karmakaze
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Vier Punkte, die man viellecht aufarbeiten sollte, aus technischer Sicht:
Das verwundert wenig. Monaco ist so bumpy, dass alle Teams massiv mit der Bodenfreiheit nach oben gehen müssen, was diese Venturi-Boliden den Großteil ihres Unterboden-Downforce kostet. In der Folge lebt man eigentlich nur noch vom Flügel-Downforce (zudem ist Monaco da super simpel, du packst halt alles an Flügeln drauf, was du hast), und der ist mittlerweile bei fast allen der gleiche. Daher gibt es hier kaum noch Leistungsunterschiede.0,395 nur zwischen Platz 1 und 15. Krass.
Alonso und Perez raus in Q1.
Monaco bietet auf gerademal 3,3 km fast nur langsame Kurven. In der Folge sind Degeneration (der Reifen verliert Lauffläche nur durch das pure Zurücklegen von Strecke) und Degradation (Abrasion, Abnutzung durch Kurven, Ausbrechen der Boliden) hier sehr viel kleiner als anderswo. Pirellis Hochrechnung von 50+ Runden auf Hart beruht auf Trainings, wo Setups noch nicht perfekt sind und Fahrer auch mal pushen. Wenn die Boliden fürs Rennen abgestimmt sind und die Fahrer im Rennen nicht pushen müssen, wie RUS oder LEC, gibt es auch kaum Degradation und man schafft die 78 Runden.Die spielen Monaco-typisch doch eh alle gerade.
Sieht man ja an den Sauber wie schnell die nach dem Stopp wieder hinten dran waren.
Aber ja, keine Ahnung was Mercedes vor hat.
Es zeichnet sich immer mehr ab, dass RBs Schwäche aus dem letzten Jahr, nicht gut mit Kerbs / Curbs klarzukommen, dramatischer geworden ist. Das trifft dich dann in Monaco natürlich besonders hart. Aber, es wird für RB auch in Zukunft zum Nachteil, etwa in Montreal, Baku, Singapur, Mexiko und Vegas. Mal sehen, ob die Saison wirklich so einseitig wird.Vielleicht ist Verstappen da auch kein großes Risiko gegangen, weil er mit einem riskanten Manöver höchstens 2 Punkte hätte dazugewinnen können.
TSU hatte einfach damit zu kämpfen, seine Reifen am Leben zu erhalten. Der VCARB rutscht halt massiv herum und so musste er extra vorsichtig fahren, um das Ergebnis zu sichern. Ich glaube, bei ihm war irgendwie von Anfang an die Mission klar, einfach nicht stoppen, auf der Strecke bleiben und irgendwie die 77 Runden überleben. Damit hat er natürlich eine solche Lücke zu HAM und VER aufreißen lassen, dass diese dann nach Belieben taktieren konnten, wie du trefflich analysiert hast. Hinter TSU zurückzufallen, war ja schon nach 20 Runden kaum ein Thema. Mich hat es etwas überrascht, dass man nicht nochmal in den letzten 2 Runden HAM reinholt und auf (gebrauchten) Soft herausschickt, um die schnellste Runde (die er ja schon hatte) zu sichern. Theoretisch hätte die sich ja LEC oder so auch noch holen können.Tsunoda hat einen großen Abstand zu Hamilton gelassen (warum auch immer ... später freute er sich dann als die Nachricht kam, dass er sich quasi von Albon absetzen darf)