Mir ist der ganze Vorgang eines "purse bids" noch nicht so recht klar geworden (bin ja auch kein Promoter...). Vielleicht kann der ein oder andere Experte hier mal etwas dazu schreiben.
So weit ich das verstanden habe, wird ein Kampf zu einem festgelegten split versteigert. Dies ist dann wohl der prozentuale Anteil, den der jeweilige Boxer bekommt. Frage: Wer legt eigentlich fest, ob der split 50:50, 60:40 oder 70:30 ist? Der Weltverband?
Weiterhin habe ich es so verstanden, dass die Höhe des purse bids gleich der Kampfbörse für beide Boxer ist (?). Nehmen wir einmal an, bei Proksa - Zbik werden die 176k im Verhältnis 60:40 aufgeteilt, dann bekommt also Proksa 60% von der Gesamtsumme, also gute 100.000 Euros, Zbik entsprechend den Rest. Vermutlich müssen die Kampfbörsen auch noch versteuert werden, dann bleibt entsprechend weniger davon übrig.
Meine Frage ist nun, was mit den übrigen Kosten/Einnahmen des eigentlichen Boxevents ist. Nach meinem bisherigen Verständnis veranstaltet der Promoter das ganze komplett in Eigenregie, kümmert sich also um das alles organisatorische (Halle mieten und damit verbundene Kosten, evtl. Showeinlagen, Security und vieles mehr...), handelt TV-Verträge aus usw. Von den ganzen Einnahmen (TV-Rechte, Ticket-Verkauf usw.) werden dann alle Unkosten abgezogen und natürlich die Kampfbörsen für die beiden Boxer. Am Ende bleibt dann ein Gewinn für den Promoter übrig (oder auch nicht...). So in etwa dürfte das ganze doch ablaufen, oder nicht?