womöglich Rechtsformverfehlungen begangen hat, weil er wirtschaftlich mehr macht als ein Verein nach § 21 machen dürfte. Dann wäre die Löschung wohl die Folge, weil er kein "Verein" im Sinne des BGB wäre. Es ist aber durchaus denkbar (wenn auch für mich nicht überzeugend), dass das Gericht den Verein FC Bayern München e.V. nicht aus dem Vereinsregister löschen wird, jedoch in anderer Hinsicht Druck macht. Das wird auch im von mir zitierten Zeit-Artikel kurz angesprochen:

"Handelt das Amtsgericht München konsequent, müsste es den FC Bayern München e. V. entweder löschen. Was wohl nur eine theoretische Möglichkeit ist, der Verein ist politisch wichtig und mächtig. Oder es müsste ihn dazu drängen, seinen Einfluss auf die Profiabteilung deutlich zu verringern.
Das wäre ein großer Einschnitt, laut Satzung des FCB ist der Vereinspräsident zugleich der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Derzeit ist das Karl Hopfner, bald wahrscheinlich wieder Uli Hoeneß. Der Aufsichtsrat bestimmt über das operative Geschäft mit, ernennt oder entlässt zum Beispiel die Vorstände. Das dürfte er wohl nicht mehr, wenn das Amtsgericht die gleichen Maßstäbe wie beim ADAC anlegt."

Ich persönlich finde diesen Weg nicht wirklich überzeugend, weil es wieder Fisch noch Fleisch ist. Entweder der FC Bayern München e.V. handelte als Verein im Sinne des BGB rechtmäßig, dann würde sich nichts ändern. Oder aber er handelte rechtswidrig, dann wäre die Löschung aus meiner Sicht eigentlich der einzige Weg. Diese Art "Zwischenlösung" leuchtet mir aus juristischer Sicht nicht richtig ein. :confused:

Aber es gibt ja die Rechtsprechung des BGH, welche dafür spricht, dass das Konzerngeflecht des FC Bayern e.V. bzw. der AG in Ordnung ist. Mal sehen, was das Amtsgericht daraus macht. In der Vergangenheit hat es sich nicht wirklich für die (uralte) BGH Rechtsprechung interessiert (Urteil war von 1982). Siehe die Ausführungen im Artikel, falls du das noch nicht komplett gelesen hast.
 

skyw@lker

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Ich frage mich dann allerdings wofür die Mittel der Vereinsbeiträge genutzt werden, die ja immerhin (~200.000*40 euro (?)) um die acht Millionen im Jahr ausmachen. Paragraph zwei und drei der Satzung (Vereinsvermögen und Verwendung) würde ich nämlich dahingehend interpretieren, dass es satzungswidrig wäre die Profiabteilung mit solchen Mitteln quer zu finanzieren. Ich habe dahingehend gestern einen interessanten Facebookpost gelesen, dass man dies für den Spielbetrieb der Basketballabteilung nutzen würde - allerdings ist deren Profimannschaft laut Wiki auch als Kapitalgesellschaft organisiert. Ginge also auch nicht. Dazu habe ich in der Satzung gelesen, dass der Verein immer mehr als 50% der Anteile der AG halten muss. Sind die angepeilten 70% bloß immer eine interne Maßgabe gewesen oder sah die Satzung schon immer so aus? Falls sie nämlich dahingehend vor relativ kurzer Zeit geändert worden sein sollte, würde das für mich schon ziemlich nach Kalle (&Katar) riechen.
 

LeZ

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Wenn ich das richtig verstehe geht es nur darum, dass eine hohe Umsätze erzielende Abteilung eines Vereins dann von der Rechtsform ein Unternehmen werden muss, und dass der Verein personell von den Handlungsbevollmächtigten des Unternehmens getrennt sein muss. Sprich, es kann niemand in Personalunion sowohl Vorstandsfunktionen im Verein als auch im Unternehmen haben, sondern entweder oder. Mehr nicht. Der Verein kann weiterhin sogar 100%iger Eigentümer der Firma sein, er darf aber nicht selbst deren Geschäfte führen.

Eine Lösung wäre also eine AG deren Anteile schlicht zu 51% oder mehr beim Verein verbleiben. Rechtlich ist das eine unabhängige Firma ohne Vereinscharakter, die den üblichen rechtlichen Bestimmungen unterliegt. Ob ein CEO einer solchen Firma gerne den Wünschen des Gründervereins nachkommt ist dann nur sein Bier, und wird im Rahmen der Gesetze halt vom Aufsichtsrat und der Aktionärsversammlung sanktioniert oder eben nicht.
 

le freaque

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Das kann eigentlich nicht sein, denn exakt das ist doch der Status Quo. Rummenigge ist ausschließlich Vorstandsvorsitzender der AG, diese ist doch schon seit Jahren keine Vereinsabteilung mehr, sondern eben ein Unternehmen, an dem der Verein die Aktienmehrheit hält. Kalle hat keine Funktionen im e.V., auch sonst kein Vorstandsmitglied. Umgekehrt ist auch kein Vereinsangestellter in der AG tätig, lediglich der Vorsitz des AR liegt beim Verein.
 

LeZ

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In dem Artikel stand doch, dass man sich an der Doppelfunktion von Hopfner stösst ? Laut Wikipedia ist Hopfner gleichzeitig Vereinspräsident des FC Bayern München e.V. und Vorsitzender des Aufsichtsrats der FC Bayern München AG. Nur darum geht es, wenn Hopfner nur eins von beiden wäre, wäre die Konstrukion vollkommen korrekt.
 

Huck huckt weg

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Angliru

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Vidal dosiert das aber inzwischen gut, da bin ich mir beim Sanches nicht so sicher, und dann noch auf Schalke.

Nachvollziehbarer Schachzug, Sanches aufgrund der Physis neben den alten Alonso und den Techniker Thiago zu stellen. In Summe war es jetzt eher ein suboptimales Debüt in einem schweren Spiel. Mitte der ersten Halbzeit waren da zwei ganz fiese Ballverluste drin, immerhin hat er den zweiten gut ausgebügelt. Ich glaub, Sanches braucht echt noch Zeit, um sich in dieses ballbesitzorientierte Spiel der Bayern einzugewöhnen. Das ist halt was ganz anderes wie bei Portugal, die ja eine absolut gegensätzliche Spielphilosophie bei der EM hatten.

Hoffe mal, dass Kimmich diese Saison genug Spielzeit bekommt. Sollte Vidal wieder dabei sein, wünsche ich mir ihn neben dem Chilenen, die ergänzen sich richtig gut.

Wenn Boateng zurückkommt, wird's hart. Javi darfst du eigentlich nicht auf die Bank setzen.
 

Double-P

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Hoffe mal, dass Kimmich diese Saison genug Spielzeit bekommt. Sollte Vidal wieder dabei sein, wünsche ich mir ihn neben dem Chilenen, die ergänzen sich richtig gut.

:thumb:

Wenn Boateng zurückkommt, wird's hart. Javi darfst du eigentlich nicht auf die Bank setzen.

Naja wenn die Leistungen im Spiel und Training für Boateng und Martínez in der IV sprechen.
Dann muss eben Hummels auf die Bank - ganz einfach. ;)


Ich war davon ausgegangen dass das heutige Spiel auf Schalke schon was zäh sein würde. Zu viel sprach einfach dafür:

- Ancelotti - Bayern das kann noch nicht alles so reibungslos laufen
- die unnötige Unterbrechung wegen Nationalmannschaft(en)
- Weinzierl die Ausgburger in der Vergangenheit auch ganz gut gegen die Bayern eingestellt hatte.
- Schalke nach dem desolaten Auftritt in Frankfurt in der Bringschuld war/ist, gerade im ersten Heimspiel in der Saison.
- Schalke in den letzten Jahren zu mindestens zu Hause gegen Bayern immer motivierter zu Werke ging.

Am Ende steht ein Arbeitssieg zur Buche 2:0.
Lewandowski hätte heute seine Saisontore 4-6 erzielen können. (müssen). :)
Er war aber zur Stelle machte das enorm wichtige 1:0 und legte das zweite Tor für Kimmich auf.
 

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Ich finde die Jungs von Sky haben sich das Spiel von Schalke schön geredet und es knapper gemacht als es war.
Schalke hat gut gekämpft, war stark in den Zweikämpfen, das war aber schon alles, spielerisch war das aus meiner Sicht grausam, ich kann mich an keinen vernünftigen Spielzug erinnern.
Bayern war einfach zu unpräzise (was in der frühen Phases und nach der LS Pause auch nicht verwundert) um öfters zu guten Chancen zu kommen.
Ich würde schätzen dass man sicher 25 mal den Ball aus gar nicht so schlechter Position hereingeflankt hat, an den Ball ist Lewa aber nur einmal in der 1.Hz gekommen.
Sanches war schwächster Mann auf dem Platz - was kein Problem ist aber halt auch nicht hilfreich ist wenn man gewinnen will.
Aus meiner Sicht war das Tor nach der Einwechslung von Costa in der Luft gelegen, auch wenn Ribery bis dahin gut gespielt hat kam da doch nochmal mehr Schwung rein.
Das Lewa den Ball aus 2m übers Tor bugsiert hat war schon "Gomez", aber immerhin hat er dann einmal den Ball noch richtig getroffen.
Alles in allem ein gutes Spiel für den Zeitpunkt und die Konstellation mit einem verdienten Sieg - die erste Belastungsprobe hat man gut gemeistert.
 

piedropantalone

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Also die Bayern so hoch zupressen und das erfolgreich, ist schon eine Leistung. Die Bayern wurden zu Ballverlusten gezwungen, und Schalke hat die hohen Balleroberungen leider nicht gut genug ausgespielt, was aber vielleicht genau so auf die frühe Phase und die LS-Pause zurückzuführen ist. Die Roten haben viele ungewohnte Ballverluste und Fehlpässe gehabt und auch phasenweise wenig Zweikämpfe gewonnen, das kann man dann schon mal als gute Leistung von Schalke anerkennen.
 

sotarts

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@piedropantalone

Sehr cool das es einen weiteren Schalke Sympathisanten im Forum gibt und noch cooler das dieser soviel Ahnung von Fussball hat! :wavey: (Was in keinster Weise implizieren soll das bestimmte Sympathisien etwas mit Fussball Sachverstand zu tun haben)
 
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