karmakaze
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Ist das so? Wenn man sich die gewonnenen und verlorenen Qualifyingduelle von PER so anschaut, dann frage ich mich, ob das Urteil gerechtfertigt ist.Er ist genau andersrum wie Bottas, auf eine runde eher f1 Durchschnitt und im Rennen stark.
2020: 10:4 vs Stroll (1:0 vs Hülkenberg)
2019: 18:0 vs Stroll
2018: 10:9 vs Ocon
2017: 13:7 vs Ocon
2016: 9:10 vs Hülkenberg
2015: 7:11 vs Hülkenberg
2014: 8:11 vs Hülkenberg
2013: 10:9 vs Button
2012: 11:9 vs Kobayashi
2011: 11:7 vs Kobayashi
HUL war/ist ein meines Erachtens nach sehr guter Qualifyer. Jetzt aus der jüngeren Geschichte zu sagen, weil RIC – ein ebenfalls sehr guter Qualifyer – HUL geschlagen hat und HUL PER, ist HUL jetzt nur noch "gut" und PER "durchschnittlich", ist eine sehr subjektive Rangordnung. Keine Frage, wird/würde PER gegen das Generationentalent VER in Summe den kürzeren ziehen, aber nur aus der jüngeren Vergangenheit zu schließen, dass PER kein guter Qualifyer wäre, ist zumindest diskutabel.
Was PER wirklich ausmacht, ist in meinen Augen eher ein sehr gutes Verständnis für die Reifen. 2020 hat er die mit dem Pink Mercedes – welcher prinzip- und erfahrungsbedingt Probleme hat, die Reifen auf Temperatur zu bekommen – zu managen gewusst und mit langen Rennstints gegen Undercuts anderer Vorteile erzielen können. 2019 hat ein ganz anderer RP auch schon Probleme mit dem Q und er hat da das meines Erachtens nach Maximale herausgeholt. Genau das zeichnete sich auch in den Jahren zuvor ab, mit Ausnahme des schwierigen McL-Jahres 2013, das er nach einem 3:7-Duellrückstand mit Eingewöhnungsproblemen aber auch noch mit 10:9 gewann. Der zentrale Aspekt scheint hier also eher zu sein, wo der jeweilige Bolide gut ist, im R oder im Q.