Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Max Power

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karmakaze

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Ach Gott, ich frag mich, wieso Fernando Kubica nicht wieder vorgelassen hat. Wirklich dumm, es war doch offenkundig, dass er einen Vorteil aus dem Abkürzen gezogen hat. Das Problem mit Kubica hätte sich mit dessen technischen Problemen ohnehin kurz danach aufgelöst, also sehr bitter dieses Verhalten von Fernando ... gerade, weil die Bestrafung dann ziemlich spät kam und ausgerechnet genau zu dem Zeitpunkt, als das SC rauskam. Dass er dann nicht in der SC-Phase reinfahren darf, finde ich ziemlich beschränkt. Wäre er am Anfang der SC-Phase reingekommen, hätte er noch Chancen gehabt, aber so musste er bis nachher warten und fiel wahnsinnig weit zurück. Trotz guter Wochenend-Performance wieder ein Rennen zum Vergessen, wieder viele Punkte liegengelassen. Es ist zum Kotzen.
Die Antwort:
http://www.motorsport-total.com/f1/news/2010/07/Alonso-Strafe_in_Silverstone_Ferrari_packt_aus_10071604.html schrieb:
Ferrari wendet sich nun an die Medien, um diese Umstände publik zu machen und aufzuzeigen, wie unglücklich das Rennen verlaufen ist. Alles begann mit Alonsos Überholmanöver gegen Robert Kubica in der 17. Runde, bei dem der Ferrari-Pilot in die Wiese musste. Rennleiter Charlie Whiting: "Ich habe Ferrari dreimal mitgeteilt, dass sie Kubica meiner Meinung nach wieder vorbeilassen sollten." Er habe das auch "sofort" an den Ferrari-Kommandostand gefunkt.

Doch das scheint nur die halbe Wahrheit zu sein, denn Ferrari gewährt nun Einblick ins Protokoll des Funkverkehrs, um die Sache aufzuklären. Demnach dauerte es 1:55 Minuten, bis Whiting mitteilte, dass Alonso Kubica wieder vorbeilassen soll. Zu dem Zeitpunkt hatte Alonso aber bereits Jaime Alguersuari überholt und Kubica war um eine Position hinter Rubens Barrichello zurückgefallen. Alonso hätte also drei Autos vorbeilassen müssen.

Also teilt Whiting mit, dass sich die Rennkommissare den Zwischenfall nach dem Rennen ansehen werden. Doch zehn Minuten später wird auf dem FIA-Monitor eine Untersuchung des Zwischenfalls angekündigt, die zur Verwunderung von Ferrari tatsächlich zu einer Durchfahrstrafe führt. Diese hätte Alonso drei bis vier Positionen gekostet, durch die unglücklich getimte Safety-Car-Phase fiel er aber sogar ans Ende des noch nicht überrundeten Feldes zurück.
Eric schrieb:
Das Comeback von Michael Schumacher macht sportlich auch immer weniger Sinn. Trainingsduell 2:8, nach Punkten hat er bislang mit 36:90 das Nachsehen gegen Rosberg . Mercedes ist momentan praktisch ein ein Mann Team, da Schumacher meist irgendwo im Mittelfeld mit den Saubers, Torro Rossos oder Force Indias kämpft. So hat er sich das sicher nicht vorgestellt. Wann kommt denn nun "der grosse Sprung nach vorn" (© Mao)?
Die Statistiken sprechen für sich:
http://www.motorsport-total.com/f1/news/2010/07/Schumacher_Ein_Denkmal_geraet_ins_Wanken_10071405.html schrieb:
Mit Statistiken wird zu belegen versucht, wie schlecht Schumacher in seiner zweiten Karriere ist. 'Focus.de' errechnete beispielsweise, dass der 41-Jährige im Qualifying durchschnittlich um 0,383 Sekunden langsamer ist als Teamkollege Rosberg. Ein Jahr zuvor hatte Rosberg aber im Qualifying durchschnittlich nur 0,2996 Sekunden Vorsprung gegenüber seinem Teamkollegen. Der hieß Kazuki Nakajima, der Japaner hat derzeit übrigens kein Cockpit.
 

Max Power

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"Villeneuve Racing" wäre doch eine feine Sache. Scheint ja gute Chancen zu haben, nur noch 2 andere Mitstreiter.

Beim nächsten Rennen wird Yamamoto übrigens erneut für HRT an den Start gehen - diesmal wird Chandhok aussetzen.
 

Allen

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Geriatrie-Combo Villeneuve und Schumi, wär mein Vorschlag. :D Wenn sich kein Team mehr erbarmt, müssen sie halt selbst eins erfinden.
 

karmakaze

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Geriatrie-Combo Villeneuve und Schumi, wär mein Vorschlag. :D Wenn sich kein Team mehr erbarmt, müssen sie halt selbst eins erfinden.
Hierzu möchte ich eines ergänzen: Scheinbar geht es hier oft in die Richtung, dass der übergroße Schumacher aufgrund externaler, nicht beeinflussbarer Faktoren, dem Zahn der Zeit, langsamer würde. Sicherlich ist das zum Teil auch richtig, es kann aber mMn auch nicht alles erklären. Für mich zeigt sich vielmehr, dass wir das Monument (siehe motorsport-total) Schumacher in Frage stellen müssen. Seine Leistungsfähigkeit war vielleicht doch nicht so herausragend wie BILD und RTL uns jahrzehntelang weismachen wollten.

Da wäre ein Villeneuve, ein Konkurrent alter Tage, der in gleichem Material vielleicht ähnlich schnelle Leistungen bringen würde oder mit schlechterem Material mehr Achtungserfolge erzielt, ein weiterer Riss im Monument des MSC.
 

GitcheGumme

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Als Fahrer Nr. 2 würde ich Montoya vorschlagen. :D

Und Teamchef Briatore. :D

Die Antwort:

Doch das scheint nur die halbe Wahrheit zu sein, denn Ferrari gewährt nun Einblick ins Protokoll des Funkverkehrs, um die Sache aufzuklären. Demnach dauerte es 1:55 Minuten, bis Whiting mitteilte, dass Alonso Kubica wieder vorbeilassen soll. Zu dem Zeitpunkt hatte Alonso aber bereits Jaime Alguersuari überholt und Kubica war um eine Position hinter Rubens Barrichello zurückgefallen. Alonso hätte also drei Autos vorbeilassen müssen.

Also teilt Whiting mit, dass sich die Rennkommissare den Zwischenfall nach dem Rennen ansehen werden. Doch zehn Minuten später wird auf dem FIA-Monitor eine Untersuchung des Zwischenfalls angekündigt, die zur Verwunderung von Ferrari tatsächlich zu einer Durchfahrstrafe führt. Diese hätte Alonso drei bis vier Positionen gekostet, durch die unglücklich getimte Safety-Car-Phase fiel er aber sogar ans Ende des noch nicht überrundeten Feldes zurück.

Verstehe gar nicht wo das Problem sein soll?

Alonso hätte Kubica einfach vorbei lassen müssen. Wenn er sich anach noch einen schnappt, hatte er offensichtlich einen noch größeren Vorteil (schneller an diese Position gekommen).

Also wieso nicht 3 Autos inklusive Kubica vorbeilassen? Immerhin sinnvoller, als ne Drive Through.

Da hat Ferrari und allen voran Alonso selbst riesengroßen Bockmist gebaut.
 

Roberts

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Horner spricht Klartext und gibt zu, was zu vermuten war:
http://www.motorsport-total.com/f1/splitter/2010/07/Horner_fordert_Neuregelung_des_Teamorderverbotes_10071801.html

Christian Horner schrieb:
Teamorderverbot - Hier handelt es sich um eine Regelung, die unbedingt neu besprochen und klarer gefasst werden sollte[...]Mark hat nur noch ein, zwei, höchstens drei Jahre übrig, bei Sebastian sind es zehn, elf, zwölf. Also, wenn man von der Zukunft redet, dann ist es ganz offensichtlich Sebastian, der - hoffentlich - noch ganz viele Jahre gemeinsam mit dem Team verbringen wird...
 
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karmakaze

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Verstehe gar nicht wo das Problem sein soll?

Alonso hätte Kubica einfach vorbei lassen müssen. Wenn er sich anach noch einen schnappt, hatte er offensichtlich einen noch größeren Vorteil (schneller an diese Position gekommen).

Also wieso nicht 3 Autos inklusive Kubica vorbeilassen? Immerhin sinnvoller, als ne Drive Through.

Da hat Ferrari und allen voran Alonso selbst riesengroßen Bockmist gebaut.
Irgendwie scheinst du es vollkommen misszuverstehen.

a) Die Sache war offensichtlich nicht so klar, sonst hätte Whiting nicht 2 Minuten gebraucht, um seine Anweisung auszusprechen. Dabei ist es vollkommen legitim, dass das Team bzw. der Fahrer bis dato nichts unternimmt. Keiner gibt mal eben so nen Platz her.

b) Ist die Drive Through an sich nicht fatal gewesen, es war die Situation in der sie abgesessen wurde, direkt in einer Safetycar-Phase. Dadurch verliert Alonso nicht 20 Sekunden, sondern effektiv etwa 1 Runde. Jetzt kommt bestimmt gleich der Gitche: "Da hätt' er doch früher reinkommen können!" Woher soll Ferrari bzw. Alonso wissen, dass gleich eine Safetycar-Phase kommt? Alonso war gerade erst an der Trümmerteil-Stelle vorbei und konnte, ohne das Reglement nicht zu verletzen, dies nicht einfach abwenden. Auch hier ist der Fehler nicht bei Ferrari zu suchen.

Insgesamt: Ist es mal wieder eine Verkettung unglücklicher Umstände. Ein Charlie Whiting, der für eine Entscheidung zu lang braucht und eine ungünstige Situation, die nicht vorhergesehen werden konnte. Beide Verhaltensweisen (solang warten bis die Entscheidung kommt, ob es ein Vorteil war oder nicht, sowie möglichst lang draußenbleiben) sind vollkommen normal in der Formel 1. Was hättest du nur gewettert, wäre es Schumacher oder Vettel gewesen...:smoke:
 

desl

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Is einfach sehr unglücklich gelaufen die Sache für Alonso und Ferrari

http://www.youtube.com/watch?v=o5xH5CRkllo

In dem Video sieht man meiner Ansicht nach gut aus der Cockpit-Perspektive Kubicas heraus, dass der Pole Alonso nicht gerade viel Platz am Kurvenausgang gelassen hat. Ich denke nicht, dass Alonso in jener Situation zu schnell war und deswegen abgekürzt hat, sondern schlicht um eine Kollision zu vermeiden, die wohl sonst zustande hätte kommen können.
Wäre Alonso auf der Linie geblieben und Kubica wär nicht so weit rüber gezogen, dann wäre Alonso mit der Linie innen am Renault vorbei gewesen ... daher ist es verständlich auch irgendwie, dass er den Platz nicht sofort hergeschenkt hat. Allzu offensichtlich war es nunmal nicht, dass eine Strafe kommen würde.

Und wenn dann die Rennleitung da ne ganze Weile braucht ... tja ... dann ist das ziemlich unglücklich.
 

GitcheGumme

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a) Die Sache war offensichtlich nicht so klar, sonst hätte Whiting nicht 2 Minuten gebraucht, um seine Anweisung auszusprechen. Dabei ist es vollkommen legitim, dass das Team bzw. der Fahrer bis dato nichts unternimmt. Keiner gibt mal eben so nen Platz her.

Für mich war die Sache eindeutig.

b) Ist die Drive Through an sich nicht fatal gewesen, es war die Situation in der sie abgesessen wurde, direkt in einer Safetycar-Phase. Dadurch verliert Alonso nicht 20 Sekunden, sondern effektiv etwa 1 Runde. Jetzt kommt bestimmt gleich der Gitche: "Da hätt' er doch früher reinkommen können!" Woher soll Ferrari bzw. Alonso wissen, dass gleich eine Safetycar-Phase kommt? Alonso war gerade erst an der Trümmerteil-Stelle vorbei und konnte, ohne das Reglement nicht zu verletzen, dies nicht einfach abwenden. Auch hier ist der Fehler nicht bei Ferrari zu suchen.

Ganz genau. Weil es offensichtlich war. Klarer Bock Ferrari.

Was hättest du nur gewettert, wäre es Schumacher oder Vettel gewesen...:smoke:

Die hätten so etwas gar nicht gemacht, da sie ja immer fair fahren.
 

karmakaze

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In Köln könnts wieder mehr Arbeit geben.
Scheinbar hat man bei HRT vor, sich künftig - also 2011 - Boliden von Toyota fertigen zu lassen, nachdem man den Dallara-Vertrag ja recht flott gekündigt hat.

Inwiefern das die beiden fertigen TF110 betrifft, welche Toyota für diese Saison gebaut hat (einer ist rot lackiert, für das Stefan GP Team), weiß ich nicht. Angeblich will das Durango-Team diese Wagen erwerben und darauf aufbauen für seine 2011-Bewerbung um den letzten Startplatz.

http://www.motorsport-total.com/f1/...yota_kurz_vor_Vertragsabschluss_10072020.html
 
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