Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Allen

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Um dein eigenes Argument aufzugreifen: Wen hälst du für besser: De la Rosa oder Heidfeld?
Da kann ich ja nicht wissen. :) Wahrscheinlich ist der Unterschied nicht gross wenn beide das Auto in der Pre-Saison genügend lang auf hohem Niveau testen können.

Was hat "Technik" damit zu tun?
Nichts, aber es muss die gleiche Maxime wie bei der Technik gelten: Ich nehme das Beste was im verfügbaren Rahmen zu kriegen ist. Ich glaub nicht an an die Taktikspielchen, wo man in x-Jahren profitieren könnte.

Mittelfristig muss Sauber erst einmal überleben. Dafür sind Sponsorenmillionen das Allerwichtigste. Was denkst du, warum Williams mit Nakajima durch die letzten zwei Jahre ging?
Bin ich mit dir einig.

Da gebe ich dir recht, nur hat es nichts mit dem de la Rosa-Phänomen zu tun.
Was ist das? :D Immerhin hat der Super-Fahrer-Experte Lauda seines Zeichens damals Teamchef von Jaguar, de la Rosa in sein Team gemanagt. Ist nicht so, dass ich von Lauda viel halte, aber so schlecht wie ihr de la Rosa seht, ist er glaub nicht.

Heidfeld hat mich zumindest in den letzten Jahren nie recht überzeugt. Die dicken Punkte hat er ja meistens mit verschobener Taktik rausgefahren, weil er in der Quali so mies war. Denke da kann man sich nicht grossartig verschlechtern. ;)
 

karmakaze

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Da kann ich ja nicht wissen. :) Wahrscheinlich ist der Unterschied nicht gross wenn beide das Auto in der Pre-Saison genügend lang auf hohem Niveau testen können.

Nichts, aber es muss die gleiche Maxime wie bei der Technik gelten: Ich nehme das Beste was im verfügbaren Rahmen zu kriegen ist. Ich glaub nicht an an die Taktikspielchen, wo man in x-Jahren profitieren könnte.

Bin ich mit dir einig.

Was ist das? :D Immerhin hat der Super-Fahrer-Experte Lauda seines Zeichens damals Teamchef von Jaguar, de la Rosa in sein Team gemanagt. Ist nicht so, dass ich von Lauda viel halte, aber so schlecht wie ihr de la Rosa seht, ist er glaub nicht.

Heidfeld hat mich zumindest in den letzten Jahren nie recht überzeugt. Die dicken Punkte hat er ja meistens mit verschobener Taktik rausgefahren, weil er in der Quali so mies war. Denke da kann man sich nicht grossartig verschlechtern. ;)
Mist, ich hasse es, wenn du einfach Argumente bringst, gegen die ich einfach nichts sagen kann, weil ich ihnen vollends zustimme. :kgz:
 

Karlfriederich

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jetzt kommt schon wieder die "er war in der quali so schlecht das er im rennen einen vorteil hatte taktik" aussage :laugh2:
 

karmakaze

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jetzt kommt schon wieder die "er war in der quali so schlecht das er im rennen einen vorteil hatte taktik" aussage :laugh2:
Na Karl, wir wollen doch nicht alte Kamellen aufwärmen. Ich glaube nachwievor, dass Heidfeld von dieser Taktik mehr profitierte und dass sie mehr opportunistisch als taktisch ist.
 

GitcheGumme

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Dass die Formel 1 in erster Linie eine Werbetrommel ist, sollte ich hier nicht diskutieren müssen. Was denkst du denn, warum haufenweise Hersteller pro Jahr eine halbe Milliarde Euro in die Formel 1 gepumpt haben? Norbert Haug sieht jedenfalls nicht gerade so aus, als würde er am Hungertuch nagen...

Genau dagegen habe ich etwas.

Wo ist da noch der Sport?

Sollen sie doch einfach die Straßen bepflastern (das fehlt auch noch), die Tribünen, die Sitze, den Himmel, ach was weiß ich denn.

Solange man mit Werbung Gekld verdienen kann und es dumme gibt, die dafür auch noch was ausgeben, um es dem Endverbaucher aufzudrängen und es dann noch dumme gibt, die es mitmachen, ist doch alles in bester Ordnung.

Dann zieht aber gerade das Argument, wenn es nur darum geht, nicht, daß Heidfeld ungeeignet ist.
 

Allen

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Solange man mit Werbung Gekld verdienen kann und es dumme gibt, die dafür auch noch was ausgeben, um es dem Endverbaucher aufzudrängen und es dann noch dumme gibt, die es mitmachen, ist doch alles in bester Ordnung.
Stell dir mal vor, du stellst selber ein Produkt her, welches viele Leute gebrauchen könnten. Ja bitte wie willst du das den Leuten vermitteln wenn nicht mit Werbung. Das ist ein nötiger Vorgang in der freien Marktwirtschaft, jeder muss doch seine Produkte anbieten können. Ist doch nicht so wie in der kommunistischen Planwirtschaft wo es für eine Aufgabe ein einziges Produkt gibt.

Dass Werbung nerven kann ist auch klar. In der Summe ist es aber eine positive Sache für beide Seiten, im TV können wir fast alles gratis anschauen. Denke du bist dir nicht bewusst was dich deine tägliche Unterhaltung kosten würde, wenn du die Werbung eliminieren würdest.

Dann zieht aber gerade das Argument, wenn es nur darum geht, nicht, daß Heidfeld ungeeignet ist.
Menschen sind emotinal geprägt, jemand den man langweilig empfindet, wird man auch kaum beachten. Das ist nicht das was ein Sponsor gebrauchen kann. Wenn du den Heidfeld gut findest ist das ja auch in Ordnung, aber versuch auch mal einen Sponsor zu verstehen, der mehrere Millionen investiert und für dieses Geld möglichst oft im Fokus der Medien sein möchte.

@karmakaze
Thx. :)
 

GitcheGumme

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Stell dir mal vor, du stellst selber ein Produkt her, welches viele Leute gebrauchen könnten. Ja bitte wie willst du das den Leuten vermitteln wenn nicht mit Werbung. Das ist ein nötiger Vorgang in der freien Marktwirtschaft, jeder muss doch seine Produkte anbieten können. Ist doch nicht so wie in der kommunistischen Planwirtschaft wo es für eine Aufgabe ein einziges Produkt gibt.

Dass Werbung nerven kann ist auch klar. In der Summe ist es aber eine positive Sache für beide Seiten, im TV können wir fast alles gratis anschauen. Denke du bist dir nicht bewusst was dich deine tägliche Unterhaltung kosten würde, wenn du die Werbung eliminieren würdest.

Du hast mich nicht richtig verstanden.

Google hat gerade 6,67 Mrd. $ Gewinn gemacht und vieles davon kommt allein durch die Werbung (Google Adwords usw.).

Allein diese Summe ist schon unheimlich und wer bezahlt das am Ende?
Solche Summen können sich ja auch nur Firmen leisten, die sowieso schon ein hohen Kapital haben und schon bekannt sind. Müssen die uns denn noch mehr löchern mit Ihren Produkten, die eh schon jeder kennt?
Im Endeffekt erhöht das die Kosten, die letztendlich die Endverbaucher wieder bezahlen müssen.

Und die Formel 1 finantiert sich fast ausschließlich davon.

Anders ausgedrückt. Die fahren nur noch um Millionen Einnahmen und nicht mehr im Wettbewerb gegeinander, wer der beste ist.
 

desl

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Ich hab die Diskussion in diesem Thread in letzter Zeit nicht verfolgt, aber ich will mal was zur neuen Saison ablassen ... nämlich Bilder.
Ein paar Teams haben schon ihre Dienstwagen gezeigt:

Mercedes

Der "deutsche" Silberpfeil aus Brackley.

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Viel komplizierter könnte der Frontflügel nicht aussehen, glaube ich. :D


Ferrari F10

Sollte man nicht übersehen. Meiner Ansicht nach ist Ferrari der Top-Favorit für 2010 mit Alonso als Fahrer und der frühzeitigen Aufgabe der 2009-Saison und der damit einher gehenden frühzeitigen Konzentration auf die Entwicklung des 2010er-Autos.

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McLaren MP4-25

Der andere Silberpfeil. Ebenfalls in GB gebaut, aber mit zwei Briten am Steuer, nämlich den Weltmeistern von 2008 und 2009. Der McLaren fällt etwas auf. Sei es die durchgezogene Linie von der Airbox zum Heckflügel, die Form der Kamine oder die seitlichen Lufteinlässe...

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Allen

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Der McLaren hat ein interessantes Heck. die Auspuffrohre enden neu näher am Zentrum und etwas höher als in der Vergangenheit. Neben dem Austritt der Auspuffrohre kann man so ein noch flacheres Hecke bauen. Sieht sehr gut aus. Auch das "Segel" hinten, sehr schön aus einem Guss gezeichnet. Wobei man das "Segel" nicht überbewerten sollte, gibt optisch unglaublich viel her, ist aber leicht nachzubauen und hat vermutlich auch nicht grossen Einfluss auf die Performance (). Zum Teil werden sie je nach Streckenlayout wieder entfernt. Aber mir gefällt der McLaren, das lässt schon mal hoffen dass sie vorne mifahren können.

Bei Ferrari bin ich etwas enttäuscht. Die Front haben sie Red Bull abgekupfert. Wieso nicht, Red Bull war zum Schluss das schnellste Fahrzeug. Seitenkästen haben sich auch stark verändert. Die Kästen wölben sich an den Aussenkanten mehr nach oben. Analog der Nase vorne wo man diese Wölbungen auch sieht. Was es bewirken könnte weiss ich nicht. Denkbar wäre, dass man die abwandernde Strömung zur Seite / nach unten verhindern möchte (Widerstandsgründe) oder es hat allgemein mit dem Umstand zu tun, dass man den Auftrieb den man mit dem Oberen Teil des Fahrzeugs zwangsläufig produziert, möglichst zu minimieren versucht. Beim Heck sonst seh ich keine grossen optischen Änderungen, offensichtlich gabs dort hinten bis auf die bessere Integration des Doppeldiffusors nicht viel zu verändern. Sprich einfach die Lösung mit mehr Tankvolumen (angeblich etwas mehr Breite und vor allem mehr Länge).

So viel Innovation seh ich am Ferrari nicht, für das dass sie sich so früh aufs neue Auto konzentrieren konnten, etwas wenig. Muss aber nichts heissen, die meisten Aerodynamikteile kann man ja noch verändern / sind austauschbar (auf den jeweiligen Strecken unterschiedlich). Man möchte sicher nicht alles präsentieren, wenn man als Erster sein Fahrzeug vorstellt ... allerdings kam letztes Jahr danasch auch nicht viel mehr und der erste Eindruck hat sich leider bestätigt dass Ferrari keine Designtrends mehr setzen kann.

Zu Brawn:
Ist ja noch das alte Fahrzeug. Kann man nicht viel sagen ausser dass die Lackierung oberlangweilig daherkommt. Als Sponsor Petronas würde ich Amok laufen wenn man sich so der cleanen Optik von Mercedes unterwerfen muss. Geht gar nicht ... meine Meinung.


Sonst thx fürs Bilderreinstellen @Deslizer.
 

Karlfriederich

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Der McLaren hat ein interessantes Heck. die Auspuffrohre enden neu näher am Zentrum und etwas höher als in der Vergangenheit. Neben dem Austritt der Auspuffrohre kann man so ein noch flacheres Hecke bauen. Sieht sehr gut aus. Auch das "Segel" hinten, sehr schön aus einem Guss gezeichnet. Wobei man das "Segel" nicht überbewerten sollte, gibt optisch unglaublich viel her, ist aber leicht nachzubauen und hat vermutlich auch nicht grossen Einfluss auf die Performance (). Zum Teil werden sie je nach Streckenlayout wieder entfernt. Aber mir gefällt der McLaren, das lässt schon mal hoffen dass sie vorne mifahren können.

Bei Ferrari bin ich etwas enttäuscht. Die Front haben sie Red Bull abgekupfert. Wieso nicht, Red Bull war zum Schluss das schnellste Fahrzeug. Seitenkästen haben sich auch stark verändert. Die Kästen wölben sich an den Aussenkanten mehr nach oben. Analog der Nase vorne wo man diese Wölbungen auch sieht. Was es bewirken könnte weiss ich nicht. Denkbar wäre, dass man die abwandernde Strömung zur Seite / nach unten verhindern möchte (Widerstandsgründe) oder es hat allgemein mit dem Umstand zu tun, dass man den Auftrieb den man mit dem Oberen Teil des Fahrzeugs zwangsläufig produziert, möglichst zu minimieren versucht. Beim Heck sonst seh ich keine grossen optischen Änderungen, offensichtlich gabs dort hinten bis auf die bessere Integration des Doppeldiffusors nicht viel zu verändern. Sprich einfach die Lösung mit mehr Tankvolumen (angeblich etwas mehr Breite und vor allem mehr Länge).

So viel Innovation seh ich am Ferrari nicht, für das dass sie sich so früh aufs neue Auto konzentrieren konnten, etwas wenig. Muss aber nichts heissen, die meisten Aerodynamikteile kann man ja noch verändern / sind austauschbar (auf den jeweiligen Strecken unterschiedlich). Man möchte sicher nicht alles präsentieren, wenn man als Erster sein Fahrzeug vorstellt ... allerdings kam letztes Jahr danasch auch nicht viel mehr und der erste Eindruck hat sich leider bestätigt dass Ferrari keine Designtrends mehr setzen kann.

Zu Brawn:
Ist ja noch das alte Fahrzeug. Kann man nicht viel sagen ausser dass die Lackierung oberlangweilig daherkommt. Als Sponsor Petronas würde ich Amok laufen wenn man sich so der cleanen Optik von Mercedes unterwerfen muss. Geht gar nicht ... meine Meinung.


Sonst thx fürs Bilderreinstellen @Deslizer.

Der Front und Heckflügel des Ferrari ist noch der alte.
Die neuen Flügel werden zum Testauftakt ind Valencia präsentiert werden.
Angeblich sollen die revolutionär sein.
Naja, warten wirs ab...
 

karmakaze

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Du hast mich nicht richtig verstanden.

Google hat gerade 6,67 Mrd. $ Gewinn gemacht und vieles davon kommt allein durch die Werbung (Google Adwords usw.).

Allein diese Summe ist schon unheimlich und wer bezahlt das am Ende?
Im Gegensatz zu Nick Heidfeld, der sich offensichtlich nicht von anderen abgrenzen möchte, versucht die restliche Welt einem einfachen Prinzip folgen: Aufmerksamkeit. Wie man diese Aufmerksamkeit erlangt, ist prinzipiell egal. Ich könnte natürlich als Vorstandsvorsitzender eines Unternehmens eine Atombombe bauen lassen und die mit einem riesigen Atompilz in Form meiner Marke über Los Angeles detonieren lassen. Sicherlich aufmerksamkeitssteigernd, aber irgendwie wäre das nicht erlaubt und vor allem tödlich. Deswegen konzentriert sich die Weltwirtschaft auf subtilere Mittel wie Werbung.

Dass Aufmerksamkeit notwendig ist, sollte sich jedem erschließen. Menschen sind reizgesteuerte und ziemlich selektive Wesen, welche ein Produkt erst einmal kennenlernen müssen, um es überhaupt habituell kaufen zu können. Bis dato muss man sich erst einmal gegen Konkurrenten mit nahezu identischen Produkteigenschaften rumschlagen. Wenn du zum Abheben des eigenen Produkts eine bessere und vor allem billigere Alternative weißt als Werbung, bin ich ganz Ohr...
Solche Summen können sich ja auch nur Firmen leisten, die sowieso schon ein hohen Kapital haben und schon bekannt sind. Müssen die uns denn noch mehr löchern mit Ihren Produkten, die eh schon jeder kennt?
Im Endeffekt erhöht das die Kosten, die letztendlich die Endverbaucher wieder bezahlen müssen.
Ohne Werbung kostet das Produkt auch nicht weniger. Wie schon Bass in den 1960ern (!) zeigen konnte, endet ein kompletter Werbeverzicht zumeist in der Dominanz eines Produkts. Und du darfst dreimal raten, was der dominierende Hersteller macht: Er bedankt sich für das Geschenk und erhöht erst einmal saftig die Preise.
Anders ausgedrückt. Die fahren nur noch um Millionen Einnahmen und nicht mehr im Wettbewerb gegeinander, wer der beste ist.
Zum Glück sitzen in den Boliden noch Rennfahrer, die sich größter Leiden und Lebensgefahren aussetzen, und an der Strecke schuften sich Techniker wie Manager fast bis zum Herzinfakt. Wenn die das alles nur wegen dem Geld machen, bin nicht nur ich hier falsch.
 

GitcheGumme

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Ich will hier nicht über die Werbemaschiniere in der Formel 1 sprechen. Das ist ein Thema für sich. Jedoch muß man auch mal sehen, was man bewerben will und ich denke selbst da gäbe es noch genügend Möglichkeiten für Heidfeld.

Aber genau das stört mich daran.
Es kann nicht sein, daß diese überhaupt ein Grund ist, warum er nicht mehr in einem Formel 1 Cockpit sitzen sollte.

Der entscheidende Faktor ist immer noch der Rennspeed, die Motivation und die konstante und fehlerfreie Fahrweise. Und daß Heidfeld da einer der besten ist, ist ja wohl unbestreitbar.

Wieso sollte er also kein Cockpit bekommen? Zu alt?
 

Mr. Orange

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Endlich kommen die neuen Autos!

Ein paar kleine Trends kann man wohl schon sehen. Auf jeden Fall werden die Radstände wieder länger. Zum einen um die größeren Tanks unterzubringen, wahrscheinlich auch um die Autos reifenschondender zu machen. Aber auch weil die Reifen diese Jahr vorne schmäler gemacht wurden und viele nicht mehr diese Notwendigkeit sehen, um jeden Preis Gewicht auf die Vorderachse zu bringen. Viele Autos sahen letztes Jahr auch deswegen so gaga aus (und fuhren sich wohl auch so schwierig), weil die Teams dieser Radstand-kurz-Gewicht-nach-vorne-Idee gefolgt waren. (Red Bull und Toyota waren die Ausnahmen).
Damit ist auch wieder Spielraum da, um die Nasen hochzuziehen und wieder mehr Luft unter den Wagen zu bekommen. Das wird man wohl noch öfter sehen.
Insgesamt werden die Autos wieder ein Stück ansehnlicher. :)

Den Ferrari finde ich auch nicht sensationell, aber doch recht harmonisch. Die Nase ist eine glatte Red Bull-Kopie, auch darin, dass sie nach unten gepfeilt ist, so dass die unteren Lenker der Aufhängung fast wie bei einer Kiel-Lösung aussehen (Edit: ein sogenannter V-Cone). Gibt auf jeden Fall viel Luft unterm Auto, mit der man dann Abtrieb erzeugen kann.
Die Seitenkästen sind dagegen nicht Red Bull und entsprechen eher der Ferrari-Philosophie der letzten Jahre, ähneln auch ein wenig den letztjährigen Renault.

Beim McLaren ist in der Tat nicht das "Segel" spektakulär, sondern vor allem die Seitenkösten und die Auspufflösung. Sie haben den Auspuff quasi aus den Seitenkästen rausgenommen und führen ihn sehr hoch und nah an der Motorabkeckung. Damit können sie die eigentlichen Seitenkästen sehr früh runterzihen, wobei diese interessanterweise kaum eingeschnitten sind. Gibt natürlich einen sehr schmalen Hinterwagen.
Die Nase ist auch sehr viel höher, und es sieht so aus, als hätten sie eine Art Schaufel unter der Nase, um den Luftstrom zu leiten. Bin mir aber nicht so sicher, ob ich das auf den Fotos richtig sehe.

Die Spoiler werden sich eh noch alle ändern, und das Allerheiligste wurde sorgfältig aus den Fotos ferngehalten: die Rückseite des Wagens samt Diffusor...;)


P.S. Wenn ich es richtig sehe, wird in Technikforen zur Zeit heftig über einen Dreifach-Diffusor beim neuen McLaren spekuliert. Dieser war offenbar bei der Vorstellung abgedeckt, wirkte aber ziemlich groß. Ferrari scheint bereits Protest gegen eine zu weite Auslegung der Diffusorregeln durch "eines" der anderen Teams anzukündigen.
 
Zuletzt bearbeitet:

desl

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Kleine Frage am Rande:
Der Ferrari sieht ja recht elegant aus, aber warum malt man immernoch dieses Strichcode-Dingens auf die Airbox? Ist das immernoch ein Überbleibsel aus den Zeiten, als man das Marlboro-Logo in Ländern mit Tabak-Werbeverbot "zensierte"?
 

karmakaze

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Ich will hier nicht über die Werbemaschiniere in der Formel 1 sprechen. Das ist ein Thema für sich.
Dein letzter Post war schon eindeutig auf dieses Thema ausgerichet. Wieso sollte ich es also nicht weiterverfolgen?
Jedoch muß man auch mal sehen, was man bewerben will und ich denke selbst da gäbe es noch genügend Möglichkeiten für Heidfeld.

Aber genau das stört mich daran.
Es kann nicht sein, daß diese überhaupt ein Grund ist, warum er nicht mehr in einem Formel 1 Cockpit sitzen sollte.

Der entscheidende Faktor ist immer noch der Rennspeed, die Motivation und die konstante und fehlerfreie Fahrweise. Und daß Heidfeld da einer der besten ist, ist ja wohl unbestreitbar.

Wieso sollte er also kein Cockpit bekommen? Zu alt?
Rein sportlich ist Nick kein Überraschungspaket. Du bekommst für dein Geld mit ziemlicher Sicherheit immer dasselbe, einen bodenständigen, leicht introvertierten, guten Fahrer mit Qualifikationsdefiziten. Heutige Teamverantwortliche und Manager schauen aber vor allem nach Fahrern mit etwas mehr Klasse (in einem sportlichen und/oder werblichen Bereich) oder investieren lieber in ein junges Talent. Bei letzterem kann man zwar scheitern, man kann aber, wenn sich dieser Fahrer gut entwickelt, auf den nächsten *Please insert aging superstar here* hoffen. Nichts anderes haben McLaren mit Hamilton, RedBull mit Vettel, Williams mit Rosberg, BMW mit Kubica oder Toyota mit Kobayashi allein in letzter Vergangenheit getan. Das Risiko ist groß, der Gewinn aber auch.

Ach ja, bevor das Argument kommt, die Formel 1 wäre vom Prospect-Hype befallen: Andere Sportarten sind es genauso.
 

desl

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Wrrrumm ... weitere Fotos.

Sauber C29

Der neue Wagen von Kobayashi und de la Rosa.

Interessanterweise gibts weiterhin die blau-roten Streifen zu sehen, die man noch aus Zeiten der BMW-Partnerschaft kennt. Ebenso interessant ist wohl, dass das Team auch weiterhin offiziell "BMW Sauber F1 Team" [sic!] heißt. Nungut, die Entwicklung des Wagens wurde letztes Jahr schon begonnen, bevor man bei BMW den Ausstieg aus der Formel 1 beschloss ... aber dennoch steht man in dieser Saison finanziell nicht so hinter dem Sauber-Team wie zum Beispiel Honda dies letzte Saison bei Brawn tat.
Ansonsten fällt der Wagen, ich sag mal, recht konventionell aus.

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Renaul R30

Der neue Renault ... vielleicht auch der letzte? Lange war das französische Team ein möglicher Kandidat für einen weiteren Werks-Team-Ausstieg. Nunja, man ist geblieben und hofft vielleicht auf Aufschwung.
Gewissermaßen gibts nun vielleicht nen Neuanfang. Kein Briatore mehr, kein Symmonds, kein Alonso, keine ING-Lackierung mehr.

Der Wagen von Kubica und Vitaly Petrov (Vize-Meister der GP2) ist in Schwarz-Gelb gehalten und erinnert damit irgendwie ein bisserl an den Jordan in B&H-Lackierung. Vielleicht auch etwas an den einst gelben Benetton der frühen 90ger.
Sponsor-technisch vertraut man viel auf den eigenen Namen.

Die Seitenkästen wirken von vorne betrachtet recht schlank. Der Frontflügel schreit förmlich aus, dass er keineswegs das End-Modell ist.
Von oben betrachtet sieht der Renault aber weniger schlank aus, als z.B. der Ferrari, wo der Radstand länger zu sein scheint.

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Als nächstes werden Toro Rosso und Virgin folgen.
 

Parnis

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Wow, also was die Farben angeht, wird die F1 2010 ja ganz gut durchgewürfelt werden und dann kommen ja auch noch 4 neue Teams jetzt die ihre Autos vorstellen und das US F1 Team soll ja einen Wagen präsentieren der gänzlich anders aussehen soll.

Also 2010 könnte von der Optik her echt toll werden.
Jetzt nur noch hoffen das die neuen Regeln greifen und es wird auch sportlich toll. :jubel:
 

desl

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Die nächsten Präsentationen, anlässlich des Beginns der Testsaison in Valencia.

Toro Rosso STR5

Erstmals eine Eigenkreation des Ex-Minardi-Teams. Denn im Gegensatz zu den letzten Jahren fährt man nicht ein Vorjahres-Modell des "Mutterteams" oder ein Fahrzeug, dass auf der Basis des Mutterautos gründet (letzte Saison), sondern man hat mehr oder weniger unabhängig vom Muttiteam ein Fahrzeug auf die Piste gestellt. Damit ist das Tochterteam zudem mit seiner Präsentation auch früher dran. Dazu wurde das Werk auch ausgebaut und das Team vergrößert.
"Mehr oder weniger unabhängig" kann man aber sagen, weil das Fahrzeug eine klare Weiterentwicklung zu dem vom letzten Jahr ist. Viel hat sich nicht verändert, wenn man mal so auf Nase, Lufteinlässe, Airbox usw. schaut. Etwas komplizierter schaut nun der Frontflügel aus.

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Mercedes MGP-W01

Nachdem letzte Woche ein Vorjahres-Brawn in Mercedes-Lackierung vorgestellt wurde, zeigte man nun auch das aktuelle Auto, was sich dann doch unterscheidet. Länger verhüllen konnte man es auch nicht, schließlich durfte es sich heute bei den Testfahrten schonmal bewähren. Nico Rosberg hat ein paar Runden gedreht, heut nachmittag soll Schumacher fahren.
Auffällig sind die Höcker bei der Nase (Ähnlichkeiten mit dem 2009-RedBull) und die Triangel-Airbox. Die Lufteinlässe der Seitenkästen ähneln hingegen sehr dem 2009-Brawn.

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Mr. Orange

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Wow, jetzt geht es Schlag auf Schlag! :jubel:

Also: der Renault sieht auf den ersten Blick eher unspektakulär und etwas enttäuschend aus. Natürlich ist auch er gestreckter, längerer Radstand, höhere Nase. Allerdings ist die Nase nicht so hoch wie bei den meisten Konkurrenten, und sie haben weiter die Leitbleche (Schürzen) unter der Nase, wollen also auch weiterhin unter der Nase Unterdruck erzeugen. Letztes Jahr waren die Autos mit diesem Konzept nicht so erfolgreich, aber mal sehen.
Ansonsten sieht es ziemlich Mainstream aus. Die Auspufföffnungen sind etwas mehr zur Wagenmitte gewandert, auch ein Trend in diesem Jahr, aber nicht so radikal wie bei McLaren (die diese Lösung aber erstmal gekühlt kriegen müssen). Mal sehen was noch kommt. Angeblich soll noch zum Saisonauftakt ein größeres Update kommen.

BMW Sauber-Ferrrari ;): (kein Witz, sie müssen als Chassis-Konstrukteur den BMW im Namen behalten, damit sie nicht als neues Team geführt werden und die Fernsehgelder bekommen, die ihnen als WM-6. zustehen. Als Neuling würden sie weniger bekommen).
Wie nicht anders zu erwarten eine starke Abweichung vom letzten Jahr, als das Auto für KERS konstruiert war und baden ging. Nase nun sehr hoch, aber kein V-Cone, unter der Nase ein Splitter. Die Seitenkästen sind aber diesmal wirklich sehr kompakt. Das war letztes Jahr ihr größtes Aerodynamik-Problem. Sie hatten den KERS in den Seitenkästen untergebracht, weil sie da ohne zusätzlichen Kühler auskamen. Das sparte Gewicht, machte aber die Aerodynamik futsch.
Auch hier ist der Auspuff nach innen gerutscht, ohne die radikale McLaren-Lösung zu erreichen. Gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut, der Wagen.

Der Toro Rosso sieht in der Tat wie eine Anpassung des letztjährigen Konzepts an die neuen Regeln aus: größerer Tank, längerer Radstand, andere Gewichtsverteilung. Allerdings sieht der Wagen trotzdem nicht altmodisch aus. Das Heck ist immer noch extrem niedrig. Scheinbar sind die anderen Teams auch nicht Red Bulls Hinterradaufhängung gefolgt.

Nun der neue (Brawn-)Mercedes. Auch das ist keine Red Bull-Kopie, sondern wohl eher eine Weiterentwicklung des eigenen Aero-Konzepts. Auffallend ist natürlich die Nase. Die beginnt tief, steigt aber viel steiler an, als beim Vorgänger und ist dort auch als V-Nase ausgeführt. Seitlich sind auch noch Leitbleche, um die Luft zu führen. Sicher ist das wieder ein ziemlich ausgefeiltes Konzept. Die Aufhängungen sind an einem echten Single-Kiel geführt, ein Konzept an dem Brawn bei Ferrari damals ja sehr lange festgehalten hat. Damit sind die Vorderradaufhängungen auch wieder wirklich waagrecht geführt, und nicht leicht ansteigend, wie bei den Zero-Kiel-Konzepten der letzten Jahre. Für die Aufhängungsgeometrie müsste dies theoretisch ein Vorteil sein.
In der Airbox wird der Luftstrom offensichtlich gleich am Eingang geteilt, wozu dies gut ist weiß ich im Augenblick auch nicht. Ansonsten sehen die Kästen eher nach dem typischen Brawn-Ferrari-Konzept der letzen Jahre aus.

Einen neuen Williams haben wir auch schon, mit einer hohen breiten Nase und einem Ansatz von V-Nase. Ansonsten folgt nach meinem ersten Eindruck vieles dem allgemeinen Trend. Auch der Williams sieht hinten aber schön kompakt aus, Auspuff nach innen, damit er nicht im Weg ist.

Sieht als aus, als ob der McLaren bisher der mutigste Wagen ist, wobei: was bei den Diffusoren läuft, wird man erst nach und nach verstehen, und die Frontspoiler sind eh eine eigene Wissenschaft.
Dafür gibt es heute Abend schon Testzeiten...:rocky:
 

Allen

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Schöne Analyse Mr. Orange. :)

Seh es in ein paar Punkten klein wenig anders:
- Bei Sauber seh ich keinen Splitter unter der Nase, es sei denn du meinst den der sowieso alle Teams vor dem Unterboden verwenden.
- Die Oberseite der Nase wurde von BrawnGP schon Red Bull abgekupfert (die Wölbungen an der Seite). Im Gegensatz zu der Nasenspitze kann man hier sicher von einem Designtrend sprechen. In den Nasenspitz würd ich nicht allzu viel interpretieren, der wechselt frischfröhlich jedes Jahr.

Meine Einschätzung der Teams:
Sauber ... optisch gefällt mir das Auto auch. Es scheint alles schmaler geworden zu sein. Aber wirklich viel erwarten darf man vom Team nicht. Letztes Jahr haben sie "bewiesen", dass sie unter einem Regelwerk nicht grad die innovativste Truppe haben. Rampf ist in meinen Augen nicht der Konstrukteur mit dem man Sprünge machen kann.

Renault ... also da sieht es für mich zappenduster aus. Da ging doch gar nix am Fahrzeug. Die hatten ja vorhin schon kein grosses Budget, jetzt wahrscheinlich noch viel weniger. Ich find man siehts dem Auto an, das wirkt alles sehr grobschlächtig und eindimensional. Die Retrolackierung ist zwar optisch auffällig (deshalb sicher nicht schlecht), mir gefällt sie aber gar nicht.

Mercedes (BrawnGP) ... schöne Evolution des eh schon gelungenen Vorjahreswagens. Dass man sich an der Front des Red Bull angenähert hat, zeigt für mich dass man sich nicht zu schade ist, gute Elemente vom Gegner in den eigenen Entwurf einzubringen. Die Wölbungen sind noch extremer ausgeführt und beginnen schon im ansteigenden Nasenspitz. Die Airbox ist in der Tat auffällig. Ich hab mal gelesen dass das Ideal für den Motor eine möglichst langsame Strömung von der Airbox ist. Das erreicht man dadurch, wenn man von einer sehr kleinen Öffnung das Volumen stark vergrössert. Möglicherweise erreicht man das mit einer frühen Trennung besser.

Toro Rosso ... ich glaub die haben einfach nicht das Geld für CFD-Simulationen wie Sauber oder Red Bull. Es sieht zwar gleich aus wie bei Red Bull, wenn man aber nur um Nuancen einen anderen Luftfluss (aufgrund des ungleichen Motors) ums Fahrzeug hat, kann man das Teil zwar von Red Bull übernehmen, es erreicht aber niemals dessen Effektivität. Wenn gar nix mehr rüber wandert, seh ich Toro Rosso nur vor den Neulingen, mehr liegt wohl nicht drin.
 
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