Formel 1 Saison 2017 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


thedoctor46

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Die schnellste Rennrunde zum Zeitpunkt von Kimis Boxenstopp war eine 1:16,2 bzw. wurde sie dann kurz danach von Ricciardo auf 1:16,0 gedrückt. Vettel fährt nach Kimis Stopp 2 Megarunden, 1:15,5 und 1:15,2. Das war entscheidend und damit wird man in der Form nicht gerechnet haben.

Ferrari hatte 2 Möglichkeiten: 1. den üblichen Vorgang, sprich den Führenden als ersten reinholen oder 2. Vettel als ersten reinholen. Macht man 2. regen sich alle auf, dass man Vettel einen Undercut gegen den eigenen Teamkollegen fahren lässt.

Ferrari wird mit dem Ergebnis glücklich sein, pure Absicht war es aber nicht. Ich bleibe auch bei meiner Vermutung/Hoffnung, dass es ein vorbeilassen auf der Strecke nicht gegeben hätte.
 
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sabatai

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Ich kann die Kritik an Ferrari nicht nachvollziehen. Bottas macht doch schon seit Saisonbeginn den Wasserträger für Hamilton, obwohl er im teaminternen Duell bei weitem nicht so klar unterlegen ist wie Kimi. Die Situation bei Mercedes ist demnach wesentlich "künstlicher".
 

Professor Moriarty

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Ich finde es aberwitzig wenn sich der egoistischste Pilot des Felds die Augen ausheult wegen Stallorder, und in seinem eigenen Team wird Bottas in vorherigen Rennen missbraucht um durch absichtliches langsam fahren in den Kurven Vettel so einzubremsen dass Hamilton eine Riesenlücke zufahren kann. Klar, alle dürfen frei fahren, nur der Raikkönen nicht, und alle sind fair ausser der jeweilige Gegner von Hamilton. Der Mann der seinen eigenen Teamkollegen versucht durch Blockieren in eine Kollision mit einem nachfolgenden Heißsporn zu verwickeln, was den dazu bringt lieber seine Karriere zu beenden als nochmal ein Jahr mit diesem ****** zu fahren.

Immerhin der faire Rosberg steht ihm bei und deutet auch an, dass er an eine Teamorder glaubt, weil Vettel jeden Punkt brauchen wird, da Lewis hart zurückschlägt.

http://www.motorsport-total.com/f1/news/2017/05/ferrari-verschwoerung-wolff-glaubts-nicht-rosberg-zweifelt-17052908.html?utm_source=FB-MST&utm_medium=cpc&utm_campaign=fbmst-n-1-105985_-_ferrari-verschwoerung-wolff-glaubt's-nicht-rosberg-zweifelt

Damit könnte er davon abgesehen recht haben, wenn man die benutzten Motorenkomponenten betrachtet, könnte ihm das gleiche, aus meiner Sicht unsinnige Schicksal, wie Hamilton letztes Jahr ereilen. Da sollte eher das Team bestraft werden durch Abzug der Konstrukteurspunkte. Aber so sind nun mal die Regeln.

Vettel meint ja auch, dass er Kimi verstehen kann. Wie auch immer, spielt keine Rolle, im Gegensatz zu mancher willkürlichen Auslegung von Regeln ist dies nicht mehr strafbar, in keinem Fall. Da nerven mich diese teilweise undurchsichtigen und widersprüchlichen Auslegungen von Streckengeschehnissen deutlich mehr. Einzig grotesk finde ich das zurückrudern von manchen, die im Vorfeld meinen Stallorder (moralisch) nein und jetzt als einzige Logik sehen. Für mich das eher (bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt) eine taktische Fehleinschätzung. Die gab es aber auch bei Red Bull beiderseits. Ricciardo hätte man auch länger draußen lassen können, zumal Red Bull recht schonend umgeht mit den Reifen. So wäre man vielleicht noch an Kimi vorbeigekommen. Da hätte Ferrari, aus welchen Gründen auch immer, den Doppelsieg verzocken können. Dass Verstappen sich im ersten Moment aufregte, kann ich ohnehin nachvollziehen.

Eine nicht gerade Ferrari-Vettel-kritisches Blatt sieht das mit der Stallorder etwas anders:

http://www.auto-motor-und-sport.de/...17-vettel-sieg-mit-beigeschmack-12035192.html

Ich bleibe dabei. Verboten ist es nicht. Wenn dann hat man taktisch eher unklug oder riskant gehandelt, ob gewollt oder ungewollt.
 
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desl

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Wozu gibt es eigentlich die Diskussion, ob es eine Stallorder gab? Sie ist absolut berechtigt, weil es dieses Jahr das erste mal seit Jahren einen Kampf um den Titel zwischen Fahrern verschiedener Teams gibt und es in beiden eine klare Nummer 2 gibt. Ferrari hat sich die Arbeit gemacht, es nicht nach Stallorder aussehen zu lassen, aber hätte das nicht geklappt, hätte man Kimi "let him pass" gesagt und auch das wäre berechtigt gewesen. So funktionieren Teams halt und Ferrari da vorzuschlagen so blöd zu sein, Kimi gewinnen zu lassen und so die WM zu riskieren, ist mMn Quatsch.
Ich kann die Kritik an Ferrari nicht nachvollziehen. Bottas macht doch schon seit Saisonbeginn den Wasserträger für Hamilton, obwohl er im teaminternen Duell bei weitem nicht so klar unterlegen ist wie Kimi. Die Situation bei Mercedes ist demnach wesentlich "künstlicher".

Ich für meinen Teil kritisiere garnicht die Existenz der Stallorder an sich ... sondern wie man es gemacht hat bzw. wie man es aussehen lässt.

Gewiss, ich hätte Kimi den Sieg gegönnt, aber an Ferraris Stelle hätte ich ebenso gewollt, dass Vettel gewinnt. Er lag nunmal 55 Punkte vor Räikkönen in der Fahrerwertung und spielt im WM-Kampf eine andere Rolle.

Nur hat man nunmal über die Köpfe der Fahrer hinweg entschieden und es wird anschließend scheinheilig erzählt, dass keine Bevorzugung Vettels bestand.
Ich denke wenn man schon ins Rennergebnis eingreift, dann kann man auch dazu stehen.


Bei Mercedes fällt mir diese Saison bislang nur die Teamorder in Bahrain ein. Mercedes argumentiert, dass Bottas nicht mit Vettel mithalten konnte aber Hamilton aufgehalten habe, der vielleicht noch Vettel hätte einholen können. Ob das zutrifft? Naja ... ich bezweifle es.
Man wird sehen wie Mercedes agiert, wenn Bottas ein Rennen vor Hamilton anführen sollte. Es würde mich überraschen, wenn Bottas dann keine Anweisung zum Platztausch bekäme.[/I]
 

karmakaze

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Es wäre nicht einfach gewesen aber auch nicht unmöglich, oder? War Sato nicht auch auf 5 oder 6? Naja, das ist sowieso alles Spekulation. Auf jeden Fall kann er mit seinem Rennen mehr als zufrieden sein.
Recht du hast. Aber ich möchte auch nur der Glorifizierung entgegenbringen, dass es schon nicht so war, dass ALO vollkommen überlegen gewesen wäre.

@LeZonk: Den subjektiv egoistischsten Fahrer in der Formel 1 küren zu wollen, ist an sich ziemlich absurd. Es gibt überdies wohl massig Beispiele für Fehlverhalten, wo andere, natürlicherweise egoistische Fahrer ähnlich gehandelt haben (Malaysia 2013, Jerez 1997, Silverstone 1994, Suzuka 1990, um nur ein paar zu nennen). Jahrelang wurde insbesondere MSC für seine Rücksichtslosigkeit hier eher positiv wahrgenommen ("der ist halt beinhart"), wenn aber HAM ein einziges Mal die Fairness ausgeht, dann ist der natürlich der Egoist des Jahrhunderts.
 

agostino

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Mal abgesehen von Stallorder....warum soll ich eigentlich den Fahrer, der das ganze Feld einbremst vorne lassen, mit dem Risiko, dabei vielleicht noch den Doppelsieg zu verpassen ??
Warum ?? ( Abgesehen davon hat RAI bis jetzt nix weiter gerissen, außer die eine Runde im Q. )
Aber selbst dann ist es für mich sogar nachvollziehbar, das man darüber nicht unglücklich ist, das Vettel da gewinnt.
Die 2 Runden, in denen er fast 2 sek rausholte, hatte vorher auch keiner so auf den Plan, ansonsten hätte der ganze Spaß nicht funktioniert.
Nicht überholen können in Monaco, ja, davon geht man aus, erzählt das auch bitte jemand dem Button ? Und da war doch noch ein Crash....oder ?
Nach dem SC hatte VET seinem Teamkollegen mal locher etwa 10 sek in 10 Runden aufgebrummt. Andersrum wäre evtl noch RIC zur Gefahr geworden, auch ein Manöver zu starten. Ich kann das alles gut verstehen und sehe es nur logisch.
 

LeZ

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MSC sitzt im Rollstuhl, Senna ist tot, Prost in Rente, Alonso fährt Indy 500. Es gibt keinen Fahrer im Feld der seinen Teamkollegen versucht in einen Unfall zu zwingen und sein Team um die Konstrukteurs-WM zu bringen, nur um doch noch irgendwie einen Fahrertitel zu ergattern der dann nichts aber auch gar nichts wert wäre. Und der regt sich darüber auf, dass sein Gegnerteam einen drohenden Undercut verhindert der es dem Haupttitelaspiranten ermöglichen könnte mit einer furiosen Jagd am Teamkollegen vorbeizuziehen ? Ob MSC früher noch ganz viel schlimmer war interessiert hier gerade überhaupt nicht. Bottas parkt auf der Strecke Vettel zu statt sein Rennen fahren zu dürfen, aber alle sind nur gegen Lewis. Gegen den ist Dereck Chisora ein netter, bodenständiger Vorzeigesportler.
 

karmakaze

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MSC sitzt im Rollstuhl, Senna ist tot, Prost in Rente, Alonso fährt Indy 500. Es gibt keinen Fahrer im Feld der seinen Teamkollegen versucht in einen Unfall zu zwingen und sein Team um die Konstrukteurs-WM zu bringen, nur um doch noch irgendwie einen Fahrertitel zu ergattern der dann nichts aber auch gar nichts wert wäre. Und der regt sich darüber auf, dass sein Gegnerteam einen drohenden Undercut verhindert der es dem Haupttitelaspiranten ermöglichen könnte mit einer furiosen Jagd am Teamkollegen vorbeizuziehen ? Ob MSC früher noch ganz viel schlimmer war interessiert hier gerade überhaupt nicht. Bottas parkt auf der Strecke Vettel zu statt sein Rennen fahren zu dürfen, aber alle sind nur gegen Lewis. Gegen den ist Dereck Chisora ein netter, bodenständiger Vorzeigesportler.
Klar, wenn es einen in den Kram passt, kann man einfach komplett ignorieren, dass die Formel 1 von Egoisten beherrscht wird und beherrscht wurde und man aufbauend auf dieser Ignoranz schwer Superlative von "der egoistischste Fahrer der Formel 1" begründen kann. Der Rest hier ist nur Stammtischgebrabbel ohne Sinn und Zweck. Übrigens, in den Beispielen, die aufgezählt wurden, war Alonso gar nicht beteiligt. Meiner nicht unerheblichen Formel 1-Erfahrung von 25 Jahren nach ist HAM nicht sonderlich egoistisch, da ist er nicht mal in der Spitzenklasse. ;)

@agostino: Es ist extrem auffällig, dass letztes Jahr in Monaco, als ein gewisser HAM, der viel schneller unterwegs war als ein gewisser ROS, und der dann selbigen überholen durfte, grundlegend anders herum argumentiert wurde. Der Grundtenor war, dass das Schneller sein eigentlich gar nichts bedeutet, man muss halt auch Überholen können. Es ist wie so oft, einfach eine gewisse Verzerrung dahinter.
 

Luel

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@agostino: Es ist extrem auffällig, dass letztes Jahr in Monaco, als ein gewisser HAM, der viel schneller unterwegs war als ein gewisser ROS, und der dann selbigen überholen durfte, grundlegend anders herum argumentiert wurde. Der Grundtenor war, dass das Schneller sein eigentlich gar nichts bedeutet, man muss halt auch Überholen können. Es ist wie so oft, einfach eine gewisse Verzerrung dahinter.

Das liegt aber doch vor allem daran, dass Kimi im Gegensatz zu Rosberg letztes Jahr, die klare Nummer 2 im Team ist und wirklich konstant langsamer als sein Teamkollege fährt. Nicht nur in diesem Rennen.
 

Professor Moriarty

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Was ist eigentlich gemeint mit:

MSC sitzt im Rollstuhl, Senna ist tot, Prost in Rente, Alonso fährt Indy 500. Es gibt keinen Fahrer im Feld der seinen Teamkollegen versucht in einen Unfall zu zwingen und sein Team um die Konstrukteurs-WM zu bringen, nur um doch noch irgendwie einen Fahrertitel zu ergattern der dann nichts aber auch gar nichts wert wäre. Und der regt sich darüber auf, dass sein Gegnerteam einen drohenden Undercut verhindert der es dem Haupttitelaspiranten ermöglichen könnte mit einer furiosen Jagd am Teamkollegen vorbeizuziehen ? Ob MSC früher noch ganz viel schlimmer war interessiert hier gerade überhaupt nicht. Bottas parkt auf der Strecke Vettel zu statt sein Rennen fahren zu dürfen, aber alle sind nur gegen Lewis. Gegen den ist Dereck Chisora ein netter, bodenständiger Vorzeigesportler.

Von wem redest du? Die Vermutung bei Alonso/Piquet Junior seinerzeit bei Renault und Briatore mit dem absichtlichen Unfall? Oder meinst du einige schon "parkende" Rennfahrer in der Historie, die sich daraus nen Vorteil verschaffen wollten? Oder Rambo-Überholmanöver einiger Fahrer über Jahrezehnte hinweg? Oder gar Hamilton letztes Jahr, als er noch mal versuchte bei gewonnener Konstrukteurs-WM Einzelweltmeister zu werden, indem er Rosberg einbremste im letzten Rennen? Dieser Sport, gerade an der erfolgreichen Spitze, hat nur einen Egoisten!? Der war gut! Da steht und stand sich natürlich keiner arg am nächsten, kein Psychospielchen, grenzwertige Manöver etc. und ich hab heuer tatsächlich auch den Osterhasen gesehen.
 

desl

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Vettel war einfach deutlich schneller.
Es ist ja auch nicht gerade so als ob Raikkönen und Vettel gleich schnell wirkten,
Der klar und deutlich schnellste Fahrer gewinnt am Ende auch noch das Rennen. Was für ein schlimmer Betrug! :eek:
Die Situation konnte doch nur deshalb entstehen, weil Kimi wesentlich langsamer als Vettel unterwegs war.

Übrigens, zu dem Thema "Der klar schnellere Fahrer hat gewonnen" ... interessant sind durchaus die Zeiten von Vettel und Räikkönen in der rennentscheidenden Phase.

http://en.mclarenf-1.com/index.php?page=chart&gp=982&graf=3&dr1=Kimi Raikkonen&dr2=Sebastian Vettel

Räikkönen:
34 1:34.039
35 1:19.518
36 1:16.114
37 1:16.133
38 1:15.606
39 1:15.527
40 1:17.709

Räikkönen kommt in der 34sten Runde zum Boxenstop. Sein Aufenthalt in der Box ist eine halbe Sekunde länger wie der von Vettel, Räikkönen verliert dort ein paar Zehntel.
In der 35sten Runde muss der Button und Wehrlein abermals überrunden und verliert signifikant Zeit, auch weil in den Supersoft noch zuwenig Temperatur ist und die Boxenausfahrt zur 35sten Runde zählt. Danach steigert er sich auf schnellere Zeiten, als er mit Ultra-Soft gefahren ist und fährt dann auch Zeiten im 1:15er Bereich und somit seine persönlich schnellsten Rennrunden.
Nachdem Vettel vor ihm rauskommt fährt er pro Runde plötzlich 2 Sekunden langsamer ... und er bleibt (!) in diesem Bereich von 1:17er-Zeiten.
Warum fährt Räikkönen auf einmal 2 Sekunden langsamer als vor Vettels Boxenstop?
Weil Vettel der klar schnellere Mann ist oder weil Räikkönen keinen Sinn darin sieht ihn anzugreifen, wenn ohnehin kein Boxenstop mehr kommt?


Vettel:
34 1:16.592
35 1:16.446
36 1:16.264
37 1:15.587
38 1:15.238
39 1:32.673
40 1:18.650

Nachdem Räikkönen in die Box abgebogen ist dreht Vettel auf. Er fährt rund eine halbe Sekunde schneller als vor Räikkönens Boxenstop, als beide mehr oder weniger im Bereich niedriger 1:17er Zeiten gefahren sind. Vettel äußert sich später im Interview, dass seine Hinterreifen etwas überhitzten, aber sich dann doch gefangen haben. So kann er seine persönlich schnellsten Rennrunden im 1:15er-Bereich fahren. Sein Vorsprung auf Räikkönen vergrößert sich dadurch nochmal um eine halbe Sekunde.
Der große Unterschied ist die In-Lap. Räikkönen fuhr sie zu einem Zeitpunkt, als beide Ferrari-Fahrer noch etwa 1:17er-Zeiten auf die Strecke brachten. Vettel hingegen pusht hier so hart er kann (im 1:15,5-Bereich). Sein Boxenstop dauert zudem eine halbe Sekunde weniger und so gewinnt her hierbei anderthalb Sekunden Zeit.
Seine Out-Lap ist auch schneller als die von Räikkönen, der hierbei Überrundungen zu absolvieren musste.

Danach pegeln sich Vettels Zeiten im mittleren 1:16er-Bereich ein. Vettel fährt dabei nicht schneller als das, was Räikkönen bis zum Vettel-Boxenstop mit Supersoft auf den Asphalt brachte.

War Vettel nun klar schneller als Räikkönen? Wie schnell hätte Vettel fahren können, wenn er auf Supersoft alles gegeben hätte?
Dass Vettel dann innerhalb von 15 Runden den Vorsprung auf Räikkönen etwa um 10 Sekunden vergrößerte lag - meiner Ansicht nach - aber weniger daran dass Vettel "der deutlich schnellere" war. Es wahr vielmehr so, dass Räikkönen nicht mehr so pushte wie bis zu dem Zeitpunkt, als Vettel aus der Box kam.
 

boxstellung

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Stallorder ist doch logisch.

Kimi ist Angestellter bei Ferrari. Wenn mir mein Chef sagt, ab heute kriegt Klaus-Peter meinem Stuhl, dann ist das so. Da regt sich außer mir (und vielleicht meiner Frau) auch kein Mensch drüber auf. Und ich verdiene in einem ganzen Leben dieser Umstände nicht das, was Kimi für eine Saison bekommt.
Mein Mitleid mit Millionären hält sich da in Grenzen.

Die WM wird noch knapp genug werden, doch wir sind uns glaube alle einig, dass Kimi keine Rolle spielen wird. Wenn Lewis dem Basti aber die Krone mit weniger als 8 Pünktchen wegnimmt, kucken alle bedröppelt auf Monaco und denken sich: hätte, hätte, Fahrradkette.

Fair Play kann man sich in die Haare schmieren. Der Einzige, der McLaren noch hoch anrechnet, dass sie Fernando und Lewis damals haben racen lassen, ist Kimi. Der Rest der Welt hat das vergessen.

Und dabei hat Ferrari nicht mal Teamorder gemacht. Man will ihnen aber wirklich einen moralischen Fallstrick draus drehen, dass sie nicht alles versucht haben, um den WM-Leader *hinter* der Nr.2 im Team zu lassen.
Manche Leute haben Probleme...
 

Professor Moriarty

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Manche meinen ja eher, dass der neue AMG Mercedes eine sehr schnelle, aber extrem launische Diva ist:

http://www.motorsport-total.com/f1/...n-ueber-zicke-f1-w08-auto-noch-nie-so-seltsam

Ausgerechnet Hamilton soll mit den pinken Pirellis Probleme haben. Ein nicht stabiles Heck mitunter, das wäre wohl auch bekanntlich nicht Vettels Göttin, wenn man jene schon, die damit vom Fahrstil her normal besser klarkommen, Probleme attestiert.
 

karmakaze

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Das liegt aber doch vor allem daran, dass Kimi im Gegensatz zu Rosberg letztes Jahr, die klare Nummer 2 im Team ist und wirklich konstant langsamer als sein Teamkollege fährt. Nicht nur in diesem Rennen.
Umgekehrt war es letztes Jahr noch Argument, dass Merc seinen "Hammy" einfach viel mehr liebt (insb. Lauda) als Rosberg und ihm damit wieder die WM öffnet. In beiden Fällen gab es also durchaus über ein Rennen hinaus Absichten zugunsten eines Fahrers, die entgegen der Vorzeichen interpretiert wurden. Da haben wir also 2 Deutsche, einen Finnen und einen Engländer und erstaunlicherweise wird jeweils pro dem Deutschen argumentiert. Das nenne ich Verzerrung. Und zum Thema "VET war einfach viel schneller" hat desl ja gerade hervorragend gepostet. Das passt auch nicht zur Realität.

@boxstellung (welcome!): Sicherlich ist da vieles richtig, aber im Sinne der Team-WM wäre es durchaus auch vorteilhaft gewesen, RAI siegen zu lassen, nicht weil man mehr Punkte in Monaco bekommt, sondern weil man RAI so etwas Auftrieb und Motivation gibt. Stattdessen hat man jetzt einen noch mürrischeren Finnen, der sich als noch mehr als zweite Geige sieht und dem auch irgendwann die Teamorder oder das teamdienliche Verhalten egal ist, weil er sowieso nächstes Jahr woanders fährt.

@desl: Zu deinem Punkt mit den Reifen. Sicherlich halten die US in Monaco auch ein ganzes Rennen, aber entscheidend ist der Cross Over, wann ein frischer härterer Reifen besser ist als gebrauchter weicherer. Jetzt mag man argumentieren, dass es keinen gegeben hat, weil die US immer besser wären als die SS, aber ganz so sicher wäre ich mir da nicht. In der Regel ist der Cross Over in der Vergangenheit in etwa dort gewesen, wo der gebrauchte seine Pirelli-Lebensdauer erreicht. Und das wäre in etwa dort, wo RAI gestoppt hat.

In etwa so hier:
2017_2016_2010_tyres.png
 
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desl

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Sicherlich halten die US in Monaco auch ein ganzes Rennen, aber entscheidend ist der Cross Over, wann ein frischer härterer Reifen besser ist als gebrauchter weicherer. Jetzt mag man argumentieren, dass es keinen gegeben hat, weil die US immer besser wären als die SS, aber ganz so sicher wäre ich mir da nicht. In der Regel ist der Cross Over in der Vergangenheit in etwa dort gewesen, wo der gebrauchte seine Pirelli-Lebensdauer erreicht. Und das wäre in etwa dort, wo RAI gestoppt hat.

In den meisten Fällen stoppt man aber dennoch nicht gleich dann, wenn der frische harte so schnell ist wie der alte weiche. Meistens stoppt man noch ein Stückerl nach dem Cross-Over. Man verliert zwar etwas Zeit, weil man den weicheren Reifen noch fährt wenn er schon langsamer ist... aber die Alternative wäre ein längerer Stint mit den harten Schlappen auf denen man dann am Ende Zeit verliert.

Monaco ist da halt ein Sonderfall, weil der Abbau beim Supersoft so gering war, dass es fast egal war ob man ihn 5 Runden früher oder später aufzieht.
 

karmakaze

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In den meisten Fällen stoppt man aber dennoch nicht gleich dann, wenn der frische harte so schnell ist wie der alte weiche. Meistens stoppt man noch ein Stückerl nach dem Cross-Over. Man verliert zwar etwas Zeit, weil man den weicheren Reifen noch fährt wenn er schon langsamer ist... aber die Alternative wäre ein längerer Stint mit den harten Schlappen auf denen man dann am Ende Zeit verliert.

Monaco ist da halt ein Sonderfall, weil der Abbau beim Supersoft so gering war, dass es fast egal war ob man ihn 5 Runden früher oder später aufzieht.
Agree, der Punkt ist jedoch, wann der Cross Over auftritt und ich denke, hier gab es unterschiedliche Spekulationen, abseits der Frage was man taktisch machen will, um den einen vor den anderen Fahrer zu bringen. VET und RIC wurden hier bewusst draußen gelassen, um RAI und BOT vielleicht zu schnappen. Ist der Cross Over schon erreicht/überschritten, hätte es sich für beide nicht gelohnt. Das ist der Gamble, den beide Teams hier eingegangen sind. Für beide Teams gab es dabei wenig zu verlieren. VET wäre 2. geblieben, RIC wäre wieder hinter VER gelandet.
 

Harman

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Mist, wer hat gewonnen? Ich habs echt verplant.

http://www.gt-eins.de/Berichte2017/24h/nring/index.php

hier findest du alle Infos zum Rennen. Quali, Training, Rennen.. was das Herz begehrt.. Diese Seite kann dir sowieso ans Herz legen wenn du dich für Sportwagen & GT´s (Monopostos interessiert dort keinen) interessierst, das Forum ist klasse, existiert seit 2000 und hat für mich einen Stellenwert wie unser Boxforum.


Was die F1 angeht:
Die neuen Autos und Regeln gefallen mir deutlich besser als die furchtbaren Jahre zuvor. Die Rennen sind auch gut und schön das Ferrari wieder bei der Musik ist.. Wäre zwar schön wenn noch ein dritter Hersteller ein Wörtchen mitzureden hätte aber das war in der F1 eh schon immer seltenheit.

Das einzige was mich jetzt noch stört ist der Sound! Das es auch mit Turbo-Motoren besser geht zeigen die späten 80er als man aus 1.5L V6 Turbos ordentlich Dampf und Sound rausholte..

Das Kers-System (genau wie bei den LMP´s) ist unnötig, das Zeug kostet viel zu viel Geld bis es funktioniert. bei den LMP´s ist das System noch viel extremer und liefert an die 500 Ps ab so das die mit dem Verbrenner an den 1000 PS liegen. Aber das kostet €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ und hindert weitere Hersteller einzusteigen oder man siehe Honda in der F1.

Raus mit dem ****** und entweder die Turbos richtig drehen lassen, oder back to the V10, V12, V8 damit die Ohren wieder klingeln. Wäre mir sicher dann wäre Honda auch wieder bei der Musik, kann ja nicht sein dass die es verlernten Motoren zu bauen.

Dieser Downsize quatsch und Motorsport beisst sich doch eh und dient nur dem Otto-Normalo klar zu machen "siehe her wir machen was für die Umwelt"
Derjenge der sich auch Breitensport anschaut oder Samstags zur VLN, DMV, STT fährt, will Sound und unterschiedliche Motoren hören und keine Schnorchler die von nem Ier GTI getoppt werden.
 

karmakaze

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Das einzige was mich jetzt noch stört ist der Sound! Das es auch mit Turbo-Motoren besser geht zeigen die späten 80er als man aus 1.5L V6 Turbos ordentlich Dampf und Sound rausholte..

Das Kers-System (genau wie bei den LMP´s) ist unnötig, das Zeug kostet viel zu viel Geld bis es funktioniert. bei den LMP´s ist das System noch viel extremer und liefert an die 500 Ps ab so das die mit dem Verbrenner an den 1000 PS liegen. Aber das kostet €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ und hindert weitere Hersteller einzusteigen oder man siehe Honda in der F1.

Raus mit dem ****** und entweder die Turbos richtig drehen lassen, oder back to the V10, V12, V8 damit die Ohren wieder klingeln. Wäre mir sicher dann wäre Honda auch wieder bei der Musik, kann ja nicht sein dass die es verlernten Motoren zu bauen.

Dieser Downsize quatsch und Motorsport beisst sich doch eh und dient nur dem Otto-Normalo klar zu machen "siehe her wir machen was für die Umwelt"
Derjenge der sich auch Breitensport anschaut oder Samstags zur VLN, DMV, STT fährt, will Sound und unterschiedliche Motoren hören und keine Schnorchler die von nem Ier GTI getoppt werden.
Die haben aber auch gesoffen wie ein Loch. :) Diese ganze Polemik, die jetzt hier enthalten ist, kommt gefühlt 3 Jahre zu spät, hatten wir schon und ändert nichts an den Randbedingungen, für die sich Automobilisten interessieren. Formel 1 war immer schon Technologie- und Imagetransfer und in beiden Welten passt das Konzept vom V10-3,5l einfach nicht mehr hinein. Mag sein, dass ein V8-2,4 l ein guter Kompromiss ist, aber im Moment überlegt man wohl eher Richtung V4. Der Rest deiner Aussagen ist schlicht Ignoranz von technischen Abhängigkeiten, etwa das ein Turbo, der "richtig dreht" (ich nehme mal an, du meinst Umdrehungen) besser klingen würde. Mumpitz, mehr Umdrehungen führen nur zu einem hochfrequenteren Geräusch, nicht zu einem "kernigeren Sound". Die Turbowelle ist übrigens schon bei nicht ganz schlechten 125.000 U/min. Wo will man da noch hin? Was du sicherlich meinst, ist die Umdrehung der Kurbelwelle selbst, also derzeit etwa zwischen 6.000 und 12.000 U/min. Hier würden mehr Umdrehungen sicherlich lauteren Sound bringen, aber all das ist wieder von einer hohen Anzahl an Faktoren abhängig, die nicht einfach nur Macho-haftes "mehr" Zylinder oder Hubraum ausmachen. Und bevor jetzt wieder Argumente kommen, ala alles ****** egal, muss nur ne geile Show sein, sei dir bewusst, dass das offenbar die Mehrheit der Formel 1-Beteiligten nicht so sieht. Sound ist wichtig, richtig, aber so schlecht klingen die Motoren auch nicht und es gibt Themen, die eigentlich mehr brennen (Überholbarkeit, Reifentypus, Sicherheit, mehr aerodynamische Freiheiten).

Ach ja, wo wir gerade bei den Wehklagen der vielen sind, die Formel 1, gerade in Monaco, langweilig finden, die immer wieder gleiche Gegenaussage, dass es darauf ankommt, wo man Spannung entdeckt. Wenn ich ein "Stammtischliebhaber" wäre und nur in Überholmanövern Unterhaltungswert sehen würde, dann würde ich bei einem Monaco-GP nicht mal einschalten. Wenn man hingegen auch Taktik, Rennentwicklung und schlicht die enormen Anforderungen an Fahrkönnen (ich kann jedem mal empfehlen, einen x-beliebigen F1-Simulator/Game mal zu nehmen und einfach mal 5 Runden fehlerfrei durch Monaco fahren zu wollen, viel Erfolg!) auch zu schätzen weiß, dann entsteht auch daraus Spannung.
 

LeZ

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Das Downsizing dient eher dazu, wenigstens halbwegs noch Informationen zu gewinnen die sich auf Serienmotoren übertragen lassen. Das bischen was uralte V12 da bei 20 Autos in 80 Runden verbrauchen würden fällt nicht mal an der 5. Stelle hinterm Komma auf, verglichen mit dem was auf allen Autobahnen der EU gerade durch stinknormale PKW anfällt. Ein bischen will man Geld am einzelnen Aggregat sparen, also fallen superteure Fertigungsverfahren weg, ein bischen möchte man Erkenntnisse sammeln die man in der Serienproduktion verwenden kann. Sonst könnte man tatsächlich mit veralteten, billigen Motoren fahren die auch 1000 PS schaffen, für viel wenige Kohle.
 

Harman

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Die haben aber auch gesoffen wie ein Loch. :) Diese ganze Polemik, die jetzt hier enthalten ist, kommt gefühlt 3 Jahre zu spät,

Hat nicht mit Polemik zu tun sondern das ist meine Meinung zur derzeitigen F1.

Formel 1 war immer schon Technologie- und Imagetransfer und in beiden Welten passt das Konzept vom V10-3,5l einfach nicht mehr hinein.

wenns danach geht kannst du den Verbrenner abschaffen und nur noch auf E-Motoren setzen. Das ist leider die Zukunft und auch irgendwann das ende des Motorsports. Vielleicht findet sich in der jungen Generation noch den ein oder anderen dem das gefällt, aber ältere Herren welche z.B die Gruppe C Zeiten miterlebten öffnen für soetwas nicht das Fenster wenn die im Vorgarten fahren.


Mag sein, dass ein V8-2,4 l ein guter Kompromiss ist, aber im Moment überlegt man wohl eher Richtung V4. Der Rest deiner Aussagen ist schlicht Ignoranz von technischen Abhängigkeiten, etwa das ein Turbo, der "richtig dreht" (ich nehme mal an, du meinst Umdrehungen) besser klingen würde. Mumpitz, mehr Umdrehungen führen nur zu einem hochfrequenteren Geräusch, nicht zu einem "kernigeren Sound". Die Turbowelle ist übrigens schon bei nicht ganz schlechten 125.000 U/min. Wo will man da noch hin? Was du sicherlich meinst, ist die Umdrehung der Kurbelwelle selbst

Ich meinte natürlich die Kurbelwelle. Wobei ich jetzt nicht weiß wie hoch die Motoren der V6 Turbos von 88 drehten. Aber der Sound war meilen besser als der heutige.


Und bevor jetzt wieder Argumente kommen, ala alles ****** egal, muss nur ne geile Show sein, sei dir bewusst, dass das offenbar die Mehrheit der Formel 1-Beteiligten nicht so sieht. Sound ist wichtig, richtig, aber so schlecht klingen die Motoren auch nicht und es gibt Themen, die eigentlich mehr brennen (Überholbarkeit, Reifentypus, Sicherheit, mehr aerodynamische Freiheiten).

Ich meinte nicht den F1 Fan, sondern den Motorsport Fan. Das sind zwei paar Schuhe, sicherlich gibts Leute die sich neben F1 auch Sportwagen ansehen aber das ist von den F1-Zuschauer die minderheit.

Ach ja, wo wir gerade bei den Wehklagen der vielen sind, die Formel 1, gerade in Monaco, langweilig finden, die immer wieder gleiche Gegenaussage, dass es darauf ankommt, wo man Spannung entdeckt. Wenn ich ein "Stammtischliebhaber" wäre und nur in Überholmanövern Unterhaltungswert sehen würde, dann würde ich bei einem Monaco-GP nicht mal einschalten.

Der Monaco GP ist seit Jahrzenten das unnötigste Rennen im GP Kalender. Für mich zumindest.. Überholmanöver gehören dazu, Taktik auch, aber das darf sich nicht nur richtung Box verschieben.
 
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