Formel 1 Saison 2015 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


desl

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Hier ein schönes Onboard-Video aus der Sicht von Kimi Räikkönen, der den Zweikampf zwischen Verstappen und Vettel beobachtet.

Vettel war oftmals der ausgebufftere, Verstappen war in mancher Kurve zu optimistisch (besonders beim Anbremsen der Kurve nach der langen Geraden) und Vettel hat ihn hier vor der langen Rechtskurve kassiert.
Aber es ist beeindruckend, wie stark der Toro Rosso im ersten Sektor ist. In Sachen Abtrieb liegt man scheinbar ordentlich vor Konkurrenten wie Force India, Williams, Sauber, Lotus...

http://m.videa.hu/videok/sport/kimi-raikkonen-austin-race-onboard-f1-2015-f15-t-zTZHvgWj9wwf5Wbk
 

Jackson2

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3 Poles in Folge, 3 Mal verliert er den Start.
Das ist der Knackpunkt.

Hamilton ist einfach der konstant Schnellere. Rosberg hat mal ein gutes Wochenende, oft leider auch nur einen guten Moment. Aber auf eine Saison ist Hamilton close-but-clear der Schnellere. Von daher auch der verdiente Weltmeister.

Rosberg fehlt auch die Kaltschnäuzigkeit. Hamilton drängt ihn halt einfach mal von der Strecke, wenn es sein muss. Das ist die Art A*schlochkind, die die Welt regiert. Siehe auch Vettel. Von daher kann man nur hoffen, daß Ferrari nächste Saison aufschließen kann. So ein Kopf-an-Kopf zwischen HAM und VET wäre schon was.
 

desl

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Mal ein paar Bilder...


Schumacher und Vettel:

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Alonso und Carlos Sainz jr.

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Button und Max Verstappen

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Professor Moriarty

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Gerade bei Button realisiert man, wie jung Verstappen eigentlich noch ist :eek:.

Sehr gespannt bin ich auf Haas, da scheint mir das Konzept wirklich nachhaltig durchdacht zu sein. Cool so ein US-Team und mit Grosjean hat man sogar nen Top-Fahrer. Dann auch, ob Renault durch Lotus zurückkommt, was fast sicher zu sein scheint. Damit sind die Motoren auch safe und wenn sie was machten, dann als Team meist gescheit. Ach ja und am Rande habe ich mitbekommen, dass Force India durch Aston Martin ersetzt werden soll:smoke:. Fände ich cool, war nie ein Freund von Force India, auch wenn ich deren Leistungen honoriert habe. Die Hintergründe sind mir aber noch unbekannt. Gibt es eigenlich schon erste Design-Vermutungen bei den 3? Interessant wird auch, was mit Red Bull und Toro Rosso passiert. Von Red Bull fand ich das etwas kurz gedacht, einerseits hat man Renault oft trotz einer sehr erfolgreichen Zeit immer wieder scharf kritisiert, Marko vor allem. Und generell haben die so viel Geld in die Hand genommen, um die Aero in Details zu verbessern. Ich verstehe da Mercedes und Ferrari, wenn die sagen jetzt wollen sie relativ günstig unsere Motoren, wo wir ne Menge Entwicklungsbudget verbrannt haben und die haben hunderte Millionen alleine für Aero-Entwicklung ausgegeben. Das machen wir nicht mit, die machen es sich schon einfach. Strategisch hätte man sich da anders aufstellen können bzw. planen, wenn man mit Renault eh unzufrieden war. Dann weniger nach außen poltern und intern nachhaltig planen. Was da ja zu kurz kommt. Sicherlich hat Renault immer noch weniger Power als Mercedes und Ferrari, aber: Wenn man über mangelnden Top-Speed jammert, hinken die Vergleiche etwas, weil Red Bull auch sehr auf Aero-Anpressdruck hinarbeitet. Das raubt alleine viel reine Top-Speed. Bei RTL kapiert das aber mitunter nur Danner. Also mir gefällt das nicht, finde das unklug, mitunter undankbar, zu einfach und auch nicht nachhaltig gedacht. Toro Rosso achte ich da mehr, die jammern nicht und haben mit viel weniger Möglichkeiten einen tollen Boliden gebaut. Wäre trotzdem schade, wenn Red Bull geht, aber wundern brauchen sie sich nicht. Jahrelang wurde scheinheilig lamentiert, weil Ferrari und Mercedes böse kopieren, was alle machen, sie jetzt auch und jetzt, wo sie sie bräuchten, sollen die hüpfen und man kann wieder hunderte Millionen nur in Aero-Entwicklung pumpen. Da rächt sich jetzt das Verhalten der letzten Jahre. Allerdings finde ich es gut, dass alle immer die gleichen Motoren und keine Vorjahresmodelle bekommen müssen, da verstehe ich wiederum Red Bull gut.
 
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desl

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Ach ja und am Rande habe ich mitbekommen, dass Force India durch Aston Martin ersetzt werden soll:smoke:. Fände ich cool, war nie ein Freund von Force India, auch wenn ich deren Leistungen honoriert habe.

Das wäre lediglich ein Sponsoring, bei dem der Teamname jedoch dem des Sponsors entspricht. Die Teameigner - Vijay Mallya, Subrata Roy und die Mol-Familie - sowie das weitere Personal sind davon nicht betroffen.
So wie Lotus lediglich ein Sponsor für das Genii Investment gehörende Emstone-Team war.
 

desl

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Nach langem Überlegen und viel Warten für die Beteilligten hat sich Renault entschieden, den Rennstall aus Enstone wieder zurückzukaufen.

Damit geht Renault ab 2016 wieder als Werksteam an den Start. Der Kaufpreis des Teams wird, glaube ich, über 10 Jahre in Raten an Genii Capital gezahlt.
Die Mannschaft in Enstone kann bei der Konstruktion des nächstjährigen Wagens sich nun auf einen Motor festlegen (bislang entwickelte man quasi zwei verschiedene Wägen am PC ... einmal mit Mercedes- und einmal mit Renault-Antrieb).

Aufgrund der Bedingungen für das Erhalten von FOM-Zahlungen schätze ich mal, dass das Team nächstes Jahr "Renault-Lotus" heißen wird. So wie BMW-Sauber, Lotus-Renault, Marussia-Virgin, Manor Marussia ...

Aller Vorraussicht nach wird Renault auch weiterhin RedBull mit Motoren beliefern. Diese gibt es - nach dem ganzen Hick-Hack - aber nicht mehr zum Sonderpreis eines Semi-Werksteams. RedBull darf nun mehr dafür bezahlen, zumal früher oder später wohl auch die Sponsor-Verträge mit den Renault-Marken (Infinity von der Renault-Nissan-Gruppe) auslaufen.
Unklar ist noch, welchen Namen der Antrieb im Red Bull das nächste Jahr haben wird. Spekuliert wird derzeit, dass er "TAG Infinity" genannt wird. Infinity ist auch nächste Saison Sponsor bei Red Bull. TAG ist nach vielen vielen Jahren von McLaren zu Red Bull gewandert. In den 80gern zierte der Uhrenhersteller mit seinem Namen auch die TAG Porsche Motoren im McLaren.

Toro Rosso soll wohl nach 2 Jahren mit Renault wieder zu Ferrari-Antrieben zurück kehren. Aber gesichert ist das wohl noch nicht...


Nächstes Jahr gibt es übrigens neue Reifenregeln.


- Pirelli bringt einen neuen Reifen namens "Ultra Soft".

- Die Teams bekommen 13 Reifensätze pro Fahrer und Rennwochenende

- Von den 13 Sätzen werden 3 von Pirelli ausgewählt. 2 dieser 3 Reifensätze sind für das Rennen bestimmt. Von diesen 2 Reifensätzen muss mindestens einer im Rennen gefahren werden.

- Die Teams/Fahrer haben bei den übrigen 10 Reifensätzen die Wahl bei den Mischungen (ultra soft, super soft, soft, medium, hard). Dabei dürfen sie aber max. drei verschiedene Reifenmischungen wählen.

- Weiterhin wird nach dem ersten freien Training ein Reifensatz zurückgegeben (das war schon bisher so).

- Wer ins Q3 kommt, kriegt einen zusätzlichen Reifensatz (das war schon bisher so, glaube ich).

- Während des Rennens müssen mindestens 2 unterschiedliche Reifentypen gefahren werden.


Wenn ich das richtig verstanden habe, kann es also sein, dass ein Fahrer an einem Wochenende alle 5 Mischungen zur Verfügung hat. Je nach dem welche Reifen Pirelli für das Rennwochenende für die angesprochenen 3 Sätze festlegt und je nach dem, welche Mischungen der Fahrer/das Team sich bei den anderen 10 Sätzen rauspickt.
Allzu wahrscheinlich, dass das so wirklich einmal passieren wird, ist das natürlich nicht. Denn dann hätte man von min. einer Mischung nur maximal einen Reifensatz. Man könnte diesen im freien Training garnicht antesten
 

Dirrell

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- Wer ins Q3 kommt, kriegt einen zusätzlichen Reifensatz (das war schon bisher so, glaube ich).

In dieser Saison war es meines Wissens nach so, dass man im Q3 einen Reifensatz bekommen hat den man aber auch nur im Q3 fahren durfte. Das Rennen musste man auf dem Reifen starten, mit dem man in Q2 seine beste Zeit gefahren ist.

Auf den ersten Blick finde ich die neuen Reifenregeln durchaus gut. Die Teams haben dadurch mehr Freiheiten. Inwiefern sich das dann auch tatsächlich auf dei Rennen auswirken wird muss man abwarten.
 

desl

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2014 , nach dem Zusammenschluss von FIAT und Chrysler zur FCA (FIAT Chrysler Automobiles), kündigte man an, dass man Ferrari aus dem Konzern ausgliedern werde. Ein Teil der Aktien wird an die Börse gehen, ein Großteil wird an die Aktionäre der FCA abgegeben. 10% hält Enzo Ferraris Sohn Piero. Dieser Schritt wird 2016 vollzogen.


FIAT-Chef Sergio Marchionne plant aber weiterhin ein Engagement von FIAT (bzw. FCA) in der Formel 1. Nämlich indem man Alfa Romeo wieder zurück in die Königsklasse bringt.
Nach 2005 (Rückzug aus der WTCC) ist Alfa Romeo nicht mehr als Werksteam im internationalen Motorsport vertreten.
Abgesehen von ein paar wenigen TCR-Tourenwagen in der italienischen TCR-Serie ist da momentan auch nicht viel los bei Alfa in Sachen Motorsport.

Marchionne plant eine Neuausrichtung der Marke, welche wieder mehr einen Nobelanstrich bekommen soll ... wenn auch nicht ganz so "exklusiv" wie Maserati.
Alfa soll wieder sportlicher und gehobener wirken ... die letzten 10 Jahre ist man wohl zu sehr ins biedere abgedriftet (verglichen mit früher). "Mito" und "Giulietta" beackern eher die Wiese für die andere FCA-Marken besser geeignet wären ... ohne Ferrari bleibt da bei den Sportwagen eine Lücke für die z.B. einem Alfa Romeo 4C die Popularität fehlt und die Maserati auch nicht ausfüllt.

Alfa war 1950 und 1951 sehr erfolgreich in der Formel 1 vertreten, bevor man sich zurückzog, als die Serie ab 1952 für Formel-2-Rennwagen ausgeschrieben wurde.
Später (ab 70ger) trat man als Motorenlieferant wieder auf. So z.B. mit dem 180°-V-Motor im Brabham "Fan Car" BT46B.
Als Werksteam in den 80gern war Alfa Romeo mäßig erfolgreich, 1982 entschloss man sich (Alfa war in einer fianziellen Krise) dazu, sich aus der F1 werksseitig zurück zu ziehen. Der Rennbetrieb wurde vom F3-Team Euroracing fortgeführt, die Wägen wurden weiterhin Alfa Romeo getauft und ab 1984 von Euroracing entwickelt. Die Erfolge gingen weiter zurück, zumal der ab 1983 eingesetzte V8-Motor in der Turbo-Ära als groß, schwer, durstig und unzuverlässig galt.
Mit Ablauf der Saison 1985 beendete Alfa die Partnerschaft mit Euroracing. Sponsor Benetton wechselte zum Toleman-Team (das man später übernahm).
Der Name Alfa Romeo verblieb in der F1. Osella fuhr weiterhin mit Fahrzeugen, die auf dem Alfa 183T (mitsamt Motor 890T) von 1983 basierten und damit Jahr für Jahr weniger konkurrenzfähig wurden.
Nachdem nach 1988 die Turbo-Motoren verboten wurden, musste sich Osella einen neuen Motor holen. Hinzu kam ein neues Chassis, womit sich Osella von der Alfa-Romeo-Technik trennte.

Euroracing schloss sich 1988 mit Brun Motorsport zusammen. Das Team von "Flipperkönig" Walter Brun war bei den Sportwagen (Porsche 956) sehr erfolgreich. Brun übernahm die geschäftliche Seite ... Euroracing die technische.
Tatsächlich war der Eurobrun ER188 von 1988 nur ein überarbeiterer Alfa Romeo 184T (von 1984) mit Cosworth-Triebwerk. Der Wagen war veraltet und nicht konkurrenzfähig.
Brun wollte daher sich nach 1998 von Pavanello (Euroracing-Chef) trennen und versuchte sich an der Übernahme der in Schieflage befindlichen Rennställe Lotus und Brabham.

Letztlich blieb es bei EuroBrun. Brun übernahm die Anteile von Pavanello am Team, führte es aber unter gleichbleibenden Namen weiter.
Der neue Eurobrun ER189 für 1989 wurde erst spät fertig und war dann auch nicht wirklich fahrtauglich.
Somit kam ein Eurobrun ER188B getaufter Wagen noch zu weiteren Einsätzen zu Beginn der Saison und später in Belgien ... qualifizieren konnte sich die alte Alfa-Romeo-Konstruktion nicht. Ohne Airbox wirkte der Wagen mittlerweile auch "ungewöhnlich". Das gabs sonst auch nur bei anderen Hinterbänkler-Teams die auch Boliden vom Vorjahr einsetzten (AGS JH23B, Coloni FC188B, Lola LC88B
Nachdem der ER188B, der ja als umlackierter Alfa 184T galt, durch seinen ebenso erfolglosen Nachfolger abgelöst wurde, verschwand der letzte Rest von Alfa Romeo völlig aus der "Königsklasse".


Mal schauen, ob es nun wirklich zu einer Wiederkehr kommt. Vielleicht ja 2018, wenn nach den geplanten Chassis-Reglementänderungen (2017) vermutlich auch ein neues Motoren-Reglement kommt.
 
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