Felix Sturm - News, Fakten und Gerüchte


al

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Diese Blitzbirne von Zbik soll doch froh sein, überhaupt noch mal ins deutsche Fernsehen zu kommen.

Tja, einerseits muss er tatsächlich froh sein, im deutschen TV zu sein - andererseits: Ohne Zbik schaut sich den Kampf im deutschen Fernsehen kein Schwein an (außer die eingefleischten Boxfans); sollte also der Pole gegen irgendeinen Ersatzrussen aus Nowgorod kämpfen, wird bestenfalls Russian Railways und die DSF-Schmalspurbahn in den Rundenpausen Werbespots schalten wollen. Ich würde sagen: Sturm ist auf Zbik sogar angewiesen.
 

Rocco

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Ich weiss nicht was der Gregor in Polen für eine Lobby hat. Einen starken Promoter sicherlich nicht. Hätte er nicht Sylvester eindrucksvoll abgefertigt würde ich ihn auch nicht mal kennen.

Wenn Zbik diesen Fight ablehnt wird er sicher nie gegen Sturm antreten dürrfen.
 

al

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Wenn Zbik diesen Fight ablehnt wird er sicher nie gegen Sturm antreten dürrfen.

Das dürfte m. E. die dahinter stehende Überlegung von Sturm gewesen sein, diesen Kampf zu ersteigern. Zbik soll für einen Kampf gegen Sturm auf Sat1 ins Rampenlicht gebracht werden. Allerdings muss er gegen den Polen dafür erst mal gewinnen - und wenn er auch sicher nicht chancenlos ist, so machte der Pole im letzten Kampf einen sehr "hungrigen" Eindruck und muss erst mal besiegt werden. Mit Hilfe wohlwollender Punkterichter wird sich das vielleicht machen lassen, wenngleich ich Zbik auch "echte" Chancen einräume.

Sollte Zbik nicht boxen, wird Sturm den Kampf (vielleicht mit Verlust) an Sauerland weitergeben und der Pole wird auf einer Undercard zu sehen sein. Dann stimme ich dir zu: Zbik wird in diesem Fall nie gegen Sturm antreten.
 

Heinrich1

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So weit ich das verstanden habe, wird ein Kampf zu einem festgelegten split versteigert. Dies ist dann wohl der prozentuale Anteil, den der jeweilige Boxer bekommt. Frage: Wer legt eigentlich fest, ob der split 50:50, 60:40 oder 70:30 ist? Der Weltverband?
Generell und ein wenig vereinfacht:
Im Vorfeld der Versteigerung legt der jeweilige Verband den spilt fest.
In diesem Fall handelt es ich um die EBU.
Bei der EBU gelten folgende festgelegte Regeln:

- titelkampf mit Titelträger 60% vs 40% split
-ohne Titelträger 50% vs 50% split

Weiterhin habe ich es so verstanden, dass die Höhe des purse bids gleich der Kampfbörse für beide Boxer ist (?). Nehmen wir einmal an, bei Proksa - Zbik werden die 176k im Verhältnis 60:40 aufgeteilt, dann bekommt also Proksa 60% von der Gesamtsumme, also gute 100.000 Euros, Zbik entsprechend den Rest.

Ja, die purse bid ist gleich der Kampfbörse.
Zum split siehe oben.
Vermutlich müssen die Kampfbörsen auch noch versteuert werden, dann bleibt entsprechend weniger davon übrig

Nein, die purse bid ist generell bei allen bekannten Verbänden die Nettosumme, also steuerbereinigt. Mir fällt gerade auf Anhieb kein Verband ein, bei dem es anderes wäre.

was aber nicht bedeutet, dass Zbik die Summe dann für sich allein hatte. Normalerweise (ist immer ein wenig unterschiedlich) gehen dann nochmal rund 20 bis 30% an den Promotern (fällt natürlich weg, wenn der Promoter selbst ausrichtet) , rund 10% an den Trainer, rund 2 bis 5% an den Cutman etc.

Nachtrag:
u.a. Bokser.org spricht von der bruttosumme, aber das ist m.E. nicht richtig.

Proksa, jako mistrz EBU ma zagwarantowane 60% z tej kwoty, a więc 105 tysięcy euro brutto. Zbik ma otrzymać 71 tysięcy, o ile nie wycofa się z pojedynku.
http://www.bokser.org/_special_service_GrzegorzProksa_level3_PL.jsp
 
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nobbylenz

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@ Heinrich:

Besten Dank für Deine Infos, sehr interessant.

Ich denke dass Sturm für seinen Vertrag mit SAT1 ja auch entsprechende Kampfabende veranstalten muss, und nur er allein wird das nicht wuppen können. Immer nur Kämpfe gegen die 2.Garde geht ja auf Dauer auch nicht, das fällt irgendwann doch auf. Und die Gefahr als Promoter sich selbst als Haupattraktion zu "verlieren" (bei einer Niederlage gegen einen wirklich starken Gegner...) muss man ja auch berücksichtigen. So gesehen ist es doch folgerichtig, einen halbwegs attraktiven und vermarktbaren Kampf fürs Deutsche Fernsehen zu ersteigern, bei dem sich auch noch einer von den möglichen zukünftigen Gegner von selbst eliminiert. Den Sieger ist dann schon mal bekannt und läßt sich prima als nächster Gegner für Stum hypen. Oder aber um mit diesem weitere Kämpfe zu promoten, falls man dessen Leistungsstärke für zu stark erachtet :D
 

Heinrich1

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Ironie des Schicksals ist, dass Zbik damals über die 200.000€-Offerte von Sturm, laut Kohl: kopfschüttelnd "gelacht" hat und jetzt weniger mit seinem Gegner auch noch teilen muss. Vielleicht kommen ja wieder bessere Zeiten für den Zbiker...


Ich wünsche es dem Zbiker, auch wenn ich leider nicht daran glaube. Ich glaube, dass Zbik sich vom Boxsport mehr oder wenig graduell verabschieden wird und bereits jetzt eher die Zeit nach dem Boxen im Blick hat. Er hat ja -so hört man- jetzt ein paar Monate gar nicht mehr trainiert.
Die Sache mit Kohls Aussage, dass Zbik über die 200000€ gelacht habe, sollte man unter dem Licht betrachten, dass eben Kohl dies gesagt hat. Ich tue mir sehr schwer, einige Aussagen und Aktionen von Kohl nachzuvollziehen. Manches was er sagt oder tut, mutet einfach wie Murks an.
200000€ wären für Zbik nicht so schlecht gewesen und wohl seine 2. höchste Börse der Karriere.
Beim Chavezkampf hatte er rund 290000 Dollar, also nicht wirklich viel mehr, bekommen.


Ich weiss nicht was der Gregor in Polen für eine Lobby hat. Einen starken Promoter sicherlich nicht.

Matchroomsport ist ein mächtiger/starker Promoter. Proska hat diesbezüglich mit Polen nichts mehr zu tun. Er lebt ja auch in Großbritannien.
 
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desl

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So gesehen ist es doch folgerichtig, einen halbwegs attraktiven und vermarktbaren Kampf fürs Deutsche Fernsehen zu ersteigern, bei dem sich auch noch einer von den möglichen zukünftigen Gegner von selbst eliminiert.
Ja aus Sturm-Sicht macht die Ersteigerung des Kampfes durchaus Sinn ... erstrecht wenn Zbik gewinnen sollte. Jener ließe sich gut als Gegner vermarkten und unterscheidet sich vom Stil nicht soooo sehr von Sylvester (Stichwort Einschätzung der eigenen Chancen bei Sturm). Mit Proksa als bleibenden EBU-Champion sähe die Möglichkeit einer Titelverteidigung von Sturm gegen den EBU-Champ vielleicht anders aus.

Für gut 175k bekommt man da auch keinen schlechten Kampf. Den kann man schon in einer 4000-Leute-Halle veranstalten und bei Sat1 so um die 2-3 Millionen Zuschauer an den Bildschirm holen. Da bleibt schon Profit über.

Zum Vergleich: Universum hat in seiner Krise eine ähnliche Summe für Dimitrenko gegen Sosnowski geboten. Da hat man kaum Geld reingebracht, weil sowohl das Fernsehen als auch die Eintrittspreise (UBP Gym) nicht viel Gewinn abgeworfen haben...
 

Taarna

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Ich denke, dass das die Ersteigerung sehr viel Sinn macht, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass da Golovkin + Bönte am Horizont warten.

Danke für diesen Einwurf. Ich hatte den Wechsel von GGG gar nicht mitbekommen. Ich hoffe, dass seine Karriere damit endlich in die richtige Bahn kommt und vor allem dass wir ihn auch in Deutschland sehen können.
 

Rocco

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Jones

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Ja gut, aber der Fight kann dort ja auf 'ner Undercard stattfinden. Sauerland lässt ja seine Boxer i.d.R. auch nicht für ein Taschengeld in Timbuktu vermöbeln.

Das kann er sicherlich für einen Kampf machen, wenn er danach sicher Gewinn machen würde, die Garantie gibt es nicht, also bietet ein Promoter in der so viel, wie er glaubt mit dem Kampf verdienen zu können. Die sind ja nicht ganz dumm die Leute die es dahin geschafft haben. Es scheint mir als hättest du eine falsche Vorstellung der Börsen und bezeichnest 180.000k deshalb als Taschengeld.
 

Patrick

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Na Zbik wollte doch schon für 200.000 für sich alleine nicht gegen Sturm antreten, deswegen hält sich seine Begeisterung jetzt ja auch sehr in Grenzen.

Ja nur werden die Universum-Boxer sich mal den neuen Gegebenheiten anpassen müssen. Ohne Titel und ZDF ist es vorbei mit den Geldscheincoloskopien. Das können sie akzeptieren oder rumzicken wie Brähmer.
 

Rocco

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Brähmer ist kein Maßstab, der war ja schon zickig als Geld da war. Es kann doch derzeit jeder Universum-Boxer froh sein, dem ein Konkurrenzstall die Bühne mietet.
 

Jones

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Na Zbik wollte doch schon für 200.000 für sich alleine nicht gegen Sturm antreten, deswegen hält sich seine Begeisterung jetzt ja auch sehr in Grenzen.

Die Begeisterung wird sich in Grenzen halten, da hast du recht, was die Sturm Angebote angeht zitiere Zbik mal aus dem Kurier.
„Doch Felix Sturm hat mir ein Angebot unterbreitet, das für mich nicht lukrativ war“, sagt Sebastian Zbik. Vor seinem USA-Kampf habe Sturm viel mehr geboten. Aber damals war Zbik noch WBC-Weltmeister und somit auch hoch gehandelter… Doch jetzt würde für ihn nicht mehr herausspringen als ein normales Monatsgehalt für einen Angestellten. „Aber ich lass mich doch nicht für Kleingeld verkloppen“, stellt Zbik klar und bezeichnet Gerüchte um ein 250000-Euro-Angebot seitens Sturm als glatte Lüge.

Bei jeder Verhandlung und sonstiger Gelegenheit wird hier ja Sturm unterstellt, seine Aussagen stimmen so nicht wie er sie wiedergibt nicht ganz, in diesem Fall macht die Zbiks Erzählung einfach mehr Sinn.

Ansonsten sehe ich es wie Patrick entweder passt Zbik sich nun an oder er hört auf. Vielleicht stimmt es das man Kontakt zu Pirog hat, aber viel höher als 70.000 wird die Gage da auch nicht werden. Wenn er neben Menzer, Brähmer Arslan, Chakhiev, Chagaev und Boytsov auf einer Card bei Sport1 boxen will, dann wird er wirklich für bessere Monatsgehälter eines Angestellten antreten können. Das sollte nicht das Ziel sein, also Pirog auswärts boxen im Vorabendprogramm auf Sport 1 oder ohne TV in Deutschland, um die WM oder Proksa auf Sat1, um die EM oder einen richtigen Schlussstrich ziehen und auf das Leben nach dem Boxen konzentrieren.
 
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