so, dann wirds mal Zeit für einen ersten Bericht. Hab den 17er ja ausgelassen, aber die Eingewöhnung war trotzdem völlig problemlos ... in jeder Hinsicht. Optisch finde ich es sowieso sehr angenehm, dass man das grundlegende Design in den Menüs etc. immer ähnlich gestaltet - dass ich als 16er-Spieler auch im 18er alles dort finde, wo ich es gewohnt bin, macht den Einstieg doch ziemlich schmerzfrei. Die neuen Features finde ich ganz nett, gerade das Scouting. Wirklich Bahnbrechendes ist da zwar nicht dabei und vom Mannschaftsgefüge-Feature hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet (ich erkenne da bisher kaum Auswirkungen in meinem Save), aber es ist unterm Strich IMO wieder ein sehr gutes Spiel rausgekommen. Über zu wenig Tiefgang kann man sich sicher nicht beschweren
Das 4-2-3-1 funktioniert auf Anhieb wieder so problemlos, dass ich in späteren Saisonen bzw. in den nächsten Saves dann auf jeden Fall immer andere Systeme spielen will. Es ist bei so einem Spiel natürlich ganz nett, wenn man gleich ein bisschen Erfolg hat, aber ich hab da schon manchmal das Gefühl, dass das 4-2-3-1 einfach
zu gut hinhaut.
Jahr 1: Mit dem Peugeot durch Frankreich (Teil 1)
Sochaux ist ein kleines Städtchen im Osten Frankreichs, nahe der Schweizer Grenze. Bekannt ist es in erster Linie als großer Produktionsstandort von Peugeot, und dementsprechend ist auch der Löwe im Vereinswappen vom FC Sochaux-Montbéliard kein Zufall: der Autohersteller hatte den Klub 1928 als Werkself gegründet und 86 Jahre lang unterstützt, ehe man ihn aus finanziellen Gründen 2014 an eine chinesische Investorengruppe verkaufte. In diesem Jahr stieg der Verein auch in die zweite Liga ab, seither landete man in der Ligue 2 regelmäßig im Mittelfeld. Der Verein gewann in den 30er Jahren zwei Meisterschaften, in jüngerer Vergangenheit machte man sich eher als Talenteschmiede einen Namen und ließ 2004 und 2007 mit nationalen Pokalsiegen aufhorchen.
Im Sommer 2017 übernimmt Max Power die Geschicke bei den "Sochaliens" mit nur einem Ziel: schnellstmöglich in die Ligue 1 zu kommen, egal wie. Diesbezüglich schmeckt ihm auch die Zielsetzung des Vereins ("Mittelfeldplatz") nicht wirklich, doch er ist dem chinesischen Inhaber zumindest dankbar, dass ihm dieser gleich den Trainerschein finanziert. Für seine erste Trainerstation entscheidet er sich angesichts des Spielermaterials (im Sommer 2017 werden keine weiteren Transfers mehr abgeschlossen) für ein 4-2-3-1. Lyon-Leihgabe Aldo Kalulu soll dabei für die Tore sorgen, hinter ihm dürfen sich die Flügel Moussa Sao und Florian Martin sowie Regisseur Florin Bérenguer austoben.
Falls der junge Trainer irgendwelche Eingewöhnungsprobleme haben, so zeigen sich diese jedenfalls nicht auf dem Platz. Die ersten drei Saisonspiele gegen Bourg-Péronnas, Quevilly Rouen und RC Lens gewinnt man jeweils mit 3:0, im Coupe de la Ligue triumphiert man gegen Stade Brest im Elfmeterschießen sowie gegen Le Havre. Eine 2:3-Niederlage in Nancy leitet eine sieglose Serie von 5 Ligaspielen ein, doch im Oktober findet man mit Siegen gegen Ajaccio, Auxerre und Tours wieder in die Spur. Ajaccio revanchiert sich jedoch kurz darauf im Ligacup und fügt Max Powers Teams mit einem 5:1 die vernichtendste Niederlage in seiner jungen Karriere zu. In den anderen Bewerben läuft es aber besser: im Coupe de France hat man mit den unterklassigen Teams von Chateauroux, Gueugnon und Chambly kaum Probleme, und in der Liga schafft man es, im Aufstiegsrennen dabei zu bleiben. Gegen Valenciennes (5:2) und Clermont (5:0) brennt man Offensivfeuerwerke ab, und auch eine Niederlage in Lorient kann die positive Stimmung nicht trüben. Die Sochaliens überwintern auf Platz 3 und träumen vom Aufstieg.
Max Power stellt unterdessen auch die Weichen für die Zukunft - auch, wenn er angesichts der Tabellensituation natürlich noch nicht abschätzen kann, für welche Liga er planen soll. Junge, billige Spieler können aber so oder so nicht schaden, und so werden im Janua bereits die Sommer-Verpflichtungen von Außenverteidiger Pol Garcia (Juventus) und Mittelfeldspieler Jonathan Mexique (Monaco) vereinbart. Dafür wechselt (ebenfalls im Sommer) dann Jungtalent Aksel Aktas nach Watford, nachdem er Max Power wochenlang wegen seiner Spielzeit in Ohren lag, obwohl er qualitativ definitiv noch nicht bereit für regelmäßige Einsätze ist. Im Aufstiegskampf verstärkt man sich noch mit zwei Leihgaben: Innenverteidiger Cédric Yambéré vom FC Dijon und der junge Offensivspieler Vincent Thill vom FC Metz wechseln bis Juni 2018 nach Sochaux.
Im Januar patzt man zweimal auswärts (1:3 bei Lens und 1:2 bei Chateauroux), dafür eliminiert man Ligue 1-Klub Straßburg im Coupe de France durch einen 2:1-Auswärtssieg nach Verlängerung. Im Februar liegt man weiterhin aussichtsreich im Aufstiegsrennen, ehe die Saison der Sochaliens durch etwas ins Wanken gerät, was sie nicht beeinflussen können: der sich im verbitternden Abstiegskampf befindliche Erstligist Stade Rennes trennt sich von ihrem Trainer Safet Susic. Dieser hatte den Verein erst im Dezember übernommen, doch die Talfahrt hatte sich unter ihm unbeirrt fortgesetzt und nun sieht man sich, nachdem man mit deutlich höheren Ansprüchen in die Saison gestartet war, mit dem Abstieg konfrontiert. Max Power fühlt sich zwar wohl im kleinen Sochaux, aber der Job in Rennes reizt ihn sehr. Dort würde er bei einem Klassenerhalt auch deutlich bessere Bedingungen vorfinden als bei Sochaux, deren Mittel selbst für Ligue 2-Verhältnisse eher dürftig sind. Wohl wissend, dass seine Unerfahrenheit und noch relativ geringes Ansehen gegen ihn sprechen, bewirbt er sich für den Posten.
Kurz darauf feiert Max Power mit Sochaux einen großen Erfolg, als man im Coupe de France sensationell den FC Nantes mit 2:0 ausschaltet und damit ins Viertelfinale aufsteigt. In der Liga gewinnt man außerdem gegen Auxerre und rückt wieder auf den dritten Tabellenplatz vor. Diese Erfolge sind erst mal genug, um von Rennes tatsächlich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Bestrebt, den Job zu bekommen, lässt sich Max Power darin auch einen Sportdirektor aufs Auge drücken und nickt relativ geringe Budgets ab. Er hat ein gutes Gefühl und lehnt in der Folge auch klärende Gespräche mit dem Sochaux-Vorstand ab, der den jungen Trainer gerne weiter halten würde. Eine 1:2-Niederlage beim FC Paris ist schließlich sein letztes Spiel beim FC Sochaux-Montbéliard: am 13. März 2018 unterzeichnet er einen Zweijahresvertrag bei Stade Rennes und verlässt die Sochaliens mitten im Aufstiegskampf.