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Ja, die Saison 2009 ist noch voll im Gange. Sie ist noch nicht entschieden und bietet weiterhin Spannung.
Jenson Button fühlt sich nach den Veränderungen, die ein Fahrzeug im Laufe der Saison durchmacht, nicht mehr so ganz wohl und schwächelt etwas. Nur 11 Punkte in den letzten 5 Rennen. Teamkollege Barrichello holt auf und könnte aus der Rolle des ewigen Zweiten heraus treten.
Verfolgt werden die beiden von den RedBull-Männern, deren letzte Rennen nicht immer rosig liefen. Bei Vettel platzen die Motoren und bei Webber schläft der Lollipop-Mann.
Wie dem auch sei, ich denke man kann schonmal einen Blick auf die nächste Saison werfen und was einen da erwarten könnte.
Teams und Cockpits
Im Gegensatz zur laufenden Saison wird es vor der nächsten Saison wohl noch ein paar Veränderungen im Starterfeld geben. Damals änderte sich ja nur, dass Vettel den Platz von David Coulthard einnimmt und der seine an Sebastian Buemi übergeht.
Da gab es nun während der laufenden Saison mehr Fahrerwechsel.
Brawn
Beim momentan jüngsten Formel1-Team, was es nächste Saison nicht mehr sein wird, dürfte man Jenson Button wohl behalten wollen. Auch wenn er zuletzt unter dem doch etwas zunehmenden Druck etwas zu schwächeln scheint, so hat er doch - denke ich - gezeigt, dass er durchaus das fahrerische Können besitzt, dass ihn schon zu Frühzeiten seiner Karriere nachgesagt wurde.
Fraglich dagegen ist die Fortsetzung von Rubens Barrichellos Karriere. Wenn Barrichello noch will, dann wird er kaum entlassen werden. Ross Brawn hält durchaus Stücke auf ihn und in den letzten Rennen hat er auch ne gute Performance gezeigt. Momentan scheint ihm der Wagen mehr zu liegen als dem Teamkollegen.
Doch vielleicht denkt Barrichello nach all den Jahren auch an ein Karriereende. Als mögliche Nachfolger gehandelt werden Bruno Senna und auch die derzeitigen BMW-Sauber-Piloten.
Red Bull
Hier ist alles klar. Webber und Vettel werden auch in der nächsten Saison in einer Adrian-Newey-Kreation sitzen.
Ferrari
Klar ist eines: Räikkönen und Massa haben beide für nächstes Jahr gültige Verträge.
Unklar ist jedoch noch, ob Massa wieder der alte sein wird und was aus den Gerüchten eines Alonso-Wechsels zu Ferrari wird.
Gerne wird gemunkelt, dass der Ferrari-Mutterkonzern FIAT den schnellen Finnen in ein Rallye-Auto setzen will und Alonso dann dessen Cockpit bekäme. Räikkönen hat zwar Spaß an den Rallyes, aber seine Aussage zu dem Thema ist ganz einfach, dass er nen gültigen Vertrag habe und dass wenn Ferrari ihn nicht mehr haben wolle, dass er dann sicher ein anderes Formel1-Team findet, dass ihn nimmt. Womit er nicht unrecht hat.
Aber Räikkönen nicht mehr haben wollen? Der Kerl hat in den letzten drei Rennen starke Leistungen gezeigt. Nungut, der Vergleich zu Massa war da nicht wie sonst gegeben, aber dennoch machte Räikkönen in letzter Zeit keinen unmotivierten Eindruck. Nicht gerade die Art Fahrer, die ich wegschicken würde.
Wahrscheinlich wird sich hier nichts ändern. Klar ist jedoch, dass Giancarlo Fisichella ab nächster Saison den Platz von Luca Badoer als offizieller Test- und Ersatzfahrer einnehmen wird.
McLaren
Lewis Hamilton ist definitiv auch nächstes Jahr wieder mit von der Partie in einem Silberpfeil. Unklar ist noch die Besetzung des zweiten Cockpits. Heikki Kovalainen darf momentan um seinen Arbeitsplatz fahren. Denn im Gegensatz zu Zeiten von Häkkinen und Coulthard gibt man sich mittlerweile bei den silbernen nicht mehr mit einem zweiten Fahrer zufrieden, der klar langsamer ist als der Stammpilot. Trotz der Tatsache, dass Hamilton in dieser Saison des öfteren neuere Teile am Fahrzeug hatte als sein Teamkollege, ist nicht zu übersehen, dass Kovalainen mit dem Briten nicht ganz mithalten kann ... was sicherlich zu einem guten Teil auch daran liegt, dass Hamilton einer der besten Fahrer im Feld ist.
Kovalainen ist gewiss kein schlechter. Seine Erfolge in den Nachwuchsserien oder einst beim "Race Of Champions" (2004, mit Siegen gegen Sebastian Loeb und Michael Schumacher) sprechen durchaus für sich.
In den letzten vier Rennen ist Kovalainen in die Punkte gefahren ... aber das lag zu einem guten Teil auch an der Weiterentwicklung des McLaren.
Es ist kein Geheimnis, dass man - besonders von Mercedes-Seite aus - mit Nico Rosberg liebäugelt. Jener ist zweifelsohne schnell. Vermutlich auch schneller als Kovalainen. Zu unkonsstant scheint Kovalainen über die gesamt Renndistanz manchmal zu sein. Mal fährt er flott ... und kann später im Rennen nicht mit den Top-Leuten mithalten.
Jener darf dann womöglich wieder gucken ob Alonso für ihn ein Cockpit frei macht.
Toyota
Glocks Vertrag gilt bis Ende 2010. Auch wenn seine Leistungen im Rennen regelmäßig besser sind als die im Qualifying, so bringt er insgesamt was gutes zusammen. Bei Trulli ist es ein bisserl andersrum. Der Römer ist nunmal sehr stark im Qualifying, aber hat im Rennen gegenüber Glock zuweilen das Nachsehen.
Insgesamt aber eine Fahrerpaarung mit der man in Köln, bzw. in Japan zufrieden sein kann. Trulli ist zwar nicht mehr der jüngste, aber altersschwach ist er nicht.
Hier wird sich vermutlich nicht viel ändern.
Williams
Ein Mann hat für nächstes Jahr einen Vertrag bei Williams: Nicolas Hülkenberg.
Nur was Hülkenberg machen wird ist noch unklar. Wird er Test-/Ersatzfahrer sein, oder wird er Renneinsätze bekommen?
Von Williams-Seite aus lässt man ganz klar verlauten, dass man Rosberg behalten will. Es ist aber auch klar, dass das McLaren-Mercedes-Gespann dem schnellen Weltmeister-Sohn ein finanziell lukrativeres Angebot machen kann, als es dem Williams-Privatteam möglich ist. Und Rosberg lächtst nach seinem ersten Sieg. Obwohl der Williams in dieser Saison dank der Regeländerungen besser bei der Musik dabei ist, als z.B. im vergangenen Jahr, wurde man von McLaren wieder überholt.
Da ist einfach mehr Entwicklungs-Power, da ist mehr Geld ... da ist Anreiz dort zu arbeiten als Fahrer.
Wenn Rosberg geht, dann hätte Hülkenberg wohl dessen Platz. Und wenn nicht? Was ist mit Kazuki Nakajima? Bislang hieß es von Williams-Seite aus immer, dass man mit Nakajimas Leistungen zufrieden sei. Aber so ganz ehrlich wird man dabei wohl kaum gewesen sein. Schließlich ist Rosberg momentan Sechster in der WM-Wertung und Nakajima hat noch nicht einen Punkt eingefahren. Mit fahrerischem Talent konnte Nakajima bislang selten überzeugen. Was er jedoch gebracht hat, sind kostenlose Toyota-Motoren. Soweit mir jedoch bekannt ist, fährt Williams im nächsten Jahr nicht mehr mit Toyota-Triebwerken. Und damit wackelt der Stuhl von Nakajima, denn damit wird er an seinen Leistungen gemessen. Und ehrlich, berauschend waren die in den letzten beiden Jahren nicht.
Nakajima dürfte hoffen, dass Rosberg das Team verlässt. Andererseits wird er vielleicht von Hülkenberg ersetzt ... jener hatte Nakajima ja schon vor einiger Zeit bei Testfahrten geschnupft.
Renault
Renault und Alonso gehören eigentlich zusammen. Den Eindruck mag das Alonso-Jahr bei McLaren verstärkt haben. Dennoch machen weiter Gerüchte die Runde, dass Alonso zu Ferrari gehen würde. Ob was dran ist? Es gibt durchaus Gründe, die dagenen sprechen. Wie schon oben beschrieben, dass Räikkönen und Massa gültige Verträge haben. Oder z.B. auch, dass Briatore und Alonso selbst den Gerüchten widersprechen.
Ganz gewiss will Briatore Alonso bei sich behalten. Aber auch bei Renault klingelt der Geldbeutel momentan nicht besonders dolle. Wenn ein anderes Team mehr Geld bietet, wird Briatore vielleicht nicht nachziehen können. Das Renault-Team bleibt ein Kandidat für ein Werksteam, bei dem der Konzern keine Lust mehr auf die Formel1 hat ... oder kein Geld mehr dafür.
Mögliche Nachfolger gibt es. Beispielsweise GP2-Fahrer Luca di Grassi oder Robert Kubica, welcher seine ersten Formel1-Testkilometer in einem Renault absolviert hatte.
Aber vielleicht bleibt es auch bei der momentanen Fahrerpaarung.
Romain Grosjean könnte durchaus Aussichten haben auch im nächsten Jahr wieder ins Lenkrad zu greifen. Zwar hat er noch nicht viele Rennkilometer absolviert, aber in den Trainings bzw. Qualifyings ist er näher an Alonso dran, als Piquet dies meistens war.
Von den neuen der letzten Rennen (Alguersuari und Badoer waren die anderen) hinterließ er den besten Eindruck. Kein großes Wunder, hat er ja in der GP2 auch nicht schlecht ausgesehen.
BMW-Sauber-Nachfolgeteam
Noch ist nicht klar, ob die deutsch-schweizerische Mannschaft einen Nachfolger erhält. Momentan kursieren Gerüchte um eine indische Investor-Gruppe als Übernahme-Kandidat und als Fahrer dieser eine junge Schweizer mit indischem Vater ... keine Ahnung wie der hieß.
Kubica und Heidfeld sind momentan quasi frei auf dem Fahrermarkt. Insbesondere der jüngere Kubica wird momentan mit mehreren anderen Teams in Verbindung gebracht. Heidfeld hingegen wird sich wohl weiterhin einen ersten Formel1-Sieg wünschen und dementsprechend wohl noch weiter in der Rennserie bleiben wollen.
Aber nunja, erstmal muss man wohl abwarten, ob überhaupt was aus der Hinwill-Manschafft wird.
Force India
Adrian Sutil hat seinen ehemaligen Teamkollegen Fisichella öfters klar hinter sich gelassen, aber ausgerechnet in Spa fand Fisichella die passende Abstimmung für die Strecke, die dem Ex-Jordan gut passte. So war Sutil zwar häufig auf Punktekurs, wurde aber schonmal von Kollisionen oder technischen Defekten eingeholt. Nun holte der Teamkollege die ersten Punkte für Force India und wurde prompt mit einem Ferrari-Cockpit belohnt.
Sutil hingegen möchte auch gerne in ein Top-Team ... ich persönlich halte ihn für einen schnellen Fahrer. Sein Problem ist jedoch, dass er manchmal zu übermotiviert ist. Des öfteren hat er mal nen Dreher oder nen Unfall drin. Im letzten Rennen hat er sich, glaube ich, den Frontflügel bei Hamiltons Vorderreifen kaputt gefahren.
So ist Sutils Problem dann auch, dass die Top-Teams bei ihm nicht an die Tür klopfen und für ihn vielleicht dann doch nur ein Cockpit bei Force India bleibt. Auch wenn das momentan nach keiner schlechten Sache aussieht.
Sein kommender Teamkollege ist Vitantonio Liuzzi. Jener Liuzzi musste bei Toro Rosso das Cockpit für Sebastian Bourdais räumen, setzte sich aber bei Force India gegen anderen Kandidaten (z.B. Ralf Schumacher) im Wettbewerb um die Testfahrer-Stelle durch. 2008 wird er da noch mehr Arbeit gehabt haben, als dieses Jahr. Nun darf er zeigen, was er noch drauf hat.
Vijay Mallayas Wunsch wird sicher sein, irgendwann einen schnellen Inder in einen seiner Wagen zu setzen ... nur gibts da derzeit nich so viele.
Toro Rosso
Für Toro Rosso läuft diese Saison ziemlich anders als 2008. Damals war man auf gutem technischen Stand und hatte ein ähnliches Auto wie das Mutterteam ... nur mit stärkerem Motor. Vettel und Bourdais machten Punkte draus.
In dieser Saison hatte man aus dem gleichen Entwurf wie das Mutterteam was zusammen geschraubt, aber der Toro Rosso war später fertig und hatte weniger Kilometer beim Saisonstart drauf. Bourdais und Buemi konnte zwar dann und wann in die Punkte fahren, aber zuletzt ist man deutlich hinterher gefahren. In Ungarn kamen zwar neue Teile, aber die italienische Mannschaft macht aus nem Wagen mit ähnlichem Potiential nicht so viel draus, wie das Mutterteam.
Die Fahrer begeistern auch nicht unbedingt. Bourdais sagte offen, dass der Wagen langsam sei und wurde dank seiner unbequemen Art gefeuert. Buemi fuhr des öfteren auf Bourdais-Niveau ... baut aber auch schonmal Fehler und kurvt schonmal mit beschädigtem Wagen am Ende des Feldes rum. Alguersuari wurde aus der Formel Renault geholt und ist ganz einfach ungeeignet mitten in der Saison einen anderen Fahrer zu ersetzen. Nachdem Badoer wieder weg ist, wird er das Schlusslicht bilden.
Buemi hat gute Aussichten auf das Cockpit für nächste Saison. Aber ob man Alguersuari einen Gefallen damit getan hat, dass man ihn so plötzlich in die Formel1? Das war ein ziemlich großer Sprung ... er hatte quasi das Zwischenstück (einst Formel3000, heute quasi die GP2) ausgelassen.
Von den Fahrern im Red-Bull-Nachwuchsprogramm soll er der am weitesten fortgeschrittene sein. Aber dennoch war er, meine ich, nicht weit genug. Vielleicht ist er es nächste Saison, wenn er den Rest von dieser und im Winter noch an Erfahrung gewinnt? Vielleicht sollte er auch lieber erstmal ne Runde in der GP2 drehen.
Campos
Von den drei neuen Teams hört man bei Campos bislang die konkretesten Vermutungen für die nächste Saison. So könnte Pedro de la Rosa, der Testfahrer von McLaren, der 2007 Lewis Hamilton den Vortritt lassen musste, nach langer Zeit wieder Einsatzfahrer bei der Formel1 werden. Seine Nationalität spielt da sicher eine Rolle. Wie vielleicht auch momentan bei Fisichella und Ferrari.
Als anderer Fahrer wird Vladimir Petrov gehandelt, der noch gegen Nico Hülkenberg um die GP2-Meisterschaft kämpft ... aber diese wahrscheinlich nicht gewinnen wird.
Manor
Von Manor hab ich noch garnichts auch nur halbwegs konkretes gehört. Könnte natürlich sein, dass man auf eigene Fahrer aus anderen Rennserien zurück greift. Mal schauen...
US F1
Der Plan bei dem US-Projekt sieht wohl vor, dass ein Routinier neben einem jungen US-Boy fährt. Bei den jüngeren werden Namen wie Jonathan Summerton oder Alexander Rossi gehandelt ... mir total unbekannt bislang.
Jacques Villeneuve könnte ein Kandidat für das Routinier-Cockpit sein. Es ist kein Geheimnis, dass der Kanadier sehr an einem Comeback in die Formel1 interessiert ist.
Und vor 10 Jahren war Villeneuve ja schonmal dabei, als ein (damals nur teilweise) amerikanisches Team in die Formel1 einstieg (BAR, heute Brawn GP).
Villeneuve ist derzeit nicht überbeschäftigt. 2006 wurde er ja von Kubica ersetzt (offiziell plagten ihn Kopfschmerzen durch seinen schweren Unfall am Hockenheimring, inoffiziell galt er als Relikt vergangener Zeiten, das mit Heidfeld nicht mithalten konnte), in Le Mans ist er dieses Jahr nicht mehr gefahren und in der NASCAR hat er zwar mal Einsätze, aber nicht mehr im SprintCup.
Naja, mal schauen was kommt ... irgendwas aus Übersee wirds schon werden.
Strecken
Der provisorische Rennkalender steht ... und bringt ein paar Veränderungen.
- Der Saisonstart wird in Bahrain stattfinden und nicht in Melbourne.
- Es soll in Donington statt in Silverstone gefahren werden. Es sei denn, die Umbaumaßnahmen in Donington werden nicht rechtzeitig fertig
- Der Grand Prix von Kanada in Montreal ist zurück im Programm
- Der Grand Prix von Südkorea sollte eigentlich ab 2010 stattfinden ... aber die Strecke ist noch nicht fertig, bzw. weit genug ... also ist der Kurs im provisorischen Kalender erstmal nicht zu finden.
- Ursprünglich sollten sich in Japan die Kurse von Fuji und Suzuka jedes Jahr abwechseln ... so wie hier zulande der Hockenheimring und der Nürburgring. Allerdings verzichtet Toyota darauf auf der hauseigenen Strecke in Fuji ein Rennen austragen zu lassen (wegen Wirtschaftskrise und so). Also fährt man weiter in Suzuka ... auf der Strecke von Honda, die auf ihr Formel1-Team verzichtet haben.
Regeln
So massive Veränderungen wie im letzten Winter werden diesmal bei den Wagen nicht vorgenommen werden. Aber ein paar sind drin.
- Aus Kostengründen wird auf das Nachtanken während des Rennens verzichtet, was zuletzt 1993 der Fall war. Das Q3 wird also auch mit vergleichsweise leeren Tanks gefahren.
- Da bald 26 Autos im Starterfeld sein sollen, fliegen im Q1 und im Q2 jeweils 8 Fahrer raus. Das Q3 wird weiter von 10 Fahrern bestritten.
- Ursprüngliche Überlegungen die Heizdecken für Reifen abzuschaffen wurden aufgrund von Sicherheitsbedenken seitens.
- Das Starterfeld eines Rennens wird von maximal 24 Autos auf 26 Autos angehoben. Regeln der Vergangenheit, wie Vorqualifikation oder 107%-Regel bleiben in der Vergangenheit. Alle Autos qualifizieren sich ... nur in welcher Reihenfolge ist ne andere Frage.
- Die Radabdeckungen, wie sie manche Teams seit 2006 verwenden, werden vermutlich verboten werden.
- Das Mindestgewicht von Fahrer + Auto wird von 605kg auf 620kg angehoben.
- KERS wird erlaubt bleiben ... seitens der FIA. In der FOTA gibt es jedoch ein "Gentlemen's Agreement", wonach sich die FOTA-Teams bereit erklärt haben in der nächsten Saison kein KERS mehr einzusetzen. Dies haben auch McLaren und Ferrari trotz ihrer jüngsten KERS-Erfolge nochmal unterstrichen.
Diese Übereinkunft gilt natürlich nicht für die Teams, die der FOTA nicht angehören (Williams, Force India, Campos, Manor, US F1).
- Mögliche weitere Änderungen: Homologisierung der Front- und Heckflügel; eine begrenzte Anzahl an aerodynamischen Updates pro Saison; eine Begrenzung, wieviele Teammitglieder am Rennwochenende an der Strecke vor Ort sein dürfen ... etc.
So, das wars fürs erste an Text. Mal schauen, wie sich das Fahrerkarrusell weiter dreht. Interessant wirds wohl werden.
Jenson Button fühlt sich nach den Veränderungen, die ein Fahrzeug im Laufe der Saison durchmacht, nicht mehr so ganz wohl und schwächelt etwas. Nur 11 Punkte in den letzten 5 Rennen. Teamkollege Barrichello holt auf und könnte aus der Rolle des ewigen Zweiten heraus treten.
Verfolgt werden die beiden von den RedBull-Männern, deren letzte Rennen nicht immer rosig liefen. Bei Vettel platzen die Motoren und bei Webber schläft der Lollipop-Mann.
Wie dem auch sei, ich denke man kann schonmal einen Blick auf die nächste Saison werfen und was einen da erwarten könnte.
Teams und Cockpits
Im Gegensatz zur laufenden Saison wird es vor der nächsten Saison wohl noch ein paar Veränderungen im Starterfeld geben. Damals änderte sich ja nur, dass Vettel den Platz von David Coulthard einnimmt und der seine an Sebastian Buemi übergeht.
Da gab es nun während der laufenden Saison mehr Fahrerwechsel.
Brawn
Beim momentan jüngsten Formel1-Team, was es nächste Saison nicht mehr sein wird, dürfte man Jenson Button wohl behalten wollen. Auch wenn er zuletzt unter dem doch etwas zunehmenden Druck etwas zu schwächeln scheint, so hat er doch - denke ich - gezeigt, dass er durchaus das fahrerische Können besitzt, dass ihn schon zu Frühzeiten seiner Karriere nachgesagt wurde.
Fraglich dagegen ist die Fortsetzung von Rubens Barrichellos Karriere. Wenn Barrichello noch will, dann wird er kaum entlassen werden. Ross Brawn hält durchaus Stücke auf ihn und in den letzten Rennen hat er auch ne gute Performance gezeigt. Momentan scheint ihm der Wagen mehr zu liegen als dem Teamkollegen.
Doch vielleicht denkt Barrichello nach all den Jahren auch an ein Karriereende. Als mögliche Nachfolger gehandelt werden Bruno Senna und auch die derzeitigen BMW-Sauber-Piloten.
Red Bull
Hier ist alles klar. Webber und Vettel werden auch in der nächsten Saison in einer Adrian-Newey-Kreation sitzen.
Ferrari
Klar ist eines: Räikkönen und Massa haben beide für nächstes Jahr gültige Verträge.
Unklar ist jedoch noch, ob Massa wieder der alte sein wird und was aus den Gerüchten eines Alonso-Wechsels zu Ferrari wird.
Gerne wird gemunkelt, dass der Ferrari-Mutterkonzern FIAT den schnellen Finnen in ein Rallye-Auto setzen will und Alonso dann dessen Cockpit bekäme. Räikkönen hat zwar Spaß an den Rallyes, aber seine Aussage zu dem Thema ist ganz einfach, dass er nen gültigen Vertrag habe und dass wenn Ferrari ihn nicht mehr haben wolle, dass er dann sicher ein anderes Formel1-Team findet, dass ihn nimmt. Womit er nicht unrecht hat.
Aber Räikkönen nicht mehr haben wollen? Der Kerl hat in den letzten drei Rennen starke Leistungen gezeigt. Nungut, der Vergleich zu Massa war da nicht wie sonst gegeben, aber dennoch machte Räikkönen in letzter Zeit keinen unmotivierten Eindruck. Nicht gerade die Art Fahrer, die ich wegschicken würde.
Wahrscheinlich wird sich hier nichts ändern. Klar ist jedoch, dass Giancarlo Fisichella ab nächster Saison den Platz von Luca Badoer als offizieller Test- und Ersatzfahrer einnehmen wird.
McLaren
Lewis Hamilton ist definitiv auch nächstes Jahr wieder mit von der Partie in einem Silberpfeil. Unklar ist noch die Besetzung des zweiten Cockpits. Heikki Kovalainen darf momentan um seinen Arbeitsplatz fahren. Denn im Gegensatz zu Zeiten von Häkkinen und Coulthard gibt man sich mittlerweile bei den silbernen nicht mehr mit einem zweiten Fahrer zufrieden, der klar langsamer ist als der Stammpilot. Trotz der Tatsache, dass Hamilton in dieser Saison des öfteren neuere Teile am Fahrzeug hatte als sein Teamkollege, ist nicht zu übersehen, dass Kovalainen mit dem Briten nicht ganz mithalten kann ... was sicherlich zu einem guten Teil auch daran liegt, dass Hamilton einer der besten Fahrer im Feld ist.
Kovalainen ist gewiss kein schlechter. Seine Erfolge in den Nachwuchsserien oder einst beim "Race Of Champions" (2004, mit Siegen gegen Sebastian Loeb und Michael Schumacher) sprechen durchaus für sich.
In den letzten vier Rennen ist Kovalainen in die Punkte gefahren ... aber das lag zu einem guten Teil auch an der Weiterentwicklung des McLaren.
Es ist kein Geheimnis, dass man - besonders von Mercedes-Seite aus - mit Nico Rosberg liebäugelt. Jener ist zweifelsohne schnell. Vermutlich auch schneller als Kovalainen. Zu unkonsstant scheint Kovalainen über die gesamt Renndistanz manchmal zu sein. Mal fährt er flott ... und kann später im Rennen nicht mit den Top-Leuten mithalten.
Jener darf dann womöglich wieder gucken ob Alonso für ihn ein Cockpit frei macht.
Toyota
Glocks Vertrag gilt bis Ende 2010. Auch wenn seine Leistungen im Rennen regelmäßig besser sind als die im Qualifying, so bringt er insgesamt was gutes zusammen. Bei Trulli ist es ein bisserl andersrum. Der Römer ist nunmal sehr stark im Qualifying, aber hat im Rennen gegenüber Glock zuweilen das Nachsehen.
Insgesamt aber eine Fahrerpaarung mit der man in Köln, bzw. in Japan zufrieden sein kann. Trulli ist zwar nicht mehr der jüngste, aber altersschwach ist er nicht.
Hier wird sich vermutlich nicht viel ändern.
Williams
Ein Mann hat für nächstes Jahr einen Vertrag bei Williams: Nicolas Hülkenberg.
Nur was Hülkenberg machen wird ist noch unklar. Wird er Test-/Ersatzfahrer sein, oder wird er Renneinsätze bekommen?
Von Williams-Seite aus lässt man ganz klar verlauten, dass man Rosberg behalten will. Es ist aber auch klar, dass das McLaren-Mercedes-Gespann dem schnellen Weltmeister-Sohn ein finanziell lukrativeres Angebot machen kann, als es dem Williams-Privatteam möglich ist. Und Rosberg lächtst nach seinem ersten Sieg. Obwohl der Williams in dieser Saison dank der Regeländerungen besser bei der Musik dabei ist, als z.B. im vergangenen Jahr, wurde man von McLaren wieder überholt.
Da ist einfach mehr Entwicklungs-Power, da ist mehr Geld ... da ist Anreiz dort zu arbeiten als Fahrer.
Wenn Rosberg geht, dann hätte Hülkenberg wohl dessen Platz. Und wenn nicht? Was ist mit Kazuki Nakajima? Bislang hieß es von Williams-Seite aus immer, dass man mit Nakajimas Leistungen zufrieden sei. Aber so ganz ehrlich wird man dabei wohl kaum gewesen sein. Schließlich ist Rosberg momentan Sechster in der WM-Wertung und Nakajima hat noch nicht einen Punkt eingefahren. Mit fahrerischem Talent konnte Nakajima bislang selten überzeugen. Was er jedoch gebracht hat, sind kostenlose Toyota-Motoren. Soweit mir jedoch bekannt ist, fährt Williams im nächsten Jahr nicht mehr mit Toyota-Triebwerken. Und damit wackelt der Stuhl von Nakajima, denn damit wird er an seinen Leistungen gemessen. Und ehrlich, berauschend waren die in den letzten beiden Jahren nicht.
Nakajima dürfte hoffen, dass Rosberg das Team verlässt. Andererseits wird er vielleicht von Hülkenberg ersetzt ... jener hatte Nakajima ja schon vor einiger Zeit bei Testfahrten geschnupft.
Renault
Renault und Alonso gehören eigentlich zusammen. Den Eindruck mag das Alonso-Jahr bei McLaren verstärkt haben. Dennoch machen weiter Gerüchte die Runde, dass Alonso zu Ferrari gehen würde. Ob was dran ist? Es gibt durchaus Gründe, die dagenen sprechen. Wie schon oben beschrieben, dass Räikkönen und Massa gültige Verträge haben. Oder z.B. auch, dass Briatore und Alonso selbst den Gerüchten widersprechen.
Ganz gewiss will Briatore Alonso bei sich behalten. Aber auch bei Renault klingelt der Geldbeutel momentan nicht besonders dolle. Wenn ein anderes Team mehr Geld bietet, wird Briatore vielleicht nicht nachziehen können. Das Renault-Team bleibt ein Kandidat für ein Werksteam, bei dem der Konzern keine Lust mehr auf die Formel1 hat ... oder kein Geld mehr dafür.
Mögliche Nachfolger gibt es. Beispielsweise GP2-Fahrer Luca di Grassi oder Robert Kubica, welcher seine ersten Formel1-Testkilometer in einem Renault absolviert hatte.
Aber vielleicht bleibt es auch bei der momentanen Fahrerpaarung.
Romain Grosjean könnte durchaus Aussichten haben auch im nächsten Jahr wieder ins Lenkrad zu greifen. Zwar hat er noch nicht viele Rennkilometer absolviert, aber in den Trainings bzw. Qualifyings ist er näher an Alonso dran, als Piquet dies meistens war.
Von den neuen der letzten Rennen (Alguersuari und Badoer waren die anderen) hinterließ er den besten Eindruck. Kein großes Wunder, hat er ja in der GP2 auch nicht schlecht ausgesehen.
BMW-Sauber-Nachfolgeteam
Noch ist nicht klar, ob die deutsch-schweizerische Mannschaft einen Nachfolger erhält. Momentan kursieren Gerüchte um eine indische Investor-Gruppe als Übernahme-Kandidat und als Fahrer dieser eine junge Schweizer mit indischem Vater ... keine Ahnung wie der hieß.
Kubica und Heidfeld sind momentan quasi frei auf dem Fahrermarkt. Insbesondere der jüngere Kubica wird momentan mit mehreren anderen Teams in Verbindung gebracht. Heidfeld hingegen wird sich wohl weiterhin einen ersten Formel1-Sieg wünschen und dementsprechend wohl noch weiter in der Rennserie bleiben wollen.
Aber nunja, erstmal muss man wohl abwarten, ob überhaupt was aus der Hinwill-Manschafft wird.
Force India
Adrian Sutil hat seinen ehemaligen Teamkollegen Fisichella öfters klar hinter sich gelassen, aber ausgerechnet in Spa fand Fisichella die passende Abstimmung für die Strecke, die dem Ex-Jordan gut passte. So war Sutil zwar häufig auf Punktekurs, wurde aber schonmal von Kollisionen oder technischen Defekten eingeholt. Nun holte der Teamkollege die ersten Punkte für Force India und wurde prompt mit einem Ferrari-Cockpit belohnt.
Sutil hingegen möchte auch gerne in ein Top-Team ... ich persönlich halte ihn für einen schnellen Fahrer. Sein Problem ist jedoch, dass er manchmal zu übermotiviert ist. Des öfteren hat er mal nen Dreher oder nen Unfall drin. Im letzten Rennen hat er sich, glaube ich, den Frontflügel bei Hamiltons Vorderreifen kaputt gefahren.
So ist Sutils Problem dann auch, dass die Top-Teams bei ihm nicht an die Tür klopfen und für ihn vielleicht dann doch nur ein Cockpit bei Force India bleibt. Auch wenn das momentan nach keiner schlechten Sache aussieht.
Sein kommender Teamkollege ist Vitantonio Liuzzi. Jener Liuzzi musste bei Toro Rosso das Cockpit für Sebastian Bourdais räumen, setzte sich aber bei Force India gegen anderen Kandidaten (z.B. Ralf Schumacher) im Wettbewerb um die Testfahrer-Stelle durch. 2008 wird er da noch mehr Arbeit gehabt haben, als dieses Jahr. Nun darf er zeigen, was er noch drauf hat.
Vijay Mallayas Wunsch wird sicher sein, irgendwann einen schnellen Inder in einen seiner Wagen zu setzen ... nur gibts da derzeit nich so viele.
Toro Rosso
Für Toro Rosso läuft diese Saison ziemlich anders als 2008. Damals war man auf gutem technischen Stand und hatte ein ähnliches Auto wie das Mutterteam ... nur mit stärkerem Motor. Vettel und Bourdais machten Punkte draus.
In dieser Saison hatte man aus dem gleichen Entwurf wie das Mutterteam was zusammen geschraubt, aber der Toro Rosso war später fertig und hatte weniger Kilometer beim Saisonstart drauf. Bourdais und Buemi konnte zwar dann und wann in die Punkte fahren, aber zuletzt ist man deutlich hinterher gefahren. In Ungarn kamen zwar neue Teile, aber die italienische Mannschaft macht aus nem Wagen mit ähnlichem Potiential nicht so viel draus, wie das Mutterteam.
Die Fahrer begeistern auch nicht unbedingt. Bourdais sagte offen, dass der Wagen langsam sei und wurde dank seiner unbequemen Art gefeuert. Buemi fuhr des öfteren auf Bourdais-Niveau ... baut aber auch schonmal Fehler und kurvt schonmal mit beschädigtem Wagen am Ende des Feldes rum. Alguersuari wurde aus der Formel Renault geholt und ist ganz einfach ungeeignet mitten in der Saison einen anderen Fahrer zu ersetzen. Nachdem Badoer wieder weg ist, wird er das Schlusslicht bilden.
Buemi hat gute Aussichten auf das Cockpit für nächste Saison. Aber ob man Alguersuari einen Gefallen damit getan hat, dass man ihn so plötzlich in die Formel1? Das war ein ziemlich großer Sprung ... er hatte quasi das Zwischenstück (einst Formel3000, heute quasi die GP2) ausgelassen.
Von den Fahrern im Red-Bull-Nachwuchsprogramm soll er der am weitesten fortgeschrittene sein. Aber dennoch war er, meine ich, nicht weit genug. Vielleicht ist er es nächste Saison, wenn er den Rest von dieser und im Winter noch an Erfahrung gewinnt? Vielleicht sollte er auch lieber erstmal ne Runde in der GP2 drehen.
Campos
Von den drei neuen Teams hört man bei Campos bislang die konkretesten Vermutungen für die nächste Saison. So könnte Pedro de la Rosa, der Testfahrer von McLaren, der 2007 Lewis Hamilton den Vortritt lassen musste, nach langer Zeit wieder Einsatzfahrer bei der Formel1 werden. Seine Nationalität spielt da sicher eine Rolle. Wie vielleicht auch momentan bei Fisichella und Ferrari.
Als anderer Fahrer wird Vladimir Petrov gehandelt, der noch gegen Nico Hülkenberg um die GP2-Meisterschaft kämpft ... aber diese wahrscheinlich nicht gewinnen wird.
Manor
Von Manor hab ich noch garnichts auch nur halbwegs konkretes gehört. Könnte natürlich sein, dass man auf eigene Fahrer aus anderen Rennserien zurück greift. Mal schauen...
US F1
Der Plan bei dem US-Projekt sieht wohl vor, dass ein Routinier neben einem jungen US-Boy fährt. Bei den jüngeren werden Namen wie Jonathan Summerton oder Alexander Rossi gehandelt ... mir total unbekannt bislang.
Jacques Villeneuve könnte ein Kandidat für das Routinier-Cockpit sein. Es ist kein Geheimnis, dass der Kanadier sehr an einem Comeback in die Formel1 interessiert ist.
Und vor 10 Jahren war Villeneuve ja schonmal dabei, als ein (damals nur teilweise) amerikanisches Team in die Formel1 einstieg (BAR, heute Brawn GP).
Villeneuve ist derzeit nicht überbeschäftigt. 2006 wurde er ja von Kubica ersetzt (offiziell plagten ihn Kopfschmerzen durch seinen schweren Unfall am Hockenheimring, inoffiziell galt er als Relikt vergangener Zeiten, das mit Heidfeld nicht mithalten konnte), in Le Mans ist er dieses Jahr nicht mehr gefahren und in der NASCAR hat er zwar mal Einsätze, aber nicht mehr im SprintCup.
Naja, mal schauen was kommt ... irgendwas aus Übersee wirds schon werden.
Strecken
Der provisorische Rennkalender steht ... und bringt ein paar Veränderungen.
- Der Saisonstart wird in Bahrain stattfinden und nicht in Melbourne.
- Es soll in Donington statt in Silverstone gefahren werden. Es sei denn, die Umbaumaßnahmen in Donington werden nicht rechtzeitig fertig
- Der Grand Prix von Kanada in Montreal ist zurück im Programm
- Der Grand Prix von Südkorea sollte eigentlich ab 2010 stattfinden ... aber die Strecke ist noch nicht fertig, bzw. weit genug ... also ist der Kurs im provisorischen Kalender erstmal nicht zu finden.
- Ursprünglich sollten sich in Japan die Kurse von Fuji und Suzuka jedes Jahr abwechseln ... so wie hier zulande der Hockenheimring und der Nürburgring. Allerdings verzichtet Toyota darauf auf der hauseigenen Strecke in Fuji ein Rennen austragen zu lassen (wegen Wirtschaftskrise und so). Also fährt man weiter in Suzuka ... auf der Strecke von Honda, die auf ihr Formel1-Team verzichtet haben.
Regeln
So massive Veränderungen wie im letzten Winter werden diesmal bei den Wagen nicht vorgenommen werden. Aber ein paar sind drin.
- Aus Kostengründen wird auf das Nachtanken während des Rennens verzichtet, was zuletzt 1993 der Fall war. Das Q3 wird also auch mit vergleichsweise leeren Tanks gefahren.
- Da bald 26 Autos im Starterfeld sein sollen, fliegen im Q1 und im Q2 jeweils 8 Fahrer raus. Das Q3 wird weiter von 10 Fahrern bestritten.
- Ursprüngliche Überlegungen die Heizdecken für Reifen abzuschaffen wurden aufgrund von Sicherheitsbedenken seitens.
- Das Starterfeld eines Rennens wird von maximal 24 Autos auf 26 Autos angehoben. Regeln der Vergangenheit, wie Vorqualifikation oder 107%-Regel bleiben in der Vergangenheit. Alle Autos qualifizieren sich ... nur in welcher Reihenfolge ist ne andere Frage.
- Die Radabdeckungen, wie sie manche Teams seit 2006 verwenden, werden vermutlich verboten werden.
- Das Mindestgewicht von Fahrer + Auto wird von 605kg auf 620kg angehoben.
- KERS wird erlaubt bleiben ... seitens der FIA. In der FOTA gibt es jedoch ein "Gentlemen's Agreement", wonach sich die FOTA-Teams bereit erklärt haben in der nächsten Saison kein KERS mehr einzusetzen. Dies haben auch McLaren und Ferrari trotz ihrer jüngsten KERS-Erfolge nochmal unterstrichen.
Diese Übereinkunft gilt natürlich nicht für die Teams, die der FOTA nicht angehören (Williams, Force India, Campos, Manor, US F1).
- Mögliche weitere Änderungen: Homologisierung der Front- und Heckflügel; eine begrenzte Anzahl an aerodynamischen Updates pro Saison; eine Begrenzung, wieviele Teammitglieder am Rennwochenende an der Strecke vor Ort sein dürfen ... etc.
So, das wars fürs erste an Text. Mal schauen, wie sich das Fahrerkarrusell weiter dreht. Interessant wirds wohl werden.
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