Professor Moriarty
Bankspieler
Williams hat nun den FW35 enthüllt und eine halbe Stunde später direkt auf die Strecke geschickt.
Maldonado ist dabei nicht der erste Fahrer, der den FW35 pilotiert. Das durfte Susie Wolff machen, die den neuen Williams beim Shake Down gefahren ist.
Wie zu erwarten gibt es keine Stufennase mehr, was man nach den Jerez-Tests schon vermuten konnte. Die Pylonen, welche den Frontflügel halten, sind ähnlich wie bei Ferrari.
Ähnlich wie andere Renault-Teams (RedBull, Caterham) konnte man auch bei Williams die Lufteinlässe der Seitenkästen verkleinern.
Interessant ist dabei der Punkt, dass man breite ziemlich schmale Öffnungen wählte. Diese gehen zum Cockpit hin in die Tiefe ermöglichen aber dennoch stark unterschnittene Seitenkästen.
In der Profil-Ansicht fällt auf, dass die Seitenkästen recht schnell nach unten abfallen. Sie senken sich früher ab als z.B. bei RedBull, Ferrari und McLaren ... aber das war auch schon beim FW34 der Fall.
Der Auspuff ist "McLaren-Style". Interessant ist hier der kleine Steg oberhalb des Schachtes ... etwas ähnliches hat bei Caterham zu Irretationen ob der Lagelität geführt.
Kennzeichnend für den Williams ist wieder einmal der Raum rund ums Getriebe.
Ein sehenswerter Bolide...
Zielstellung ist übrigens, dass man bei Williams die Traktion am Kurvenausgang verbessern will, was wohl letztes Jahr eine Schwachstelle gewesen sein soll.
Die Nase wirkt durch die Pylonen sehr kurz in der Profil-Ansicht, da denkt man auf den ersten Blick, dass hier etwas fehlt. Es sieht so aus, als ob Williams einen Ansatz, den Toro Rosso dieses Jahre wieder verworfen hat, nun eingeführt hat. Nämlich den "doppelten" Boden bzw. die durchgezogen stark unterschnittenen Seitenkästen. Auch die Auspuff-Lösung wird wohl noch für viel Gesprächsstoff sorgen . Da sind jedenfalls durchaus ein paar interessante Ansätze dabei.