Formel 1 Saison 2011 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen

[Allen]

Hamilton ist schon super gefahren, für mich auch "Man of the Race". Einfach klasse wie er sich verteidigt hat. Im Zweikampf macht ihm einfach keiner was vor. Der Frust mit den Fehlern entstand bei ihm schon eher aus der Chancenlosigkeit gegenüber Red Bulls technischer Überlegenheit, aber da muss er halt an seiner Einstellung arbeiten, denn die meisten anderen Piloten würden alles drum geben, wenn sie in sein Topcockpit wechseln könnten. Denke da haben ihm die Teamverantwortlichen von McLaren schon ins Gewissen geredet, mit dieser destruktiven Einstellung die er da an den Tag gelegt hat, macht er sich und seinem Team keinen Gefallen.

Ein Pflichtjahr auf "HRT-Niveau" würde jedem Piloten gut tun.

Da bin ich bei Alonso der das absolviert hat. Ich bin begeistert als Ferrarifan von ihm. Super seine Leistungen bei Ferrari, jetzt wo Ferrari auf schon wundersame Weise selbst auf dieser Aero-Strecke mit "Red Bull" mithalten konnte, setzt er das Topmaterial perfekt um. :thumb:

Massa gut begonnen, einmal mehr stark abgebaut. Dann mit einem schönen Schluss! Schön dass er nochmals alles gegeben hat, leider nicht geklappt. Ansonsten halt wieder eine sehr durchzogene Leistung.

Zur Strafe gegen Schumacher:
Meiner Meinung nach war das gerechtfertigt, denn wenn man dem Gegner mehrere Plätze durch einen Fahrfehler nimmt, dann gehört das entsprechend bestraft. Zumal Schumacher Wiederholungstäter ist (diese Saison gabs schon ein paar Müsterchen), allein schon aus diesem Grund ist die 10 Sekundenstrafe gerechtfertigt.

Kräfteverhältnis:
Schon erstaunlich wie schnell sich das ändern kann. Also das hätte ich Ferrari nicht zugetraut, dass sie so schnell aufholen könnten. Ich frag mich natürlich auch, welchen Anteil nun die Diffusor-Geschichte hatte. Meiner Meinung nach wurden die Experten-Meinungen wonach sich nix ändern würde, völlig widerlegt. Da blieb ja kein Stein auf dem anderen, Renault fiel ja hinter Sauber zurück. Ferrari auf Augenhöhe mit Red Bull, McLaren zumindest im Qualifying chancenlos gegen die beiden Topfahrzeuge. Force India im Qualifying extrem schnell ... im Rennen konnten sie es nicht mehr umsetzen.

 

[Cardor]

Auch kann ich die überall zu lesenden Ausflüchte, Vettel hätte nur deswegen nicht gesiegt, weil er einen verpatzten Boxenstopp hatte, nicht mehr hören. Als ob Alonso nicht nah genug am "Super-Sepp" dran gewesen ist und 0,5 - 1 Sekunde pro Runde schneller gewesen wäre. Auf einer Strecke mit drei guten Überholmöglichkeiten und DRS da von einem Vettel-Sieg auszugehen, zeigt, wie verblendet diese Medienlandschaft ist.

Das weiß man leider nicht. Auch ich denke, dass Alonso wahrscheinlich trotzdem gewonnen hätte, beweisen kann man es aber leider nicht. Erstaunlich ist eher, dass Vettel oder Red Bull die 3 Rennen, die sie nicht gewonnen haben durch dumme fehler weg warfen. In China hätts ein zusätzlicher stopp getan, in Montreal wirft er den Sieg durch einen dummen Fahrfehler weg und hier patzt das Team. Sobald Vettel unter Druck gerät, passiert irgend etwas. Toll fand ich hier auch Heiko Wasser, als er 5 sekunden vor dem Stopp noch meinte, dass jetzt bloß nichts schief gehen darf.

Alonso war einfach großartig ! Und ich denke, dass Ferrari auch am Nürburgring Siegchancen haben sollte.

 

[Boedefeld]

Das weiß man leider nicht. Auch ich denke, dass Alonso wahrscheinlich trotzdem gewonnen hätte, beweisen kann man es aber leider nicht. Erstaunlich ist eher, dass Vettel oder Red Bull die 3 Rennen, die sie nicht gewonnen haben durch dumme fehler weg warfen. In China hätts ein zusätzlicher stopp getan, in Montreal wirft er den Sieg durch einen dummen Fahrfehler weg und hier patzt das Team. Sobald Vettel unter Druck gerät, passiert irgend etwas. Toll fand ich hier auch Heiko Wasser, als er 5 sekunden vor dem Stopp noch meinte, dass jetzt bloß nichts schief gehen darf.

Alonso war einfach großartig ! Und ich denke, dass Ferrari auch am Nürburgring Siegchancen haben sollte.

Jo, nur durch Fehler konnte Super-Sepp alle bisherige Rennen nicht gewinnen. Er ist ja der Überfahrer. Die anderen Fahrer und Teams können nur siegen, wenn das Team oder er ein Fehler begeht. Ganz genau. :cry:

Und von wegen dummer Fahrfehler in Kanada: Die Reifen waren vollkommen abgenutzt und hatten 0 Grip mehr. Die ganzen letzten Runden schlitterte Vettels Red Bull wie auf Kufen auf der Strecke umher. Unter Druck und 0 Grip kann das mal passieren.

 

[Wicke]

In Canada musste Vettel in der letzten Runde eh volles Risiko gehen um vor der DRS-Zone den Abstand auf über einer Sekunde zu halten/bringen. Sonst hätte er auf der langen geraden eh Null Chancen gehabt Button hinter sich zu halten.

 

[Cardor]

Und von wegen dummer Fahrfehler in Kanada: Die Reifen waren vollkommen abgenutzt und hatten 0 Grip mehr. Die ganzen letzten Runden schlitterte Vettels Red Bull wie auf Kufen auf der Strecke umher. Unter Druck und 0 Grip kann das mal passieren.

Nein, er hat sich auf den 5 Sekunden Abstand verlassen und gedacht, das reicht.

 

[Max Power]

Webber bekommt Anschiss von Red Bull:

Nach dem Ärger über die Red-Bull-Stallorder beim Rennen am Sonntag in Silverstone will Teamchef Christian Horner nicht zur Tagesordnung übergehen und den störrischen Mark Webber intern maßregeln. „Das ist etwas, das wir beide unter vier Augen besprechen werden“, sagte Horner.

Beim Großen Preis von Großbritannien hatte die Teamführung Webber angewiesen, in den letzten Runden nicht mehr seinen auf Platz zwei liegenden Stallkollegen Sebastian Vettel anzugreifen. Der Australier hat diesen Befehl aber nach eigenen Angaben ignoriert. Laut Horner habe Webber damit 33 Punkte für das österreichisch-englische Team in Gefahr gebracht - jene für die sicheren Plätze zwei und drei hinter Sieger Fernando Alonso im Ferrari. „Das Team steht über allem, kein Einzelner ist größer als das Team“, sagte Horner.

Webber will sich auch heuer nicht mit der Rolle als Nummer zwei begnügen. „Wenn Alonso ausgefallen wäre, hätten wir um den Sieg gekämpft“, erinnerte der 34-Jährige, der laut eigenen Angaben „vier bis fünf Funksprüche“ vom Team bekam. Reagiert hat er darauf nicht wirklich. „Es war eine sehr einseitige Kommunikation.“

gegen Stallorder ist natürlich nichts mehr einzuwenden, gibt ja kein Verbot mehr. Aber lustig ist es schon, dass gerade Red Bull, das sich immer als überfaires Team ohne Stallregie dargestellt hat, jetzt so scharf reagiert. Da hieß es immer, beide Fahrer seien gleichwertig und dürften die Hackordnung auf der Strecke festlegen. Stattdessen muss Webber jetzt zum Rapport, weil er am Ende klar schneller fuhr (wohl reifenbedingt) und Vettel ein wenig auf den Leib rückte ... da fehlt nicht mehr viel zu den Ferrari-Ordern, die man immer so hart kritisiert hat. Tja, so kann sich die Einstellung ändern. Noch bemerkenswerter finde ich es, dass man so dermaßen in Panik gerät, wenn Vettel ein Zweikampf droht ...

 

[PhilIvey]

sowas wie Istanbul letztes Jahr will man ja auch nicht noch einmal erleben. Wer will es ihnen verdenken.

War übrigens der erste GP in dieser Saison den ich mir angeschaut habe. Ich hoffe, dass die Abstände weiterhin so knapp bleiben. Alonso mit einer tollen Performance, ich denke, dass er auch ohne Vettels schlechten Stop gewonnen hätte.

Ansonsten ist auch zu Hamilton alles gesagt worden, ebenso zur "harten" Strafe Schumachers, die ich mit der kürzeren Boxengasse begründet sah.

Schade dass die Lotus so früh die Segel gestrichen haben, nachdem sie im Qualifying ganz ordentliche Leistungen gezeigt haben. Für di Resta und Maldonado tut es mir ebenso Leid, dass ihr Rennen bei weitem nicht das waren, was man sich nach dem Qualifying versprach.

 

[Tim B.]

Da hieß es immer, beide Fahrer seien gleichwertig und dürften die Hackordnung auf der Strecke festlegen.

Naja, wir sind aber alle keine naiven Schulmädchen, die alles glauben. Wenn man sich die Saison anschaut, dann ist Webber klar die Nr.2, ob er das wahrhaben will oder nicht. Erinnert mich langsam ein bißchen an Barrichello, der Gute. Er liegt 80 Punkte hinter Vettel. Nach dem alten Punktesystem käme Vettel heuer 78 Punkte und Webber 33.

Ich war nie Schumacher-Fan, aber die Stallordern (wieviel waren es, ein oder zwei...) fand ich immer das Normalste von der Welt.

 

[karmakaze]

Das weiß man leider nicht. Auch ich denke, dass Alonso wahrscheinlich trotzdem gewonnen hätte, beweisen kann man es aber leider nicht.

Die so gern verwendeten Konditionalfälle und Wahrscheinlichkeiten lassen sich auch gegen Vettel verwenden.

Erstaunlich ist eher, dass Vettel oder Red Bull die 3 Rennen, die sie nicht gewonnen haben durch dumme fehler weg warfen. In China hätts ein zusätzlicher stopp getan,

Da wäre ich mir nicht so sicher.

in Montreal wirft er den Sieg durch einen dummen Fahrfehler weg

Vettel hatte da einmal einen eklatanten Nachteil und schon machte er Fehler. Andere Fahrer überfahren ihren Boliden das ganze Rennen über.

und hier patzt das Team.

Es ist allerdings nicht so, dass alle anderen nie Probleme mit Boxenstopps haben. Bei jedem wird gepatzt - bei 4 Sekunden Boxenstopps kein Wunder.

Sobald Vettel unter Druck gerät, passiert irgend etwas.

Genau deswegen würde ich erst einmal abwarten, wie die Saison weiter verläuft. Wenn Ferrari gleichwertig oder besser ist als die RedBull, wird sein Vorsprung sicher wieder schmelzen (nicht dass ich glaube, dass er nicht Weltmeister wird).

 

[Boedefeld]

Die so gern verwendeten Konditionalfälle und Wahrscheinlichkeiten lassen sich auch gegen Vettel verwenden.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Vettel hatte da einmal einen eklatanten Nachteil und schon machte er Fehler. Andere Fahrer überfahren ihren Boliden das ganze Rennen über.
Es ist allerdings nicht so, dass alle anderen nie Probleme mit Boxenstopps haben. Bei jedem wird gepatzt - bei 4 Sekunden Boxenstopps kein Wunder.
Genau deswegen würde ich erst einmal abwarten, wie die Saison weiter verläuft. Wenn Ferrari gleichwertig oder besser ist als die RedBull, wird sein Vorsprung sicher wieder schmelzen (nicht dass ich glaube, dass er nicht Weltmeister wird).

:thumb:

Und das fettgedruckte wäre schön. Hoffentlich übernimmt Ferrari jetzt die Position der schärfsten Verfolgers Red Bulls. Nicht, das beim nächsten Rennen Hamilton oder Button (wobei, das wäre aus meiner Sicht am besten) sich den Sieg holen und der Konkurrent von den Punkten her wieder wechselt.
Im letzten Rennen eine Wiederholung des WM-Finales aus dem letzten Jahr wäre doch schön. Nur mit umgekehrtem Ergebniss.

 

[Tim B.]

Vettel hatte da einmal einen eklatanten Nachteil und schon machte er Fehler.

Man kann auch zu sehr auf einer Sache rumreiten. Ja, ich weiß, du willst der Anti-GitcheGumme sein.

Vettel hat das Auto ja nicht verloren und gegen ne Wand gesetzt oder sonstwas, er hat sich um 10m verbremst und dabei auf der Strecke wahrscheinlich 1s Zeit verloren. Da haben in diesem Rennen unter den Bedinungen so ziemlich alle anderen Fahrer mindestens ebensolche Fehler gemacht. Für Vettel kam es zum ungünstigsten Zeitpunkt, aber wenn man ihm diese Lappalie als groben Schnitzer oder sonstwas vorwerfen will, ist das doch lächerlich.

Keine Ahnung, was für einer Diskussionskultur es förderlich sein soll, gegen einen allgemeinen Vettel-Hype anzuschreiben, indem man ihn zum Deppen degradiert. Wie man aus der Politik kennt, gleichen sich solche Extreme nämlich nicht aus.

 

[Cardor]

Man kann auch zu sehr auf einer Sache rumreiten. Ja, ich weiß, du willst der Anti-GitcheGumme sein.

Vettel hat das Auto ja nicht verloren und gegen ne Wand gesetzt oder sonstwas, er hat sich um 10m verbremst und dabei auf der Strecke wahrscheinlich 1s Zeit verloren. Da haben in diesem Rennen unter den Bedinungen so ziemlich alle anderen Fahrer mindestens ebensolche Fehler gemacht. Für Vettel kam es zum ungünstigsten Zeitpunkt, aber wenn man ihm diese Lappalie als groben Schnitzer oder sonstwas vorwerfen will, ist das doch lächerlich.

Keine Ahnung, was für einer Diskussionskultur es förderlich sein soll, gegen einen allgemeinen Vettel-Hype anzuschreiben, indem man ihn zum Deppen degradiert. Wie man aus der Politik kennt, gleichen sich solche Extreme nämlich nicht aus.

1. hat er ca 3-4 sekunden verloren

2. degradiert ihn niemanden zum Deppen. Er ist ein klasse Fahrer, aber nicht der überfahrer, den die Medien in ihm sehen. Gerade der RTL Hype nervt extrem.

 

[karmakaze]

Man kann auch zu sehr auf einer Sache rumreiten. Ja, ich weiß, du willst der Anti-GitcheGumme sein.

Vettel hat das Auto ja nicht verloren und gegen ne Wand gesetzt oder sonstwas, er hat sich um 10m verbremst und dabei auf der Strecke wahrscheinlich 1s Zeit verloren. Da haben in diesem Rennen unter den Bedinungen so ziemlich alle anderen Fahrer mindestens ebensolche Fehler gemacht. Für Vettel kam es zum ungünstigsten Zeitpunkt, aber wenn man ihm diese Lappalie als groben Schnitzer oder sonstwas vorwerfen will, ist das doch lächerlich.

Keine Ahnung, was für einer Diskussionskultur es förderlich sein soll, gegen einen allgemeinen Vettel-Hype anzuschreiben, indem man ihn zum Deppen degradiert. Wie man aus der Politik kennt, gleichen sich solche Extreme nämlich nicht aus.

Lieber Tim, ist dir bekannt, dass es neben dem Schwarz und Weiß auch noch Grautöne gibt? Mit keiner Silbe habe ich Vettel zum "Deppen" erklärt (wenn doch, bitte ich um einen Beweis). Wogegen ich angehe und was dir wohl ziemlich gegen den Strich geht, ist, dass Vettel als nachteilslosen Fahrergott (und nichts anderes suggerieren uns die Medien gerade) dargestellt wird. Dazu gehört es auch, seine Defizite darzustellen. Keiner drückt damit aus, dass er keine Vorteile oder mehr Defizite als Vorteile hätte.

Wenn man sich anschaut, womit die Glocks, Liuzzis und Trullis dieser Welt herumfahren müssen, finde ich es geradezu infantil, gesagt zu bekommen, man könne Fehler von einem Fahrer, der in einem besseren "Schienenfahrzeug" (bewusste Übertreibung) sitzt, nicht ankreiden. Während die Fahrer von HRT, Marussia-Virgin, Lotus und wohl auch noch vielen mäßigen Boliden mehr das ganze Rennwochenende am Limit fahren und wir dennoch die dadurch fast unvermeidlichen Fehler als Unfähigkeit bemängeln, ist es anders herum offensichtlich nicht so. Vettel hat den leichtesten Fahrerjob der Formel 1! Er sitzt im potentesten und am leichtesten zu fahrenden Boliden, hat wesentlich mehr Talent als der Teamkollege und die absolute Unterstützung des Teams. Wenn er aber den selben und weniger unvermeidlichen Fehler macht, müssen wir also schweigen. Wie viel Objektivität steht da dahinter? Ich sage: null.

Es wäre für die Diskussionskultur hier also sicherlich förderlicher, wenn man Graustufen eher wahrnimmt als Schwarz-Weiß-Malerei. Daher appelliere ich auch an dich, die Sache etwas differenzierter zu betrachten.

 

[Max Power]

schon tauchen erste Gerüchte auf, dass Kimi Räikkönen ab nächster Saison Mark Webber ersetzen könnte. Das wäre aber wohl zu schön, um wahr zu sein.

 

[PhilIvey]

schon tauchen erste Gerüchte auf, dass Kimi Räikkönen ab nächster Saison Mark Webber ersetzen könnte. Das wäre aber wohl zu schön, um wahr zu sein.

ein gewichtiges Argument, sich auch die nächsten Rennen wieder anzuschauen...

 

[Tim B.]

Daher appelliere ich auch an dich, die Sache etwas differenzierter zu betrachten.

"Vettel hatte da einmal einen eklatanten Nachteil und schon machte er Fehler. Andere Fahrer überfahren ihren Boliden das ganze Rennen über."

Differenziert betrachtet klingt das für mich nach: Vettel kann nur Start-Ziel-Siege rausfahren, ein bissel Druck und schon kollabiert er. Andere Fahrer können wesentlich mehr aus ihren Autos rausholen.

Vettel hat letzte Saison teilweise echte Böcke geschossen und das wird er dieses Jahr auch irgendwann wieder tun, aber ihn für letztlich einen Quersteher rüffeln zu wollen, wirkt einfach nur kleinlich. Oder schadenfroh.

Ich habe keine Ahnung, ob die Medien Vettel als "nachteilslosen Fahrergott" darstellen, ich schau mir keine RTL Vor- oder Nachberichterstattungen an und lese keine AMS. Kann ich nur empfehlen.

 

[Nowell]

schon tauchen erste Gerüchte auf, dass Kimi Räikkönen ab nächster Saison Mark Webber ersetzen könnte. Das wäre aber wohl zu schön, um wahr zu sein.

Was spricht gegen Webber und für den Finnen? Persönlicher "Geschmack"?

 

[Max Power]

Naja gegen Webber spricht, dass er die Teamorder am Sonntag ignoriert hat und deshalb Anschiss bekommen hat. Das ist für Webber ein ungünstiger Zeitpunkt, wo doch sein Vertrag ausläuft und er mitten in neuen Verhandlungen steckt. Für Räikkönen spricht ... naja, der Kerl ist Weltmeister und zweifacher Vizeweltmeister. Ich lehne mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich Räikkönen ziemlich weit über Webber ansiedle, was das Können angeht

Natürlich gibts bei Räikkönen aber drei Faktoren, die man berücksichtigen müsste:

- Kimi hat immer sehr gut verdient und würde das sicher wieder wollen. Glaube aber nicht, dass das bei einem Geldgeber wie Mateschitz ein Riesenproblem wäre.
- Kimi hat bei Ferrari mitunter die Motivation schleifen lassen. Sollte aber kein Problem sein, wenn er dauerhaft Spitzenmaterial zur Verfügung hat.
- Kimi ist es gewöhnt, die Nummer 1 im Team zu sein. Ob eine Fahrerkombination Vettel/Räikkönen, die beide Weltmeister und Nummer 1 im Team sind, harmonisch funktionieren würde, bleibt abzuwarten.

 

[karmakaze]

"Vettel hatte da einmal einen eklatanten Nachteil und schon machte er Fehler. Andere Fahrer überfahren ihren Boliden das ganze Rennen über."

Differenziert betrachtet klingt das für mich nach: Vettel kann nur Start-Ziel-Siege rausfahren, ein bissel Druck und schon kollabiert er. Andere Fahrer können wesentlich mehr aus ihren Autos rausholen.

Vettel ist unter Druck teilweise unüberlegt und ja, er macht Fehler. Das ist ein Defizit und genau das wollte ich damit aufzeigen. Was ist daran so schwer verständlich? Schreibe ich in spanisch, oder was? Wo liest du jetzt bei mir heraus, dass er ein "Depp" ist? :confused:

Du lädst einen aber auch wirklich perfekt dazu ein, sich immer wieder abgrenzen zu müssen.

Vettel hat letzte Saison teilweise echte Böcke geschossen und das wird er dieses Jahr auch irgendwann wieder tun, aber ihn für letztlich einen Quersteher rüffeln zu wollen, wirkt einfach nur kleinlich. Oder schadenfroh.

Wie gesagt, ich messe nicht mit zweierlei Maß. Wie bei jedem Fahrer war es ein rennentscheidender Fehler, der "gerüffelt" werden sollte. Und im Gegensatz zu HRT-, Virgin- und Lotus-Fahrern habe ich für Vettel objektiv kein größeres Verständnis.

Ich habe keine Ahnung, ob die Medien Vettel als "nachteilslosen Fahrergott" darstellen, ich schau mir keine RTL Vor- oder Nachberichterstattungen an und lese keine AMS. Kann ich nur empfehlen.

Mache ich auch nicht. Trotzdem kommt es in zahlreichen Newsmeldungen, Blogs und Foren, auch dieses hier, nachwievor zu unreflektiertem Mythos-Gebrabbel.

 

[PhilIvey]

Was spricht gegen Webber und für den Finnen? Persönlicher "Geschmack"?

das fahrerische Können...?