Formel 1 Saison 2009 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


GitcheGumme

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die strafe ist allerdings komischerweise nur für diejenigen gerecht die alonso nicht mögen.
dazu kann man dich ja bedenkenlos zählen.
alle die dem ganzen thema ein wenig offener gegenüberstehen finden die strafe ungerecht.
so auch alle sogenannten formel 1 experten.

Wer sollen denn die sogenannten Experten sein? Etwa Briatore?
 

karmakaze

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Wer sollen denn die sogenannten Experten sein? Etwa Briatore?
Problematisch hieran ist doch, dass die Boxencrew (bzw. die zwei Mitglieder, die für den Reifen zuständig sind) nicht wusste, ob die Sicherheitsvorrichtung des Reifen trotz des Verkanntens funktioniert oder nicht. An sich mag dieses Indiz ausreichen, um eine Freigabe zu verweigern - aber wer macht das schon? Es gab diese Saison schon reichlich Probleme mit dem Schraubverschluss. Ob der dann richtig sitzt, ließ sich im Endeffekt auch erst sagen, als der Wagen auf der Strecke schnell fuhr.

Meiner Meinung nach gehört dieses Risiko prinzipiell dazu. Unverständlich bleibt mir aber, wieso Alonso nicht angewiesen wird, sofort ausrollen zu lassen und noch 8 Kurven mit Reifen fahren darf - obwohl mittlerweile klar sein sollte, dass der Verschluss eben nicht richtig funktioniert.

Wir könnten jetzt noch stundenlang über die Drakonie der Strafe sprechen. Für mich ist sie deswegen zu hart, weil sie im Rückblick auf Fehler anderer entstanden ist. Ohne Surtees-Tod und Massa-Feder würde Renault nächstes Rennen fahren. Daher ist das Team mMn mehr Leidtragender.
 

Cybeth1

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Für mich ist es seltsam wenn man einen Rentner verpflichtet, der über keine Erfahrung mit dem derzeitigen Fahrzeug verfügt, obwohl man sich zwei erfahrene Testfahrer leistet, die das Fahrzeug in- und auswendig kennen. Diese Entscheidung ist um so seltsamer wenn bis zum nächten Rennen ein Testverbot besteht und dieser neue alte Fahrer sich noch nicht einmal mit dem Fahrzeug professionell vertraut machen kann. Wo ist da der argumentative Müll?

Roberts
Nee, Müll ist das ganz gewiss nicht.
Es geht ja nur um Paplisiti, um der F1 wieder etwas mehr Schwung zu geben! So ein Schumacher Comeback übertüncht doch so einiges, was in den letzten Monaten im argen liegt. Nicht mehr und nicht weniger...

Wie sich Schumacher im Rennen schlagen wird, ist doch alles zweitrangig. Die Show machts und die Einschaltquoten stimmen und das angefressene Image wird ein wenig aufpoliert und das wichtigste, es spült Geld in die Kasse ;)
 

GitcheGumme

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Wir könnten jetzt noch stundenlang über die Drakonie der Strafe sprechen. Für mich ist sie deswegen zu hart, weil sie im Rückblick auf Fehler anderer entstanden ist. Ohne Surtees-Tod und Massa-Feder würde Renault nächstes Rennen fahren. Daher ist das Team mMn mehr Leidtragender.

Man stelle sich aber vor der Alonso-Vorfall wäre der 1. in dieser kette gewesen, dann wäre das geschrei groß und aus diesem, Grund halte ich die Strafe für gerechtfertigt.

Früher hat man eben Schumacher ausgebremst mit teils strittigen Entscheidungen, heuer ist es Alsonso und beide male ist Briatore dabei. Das ist doch kein Zufall oder?
 

Max Power

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Laut seinen eigenen Angaben wurde Nelson Piquet Jr. mit sofortiger Wirkung von Renault entlassen. Er selbst macht Flavio Briatore für sein schlechtes Abschneiden verantwortlich. Sein Vater hatte zuvor schon angekündigt, 2010 beim aussteigenden Team BMW-Sauber als Eigentümer einsteigen zu wollen. Sein Sohn dürfte dann als Fahrer gesetzt sein.

Über Piquet's Ersatz ist noch nichts bekannt, aber man hat durch die Valencia-Sperre ja Zeit, sich das zu überlegen. Ich tippe naturgemäß auf Testfahrer Romain Grosjean, aber der wollte ja dieses Jahr eigentlich noch nicht ... vielleicht plant Briatore ja auch, einen anderen französischen Fahrer zu engagieren - da wurde ja gerade erst einer in der F1 arbeitslos :saint:
 

karmakaze

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Man stelle sich aber vor der Alonso-Vorfall wäre der 1. in dieser kette gewesen, dann wäre das geschrei groß und aus diesem, Grund halte ich die Strafe für gerechtfertigt.
Wieso wäre das Geschrei groß, wenn dieses Missgeschick vor Surtees- und Massaunfall passiert wäre? Das entbehrt einiger Logik.
Früher hat man eben Schumacher ausgebremst mit teils strittigen Entscheidungen, heuer ist es Alsonso und beide male ist Briatore dabei. Das ist doch kein Zufall oder?
Welche strittigen Entscheidungen? Übersehene schwarze Flaggen, sich selbst abschleifende Unterböden, Strafen für Ramm-Manöver, illegale Flügelteile, und, und, und? Selbst wenn nicht alles für ihn lief, die Statistik, dass MSC mehr unter Entscheidungen litt als davon Vorteile erfuhr, möchte ich zu gern sehen.
 

Max Power

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Ganz schön starker Tobak, den Piquet da nach seinem Rauswurf von sich gibt:

Als Hauptgrund für sein vorläufiges Scheitern klagte Piquet vor allem Briatore an, an dem er heftige Kritik äußerte. "Die Aufgabe eines Managers ist es, seinen Fahrer zu fördern und zu unterstützen. In meinem Fall war es das Gegenteil. Er war mein Henker", wetterte Piquet gegen den Italiener.

Der Weg in die Formel 1 sei stets schwierig gewesen, deshalb hätten sein Vater und er sich im Jahr 2008 für einen Vertrag mit Briatore entschieden. "Wir glaubten, das war eine exzellente Wahl mit allen notwendigen Kontakten und Managementfähigkeiten. Unglücklicherweise begann damit die schwarze Periode meiner Karriere."

Briatore habe ihm mehrmals nur eine Viertelstunde vor Beginn der Qualifikation und der Rennen gedroht, dass er, wenn er kein gutes Ergebnis bringe, durch einen anderen Fahrer ersetzt werde.

Außerdem sei er seit seinem Einstieg bei Renault permanent mit schlechterem Material als sein Teamkollege Fernando Alonso unterwegs gewesen. Zu Beginn der Saison habe Briatore versprochen, ihn mit einem gleichwertigen Auto wie jenem des zweifachen Weltmeisters auszustatten. "Unglücklicherweise wurde dieses Versprechen nicht wahr", erklärte Piquet frustriert.

Er habe zudem einen Vertrag unterschreiben müssen, in dem er sich verpflichtet habe, mindestens 40 Prozent der Punkte seines Stallkollegen Alonso zu erreichen.

Dafür, dass es bisher noch zu keinem WM-Punkt in dieser Saison reichte, machte Piquet auch schlechte Trainingsbedingungen verantwortlich. So habe er Testfahrten nur bei Regen, mit einem schweren Wagen und harten Reifen gemacht. Zudem sei er lediglich auf 2.000 Testkilometer gekommen, während Alonso 3.800 Kilometer absolvierte.

"In den letzten zwei Jahren war ich mit Bedingungen konfrontiert, die, wenn man es milde formuliert, sehr eigenartig waren. Es gab Vorfälle, die ich kaum glauben konnte", stellte Piquet Briatore in ein alles andere als gutes Licht.


http://sport.orf.at/090804-17286/17279bigstory_txt.html
 

Karlfriederich

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ich an briatores stelle hätte die neuerungen auch nur bei alonso angebracht.
abgesehen davon waren die beiden auch oft genug mit gleichwertigem material unterwegs und auch da hatte piquet keine chance.
er ist einfach zu langsam und diese aussagen sind nicht mehr als eine trotzreaktion auf den rauswurf.
 

GitcheGumme

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Briatore habe ihm mehrmals nur eine Viertelstunde vor Beginn der Qualifikation und der Rennen gedroht, dass er, wenn er kein gutes Ergebnis bringe, durch einen anderen Fahrer ersetzt werde.

Außerdem sei er seit seinem Einstieg bei Renault permanent mit schlechterem Material als sein Teamkollege Fernando Alonso unterwegs gewesen. Zu Beginn der Saison habe Briatore versprochen, ihn mit einem gleichwertigen Auto wie jenem des zweifachen Weltmeisters auszustatten. "Unglücklicherweise wurde dieses Versprechen nicht wahr", erklärte Piquet frustriert.

Er habe zudem einen Vertrag unterschreiben müssen, in dem er sich verpflichtet habe, mindestens 40 Prozent der Punkte seines Stallkollegen Alonso zu erreichen.

Dafür, dass es bisher noch zu keinem WM-Punkt in dieser Saison reichte, machte Piquet auch schlechte Trainingsbedingungen verantwortlich. So habe er Testfahrten nur bei Regen, mit einem schweren Wagen und harten Reifen gemacht. Zudem sei er lediglich auf 2.000 Testkilometer gekommen, während Alonso 3.800 Kilometer absolvierte.

"In den letzten zwei Jahren war ich mit Bedingungen konfrontiert, die, wenn man es milde formuliert, sehr eigenartig waren. Es gab Vorfälle, die ich kaum glauben konnte", stellte Piquet Briatore in ein alles andere als gutes Licht.[/I]

http://sport.orf.at/090804-17286/17279bigstory_txt.html

Ganz schöner Schock. Erst Bourdais, jetzt Piquet. Bei 2. kann ich es noch verstehen.

Aber warum unterschreibt man überhaupt einen solchen Vertrag, da hätte sein Vater doch besser aufpassen müssen.

Das grenzt ja schon an Knebelverträge.

Zudem, wenn man es raushört, hielt sich Renault (bzw. Briatore) nicht an Abmachungen, was einige Vertragsbestandteile, sofern es stimmt, nichtig machen.

Unter den gegebenen Vorraussetzungen war es also unmöglich, die Vertragsinhalte zu erfüllen.

Solche Verträge sind meines Wissens von vornherein null und nichtig. Grenzt ja schon an arglistiges Verschweigen oder Täuschen, was Piquet da vopn sich gibt.

ich denke die ganze Sache wird ein gerichtliches Nachspiel haben (es sei denn es fließt ne Menge Geld in eine Richtung).

Formel 1 ist eben ein Geldgeschäft und man sieht ja welche Mittel einem da Recht sind.


@ karma: Die Entscheidungen in Bezug auf Schumacher nehmen sich nun nichts zu Alonso. Bei einigen Dingen war er Schuld, bei einigen das Team, was ist da bei Alonso und Renault nun anders?

Jedoch ist ein tödlicher Unfall und eine Gefahrenquelle (Reifenabdeckung) ein weitaus besserer Grund jemanden zu suspendieren, als ein falscher Unterboden.
 

Karlfriederich

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lass mich raten.
du hättest die neuerungen jeweils an piquets auto befestigt?
ist ja auch klar, er war ja immer schneller als alonso.
briatore hat ihm einen vertrag gegeben bei dem er an erfolge gebunden war.
bis jetzt hat er noch keinen einzigen punkt eingefahren und das lag mit sicherheit nicht am auto.
piquet hat es in 1,5 saisonen nicht geschafft auch nur annähernd an die erfolge von alonso anzuknüpfen und damit verstehe ich briatores entscheidung zu 100%.
 

Max Power

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ich glaube da nicht alles, was Piquet da von sich gibt - ich habs nur gepostet, weil es doch recht heftige Anschuldigungen sind. Aber ich denke, das ist einfach der Frust. Eins muss ihm halt auch klar sein: wenn ein krisengebeuteltes Unternehmen wie Renault, dessen Verbleib in der F1 ja schon lange wackeln soll, nicht das Geld hat, BEIDE Fahrzeuge gleichwertig auszustatten, dann wird es sicher der zweifache Weltmeister bekommen, der mit einem schwachen Auto 2008 zwei Siege eingefahren hat, und nicht der Nachwuchsfahrer, der unter Umständen nur wegen seinem berühmten Nachnamen in einem F1-Auto gesessen ist. Versteht mich nicht falsch, manche Rennfahrersöhne rechtfertigen die Vorschusslorbeeren (Hill, Villeneuve, auch Rosberg etc.), aber manche haben halt nicht das Talent (Lauda und für mich eben auch Piquet). Jetzt ist er enttäuscht, dass Briatore den Schlussstrich gezogen hat, da sucht er eben auch ein wenig nach Ausreden. Natürlich ist Briatore ein knallharter Manager, das wird auch niemand bestreiten. Aber der Rausschmiss war aufgrund der miserablen Leistungen überfällig. Eigentlich darf sich Piquet noch bei Briatore bedanken, dass er ihn nicht schon im Winter rausgekickt hat und ihn in diesem Jahr noch mal eine Chance gegeben hat.
 

PhilIvey

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Дюссельдорф
ohne Piquets Aussagen mal werten zu wollen - es ist nicht das erste Mal, dass ein "nummer-2" Fahrer unter Briatore sich über schlechteres Material, Benachteiligung etc. beschwert hat. Auch wenn die Nummer 1 vielleicht der bessere Fahrer war, so schnitt der 2. Fahrer meist so eklatant schwächer ab, dass es wieder fast suspekt war.

Verstappen, Lehto, Wurz, Button, Fisichella, Kovalainen und jetzt Piquet...

auch wenn natürlich Piquet der schlechtere Fahrer ist und Alonso wohl der beste Pilot im Fahrerfeld: Ist Piquet wirklich so viel schlechter wie er bei Renault rüberkommt? ich weiß es nicht. Wenn er noch eine Chance bekommen sollte irgendwo in der Formel 1, dann kann er das Gegenteil beweisen. Zu wünschen wäre es ihm, denn noch in der GP2 war er ein fahrmäßig ein anständiger Pilot.
 

GHOSTDOG

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Ich denke bei allen Fahrern, dass diese wohl mehr zeigen könnten. Es liegt immer nur am Auto. Es gibt sicherlich minimale Unterschiede, was das fahrerische Können betrifft, aber letztlich sind das alles Profis, die nur von ihrem Material (bzw. von dem, was sie bekommen) abhängig sind. Steck Piquet in einen Ferrari und er wird regelmäßig in die Top 5 fahren (unter normalen Umständen - in dieser Saison vielleicht nicht). Einen Räikkönen oder einen Massa würde er zwar immer noch nicht gefährden, aber er wäre auf jeden Fall ein "guter Fahrer" und würde die Saison sicherlich gut abschließen.

Wenn ich an Renault und einen "2. Fahrer" denke, muss ich mich immer an Alonso + Trulli bei Renault erinnern. Das war ein wirklich traumhaftes Team. Trulli war teilweise sogar richtig stark, und das als zweiter Fahrer. Wie das damals so mit dem Material war, weiß ich nicht, aber ich würde ihn wirklich sehr gerne wieder im Renault sehen. Trulli ist immerhin ein Fahrer, der von vielen immer noch (!) völlig unterschätzt wird. Bei Toyota reicht es nur alle paar Wochen (d.h. im besten Fall an jedem zweiten Rennwochenende) für eine gute Quali plus Top-10-Ergebnis. Da eben der Wagen nicht immer optimal funktioniert. Ich würde ihn, wenn möglich, in einen Renault stecken. Einen besseren zweiten Fahrer kann man sich kaum vorstellen. :thumb:
 

GHOSTDOG

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Veranstalter sicher: Alonso kommt nach Valencia

Auch wenn sich erst kurz vor Valencia entscheidet, ob Renault doch fahren darf, ruft der Veranstalter die Fans dazu auf, sich Tickets zu kaufen

Wäre wirklich sehr blöd für die spanischen Alonso-Fans, die sich das ganze Jahr auf das Rennen in ihrem Land gefreut haben. Dieser Fehler hätte jedem Team unterlaufen können, daher ist es mMn letztlich doch völlig übertrieben, das Team von Renault gerade zu diesem Zeitpunkt der Saison so sehr zu bestrafen. Man war halt wegen dem Massa-Unfall ein bisschen empfindlicher, aber im Prinzip kann das immer (!) passieren. Und in der Vergangenheit hat man auch nicht so sehr reagiert oder es gar nicht beachtet.
 

karmakaze

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@ karma: Die Entscheidungen in Bezug auf Schumacher nehmen sich nun nichts zu Alonso.
Das wurde von mir ja auch nicht behauptet. So what?
Bei einigen Dingen war er Schuld, bei einigen das Team, was ist da bei Alonso und Renault nun anders?
Du sprichst davon, dass Briatore als Moderator-Variable fungiert - Fahrer von Flavio werden stärker bestraft. Ich kann diese These jedenfalls nicht bestätigt erkennen.
Jedoch ist ein tödlicher Unfall und eine Gefahrenquelle (Reifenabdeckung) ein weitaus besserer Grund jemanden zu suspendieren, als ein falscher Unterboden.
Was kann Renault für den tödlichen Unfall? Für einen Vergleich Reifenabdeckung-falschen Unterboden sollte man dann nur noch die rechtliche Lage zu rate ziehen: Das Herausfahren und Weiterfahren lassen war fahrlässig, der Unterbodenabrieb vorsätzlich. Meiner Rechtsauffassung nach sollte vorsätzlich stärker bestraft werden als fahrlässig.
 

GitcheGumme

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Das Herausfahren und Weiterfahren lassen war fahrlässig, der Unterbodenabrieb vorsätzlich. Meiner Rechtsauffassung nach sollte vorsätzlich stärker bestraft werden als fahrlässig.

Nach dem Sicherheitsaspekt würde ich es aber genau andersherum sehen und ich denke so haben auch die Stewards entschieden.

Ich habe ja auch nicht behauptet, der Unterboden sei eine falsche Entscheidung gewesen.
Die jetzige falsche Freigabe war aber sicherheitsgefährdend (was sie dann durch das Rad auch war) und führt somit ebenso zu einer ähnlichen Strafe.
 

karmakaze

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Nach dem Sicherheitsaspekt würde ich es aber genau andersherum sehen und ich denke so haben auch die Stewards entschieden.
Gitche, ein absplitternder Unterboden ist und war genauso ein Sicherheitsproblem. Was herumfliegende Kleinteile auslösen können, hat man ja kürzlich sehen können.
Ich habe ja auch nicht behauptet, der Unterboden sei eine falsche Entscheidung gewesen.
Ich habe ja auch nicht behauptet, du hättest es behauptet. :)
 

Allen

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Eine abgeschliffene Unterbodenplatte bedeutet aerodynamisches Doping, nichts anderes. Mit dem Sicherheitsaspekt hat das gar nix zu tun. Je näher sich das Fahrzeug dem Boden befindet, desto höher ist der durch den Groundeffekt erzeugte Abtrieb (dies ohne zusätzlichen Luftwiderstand).

Man kann die wichtige Bodenhöhe eigentlich nur durch so ein System checken. Denn je nach Federung, Reifendruck und dem momentan erzeugten Abtrieb (ja nach Geschwindigkeit verschieden), verändert sich die Bodenhöhe während der Fahrt ständig. Dass man nicht unters vorgschriebene Limit während des GPs gehen kann, das bewirkt dieses Kontrollelement welches bei Schumacher damals beanstandet wurde.
 

karmakaze

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Eine abgeschliffene Unterbodenplatte bedeutet aerodynamisches Doping, nichts anderes. Mit dem Sicherheitsaspekt hat das gar nix zu tun.
Das denke ich nicht. Die damaligen Bodenplatten schliffen sich ab, da sie auf dem Boden aufsetzten. Das ist sowohl für den Fahrer selbst (Aufsetzen kann zur Unkontrollierbarkeit des Wagens) als auch für den hinterherfahrenden gefährlich (Späne - sehr gut in der Eau Rouge zu beobachten).
Je näher sich das Fahrzeug dem Boden befindet, desto höher ist der durch den Groundeffekt erzeugte Abtrieb (dies ohne zusätzlichen Luftwiderstand).
Das ist der Vorteil, den man zu Lasten der Sicherheit wollte.
 
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