Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


karmakaze

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Wenn dem wirklich so wäre und Schumacher nur ein Teil des Erfolges war (die Antwort gilt eigentlich auch noch Max Power), warum haben weder Alesi noch Berger im Ex-Weltmeisterauto von Schumacher 1996 etwas gerissen?
a) Weil der B196 schon kein sensationeller Bolide mehr war, genauso wie 1995. Zudem war der Bolide noch immer auf die Fahrweise von Schumacher ausgelegt, nicht aber auf die von Berger und Alesi.
b) Sowohl Brawn faktisch und Byrne beinahe vor dem Wechsel standen.
c) Berger und Alesi trotz der Schwierigkeiten (neues Team, nicht zu ihnen passender Bolide) immernoch mehr als solide fuhren. So gelang es insbesondere Alesi, auf technisch anspruchsvollen Kursen dem technischen Glückswurf des FW18 zumindest zeitweise paroli zu bieten.
Warum hat ausgerechnet Schumacher 1996 im Ferrari drei Rennen gewonnen, obwohl der Wagen vom Speed her ähnlich weit weg war wie 1995. Alles Zufall :rolleyes: ? - Schumacher ist zu seiner Glanzzeit ein Fahrer gewesen, der den Unterschied ausmachen konnte, ähnlich wie ein Senna, Prost, oder (um mal aktuelle Beispiele zu nennen) ein Alonso oder Hamilton. Meiner Meinung nach gibt es daran nichts zu rütteln.
Es gibt in der Tat nichts daran zu rütteln, dass Schumacher in dieser Zeit auf dem Zenit seines fahrerischen Könnens war, doch er hat Ferrari nicht allein zur Wende verholfen, wie oben dargestellt. Auch ist es ein Fehler, davon auszugehen, er habe aus einem desaströsen Team im Alleingang ein siegfähiges gemacht. Auch das wurde von Max und mir schon ausführlich widerlegt.
Schumacher hat die Früchte der Aufbauarbeit dann in den Jahren 2000 - 2004 geerntet.
Richtig, er hat die Früchte DER Aufbauarbeit von Montezemolo, Todt und Brawn geerntet und hatte auch maßgeblichen Anteil am Erfolg, aber es waren nicht SEINE Früchte. :)

Wenn auch hier ein Schumacher so unwichtig gewesen wäre, wieso war Barrichello dann nie dauerhaft in der Lage, Schumacher zu besiegen. - Ach ja, er wurde ja ständig zurückgepfiffen :rolleyes: .
Keiner behauptet, Schumacher wäre nicht ein exzellenter Fahrer. Er war nur nicht der Überfahrer, für den er gemacht wurde. Diese Ansicht wurde durch die bewusst schwächeren Teamkollegen (Irvine, Barrichello) kontrastiert. Schon Massa zeigte MSC teilweise deutlich mehr Grenzen auf. Was ein Senna, Hill, Villeneuve, Häkkinen, Montoya, Alonso und Hamilton in ihrer Blüte neben Schumacher anzustellen gewusst hätten, können wir anhand der Ergebnisse mit Rosberg nur noch erahnen.

Mich stört, dass jetzt alle wie die Wölfe über Schumacher herfallen und ihn mit nunmehr 41 Jahren und drei Jahren Pause im Rücken (noch dazu haben sich die Autos ab 2009 drastisch verändert) an seinen ehemaligen Leistungen messen wollen. Nur weil Schuamcher im Moment ziemlich schlecht aussieht, sind alle Erfolge der Vergangenheit nur der Tatsache geschuldet, dass er im besten Auto saß. - Wie gesagt, nur meine Meinung ;) .
Er ist sicherlich einer der besten Fahrer aller Zeiten. Ihn wegen den Rekorden aber zum Überfahrer zu machen, ist in Anbetracht der Umstände und auch der statistischen Möglichkeiten (keiner der besten saß mit Abstand derart lange in einem WM-fähigen Boliden) nicht haltbar.
 
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Gibson

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Natürlich konnte man bei manchen Schumi Fans das Gefühl bekommen, er würde den Wagen quasi selber bauen und einstellen. Das ist und war natürlich Unsinn

Was ich aber glaube ist, dass er ein akribischer Arbeiter war (ist?), der seinen Ingenieuren auch nachvollziehbar sagen konnte, was ihn störte. Und sich dann nach Änderungen wieder ins Auto gesetzt hat und es getestet hat.

Deswegen braucht er eigentlich auch ganz viele Testkilometer, die er nicht mehr bekommt.

Das er aus einem Lada keinen Porsche machen kann, nur durch fahrerisches Können, ist eh klar.

Denke auch das dies ein wichtiger Faktor war.MSC hat ne Menge gearbeitet vielleicht mehr als andere Fahrer, dazu hat Ferrari richtig Geld in die F1 gesteckt.Diese ganze Kombination hat einfach viel Erfolg gebracht.
 

GitcheGumme

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Mmmh, aber auch nur deshalb um frühere Leistungen nicht in Frage stellen zu müssen. Die Logik ist die, dass man die Leistungen von früher unberührt lässt und die durchs Comeback nicht beschmutzt.

Aus meiner Sicht kann man es nicht so getrennt anschauen. Wenn man bedenkt was ihm alles für Wahnsinnstaten angedichtet wurden, ist der Absturz nur mehr als gerechtfertigt. Er hat das verdient was er jetzt erntet. Er wurde in der Vergangheit einfach masslos überschätzt.

Aus meiner Sicht war er früher schon besser, aber ganz bestimmt nicht so viel wie du das wahrscheinlich denkst. Auch die abenteuerlichen Theorien die jetzt wieder im deutschen Blätterwald kursieren von wegen, die Abstimmung könne nicht so wie damals in x-1000 Teststunden herausgefeilt werden.

Nein, das Fahrzeug ist zu langsam, das kann man auch mit 100000 Schumi-Teststunden nicht substanziell schneller machen. Jeder F1-Interessierte kann doch mittlerweile lesen welche entscheidenden Schlüssel-Elemente der Technik die Teams jeweils Red Bull und im Fall von F-Schacht bei McLaren abkupfern. Und es sind immer wieder neue Elemente wie den angeströmten Diffusor, die MGP alle erst mal nachbauen muss.

Früher wars bei Ferrari genauso, da haben sie die Techniktrends gesetzt, mit stark abfallendem Heck, ausgeschnittenen Seitenkästen, Highpipes, grossem Zylinderbankwinkel, aerolastisch verformbaren Flügel und Unterböden ... heute ist es eben Red Bull. Da kann Ferrari am Setup herumschrauben so viel sie wollen, wenn sie die Schlüsseltechnologien nicht auch am Auto haben, können sie nur in Ausnahmefällen mal mit Red Bull mithalten.

Der Schumacher kann ein Fahrzeug nicht substanziell nach vorne bringen, heute nicht und früher auch nicht. So gesehen kann ich Karmakze wieder einmal nur Recht geben, die Fassade brökelt.

Hm, wieso ist er dann überhaupt zurückgekehrt? Und dann noch zu Mercedes?

Nö, bestimmt nicht :rolleyes: . Schau mal wo Ferrari in den Jahren 1992 - 1995 stand. Es ist doch doch wohl nicht von der Hand zu weisen, dass mit Schumacher der Erfolg zurück kam. Der Ferrari 1997 und 1998 war jeweils unterlegen, trotzdem fuhr Schumacher bis zum letzten Rennen um die WM. Vermutlich wäre er ohne den Beinbruch schon 1999 Weltmeister geworden. Schumacher war ein außergewöhlich guter Fahrer, das kann man gar nicht bestreiten. Ich bestreite auch nicht, dass RTL und Konsorten natürlich stets immer etwas übertrieben haben. Ihm jetzt alles abzusprechen wäre schlichtweg unfair, allein deshalb, weil Schumi 3 Jahre weg war und die Autos sich speziell im Jahr 2009 sehr stark verändert haben.

Auch dieses Jahr war Schumi teilweise auf einem Niveau mit Rosberg, er hat halt vor allem auf eine Runde gesehen Probleme. Hier jetzt so überzogen über ihn herzufallen ist unnötig. Wäre Schumi so schlecht, wie er hier teilweise gemacht wird, wäre er wohl kaum sieben mal Weltmeister geworden ;).

Da muß ich dir Recht geben.
Irgendwie erinnert mich die Saison jetzt an die Anfänge bei Ferrari.

Nö, stimmt nicht. :D Es fand ab ca. 1992 ein Strukturwandel bei Ferrari statt, der im Wesentlichen durch Montezemolo ausgelöst wurde. Die alte Philosophie der eleganten, schönen V12-Boliden wurde aufgegeben und stattdessen auf zahlreiche Persönlichkeiten gesetzt, die irgendwo her abgeworben wurden. Schritt Nr.1 war dabei Jean Todt, der gleichmal am Rennwochenende den Wein (!) zum Mittagessen der Belegschaft streichen ließ. Dieses Sakrileg war ein Zeichen, die internen Prozesse zu optimieren. Todt verbesserte dadurch auch die bis dato größte Schwäche von Ferrari, die Zuverlässigkeit, insbesondere durch organisationale Prozesse (bis 1994 gab es kein Fehlerberichtsystem, kein systematisches Wissensmanagement bei Ferrari). Hinzu kamen zahlreiche Abwerbungen: Der beste verfügbare Fahrer, der beste verfügbare Technikchef, der beste verfügbare Chefdesigner. Hier stehen bewusst noch keine Namen. In der Tat war es Ferrari gleich, wer das sein würde. Bis zum Tode Senna's in Imola 1994 galt der Brasilianer eigentlich als Hauptfavorit auf das erste Ferrari-Cockpit. So wurde es MSC. Die weiteren Besetzungen waren dann Ross Brawn, der wie Todt zahlreiche Verbesserungen vornahm, um die Mannschaft professioneller und zuverlässiger zu machen (nur eben vor allem auf technischer Basis) und Rory Byrne, der es bei Benetton schaffte, 1994 um den eigentlich unterlegenen Simtec V8-Motor von Ford eine zu Williams konkurrenzfähige, weil sehr einfach zu fahrende, Konstruktion zu bauen. Die Behauptung, Schumacher hätten den Erfolg mitgebracht, ist also nachweislich nicht haltbar. Es war eine interne Restrukturierung, die Ferrari (Montezemolo) selbst einleitete und zahlreiche Bestandteile betraf. Schumacher war nur einer davon, und nicht mal der ursprünglich gewünschte. Dass diese Geschichte im Laufe der Zeit verklärt und umgeschrieben wurde, liegt zu einem guten Teil an den deutschen Medien - die schauen gern nicht nach links und rechts. Nur der Deutsche, nur dessen Exzellenz zählt hier.

Aber es zeigt, daß Schumacher ein mitentscheidender Faktor war und einen hohen Stellenwert besaß.
Man hätte anstelle von Senna ja auch Hill, Coulthard, Häkkinen nehmen können oder gar bei Berger/Alesi bleiben können.
Jedoch entschied man sich für Schumacher.
 

desl

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Aber es zeigt, daß Schumacher ein mitentscheidender Faktor war und einen hohen Stellenwert besaß.
Man hätte anstelle von Senna ja auch Hill, Coulthard, Häkkinen nehmen können oder gar bei Berger/Alesi bleiben können.
Jedoch entschied man sich für Schumacher.
Hier werden ein paar Jahre auseinandergerissen.
karma schreibt "Bis zum Tode Senna's in Imola 1994 galt der Brasilianer eigentlich als Hauptfavorit auf das erste Ferrari-Cockpit. So wurde es MSC." und du schreibst ""Man hätte anstelle von Senna ja auch Hill, Coulthard, Häkkinen nehmen können oder gar bei Berger/Alesi bleiben können."


Defakto war es doch so, dass man bei Berger/Alesi blieb in den Jahren 94 und 95 ... weil man eben an Senna nicht rankam anno 93/94.

Wenn man Ende 95 einen der besten Fahrer sucht, dann kommt die Ferrari-Fahrerwahl nicht überraschend. Die Kluft zwischen Schumacher/Hill und dem Rest des Feldes erschien damals recht groß. Dahinter kamen dann die zweiten Geigen Coulthhard und Herbert, die sich nie groß empfehlen konnten (außer natürlich für die Rolle der zweiten Geige).

Schumacher gewann den Titel 94 knapp und 95 - ohne Regelverstöße, Punktstrafen und Sperren - souverän. Das untermauerte sein Image als besserer Fahrer als Hill, obgleich der Benetton im Jahr 1995 deutlich näher am Niveau des Williams lag als noch ein Jahr zuvor ... zum Teil dank der Renault-Motoren von Ligier.

Selbst wenn Ferrari auch Hill hätte haben wollen. Der Kerl wollte ganz gewiss weiter Chancen auf den WM-Titel haben. Der Williams war das Top-Auto des Top-Teams seit 1992 ... vielleicht sogar 1991.
Schumacher war vielleicht glücklich mit seinen zwei Titeln und suchte eine neue Herausforderung? Zudem dann noch diese besondere Ehre für Ferrari zu fahren, wo er es anfangs nicht unbedingt leicht hatte die Tifosi für sich zu gewinnen. Jean Alesi war mit seiner Art ein Star und bei dessen Sieg in Kanada war gut was los.

Den zweiten Platz sollte nunmal ein anderer junger Fahrer bekommen. Häkkinen konnte sich damals auf dem McLaren nicht so recht in Szene setzen. Zwar fuhr er seinen Teamkollegen davon ... aber sein Charisma passte nicht in die Ferrari-Welt.
Berger und Alesi gehörten quasi schon zum alten Eisen.

Eddie Irvine ist gewiss nur ein wenig jünger als Jean Alesi ... aber in der Fahrerwelt war er noch einer der neueren. Zusammen mit Barrichello machte er bei Jordan keinen untalentierten Eindruck und fuhr couragiert. Charisma brachte er für die Fans auch mit.
Alles in allem nachvollziehbare Geschehnisse.
 

Allen

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Eddie Irvine ist gewiss nur ein wenig jünger als Jean Alesi ... aber in der Fahrerwelt war er noch einer der neueren. Zusammen mit Barrichello machte er bei Jordan keinen untalentierten Eindruck und fuhr couragiert. Charisma brachte er für die Fans auch mit.
Alles in allem nachvollziehbare Geschehnisse.
Alle Fahrer von Jordan wurden regelmässig überschätzt, weil das Fahrzeug einfach weit über seinem eingeschätzten Wert performt hat. Häufig war das Fahrzeug klar dritte Kraft im Feld, was einer regelmässigen Punktegarantie entspricht. Wer dort fahren durfte, hatte schon fast die Garantie später in ein Topteam aufsteigen zu können. In hinteren Teams hat man gute Chancen nie entdeckt zu werden, weil das Gefälle der Fahrzeuge derart gross ist. Z.B. Glock wahrscheinlich schon ein guter Fahrer, der auch die richtige Einstellung mitbringt, aber im Virgin hat man keinerlei Chancen sich für ein Cockpit zu empfehlen.

Es wäre mal interessant wenn man Transfers in bessere Cockpits mit den K-Punkten aus der vergangenen Saison der jeweiligen Teams in Relation stellt. Sobald ein Fahrzeug nur ein wenig besser performt, wird sofort von diesen Fahrern geredet. Sie erhalten viel eher ne Chance auf ein Topcockpit als wenn das Fahrzeug auf gleichem Niveau im hinteren Mittelfeld ein Schattendasein fristet. So gesehen denk ich eher, dass die Piloten hauptsächlich wegen der Performance ihrer Fahrzeug zu besseren Teams wechseln können. Irvine ist z.B. für mich ein typisches Beispiel. Mittelmässiger talentierter Fahrer und für F1-Verhältnisse katastrophale Arbeitseinstellung. Der ist nur aufgestiegen dank der guten Performance des Jordan.

@Gitche
Irgendwie erinnert mich die Saison jetzt an die Anfänge bei Ferrari.
Mich erinnert das eher an das Duell Piquet vs Schumacher. Für Rosberg die Chance gegen einen überschätzten Namen extrem viel Ansehen zu gewinnen. Wenn Rosberg und Schumacher sich jetzt in einem Force India duellieren würden, wäre Rosberg mit Garantie in der nächsten Saison in einem Topteam.
 

karmakaze

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Aber es zeigt, daß Schumacher ein mitentscheidender Faktor war und einen hohen Stellenwert besaß.
Es ist doch wie immer in der Formel 1: Wenn du den größten Holzkopf ins Cockpit setzt, kannst du auch nicht den Titel gewinnen. Der Fahrer ist immer ein mitentscheidender Faktor und natürlich hatte MSC einen hohen Stellenwert. Das bestreitet ja auch keiner. Er ist nur nicht, und das haben wir schon gefühlte 3 mal diskutiert, weder der Auslöser des erneuten Erfolgs von Ferrari noch dessen alleiniger Träger. Schumacher ist nicht wie der Prophet vom Benetton-Berg gestiegen und hat aus seiner visionären Mission Ferrari im Alleingang aus der Tiefe der Mittelmäßigkeit geholt. Er war, genauso wie Todt, Brawn und Byrne nur eine Personalentscheidung und wenn ich den Einfluss der vier großen bei Ferrari in eine Reihenfolge bringen müsste, würde ich sofort Brawn > Todt > Byrne > Schumacher antworten. Allen würde mir da sicher auch Recht geben.
Man hätte anstelle von Senna ja auch Hill, Coulthard, Häkkinen nehmen können oder gar bei Berger/Alesi bleiben können.
Jedoch entschied man sich für Schumacher.
Das ist doch wie es im amerikanischen Profisport so schön heißt "BPA - Best Player Available". Schumacher wurde angestellt, weil er der beste Fahrer zu dieser Zeit war, unbestritten. Er hat sich aber nicht selbst das Ferrari-Team aufgebaut. :belehr:
 

desl

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Z.B. Glock wahrscheinlich schon ein guter Fahrer, der auch die richtige Einstellung mitbringt, aber im Virgin hat man keinerlei Chancen sich für ein Cockpit zu empfehlen.
Das Fahrer-Karussel wird sich vor 2011 eh kaum drehen.
McLaren ist mit Hamilton und Button glücklich. Ferrari und Alonso mögen sich und Alonso freut sich sicherlich über Massa als Teamkollege so wie einst Schumacher ... einer der klar von der Nummer 1 geschlagen wird.
Vettel und RedBull sind verheiratet und Webber hat bei den grünen einen Vertrag fürs nächste Jahr. Da muss der Zwist schon sehr groß werden, dass man Webber rausboxen würde. Sehr wahrscheinlich ist das nicht.

Und sonst? Auch ein Schumacher hat nen Vertrag für 2011. Rosberg wird sicherlich bei MGP nicht weggehen, bessere Cockpits sind ja momentan nicht in Aussicht.

Bei Renault kursieren, wenn man die Top-Teams von oben nach unten verfolgt, als erstes die Gerüchte um einen Fahrerwechsel.
Petrov (der ja in der GP2 von Romaijn Grosjean dominiert wurde) konnte bislang nur in Ungarn überzeugen.

Bei Force India kann Liuzzi mit Sutil nicht mithalten. Liuzzi hat aber wohl nen Vertrag für 2011 und Sutil wird vermutlich auch verlängern. Ich glaube er ist da glücklich und würde nur gehen, wenn sich ein Top-Cockpit anbietet. Neben fahrerischem Talent zeigt Sutil diese Saison ja auch mehr Reife als in den Vorjahren.

Williams wird mit Barrichello und Hülkenberg zufrieden sein, denke ich.

Bei Toro Rosso und bei Sauber sind jeweils Alguersuari und De La Rosa klar langsamer als ihre Teamkollegen ... also potentielle Kandidaten für einen Fahrerwechsel. Aber ob sich da für einen wie Glock der Wechsel lohnen würde?
Der Simtek von 95 machte, glaube ich, auch zunächst nen besseren Eindruck als der von 94.
 

Max Power

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Bei Toro Rosso und bei Sauber sind jeweils Alguersuari und De La Rosa klar langsamer als ihre Teamkollegen ... also potentielle Kandidaten für einen Fahrerwechsel. Aber ob sich da für einen wie Glock der Wechsel lohnen würde?
Der Simtek von 95 machte, glaube ich, auch zunächst nen besseren Eindruck als der von 94.
bei Toro Rosso wird sich nichts tun, die haben Buemi und Alguersuari für 2011 schon bestätigt - KLICK.
 

Allen

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Er war, genauso wie Todt, Brawn und Byrne nur eine Personalentscheidung und wenn ich den Einfluss der vier großen bei Ferrari in eine Reihenfolge bringen müsste, würde ich sofort Brawn > Todt > Byrne > Schumacher antworten. Allen würde mir da sicher auch Recht geben.
Nein kann ich nicht. :) Meine Reihenfolge sieht so aus.
Byrne > Brawn > Todt > Schumacher.

Hab ich übrigens schon mehrfach beschrieben, der Konstrukteur ist der wichtigste Mann in einem Formel1-Team. Er bestimmt die Grundzüge eines Rennwagens, er bestimmt wo und was kosntruiert wird, und was ganz wichtig ist, er bestimmt die Prioritäten (wo und wieviel Ressourcen an welche Entwicklung fliesst). CFD wurde z.B. unter Rorye Byrne bei Benetton eingeführt, notabene als erstem Team der Formel1.
Byrne war noch erfolgreicher als Newey, aus meiner Sicht kein Zufall, denn er hat sich nie neuen Technologien verschlossen, das im Gegensatz zum doch in einigen Punkten eher konservativen Newey. Und Newey ist sicher unbestritten der Star bei Red Bull. Wegen ihm und seinen Ingenieuren fährt Red Bull vorne mit, sicher nicht wegen Horner. Fahrer sind wichtig aber austauschbar.

Brawn halte ich auch für sehr wichtig, aber man sieht halt an dieser Saison dass er selber nicht die Genialität des Konstrukteurs besitzt. Er ist nicht der Designer der das Fahrzeug das Fahrzeug um das bisschen schneller machen kann. Er analysiert die ganze Technik, Taktik und Infrastruktur und verteilt das Geld, die Ressourcen und die Leute in der Technikabteilung. Versucht wahrscheinlich globale Ansätze zu finden wie man sich verbessern kann. Das wird sicher 80% in der Technik, aber es gibt sicher auch beim Personal individuell noch Potenzial (wie beim Fahrer), wie man sich noch steigern könnte.

Von Todt halte ich nicht viel, da mach ich keinen Hehl draus. Es ehrt ihn dass er die richtigen Leute geholt hat, aber das ist etwas was auch andere Leute können, dazu braucht es keine Genialität zu. Meinetwegen kann man Schumacher auch vor den Todt setzen. Der Todt ist ein Verwalter, da ist null Genialität Voraussetzung in seinem Job. Der war erfolgreich weil er Brawn und Byrne zu Ferrari geholt hat. Wenn Ferrari mit Barnard weiterkonstruiert hätte, wäre Todt Ende 1996 gleich mit geflogen.

@Deslizer
Ob Schumacher nächste Saison wirklich fährt, da würde ich noch ein ganz dickes Fragezeichen setzen. Bei Force India seh ich auch Liuzzi als Wackelkandidat. Und Sutil könnte ich mir gut bei MGP als Schumi-Ersatz vorstellen. Sutil hätte ein noch besseres Cockpit verdient.

Bei Sauber gehts aufwärts, sicher ein Cockpit welches neben Force India heissbegehrt sein wird. De la Rosa ist ganz bestimmt gefährdet. Auch ein Heidfeld hat sicher wieder ne Chance bei beiden Teams. Er hat sich ja nicht schlecht gegen Kubica geschlagen und die neuen Fahrer haben auch mangels an Testkilometern, allesamt noch nicht soooo überzeugt.

Aus meiner Sicht ist auch Massa nicht sicher. Da muss man jetzt den Rest der Saison abwarten.
 

Roberts

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Brawn halte ich auch für sehr wichtig, aber man sieht halt an dieser Saison dass er selber nicht die Genialität des Konstrukteurs besitzt. Er ist nicht der Designer der das Fahrzeug das Fahrzeug um das bisschen schneller machen kann. Er analysiert die ganze Technik, Taktik und Infrastruktur und verteilt das Geld, die Ressourcen und die Leute in der Technikabteilung. Versucht wahrscheinlich globale Ansätze zu finden wie man sich verbessern kann. Das wird sicher 80% in der Technik, aber es gibt sicher auch beim Personal individuell noch Potenzial (wie beim Fahrer), wie man sich noch steigern könnte.

Genau das ist Brawn. Ebensowenig wie Schumacher der Überfahrer ist, den der ein oder anderer Betrachter dank kräftiger Propaganda von der Hauszeitung und dem Haussender gerne ihn ihm gesehen hat, ist Brawn das Superhirn und einmalige Taktikgenie, das seinen Fahrern auch noch in unterlegenen Autos den Sieg beschert.

Es ist doch sehr schön an dieser Saison, dass der ein oder andere Mythos endgültig begraben und die ein oder andere Erkenntnis noch einmal aufgefrischt wird. Leider gibt es ein paar Spezialisten, für die nicht wahr sein kann, was nicht war sein darf.
 

GitcheGumme

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Ich freue mich schon, daß ich endlich mal Formel 1 in HD auf Sky sehen kann. Mal sehen, ob die deutlich besser sind (die KOmms), als die RTL-Quarktaschen.
 

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Nein kann ich nicht. :) Meine Reihenfolge sieht so aus.
Byrne > Brawn > Todt > Schumacher.

Hab ich übrigens schon mehrfach beschrieben, der Konstrukteur ist der wichtigste Mann in einem Formel1-Team. Er bestimmt die Grundzüge eines Rennwagens, er bestimmt wo und was kosntruiert wird, und was ganz wichtig ist, er bestimmt die Prioritäten (wo und wieviel Ressourcen an welche Entwicklung fliesst). CFD wurde z.B. unter Rorye Byrne bei Benetton eingeführt, notabene als erstem Team der Formel1.
Byrne war noch erfolgreicher als Newey, aus meiner Sicht kein Zufall, denn er hat sich nie neuen Technologien verschlossen, das im Gegensatz zum doch in einigen Punkten eher konservativen Newey. Und Newey ist sicher unbestritten der Star bei Red Bull. Wegen ihm und seinen Ingenieuren fährt Red Bull vorne mit, sicher nicht wegen Horner. Fahrer sind wichtig aber austauschbar.

Brawn halte ich auch für sehr wichtig, aber man sieht halt an dieser Saison dass er selber nicht die Genialität des Konstrukteurs besitzt. Er ist nicht der Designer der das Fahrzeug das Fahrzeug um das bisschen schneller machen kann. Er analysiert die ganze Technik, Taktik und Infrastruktur und verteilt das Geld, die Ressourcen und die Leute in der Technikabteilung. Versucht wahrscheinlich globale Ansätze zu finden wie man sich verbessern kann. Das wird sicher 80% in der Technik, aber es gibt sicher auch beim Personal individuell noch Potenzial (wie beim Fahrer), wie man sich noch steigern könnte.

Von Todt halte ich nicht viel, da mach ich keinen Hehl draus. Es ehrt ihn dass er die richtigen Leute geholt hat, aber das ist etwas was auch andere Leute können, dazu braucht es keine Genialität zu. Meinetwegen kann man Schumacher auch vor den Todt setzen. Der Todt ist ein Verwalter, da ist null Genialität Voraussetzung in seinem Job. Der war erfolgreich weil er Brawn und Byrne zu Ferrari geholt hat. Wenn Ferrari mit Barnard weiterkonstruiert hätte, wäre Todt Ende 1996 gleich mit geflogen.

:thumb:
Rory Byrnes Funktion bei dem großen Aufstieg Ferraris wird gerne sehr unterschätzt. Für mich ist er auch klar der wichtigste Mann bei der ganzen Geschichte. Er war so wichtig, dass man ihn noch einmal von seinem Ruhestand zurückgeholt hat. Todt und Brawn finde ich insgesamt ähnlich wichtig, da Todt derjenige war, der die Strukturen 1993 geändert hat und bereits 1994 und 95 Grundlagen zum späteren Erfolg gelegt hat. Barnard hat übrigens den Wagen 1996 konstruiert, ich weiß jetzt aber gerade nicht mehr wann feststand, dass Todt Byrne und Brawn abwerben würde.
 

GitcheGumme

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Es ist doch wie immer in der Formel 1: Wenn du den größten Holzkopf ins Cockpit setzt, kannst du auch nicht den Titel gewinnen. Der Fahrer ist immer ein mitentscheidender Faktor und natürlich hatte MSC einen hohen Stellenwert. Das bestreitet ja auch keiner. Er ist nur nicht, und das haben wir schon gefühlte 3 mal diskutiert, weder der Auslöser des erneuten Erfolgs von Ferrari noch dessen alleiniger Träger. Schumacher ist nicht wie der Prophet vom Benetton-Berg gestiegen und hat aus seiner visionären Mission Ferrari im Alleingang aus der Tiefe der Mittelmäßigkeit geholt. Er war, genauso wie Todt, Brawn und Byrne nur eine Personalentscheidung und wenn ich den Einfluss der vier großen bei Ferrari in eine Reihenfolge bringen müsste, würde ich sofort Brawn > Todt > Byrne > Schumacher antworten. Allen würde mir da sicher auch Recht geben.

Dann sprichst du aber nicht mich an, sondern die Hohlköpfe von RTL.

Genau das ist Brawn. Ebensowenig wie Schumacher der Überfahrer ist, den der ein oder anderer Betrachter dank kräftiger Propaganda von der Hauszeitung und dem Haussender gerne ihn ihm gesehen hat, ist Brawn das Superhirn und einmalige Taktikgenie, das seinen Fahrern auch noch in unterlegenen Autos den Sieg beschert.

Brawn entscheidet aber nicht allein über die Taktik. Er gibt die Grundtaktik vor, aber im Rennen hat auch der Fahrer ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.
Das hört man ja auch imer wieder aktuell.

@ Deslizer: Was ist denn mit Räikkönen?
 

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@ Deslizer: Was ist denn mit Räikkönen?
es gab Gerüchte wegen Red Bull, schließlich fährt er in der WRC auch für Red Bull. Aber mit der Vertragsverlängerung von Webber scheint sich das erledigt zu haben. Andere Teams sind unrealistisch, weil er ein hohes Gehalt gewöhnt ist und sich als Weltmeister sicher nicht in irgendeine Gurke setzt. Wenn also nicht gerade ein McLaren, Mercedes oder Red Bull frei ist, wird das wohl nichts werden.
 

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@Allen

Nun, dass Schumacher sich nach der Saison verabschiedet, ist schon denkbar.
Mit Sutil und Glock bieten sich ja 2 deutsche Fahrer momentan an, die durchaus Talent haben. Sutil hat bisher alle seine F1-Teamkollegen klar hinter sich gelassen und für Glock sprechen seine Erfolge in GP2 und CART (mit Trulli tat er sich schwer).
Ersatzmann Heidfeld kennt das Team und würde sich sicherlich wünschen den Platz von Schumacher einzunehmen. Unfähig ist Heidfeld ja nicht. Er konnte mit Leuten wie Räikkönen und Webber durchaus mithalten und war flotter als z.B. ein Massa oder Villeneuve. Aber über ihm hängt halt immer diese Saison 2008, in der Kubica um die WM mitkämpfte und einen Sieg holte, während Heidfeld den Rekord als siegloser Fahrer mit den meisten Podestplätzen hat. Schon unglücklich.


Massa? Nunja ... der hat ja erst kürzlich verlängert.
Glaube kaum, dass man bei Ferrari was aus den Gerüchten macht und einen Fahrer rauskauft um einen Kubica oder Webber zu holen (die ja schon gerüchteweise mit Ferrari in Verbindung gebracht wurden).
Massa ist im Team beliebter als Räikkönen und Kubica und Webber sind zwar starke Fahrer, aber keine Alonsos.
 

desl

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Barnard hat übrigens den Wagen 1996 konstruiert, ich weiß jetzt aber gerade nicht mehr wann feststand, dass Todt Byrne und Brawn abwerben würde.
Der 96ger Ferrari wurde damals doch als schönste rote Gurke der Welt bezeichnet oder?
Diese extravaganten Seitenkästen waren zwar irgendwie nett anzusehen ... aber stark war der Wagen nun nicht...
 

Max Power

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Ich sehe Massas Platz eigentlich sehr gesichert. Alonso ist ein schwieriger Charakter, der durchaus Probleme machen kann, wenn sein Teamkollege ähnliche Leistungen bringt (siehe seine McLaren-Saison). Am entspanntesten und demnach am besten ist er, wenn er weiß, dass er die klare Nummer 1 im Team ist. Fisichella hat er damals nach Eingewöhnungszeit bei Renault klar verdrängt und auch seine anderen Kollegen bei Renault waren chancenlos. Dass er Massa bislang dominiert, dürfte er mit Wohlwollen registriert haben, und die Stallorder in Deutschland war ebenfalls ein klares Signal. Ferrari war seit ich die Formel 1 intensiv verfolge eigentlich immer ein Team, das eine klare 1-2 Hackordnung unterstützt. Von daher denke ich mal, dass man davon Abstand nehmen wird, einen Kubica oder Webber neben Alonso reinzusetzen. Räikkönen ging ja nicht gerade im Frieden, also der Zug dürfte auch abgefahren sein.

Ist zwar bitter für Massa, wieder nur die Nummer 2 zu sein - aber das war er ehrlicherweise schon fast immer in seiner Karriere. Bei Sauber war er hinter Heidfeld und Fisichella, bei Ferrari hinter Schumacher, Räikkönen und nun auch Alonso ... damit muss er sich abfinden. 2008 war die große Ausnahme.
 

Allen

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Ich sehe Massas Platz eigentlich sehr gesichert. Alonso ist ein schwieriger Charakter, der durchaus Probleme machen kann, wenn sein Teamkollege ähnliche Leistungen bringt (siehe seine McLaren-Saison).
Wenns um die WM geht, hab ich noch nie erlebt, dass die Fahrer keine Probleme miteinander hätten. Falls sich das bei Button und Hamilton wirklich so fortsetzt, wäre das die löbliche Ausnahme.

Alonso war sicher etwas benachteiligt im Team von McLaren. Die Briten haben nun mal seit Jahren nach einem Weltmeister gelechzt. Wie die Mechaniker jeweils auf Hamilton reagiert haben, spricht das einfach Bände. Man kann immer sagen, dass man neutral ist. 95% der Leute sind es nicht wenns um die Nationalität geht. Denke da muss man sich nix vormachen, die Sympathien waren klar verteilt. Das Problem gibts ja heute mit den zwei Briten nicht, denke das ist mit ein Grund wieso es bis jetzt nicht geknallt hat.

Am entspanntesten und demnach am besten ist er, wenn er weiß, dass er die klare Nummer 1 im Team ist. Fisichella hat er damals nach Eingewöhnungszeit bei Renault klar verdrängt und auch seine anderen Kollegen bei Renault waren chancenlos.
Trulli war nicht chancenlos. In der Quali häufig gleich auf, im Rennen war Alonso schon etwas schneller ... aber da müsste Massa erst mal hin.

Für mich schon unverständlich dass Massa so schlecht gegen Alonso abschneidet. Gegen alle anderen Gegner sah man ja den Speed von Massa. Da kann man jetzt jeden nennen, ob das Schumacher, Räikkönen, Fisichella ... Heidfeld sowieso. Er stand sich manchmal mit der Abstimmung oder mit Fahrfehlern im Weg, aber der Speed war meist da. Davon ist jetzt in kaum einem Rennen was zu sehen. Er wird regelrecht demontiert.

2008 war die große Ausnahme.
Nö, seh ich nicht so. Sonst wären alle bisherigen Teamkollegen auch Flaschen, weil der jetzige Abstand zu Alonso ist schon aussergewöhnlich gross und permanent vorhanden. Das war bei allen anderen Duellen ja nicht so. In vielen Rennen hat der Massa die bisherigen Teamkollegen auch mal richtig deklassiert.
 

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Nein kann ich nicht. :) Meine Reihenfolge sieht so aus.
Byrne > Brawn > Todt > Schumacher.
Da kommt wieder deine sehr technische Sichtweise durch. Dass ich als BWLer eher das Management als essenziell sehe, haben wir ja bereits bei Briatore ausdiskutiert. Da wir unsere beiden Sichtweisen ja gegenseitig akzeptieren und uns überdies einig sind, dass Schumacher den kleinsten Part daran hat, ist es aber auch gut so.
GitcheGumme schrieb:
Dann sprichst du aber nicht mich an, sondern die Hohlköpfe von RTL.
Natürlich spreche ich nicht dich damit direkt an. Ein wenig Aufklärungsarbeit gegen die Mystifizierung des MSC durch die Medienwelt wird ja wohl aber erlaubt sein. :)
 

Allen

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der Schweiz
Da kommt wieder deine sehr technische Sichtweise durch. Dass ich als BWLer eher das Management als essenziell sehe, haben wir ja bereits bei Briatore ausdiskutiert. Da wir unsere beiden Sichtweisen ja gegenseitig akzeptieren und uns überdies einig sind, dass Schumacher den kleinsten Part daran hat, ist es aber auch gut so.
Wie kommst du übrigens drauf, dass Todt besondere betriebswirtschaftsliche Kenntnisse haben könnte? Wenns denn so wäre, könnte ich dir noch zustimmen, ist aber meines Wissens nicht der Fall. Der Todt war einfach da :D, Brawn führte doch die technische Abteilung. Wenn man einen Brawn hat, braucht man den Todt nicht, denn die betriebswirtschaftlichen Erfolge wachsen ja nicht auf dem Mist von Herrn Todt, die stammen aus dem Serienwagenbau von Ferrari. Dieses Renomee der Sportwagen ermöglicht die guten langjährigen Sponsoren die den Betrieb der Rennabteilung garantieren, das hat doch mit Todt nix zu tun. Ohne Serienwagenbau wäre Ferrari ein Rennstall wie Sauber.

Ich hab übrigens grosse Achtung vor einem Unternehmer der sein Geschäft mit X-Angstellten erfolgreich führen kann. Aber das ist Todt defintiv nicht. Ein Unternehmen mit einer der wertvollsten Marke erfolgreich zu leiten/vermarkten (macht er ja auch nicht, das ist Montezemolo), ist auch nicht wirklich ein Kunststück. Da muss man schon viele Fehler machen, dass es nicht klappt.

Nein es ist viel mehr so, dass Ferrari die gesamte Hightech-Entwicklung die primär aus dem Flugzeugbau stammt, verschlafen hat. Nicht nur Ferrari, die gesamte Autoindustrie ist ja derart lahm, dass das nicht gross verwundern kann. Deshalb hatten viel kleine Rennställe viel mehr Knowhow im Chassisbau als die grossen Hersteller. Die Hersteller müssen sich ja auch heute noch in ein Team einkaufen, weil die Serienwagen derart weit von den Hightechprodukten der F1 entfernt sind, dass sie sich kaum einbringen können ... mal abgesehen von der gesamten Antriebsgeschicht. Die ganze Werkstofftechnik/Leichtbau/Aerodynamik nach Maranello zu übertragen ist die Leistung die die Erfolge erst möglich gemacht haben. Ich seh da keine grosse Leistung bei Todt, nein wirklich nicht.
 
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