Formel 1 Saison 2011 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Eichelkäsebrot

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Der wahre Fahrer der Saison ist für mich ohnehin Fernando Alonso. Er fährt im Grunde genommen an jeden Wochenende fehlerfrei und stellt das drittschnellste Auto im Grid immer wieder aufs Podium. Ich würde den Super-Sepp wirklich gern mal in einem solchen Auto sehen, bzw. einen Alonso neben Seppi im Red Bull. Dann würde Super-Sepp das Grinsen wohl sehr schnell vergehen, und die Hose von Helmut Marko könnte auch endlich mal trocknen :rolleyes: .

:thumb:


Dieses Austin-Projekt hat jetzt sowieso schlechte Karten, da Onkel Bernie nur noch Augen für New York hat. Für 2 USA-Rennen ist ja eigentlich gar kein Platz im Rennkalender. Würde mich auf jeden Fall freuen, wenn man statt Austin den Türkei GP nächstes Jahr wieder im Kalender dabei hat, denn für eine Tilke-Strecke finde ich den Kurs dort ziemlich gut.
 

GitcheGumme

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besonders witzig ist dieses Statement im Zusammenhang mit Gitche's Meinung zur Spannung in Abu Dhabi:

schätze mal, fehlende Spannung ist egal, solange es Vettel ist, oder? ;)

Nein, das ist fahrerunabhängig.
Aber ein perfekter WM-Sieg wäre so gut wie einmalig und unübertreffbar.

Und bei RTL arbeitet kein stilles Wasser. Der heißt immer noch Waßer mit "ß". ;)
 

karmakaze

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Naja, Vettels Saison lief ziemlich perfekt, warum sollte er jetzt verrückt spielen, wenn er zwei Rennen vor Schluss zu ersten mal ausscheidet ;) . Sollte es bei Vettel wieder mal schlechter laufen, werden wir ihn vermutlich auch wieder anders erleben (sowie in der Turkei 2010 oder in Ungarn 2010).
Naja, Erfolg steigt vielen jedoch auch zu Kopf. Man erinnere nur daran, wie sich MSC verhalten hat, als es nach Jahren der Dominanz dann doch nicht so einfach war.
Es hätte alles sowieso noch viel schlimmer kommen können. Wäre Webber mit seiner 3-Stopp-Strategie noch aufs Podium gefahren, hätte Heiko Wasser uns erzählt, dass Super-Seb diese Strategie am Kommandostand ausgetüftelt hätte :D :rolleyes:
Oh ja, genauso, wie es angeblich Vettel's Meisterleistung in Spa war. :hust:
Der wahre Fahrer der Saison ist für mich ohnehin Fernando Alonso. Er fährt im Grunde genommen an jeden Wochenende fehlerfrei und stellt das drittschnellste Auto im Grid immer wieder aufs Podium. Ich würde den Super-Sepp wirklich gern mal in einem solchen Auto sehen, bzw. einen Alonso neben Seppi im Red Bull. Dann würde Super-Sepp das Grinsen wohl sehr schnell vergehen, und die Hose von Helmut Marko könnte auch endlich mal trocknen :rolleyes: .
Der Ansicht bin ich ja schon seit fast zwei Jahren. Aber ja, ich stimme da vollkommen mit dir überein, außer in einem: Alonso hatte bis dato größere Probleme, wenn sein Teamkollege ähnlich stark war und in einem guten Boliden fuhr. Er mag derjenige sein, der am meisten aus einem Boliden herausholen kann. Das muss aber nicht heißen, dass er derjenige ist, der in einem dominanten Boliden alle anderen bügelt.
Gitche schrieb:
Aber ein perfekter WM-Sieg wäre so gut wie einmalig und unübertreffbar.
Meinst du damit, alle WM-Rennen zu gewinnen? Rekorde sind nur so einmalig, bis sie wieder jemand bricht, wie wir am Mansell-Rekord gesehen haben. Auch finde ich es verblüffend, wie sehr die Vettel-Fangemeinde keine Parallelen zu Mansell sehen will - ein guter, aber nicht überragender Fahrer, der im besten Boliden saß und sehr gut im Qualifying war, mit dem entsprechenden Resultat. Kommt mir bekannt vor. :smoke:
 

GitcheGumme

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Meinst du damit, alle WM-Rennen zu gewinnen? Rekorde sind nur so einmalig, bis sie wieder jemand bricht, wie wir am Mansell-Rekord gesehen haben. Auch finde ich es verblüffend, wie sehr die Vettel-Fangemeinde keine Parallelen zu Mansell sehen will - ein guter, aber nicht überragender Fahrer, der im besten Boliden saß und sehr gut im Qualifying war, mit dem entsprechenden Resultat. Kommt mir bekannt vor. :smoke:
Ja, alle Rennen gewinnen, alle Poles und alle schnellste Runden und das in einer Saison.
Und Mansell's Rekord, bzw. WM-Sieg war ja eben nicht perfekt, genauso wenig, wie Schumacher's WM-Siege im Ferrari.
Das hat ja niemand geschafft und wird es so schnell wohl auch nicht.
Da wird sich die FIA schon was einfallen lassen, damit diese Dominanz niemals erreicht wird.
Jedoch sehe ich gerade dies als das Erstrebenswerteste im Rennsport an.
 

desl

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Im Skat gewinn ich lieber ein einfaches Schell mit 61:59, als dass ich die anderen bei nem Grand Schwarz spiele. Gibt zwar mehr Punkte auffem Zettel ... is aber langweilig.
 

Eichelkäsebrot

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Braucht kein Mensch, gibts jetzt aber zu kaufen:

DoseVettel.jpg


:rolleyes:
 

Tim B.

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Erstrebenswert?
Im Skat gewinn ich lieber ein einfaches Schell mit 61:59, als dass ich die anderen bei nem Grand Schwarz spiele. Gibt zwar mehr Punkte auffem Zettel ... is aber langweilig.

Ein Grand schwarz ist aber so selten, da freu ich mich auch drüber. Und wenn ich irgendwann mal nen Grand Ouvert bekomme, werd ich mich auch nicht beschweren.
 

Tim B.

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Ja, alle Rennen gewinnen, alle Poles und alle schnellste Runden und das in einer Saison.
Und Mansell's Rekord, bzw. WM-Sieg war ja eben nicht perfekt, genauso wenig, wie Schumacher's WM-Siege im Ferrari.
Das hat ja niemand geschafft und wird es so schnell wohl auch nicht.
Da wird sich die FIA schon was einfallen lassen, damit diese Dominanz niemals erreicht wird.
Jedoch sehe ich gerade dies als das Erstrebenswerteste im Rennsport an.

Ich halte das für relativ unmöglich. Da braucht man ein absolut dominantes Auto UND ne Vollpfeife als Teamgefährten. Dazu auch noch unheimlich Glück, damit nicht auch nur einmal was schiefgeht.
 

karmakaze

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Ja, alle Rennen gewinnen, alle Poles und alle schnellste Runden und das in einer Saison.
Und Mansell's Rekord, bzw. WM-Sieg war ja eben nicht perfekt, genauso wenig, wie Schumacher's WM-Siege im Ferrari.
Das hat ja niemand geschafft und wird es so schnell wohl auch nicht.
Da wird sich die FIA schon was einfallen lassen, damit diese Dominanz niemals erreicht wird.
Jedoch sehe ich gerade dies als das Erstrebenswerteste im Rennsport an.
Erstrebenswert ist es sicherlich, aber du scheinst hier die Ursache zu ignorieren: Ein Fahrer schafft diese Rekorde nur, wenn er einen einzigartig überlegen Boliden besitzt. Sollte irgendwann einmal ein Fahrer eine "perfekte" Saison erreichen, ist das keine Leistung mehr, die auf ihn zurückzuführen ist. Willst du das? Will das ein Fahrer? Da ist es doch befriedigender, wenn man mit scheinbar unterlegenem Material oder aus scheinbar auswegloser Situation heraus WM wird.
 

GitcheGumme

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Wieso beziehst du das denn nur auf einen Fahrer?
Das Team hat sicherlich auch das Ziel zu gewinnen.
Und wenn wir mal die alten Kamellen auskramen.
"Wir denken von Spiel zu Spiel" und übertragen das auf den Motorsport.
"Wir denken von Rennen zu Rennen".
Dann halte ich das nicht für unmöglich jedes Rennen zu gewinnen. ZUmal man jedes Rennen aufgrund seiner Einzigartigkeit ja gesondert betrachten muß.
Und klar braucht man da alles Glück der Welt und keinen Ausfall, wie Vettel jetzt. Auch muß das Auto in jedem Rennen der Konkurrenz überlegen sein, der beste Fahrer, der mit diesem Auto auch umgehen kann, drinsitzen, und wenn das nicht zutrifft sehr viel Glück haben und ggf. auch unmenschliche Umstände (die der Mensch also selbst nicht beeinflussen kann) zusammenkommen, damit dies mal passiert.
Und ich traue Vettel zu, daß er diese Rekorde irgendwann mal erreichen möchte. Dn schließlich macht man sich damit "unsterblich" und wird für immer, vor allem aber als 1., in diesen Analen stehen.

Und wenn du schon soweit gekommen bist, wie Vettel, dann möchtest du natürlich noch das i-Tüpfelchen.
Ich sehe das eh so, daß der Fahrer in 1. Linie für das Team fährt, dann für sich selbst und die Sponsoren und die Fans eher ganz hinten anstehen.
Erfolge formen schließich dann auch die Bekanntheit und die Beliebtheit.
 

desl

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Überraschenderweise weiß man bereits jetzt bei HRT wer zumindest eines der Cockpits besetzen wird. Es ist der spanische McLaren-Testfahrer Pedro De La Rosa.

De La Rosa begann seine Formel1-Karriere bei Arrows und wechselte nach 2 Jahren zu Jaguar, wo er auch 2 Jahre verblieb. 2003 erhielt er das Angebot neben Alex Wurz der zweite Test- und Ersatzfahrer von McLaren zu werden.
Nachdem Wurz bei McLaren ausstieg bekam De La Rosa 2005 seinen ersten McLaren-Renneinsatz als Ersatz für den verletzten Montoya und fuhr dabei die schnellste Rennrunde in Bahrain.
Als Montoya 2006 aus dem Team entlassen wurde, fuhr De La Rosa das letzte Saisondrittel und erreichte dabei einen Podiumsplatz in Ungarn.

Danach ist er weiter bei McLaren als Testfahrer erhalten geblieben ... mit Hoffnungen auf ein Stammcockpit. Doch andere Fahrer bekamen den Vorzug, Lewis Hamilton (2007) und Heiki Kovalainen (Alonso-Ersatz).

2010 erhielt De La Rosa wieder die Möglichkeit ins Lenkrad zu greifen. Das Sauber-Team verpflichtete den Spanier in der Hoffnung von seinen Erfahrungen bei McLaren profitieren zu können. De La Rosa konnte mit Teamkollege Kobayashi selten mithalten und konnte auch nicht so viel zur Entwicklung beitragen wie gewünscht. Später in der Saison wurde er von Pirelli-Reifentester Nick Heidfeld ersetzt, welcher deutlich besser mit Kobayashi mithalten konnte.
De La Rosa übernahm daraufhin dessen Rolle der Testfahrten bei Pirelli.

2011 war er wieder bei McLaren aktiv. Großartig viel Geld oder Sponsoren bringt er wahrscheinlich nicht mit. Ich denke, dass man auch bei HRT ähnliche Hoffnungen hegt wie 2010 bei Sauber ... nämlich, dass man von der Erfahrung De La Rosas profitiert, welcher mit Michael Schumacher und eventuell auch Rubens Barrichello zu den Ü40-Fahrern im Feld zählen wird.

De La Rosas Nationalität könnte sicher auch profitabel gewesen sein, als es um ein nächstjähriges Cockpit im spanischen Team.

Das Team wurde übrigens dieses Jahr von José Carabante an die spanische Investmentgruppe Thesan Capital verkauft. Obgleich das Team mit spanischer Lizenz fährt, ist es nie zum geplanten Umzug nach Murcia gekommen. Nach wie vor operiert das Team von Greding in Bayern aus ... Sitz von Kolles' DTM-Teams.
Erst durch die Übernahme durch Thesan Capital ließ sich Kolles überzeugen weiterhin für das Team tätig zu sein (welches auf die Infrastruktur in Greding angewiesen ist), nachdem er vorher seinen Vertrag mit Carabante gekündigt hatte.

Das zweite Cockpit ist noch nicht besetzt. Bei RedBull bestehen allerdings Überlegungen, ob man weiterhin für ein bisserl Geld an HRT dort einen Junior unterbringt ... so wie dieses Jahr Riccardio. Offenbar ist man von dem Programm (lieber in der F1 einen Hinterbänkler fahren als irgendwo in der GP2) überzeugt. Wenn Riccardio zu Toro Rosso wechselt, wäre Vergne ein Kandidat für das Cockpit.

http://www.motorsport-total.com/f1/...back_De_la_Rosa_faehrt_fuer_HRT_11112107.html


Bei Williams ist immernoch nicht klar, wer neben Maldonado fahren wird. Barrichello - welcher überzeugt ist, dass es 2012 aufwärts gehen wird - macht sich weiterhin Hoffnungen auf einen Verbleib im Team.
Andere Kandidaten:
- Kimi Räikkönen ... der gerne entsprechend entlohnt werden möchte und 2012 vielleicht als Übergangsjahr betrachtet (die Verträge von Schumacher, Webber, Massa und Hamilton gehen (noch) nicht bis 2013).
- Adrian Sutil ... welcher wahrscheinlich bei Force India vor die Tür gesetzt wird (noch nicht offiziell) und schon bei Williams vorbei geguckt hat
- Valterri Bottas ... flotter Finne und Williams-Testfahrer mit zahlreichen Nachwuchs-Serien-Erfolgen, zuletzt GP3-Titel. Machte einen guten Eindruck bei den Young-Driver-Tests

Allerdings muss auch festgehalten werden, dass Maldonado noch nicht offiziell für 2012 gesetzt ist. Auch wenn er manchmal Pech hatte, so hat er sich dieses Jahr auch den ein oder anderen Schnitzer geleistet und nicht viele Erfolge vorzuweisen. Andererseits könnte man auf seine Sponsor-Millionen angewiesen sein ... erstrecht, wenn man Räikkönen holt.
 

karmakaze

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Wieso beziehst du das denn nur auf einen Fahrer?
Das Team hat sicherlich auch das Ziel zu gewinnen.
Das Team hat sicherlich ein großes Interesse daran, zumal es ja auch als der wesentliche Bestandteil angesehen wird. Für den Fahrer ist das weniger von Interesse und eben akademisch, s.o. und s.u.
Und klar braucht man da alles Glück der Welt und keinen Ausfall, wie Vettel jetzt. Auch muß das Auto in jedem Rennen der Konkurrenz überlegen sein, der beste Fahrer, der mit diesem Auto auch umgehen kann, drinsitzen, und wenn das nicht zutrifft sehr viel Glück haben und ggf. auch unmenschliche Umstände (die der Mensch also selbst nicht beeinflussen kann) zusammenkommen, damit dies mal passiert.
Das würde dir hier kaum einer unterschreiben. Entscheidend dafür ist ein Fahrer, der im Qualifying enorm stark ist, ein sehr guter Starter ist und ein Rennen von vorn verwalten kann und dabei keine Fehler macht. Zahlreiche Fahrer waren in der Vergangenheit dazu in der Lage - eben auch genannter Mansell. Jetzt wird keiner behaupten, Mansell wäre der beste Formel 1-Fahrer aller Zeiten. Auch wird keiner behaupten, Mansell wäre auch nur in seinem WM-Jahr der beste Formel 1-Fahrer. Ich kann dir eine Menge Fahrer nennen, die in einem Boliden wie den damaligen Williams Weltmeister werden würden und ich kann dir eine Menge Fahrer nennen, die es mit ähnlichen Ergebnissen erreichen würden (z.B. Senna, Prost, Häkkinen, Schumacher). Zumindest bei Prost hat sich das ja auch bewahrheitet. Spricht das für Mansell?

Genauso sollten wir auch einmal die deutsche Brille absetzen und es bei Vettel ähnlich sehen. Die Parallelen zu Mansell sind frappierend: Enorm guter Qualifiyer, mäßiger Zweikämpfer, Fehlerlos ohne Druck, guter Starter. Das sind Eigenschaften eines sehr guten Fahrers, aber nicht zwangsläufig des besten. Wir können uns auch heuer fragen, ob Vettel wirklich von seinen Fähigkeiten her der beste Fahrer ist. Einige hier und auch zahlreiche Experten würden dir hier auch Alonso oder gar Button, unter normalen Umständen auch Hamilton, nennen. Ich halte es daher für einen wenig belegten Mythos, Vettel sei der beste Fahrer im besten Boliden.
Und ich traue Vettel zu, daß er diese Rekorde irgendwann mal erreichen möchte. Dn schließlich macht man sich damit "unsterblich" und wird für immer, vor allem aber als 1., in diesen Analen stehen.
In erster Linie macht er seinen Boliden respektive sein Team unsterblich. Einen absolut dominanten Boliden besaßen auch Senna und Prost 1988 mit dem MP4/4. Sie gewannen zusammen 15 von 16 Rennen. Zu recht steht hier nicht der Fahrer im Vordergrund. Treiben wir aber das Gedankenspiel weiter, frage ich mich, was wäre, wenn Senna 15 von 16 Rennen gewonnen hätte. Hätten wir dann Senna in den Vordergrund gestellt? Ich denke nicht, der Bolide war immer noch herausragend, auch bei einem oder dem vielleicht besten Fahrer aller Zeiten!
Genauso überzeugend ist das Argument, wenn man sich auf herausragende Saisons von Fahrern der letzten 20 Jahre begrenzt: Ohne eine einzige Ausnahme sind derart statistisch hervorragende Jahre durch überlegenes Material, durch dominante Boliden, zustande gekommen (Mansell 1992, MSC 2001, 2002 und 2004, Vettel 2011). Wie in aller Welt soll das bei Vettel anders sein, wenn er deine "perfekte" Saison schaffen würde?

Wir können die Frage auch umkehren: Wie soll Vettel das ohne dominanten Boliden schaffen? Ohne dominantes Material sitzt Vettel vielleicht jedes Rennen im Q auf 1, das traue ich ihm zu, aber nie und nimmer wird der mäßige Zweikämpfer Vettel alle Zweikämpfe im Rennen gewinnen, wenn er gegen gleichwertige Boliden antreten muss. Dafür sind die Herren Alonso, Button und Hamilton einfach zu stark. Alternativ müssten die 3 stets ausfallen oder sich ernsthaft verletzen, so dass Vettel nur gegen Webber, Massa, Rosberg und den Schatten von MSC fahren muss. Auch das ist extrem unwahrscheinlich und damit akademisch.

Ergo und zusammenfassend: Du gehst davon aus, dass eine "perfekte" Saison auch mit Vettel attribuiert werden würde und nicht mit RedBull. Geht man nicht davon aus, ist der Anreiz, das zu schaffen, nicht wirklich groß, zumindest nicht für einen Fahrer.
 

Max Power

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Ärgerlich, was man da aus Maranello hört - Massa wird definitiv die Saison 2012 für Ferrari bestreiten und hat da die Chance, sich für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass man doch schon 2012 wen anderen reinsitzt ... für 2013 hat man ohnehin ganz andere Optionen wie Kubica (dem man ja für 2012 ein Testcockpit angeboten hat), Räikkönen (das wäre eine Story ...) oder andere.
 

GitcheGumme

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Ergo und zusammenfassend: Du gehst davon aus, dass eine "perfekte" Saison auch mit Vettel attribuiert werden würde und nicht mit RedBull. Geht man nicht davon aus, ist der Anreiz, das zu schaffen, nicht wirklich groß, zumindest nicht für einen Fahrer.

Mit Vettel, weil es eine Fahrerweltmeisterschaft ist und der Fahrer den Boliden steuert.
Mit dem Team, weil die das Auto bauen, das der Fahrer fährt.

Was anderes:

Die Formel 1 bildet tatsächlich den Saisonabschluß im Motorsport?
MotoGP vorbei, WTCC vorbei, sogar NSCS vorbei. Ist es tatsächlich so, daß die F1 das letzte Rennen des Jahres ist?
Ich kann mich (seit 1994) nicht daran erinnern, daß die F1 das allerletzte Rennen war.
 

karmakaze

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Mit Vettel, weil es eine Fahrerweltmeisterschaft ist und der Fahrer den Boliden steuert.
Mit dem Team, weil die das Auto bauen, das der Fahrer fährt.
Darin besteht ja genau das Problem, das viele haben: Es findet keine separate Attribution statt. Stattdessen wird nur ein Element für den Erfolg verantwortlich gemacht - der Fahrer oder das Team.

Im Vorliegenden Fall neigt die deutsche Medienlandschaft mal wieder zur Fahrerseite. Zahlreiche Experten, in einigen Foren auch Technik-Adepten, sehen jedoch vor allem die Teamseite als Schlüssel zum Erfolg. Es reicht von "Vettel überfährt den RedBull gnadenlos" bis "Jeder dressierte Affe könnte mit diesem Boliden WM werden".

Vettel will vor allem Anerkennung seiner Leistungen - wie jeder Sportler. Kein Formel 1-Fahrer will nach seiner Formel 1-Karriere gerne auf Benefizveranstaltungen mit den Worten "Der Fahrer, der den genialen RB8 pilotieren durfte" angekündigt werden. Alle Fahrer wollen eher lobende Worte über sich hören. In Fachkreisen weiß man aber sehr wohl um die Leistungsverhältnisse. Notwendige Bedingung einer tollen WM ist schlicht und ergreifend ein leistungsfähiger Bolide. Erst dann kann der Fahrer überzeugen. Um eine Rekordsaison zu erreichen, braucht es einen entsprechend dominanten Boliden. Der Fahrer ist da erst einmal zweitrangig. Das ist nicht gerade das, was Vettel hören will.
Die Formel 1 bildet tatsächlich den Saisonabschluß im Motorsport?
MotoGP vorbei, WTCC vorbei, sogar NSCS vorbei. Ist es tatsächlich so, daß die F1 das letzte Rennen des Jahres ist?
Ich kann mich (seit 1994) nicht daran erinnern, daß die F1 das allerletzte Rennen war.
Das war ja auch zu erwarten, wenn man sich die Bemühungen Ecclestones in den letzten Jahren anschaute: Expansion des Rennkalenders. Nicht umsonst hat Jackie Stewart vor etwa 3-4 Jahren übertrieben orakelt und gefragt, ob Bernie sicherstellen kann, dass die Formel 1 im Weihnachtsprogramm der Sender Platz findet. :) Natürlich versucht man auch schon früher in die Saison zu gehen, aber hier sind die Teams dagegen. Sie wollen auch noch etwas Entwicklungszeit haben und ihre Mitarbeiter auch mal verschnaufen lassen. So gesehen ist eine verlängerte Saison verständlicher. Die Teams, die von ihren Entwürfen enttäuscht sind und diejenigen, die ein solch gutes Auto gebaut haben, dass es auch bis zum Saisonende reicht, geben eher am Ende der Saison Zeit her als dass sie am Anfang weniger Zeit haben, um den neuen Boliden rennfähig zu machen.
 

GitcheGumme

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Abgesehen davon, daß Senna Schumacher rauskegelte und das Rennen versaute, dafür die gerechte Bestrafung bekam, will ich mal aussprechen, was sich offensichtlich niemand traut.
Der Sieg von Webber war von langer Hand geplant und die Schaltprobleme bei Vettel waren die ganze Zeit nur erfunden oder so "eingerichtet" worden, damit Webber überholen und den Sieg holen konnte, sowie davon fahren, damit es nicht so auffiel.

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