Solomo
Hundsbua
Ich kann mit jedem der genannten Trainer leben. Hauptsache, er hat richtig Bock auf den Job, Bock auf den Umbruch und Bock auf Weiterentwicklung. Dürfen auch gerne nur zwei Jahre sein, Ewigkeits-Trainer gibt es nicht mehr so oft.
Man kann Emotionen aber auch anders transportieren, funktioniert in anderen Sportarten auch vorzüglich.
In welchen Sportarten zum Beispiel? Im Basketball ist ja nahezu überall, soweit ich weiß, Englisch die "Amtssprache". Wenn alle Trainer und alle Spieler Englisch verstehen hast du da ja eine einheitliche Sprache. Im Handball habe ich wiederrum das Gefühl, dass da viel in der Landessprache gesprochen wird (allerdings kenne ich mich im Vereinshandball nicht gut aus, das muss ich zugeben). Im Fpotball wird so oder so nur Englisch gesprochen.
Du hast grundsätzlich natürlich Recht, dass es andere Kanäle gibt. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass es nur mit Sprache geht. Aber nützlich ist die Sprache allemal.
„Es ist Rafinhas Absicht und Wunsch zu gehen und das zählt einiges, denn er war immer ein vorbildlicher Profi und versteht sich mit allen gut. Aber wir müssen auch Bayern München verstehen, weil es nicht einfach ist Rafinha ziehen zu lassen, vor allem wenn sie keinen Ersatz haben“, bestätigte er den Wechselwunsch des Rechtsverteidigers.
https://www.transfermarkt.de/intere...ch-im-winter-zu-gehen-ldquo-/view/news/294162
Ich verstehe, dass viele den Verweis auf die Sprache leicht abtun. Ich habe lange Zeit auch so gedacht. Dazu kommt, dass es auch nicht für jeden Trainer wichtig ist. Aber gerade wenn ich an Simeone denke - ich bin mir ziemlich sicher, der braucht die Sprache, um so coachen zu können, wie er sich das vorstellt. Er ist zwar ein brillianter Taktiker, aber eben auch ein grandioser Motivator. Motivation läuft zu einem großen Teil auf sprachlicher Basis ab.
Ich bin mir auch sicher, dass CA zu einem gewissen Grad auch daran gescheitert ist. Ich meine, mit Stars hatte er eigentlich nie Probleme. Und dann gibt es einen Putsch gegen ihn. Das ist schon untypisch. Wobei es mMn auch einfach extrem unprofessionell von ihm war, kein Deutsch zu lernen. Pep ist auch bei seinem Anfänger Deutsch hängen geblieben und hat sich sprachlich nicht weiterentwickelt (was ich absurd finde, wenn man in einem Land lebt und arbeitet sollte das doch eigentlich "von alleine" kommen, aber das ist ein anderes Thema), aber er konnte immerhin das Anfänger Deutsch.
So richtig klar geworden ist mir das mit der Sprache, als mir ein Verantwortlicher vom VfB, der sich dort gut auskennt, erzählt hat, dass im Verein manche die Sorgen hätten, dass der VfB zu viele Nicht-Deutsch-sprechende Spieler unter Vertrag hätte. Wolf hält seine Ansprachen an die Mannschaft quasi simultan in Deutsch und Englisch. Was sicher schon gewöhnungsbedürftig ist, aber man kann sich daran gewöhnen. Dazu gibt es dann noch die spanisch sprechende Fraktion, die einen Übersetzer hat, Asano, der einen japanischen Übersetzer hat, plus einige andere einzelne Nationalitäten/Sprachen. Der Verantwortliche hat gesagt, dass da seiner Meinung nach zu viel verloren geht, gerade bei einem Motivator wie Wolf, und dass er nicht weiß, ob das gut geht.
Es geht (bisher) für den VfB gut. Aber die Erzählungen haben bei mir das Bewusstsein geschärft, wie das mit der Sprachbarriere im Fußball-Alltag funktioniert und dass man da zumindest ein Auge darauf haben sollte. Bei der Kaderzusammenstellung, aber auch bei der Trainerwahl. Klar ist: ein guter Trainer mit Anfänger-Deutsch wird erfolgreicher sein als ein durchschnittlicher Trainer mit Deutsch als Muttersprache. Für die Spieler gilt dasselbe. Aber ein gewisser Fokus darauf kann sicher auch nicht schaden. Was absolut null mit Nationalismus zu tun hat, sondern einzig und allein mit der Funktionalität in der täglichen Arbeit.
wirklich gut präsentiert sich Renato Sanches bei Swansea auch nicht ...
Den roten Punkt an der Bande hat er jedenfalls perfekt, angespielt! :thumb:jou, da war die Bandenwerbung schuld. Kann passieren. Hat aber wohl seine Leistung gut zusammengefasst, da liest man quer durch die Bank von "shocking", "indefensible" und "disaster".
Ich kann mir gut vorstellen, dass uli sich schon voll auf nagelsmann eingeschossen hat und Hoffenheim ihm gesagt hat erst nach 2019 und uli deshalb noch ein jahr heynckes ins Gespräch gebracht hat. Denn ein junger Trainer aus Bayern würde ja zu ulis heimatverbundener nachwuchsakademie anstatt big business Strategie passen und wenn sich uli einmal so jemanden in den Kopf setzt will er es auch unbedingt probieren.
Auch uli will natürlich nicht jahrelang einen ü70er da haben, aber es wäre halt ein guter Weg sicherzustellen das der weg für nagelsmann auch wirklich frei bleibt.
Bei Löw frage ich mich immer, ob er ein genau so schlechtes Ansehen hätte, wenn er lupenrein Hochdeutsch reden würde.
"Schmeckt Rosenkohl gut?"Wenns nur die Sprache wäre