sollte man die Duelle doch lassen und sich an spannenden Duellen in einer Sportart erfreuen. Alles andere istfür mich mehr Hahnenkampf als alles andere.
aber das ist doch genau der reiz der sache. boxer kämpfen immer nur gegen boxer, karatekas gegen karatekas, judokas gegen judokas, kickboxer gegen kickboxer usw.
k-1 ist ein oberbegriff eines regelwerks wo sich sämtliche striker messen können (u. a. kämpft an silvester der ehemalige wba federgewichts-champ choi yong-soo gegen masato), und mma ist dann noch mal ein schritt weiter. da können sämtliche striker und grappler messen.
es geht ja nicht darum "was ist besser als das andere", sondern zu sehen ob ein champ einer individuellen sportart auch ein champion sein kann der sich gegen andere stile behauptet.
w. klitschko schlägt die besten boxer, schilt schlägt auf dem weg zum k-1 wgp titel nen karateka (feitosa), nen ehemaligen muay thai weltmeister (le banner), und im finale nen kickboxweltmeister (aerts), das ist individuell zwar nicht so hoch anzusehen (wie hätte er gegen nen weltmeister seines sports ausgesehen?), aber vielfältiger auf jeden fall.
und was die hyperei von mma angeht: welche partei macht denn immer so groß den mund auf und lästert über die die andere? war es mayweather oder liddell welcher angefangen hat die andere sportart abzuwerten? es war floyd, liddell hat nur gekontert.
jim lampley von hbo bezeichnete nach dem floyd-oscar kampf mma als "unterhaltung", niemals mit boxen gleichzusetzen da die kämpfer dort weniger skill haben. sein junger kollege (max ...) hat da auch sofort gekontert und gesagt im mma gibt es leute die auf einem selben skill-level agieren, eben in dem was sie tun.
boxen hat in den usa ne über 100 jährige geschichte, es ist sehr populär und weit verbreitet, zudem super vermarktet. jetzt kommt da seit ein paar jahren ne andere kampfdisziplin und war 2006 von mehr leuten im ppv gesehen als boxen, da fühlen sich die lampleys und co natürlich angepisst. zumal diese jungs mit der einstellung groß geworden sind "boxer sind die grössten kämpfer überhaupt".
die amis verstehen nach und nach das sie eigentlich kämpfen sehen wollen (was menschen schon immer wollten), nur ist dieses mma viel näher an echtem kämpfen als boxen, da ist nur ein blick auf die regeln nötig. das heisst nicht daß es boxen nicht mehr geben sollte, ich z. b. schau boxen und k-1 (stand up fighting) im schnitt lieber als mma.
ich hab noch nie gehört dass ein mma´ler schlecht über nen boxer geredet hat, umgekehrt kam das schon öfter vor, bei mayweather angefangen.
schau dir mal diese diskussion an, da diskutiert ein boxpromoter mit dem ufc kommentator joe rogan:
http://www.youtube.com/watch?v=7jJgg3XHLhs
es geht nicht darum die andere disziplin schlecht zu machen. aber den boxer-volk schmeckt es einfach nicht dass sich ne andere kampfart in ihrem land (usa) dermassen breit macht, zudem ppv mässig ne große konkurrenz geworden ist.