Formel 1 Saison 2013 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


karmakaze

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Schöne Berichterstattung! Danke.

Ein paar Anmerkungen:

McLaren:

Der Pull-Rod-Gedanke überzeugte die Ingenieure von McLaren wohl sehr. Da er CoG-Vorteile bringt (niedrigerer Schwerpunkt bei weniger Beeinträchtigung der Aeroeffizienz), ist es aber auch nicht sehr verwunderlich, dass die nachwievor herrschende Low-CoG-Philiosophie von McL hier ansetzt.

Etwas merkwürdiger finde ich die Kanäle für den Auspuff. In der Tat verlaufen die geradliniger als zuvor. Das ist ein Hinweis darauf, dass man es wohl zunächst mal mit einer Rampe/Tunnel versucht. Allerdings: Da ist keine Rampe und kein Tunnel für das Coanda-System. Entweder man kann es nicht richtig erkennen oder aber, das ist nicht die finale Version. Es macht ja keinen Sinn Coanda und Sidepod-Strömungen sich überlaufen zu lassen. Die Sidepodströmungen werden entgegen der Renault-Philosophie übrigens durch eine seitliche Platte verstärkt (der Renault hat die Platte auf dem Sidepod). Dies deutet eher auf eine Rampen/Tunnel-Lösung hin.

Zur Schlankheit des Hecks kann man nicht viel sagen. Das ist sehr standardmäßig und es sieht optisch auch vielversprechender als es wirklich ist. Entscheidend ist das Package, also wo man die gewichtigen Teile im Boliden verstauen kann um die Balance zu verbessern und den CoG zu senken.

Force India: Solide, aber langweilig.

Ferrari:

Dummerweise kann man auch hier die Philosophie der Diffusoranströmung nicht so recht erkennen, da alles schwarz ist. Ich würde aber entsprechend der ähnlichen Lösung wie beim MP4-28 davon ausgehen, dass man es wohl erstmal mit einem Rampen/Tunnel-System zu tun hat (oder das zumindest andeuten will), da Auspuffkanal und Seitenplatten ähnlich gestaltet sind.

Deutlich auffälliger sind die Endplatten unter den Lufteinlässen. Diese sind deutlich kleiner als beim MP4-28. Dies deutet darauf hin, dass man nicht mehr Luft auf die Einlässe und Sidepods steuern muss oder will. Vielmehr erscheint es mir angesichts der wieder hohen Nase und des großzügigen Nasenunterbaus, als will man viel Luft und damit Abtrieb direkt unter den Boliden und damit linear auf den Diffusor bekommen. Ergo, wenn es so bleibt, baut Ferrari gar nicht so stark auf Innovationen zum auspuffangeblasenen Diffusor, sondern mehr auf eine traditionelle, ungelenkte und ungebrochene Anströmung des Diffusors. Das spricht für eine Aeroeffizienz-optimitierte Philosophie.

Was die merkwürdigen, eingeschnittenen Endplatten am Heckflügel zu bedeuten haben, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Der Frontflügel ist ferrari-traditionell recht kaskaden-reich und nicht wie der MCL-Flügel mit vertikalen, geschwungenen Lenkplatten durchsetzt. Was besser ist, mag ich aber nicht zu beurteilen.

Deine Anmerkung zu den zusätzlichen Lufteinlässen ist sehr interessant. Ich weiß allerdings nicht so recht, wozu das gut sein soll. Eine Idee wäre es, dass man da Kanäle hat, die vor dem Diffusor wieder zugelenkt werden. Sozusagen eine dritte Quelle der Diffusoranströmung auf den Diffusorendseiten neben Auspuff und Sidepodströmungen. Das könnte für heiße Diskussionen sorgen.
 
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desl

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Das Sauber-Team hat seinen C32 gerade live bei YouTube enthüllt.

Der neue Sauber ist ... grau. OK "graphit" würde man sagen ... der Wagen ist so grau, dass er glatt an den Midland F1 erinnert.

Das Heck wieder sehr schlank, wie mans schon Vorgänger kennt. Die Seitenkästen machen insgesamt einen sehr kompakten Eindruck ... bin mal gespannt, ob es da ein gutes Bild in der Draufsicht gibt. Die Luftleitbleche daneben lassen den Wagen noch schmaler wirken...
Interessanterweise ähnelt der Auspuff nun eher der McLaren-Lösung vom letzten Jahr (im Gegensatz zu dem, was man letztes Jahr am C31 einsetzte ... ähnlich gesehen bei RedBull letztes Jahr oder vor ein paar Tagen bei der Lotus-Präsentation).
Die Nase hat weiterhin einen Knick, den man jedoch von der Seite nicht sieht.
Interessanterweise scheint mir die Nase erkennbar niedriger zu sein als z.B. bei McLaren oder Ferrari.

Übrigens der erste Wagen dieses Jahr, der bei der Präsentation die "harten" Reifen (graue/weiße Streifen) aufgezogen hat. ;)

Bilder:

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Professor Moriarty

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Sehr interessant am Sauber ist meiner Meinung nach, dass sie die Stufennase nicht verblenden bzw. nur die Seiten davon! Vielleicht bringt diese Konstruktionsform doch etwas, die tiefere Nase ist dabei auch interessant.

Ich finde beim Sauber sieht man am deutlichsten markante Veränderungen, da bin ich sehr gespannt, der sieht schnell aus ;), also im Sinne von das scheint Hand und Fuß zu haben, was natürlich immer spekulativ ist.

BTW: Hier noch ein Seiten-Vergleich der bislang vorgestellten Boliden:

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Mr. Orange

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Der Sauber mit seinen schmalen Seitenkästen ist schon der Hammer. Das interessanteste Auto bisher, die haben richtig was gewagt. Wenn das aerodynamisch funktioniert, kann das die Konkurrenz nicht so leicht kopieren, weil wohl auch die Crashstrukturen dafür gestaltet sein müssen.
 

desl

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Ich finde beim Sauber sieht man am deutlichsten markante Veränderungen, da bin ich sehr gespannt, der sieht schnell aus ;)
Optisch hat sich der Sauber von den bislang vorgestellten Modellen gewiss am drastischten im Vergleich zum Vorgänger verändert ... was hauptsächlich an den Seitenkästen liegt.

Beim McLaren sind sind die Änderungen eher an anderen Stellen zu erkennen ... gerade bei den veränderten Aufhängungen.

Bei Lotus und Force India scheint es so ein bisserl, als ginge es zu großen Teilen dazu, den Wagen leichter fahrbar zu machen. Die Geometrie der Vorderachs-Aufhängung beim Lotus wurde etwas geändert ... Räikkönen war hier nicht ganz zufrieden gewesen.
Der neue Force India soll leichter abstimmbar sein. Dass der Wagen nicht groß anders ausfällt als der Vorgänger liegt vielleicht auch daran, dass man in der Spätphase der letzten Saison nicht mehr wirklich Updates brachte, aber einen relativ festen Platz in den Punkten hatte.
 

karmakaze

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Heute (und morgen) werden wir ja sehen, was die Ideen bisher wert sind und ob es denn überhaupt Innovationen zu sehen gab, wenn RB und Mercedes vorstellen.

Ich bin nachwievor äußerst skeptisch was die EBD-Lösungen und Flügelkonstruktionen angeht. Das wirkt alles, wenig verwunderlich, sehr 0815.

Bisher überraschend waren nur die Aufhängung des McLaren, die ominösen Einlässe des Ferrari und die O-förmigen Platten des Sauber.
 

desl

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Heute (und morgen) werden wir ja sehen, was die Ideen bisher wert sind und ob es denn überhaupt Innovationen zu sehen gab, wenn RB und Mercedes vorstellen.
Mercedes hat sich als Einfall überlegt, dass man auf der eigenen Homepage das Bild einer Garage präsentiert, welche sich mit Anzahl von "Tweets" mit dem passenden Hashtag allmählich öffnet ... das hat dann nur ein paar Stunden gedauert.
Viel kann man nicht erkennen, außer das Mercedes wohl eine dieser Stufennasen-Abdeck-Blenden verwendet und beim Auspuff einen Weg verfolgt wie letztes Jahr RedBull ... was aber schon im Vorfeld mehr oder weniger angekündigt wurde (also dass man sich am RB8-Heck orientieren will).
Lotus hat diese Auspuff-Lösung ja auch adaptiert, während Sauber interessanterweise zur McLaren-Lösung übergegangen ist.


RedBull präsentiert wieder einmal gerenderte Bilder des Neuwagens.
Da das Team nun "Infinity Red Bull Racing" heißt, überrascht der neue große Schriftzug der Nissan-Edelmarke auf den Seitenkästen nicht sonderlich.

Ein Abdeckelement kommt scheinbar zum Einsatz ... aber die Stufe hat weiter einen Knick ... und erinnert von der Form her irgendwie an einen Greifvogel.

Bei den Seitenkästen scheint man den Lufteinlass etwas verkleinert zu haben ... na solange nicht wieder ein KERS überhitzt.

Beim Auspuff scheint man voll und ganz auf die Wirksamkeit von der Lösung zu vertrauen, welche man letztes Jahr beim Saisonfinale brachte.

Den Trend (?) von Ferrari und McLaren vorne eine Pullrod-Aufhängung einzusetzen nimmt man lieber nicht auf.

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Professor Moriarty

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Was ist eigentlich aus Red Bull geworden? Beim einstig lockeren Fun-Team hält man mittlerweile eine Präsentation ab und bekämpft dann wohl scheinbar Journalisten, wenn sie Bilder machen wollen :clown:. Ich glaube, dass in deren Hallen mittlerweile Markos Geist vollends dahindampft :crazy:. McLaren hat dagegen nur mehr zu Unrecht den Ruf der kühl verbohrten Anti-Smile-Truppe.

Wie auch immer, interessant sind auch hier die schmäleren Seitenkästen, wenn auch nicht so extrem ausgefallen, wie bei Sauber. Oben und unten ein eleganter Bauch, der eine klare Strömungslinie unterhalb der Mitte ergibt (sorry bin kein Experte ;) :D).

Beachtlich ist nebenbei bemerkt, dass Sauber heuer, was den Auspuff angeht wohl in Richtung der McLaren-Lösung tendiert, ich kann mich noch erinnern, dass Newey letztes Jahr eifrig und voller Bewunderung die Sauber-Variante begutachtete und anstrebte, insofern ist dieser Weg schon verwunderlich.

BTW: Ich finde die lila Einfärbung gar nicht so furchtbar, eher sogar im Gegenteil. Da kriegen manche gerade die Krise :D.
 
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desl

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Joa ... die "Launch"-Veranstaltung soll wohl für die Journalisten ziemlich ernüchternd gewesen sein.

Streng kontrollierte und von RedBull autorisierte Bilder ;):

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Vielleicht übernimmt Nissan/Infinity das Team ja irgendwann und malt die Wagen komplett lila an ... womöglich sind die McLaren bis dahin wieder orange :D
 

karmakaze

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Wie auch immer, interessant sind die Seitenkästen, finde ich. Oben und unten ein eleganter Bauch, der eine klare Strömungslinie unterhalb der Mitte ergibt (sorry bin kein Experte ;) :D).

Weil oft der Sauber wegen den schmalen Seitenkästen erwähnt wird, für mich ist das auch ein sehr spannender Bolide, wobei ich meine, dass McLaren auch recht schlank ist, aber wie bereits erwähnt, bin da eher eine Laie. Vielleicht sehe ich das aus einer falschen Perspektive.
Ich glaube, selbst Experten wären sich nicht sicher, ob es wirklich was bringt. Natürlich, man kann aerodynamisch mehr machen, aber ob es nicht auch Nachteile für das Package hat, kann nur die Ingenieursabteilung selbst einschätzen.
Sehr interessant finde ich auch, dass Sauber heuer, was den Auspuff angeht wohl in Richtung der McLaren-Lösung tendiert, ich kann mich noch erinnern, dass Newey letztes Jahr eifrig und voller Bewunderung die Sauber-Variante begutachtete und anstrebte, insofern ist dieser Weg schon verwunderlich.
Naja, eigentlich nicht. :) Im Endeffekt müssen aber auch hier die Teams am besten wissen, was sie wollen und damit erreichen können. Von außen ist keine Lösung optimal.
 

desl

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Natürlich, man kann aerodynamisch mehr machen, aber ob es nicht auch Nachteile für das Package hat, kann nur die Ingenieursabteilung selbst einschätzen.
Naja ... wer weiß schon wie's drinnen aussieht.
Ich erinnere mich z.B. an den Mercedes W02 von 2011. Für seinen kurzen Radstand bekam er in den Seitenkästen "gefaltete Kühler" ... die waren zwar platzsparend ... aber dafür hatte man lange Kühlungsprobleme.

Sauber-Chefdesigner Matt Morris meinte jedenfalls, dass er nicht wüsste, wo er z.B. ein Objekt von der Größe einer Zigarettenschachtel noch in den Seitenkästen unterbringen könnte.

Er äußerte sich auch, dass sich die Wirkung der Kühlung durchaus berechnen lässt ... also auch, ob die Seitenkästen so in ihrer Form hinreichend zur Kühlung funktionieren. Berechnung und Realität sollen hier wohl nur 5 bis 10 Prozent voneinander abweichen...
 

desl

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Der neue Mercedes W04 wurde mit Spannung erwartet ... nun ist er zu sehen.

Mercedes hat das Budget des Teams aufgestockt, den Windkanal modersiert. Neues Personal (z.B. Hamilton und Lauda) angeworben. Sich um weiteres Personal (James Allison, Paddy Lowe) bemüht.
Man will angreifen ... aber ob das mit dem Wagen gelingt?

Er wirkt mehr oder weniger wie eine Enttäuschung.
Abgesehen von der BlackBerry-Werbung sieht der neue Wagen fast so aus, als hätte man bei der Nase einfach eine Frontblende draufgesetzt. Die Seitenkästen sehen aus wie die Coanda-Variante vom letzten Jahr. Als Veränderung fällt mir sonst eigentlich nur der (verglichen mit dem Vorgänger) leicht versetzte Überrollbügel auf.

Vielleicht will man nicht mehr zeigen und bringt erst bei den späteren Tests optisch signifikantere Änderungen?

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karmakaze

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Naja ... wer weiß schon wie's drinnen aussieht.
Ich erinnere mich z.B. an den Mercedes W02 von 2011. Für seinen kurzen Radstand bekam er in den Seitenkästen "gefaltete Kühler" ... die waren zwar platzsparend ... aber dafür hatte man lange Kühlungsprobleme.

Sauber-Chefdesigner Matt Morris meinte jedenfalls, dass er nicht wüsste, wo er z.B. ein Objekt von der Größe einer Zigarettenschachtel noch in den Seitenkästen unterbringen könnte.

Er äußerte sich auch, dass sich die Wirkung der Kühlung durchaus berechnen lässt ... also auch, ob die Seitenkästen so in ihrer Form hinreichend zur Kühlung funktionieren. Berechnung und Realität sollen hier wohl nur 5 bis 10 Prozent voneinander abweichen...
Richtig, aber es gibt auch zahlreiche weitere, vitalere Bestandteile des Package, die dann teilweise verschoben werden müssen (z.B. KERS-Batterien, Steuerungstechnik, Adjuster für die Aufhängungen etc.). Beim vorletzten Williams gab es da beispielsweise enorme Probleme, welche den Schwerpunkt (CoG) ungünstig verschoben und damit enorm viele Abstimmungsprobleme verursachten. Schmal ist nicht unbedingt gut.

Im Gesamtfazit der Big-5 Teams ist zu sagen, dass man kaum, und das war wohl auch nicht anders zu erwarten, Innovationen gesehen hat. Insbesondere die Auspuff- und Sidepodgestaltung zur optimalen Anströmung des Diffusors (EBD) wirkt entweder unklar oder ist einfach aus dem Vorjahr übernommen. So wie es aussieht, wird aber genau dieses Feld das sein, auf welchem die meisten Entwicklungsressourcen verwendet werden. Daher ist das wohl alles wenig aussagekräftig. Der Mercedes bildet hier keine Ausnahme. So unverändert er auch aussieht, wenn die Philosophie stimmt und man für das EBD den richtigen Riecher hat, kann der genauso schnell sein wie ein RedBull.
 

desl

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Für die Saison wird eigentlich wieder eine Zwei-Klassen-Gesellschaft erwartet.

Da sind die Top5-Teams RedBull, McLaren, Ferrari, Lotus und Mercedes ... und da ist der Rest. Das Mittelfeld das um den 6ten Rang kämpft mit Sauber, Force India, Williams und Toro Rosso ... und die Hinterbänkler von Caterham und Marussia die immernoch von ihrem ersten WM-Punkt träumen.

Die Mittelfeld-Teams wollen gerne die Top-Teams mal ärgern ... aber die Erwartungshaltung oder das Ziel bei jenen Teams ist es kaum, in die Top5 vorzudringen.
Bei Sauber äußert man sich verhalten mit Worten wie, dass man die Ergebnisse von letzter Saison bestätigen und darauf aufbauen will.

Und Toro Rosso? Das letzte Jahr war enttäuschend, erst spät in der Saison konnte man regelmäßiger um die Punkte fahren.

Die von Franz Tost genannte Zielstellung? Platz 6 in der Konstrukteurs-Wertung ... was die anderen Mittelfeld-Teams freilich auch erreichen wollen.

Dazu ist Chefdesigner Luca Furbatto von McLaren geholt worden und James Key (welcher zuvor Sauber verlassen hatte) kam nach seiner Beschäftigung beim Lotus-LMP2-Projekt zum ehemaligen ToroRosso-Team.

Die Unterschiede zum Vorgänger sollen laut Key hauptsächlich unterhalb der Hülle stecken.
Mechanisch (Aufhängung, Bremsen, Kühler usw...) soll sich einiges geändert haben, hier habe letztes Jahr wohl die Schwachstelle gelegen. Eine solche Aussage verwundert nicht, wenn man bei On-Board-Aufnahmen eines Hinterherfahrenden davor Ricciardo oder Vergne rutschen sah.

Optisch ist der Unterschied (erwartungsgemäß) nicht allzu groß.
Die Nase bekam eine recht große Eitelkeitsblende, welche mit ihren 13 Schrauben gut zu erkennen ist.
Die Seitenkästen weichen klar vom Vorgänger ab. Sie sind zwar noch stark unterschnitten, aber nicht mehr so extrem wie beim Vorgänger. James Key kündigte schon vor einer Weile an, dass der STR8 ein "konventionelleres" Auto sein wird ... die Seitenkästen unterstreichen dies.
Der Coanda-Auspuff sieht ziemlich so aus wie beim Saisonfinale 2012 ... dort sah man übrigens auch schon die durchsichtigen Plaste-Windleit-Dinger oberhalb der Seitenkasten-Lufteinlässe.

Die Äußerungen bei ToroRosso zum Auspuff klingen ähnlich wie bei Mercedes. Man wird die nächsten Tage wohl verschiedene Varianten testen.

Bei Mercedes fallen übrigens die recht großen Ausschnitte in der Motorabdeckung rund um die Aufhängungs-Punkte auf. Hier wird man vermutlich viel experimentieren mit der Aufhängungs-Geometrie in Kombination mit verschiedenen Auspuff-Varianten, um in Longruns ein gutes Mittel für länger haltende Reifen zu finden.

Morgen geht's auf die Strecke ... davor gibts noch die neuen Caterham- und Marussia-Fahrzeuge zu sehen.

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desl

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Marussia muss eigentlich Punkte holen.
Das Team hat massiv Schulden und dementsprechend sieht es für 2014 eher schlecht aus ... zumal man noch keinen Motorenpartner in Aussicht hat.

Ob Punkte mit dem MR02 klappen?
Nunja ... der Wagen sieht seinem Vorgänger auch sehr ähnlich.
Die Nase ist ähnlich tief wie beim MR01 und kommt somit weiter ohne Stufe und Blende aus.
Auffällig sind die sehr breiten Lufteinlässe bei den Kühlern ... da fragt man sich schon, ob der Cosworth-Motor leicht heiß läuft.

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Bei Caterham sieht das anders aus.
Ebenso wie RedBull kommt der ebenfalls Renault-Getriebene Caterham mit deutlich kleineren Lufteinlässen als sein Vorgänger aus.
Scheinbar unverändert ist die Krokodil-Nase des Wagens.
In der Draufsicht sieht der Auspuff ziemlich wie jener vom Ferrari F138 aus...

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desl

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Button ist in der vierten Kurve mit dem neuen McLaren liegen geblieben.
Diagnose: defekte Benzinpumpe

Also in dem Punkt hat sich der McLaren im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert...
 
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desl

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Eindruck erster Testtag:

* Nach der defekten Benzinpumpe Button später mit zwei längeren Läufen mit konstant schnellen Rundenzeiten. Danach ein kurzer Run mit deutlicher Bestzeit
* Webber nach Button der Zweitschnellste, Abstand bei längeren Runs nicht groß
* Ferrari und Lotus auf ähnlichem Niveau, aber ein Stückchen dahinter
* Sauber, Force India und Toro Rosso auch auf ähnlichem Level. Zeiten können sich sehen lassen
* Williams mit Vorjahreswagen am Start, Zeiten daher nicht übermäßig interessant
* Rosberg nach Kurzschluss und Kabelbrand kaum gefahren. Hatte bis zum defekt die schnellste Zeit ... aber da waren noch nicht viele gefahren.
* Der Abstand von Caterham zum Mittelfeld scheint nicht kleiner geworden zu sein
* Marussia abgeschlagen. Kaum gefahren und dann von Neuzugang Chilton ins Kiesbett gesetzt.
 
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