Formel 1 Saison 2025 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
46.127
Punkte
113
Ort
Austria
Für die Fans in Spielberg immerhin wichtig dass Verstappen auch starten darf, außerhalb Hollands hat er kaum wo eine homecrowd wie dort
 

DaLillard

loves lovely beer
Beiträge
29.063
Punkte
113
Tut mir trotzdem Leid. Er ist im Moment nen wandelndes Meme mit seinen ganzen dummen Entscheidungen und Fehlern. Er ist schon nen überdurchschnittlich schneller Fahrer aber momentan irgendwie das Obst der Woche.
Nur ist das Ding bei ihm ja, dass er aus den Fehlern nicht lernt. Er wiederholt sie einfach immer wieder.

Ich war und bin ein Norris Fan, weil ich ihn einfach unfassbar sympathisch finde, aber wenn man ihn mit Piastri vergleicht, könnte man meinen Norris wäre erst in seiner dritten Saison.
 

Domen4Fan

Bankspieler
Beiträge
6.558
Punkte
113
Spannung gibt es übrigens noch. Zum einen werden die Vorfälle Piarstri/Norris und Ocon/Sainz untersucht (Strafen ggf für nächstes Rennen). Hinzu kommen das Antonelli, Piastri, Ocon, Leclerc, Sainz, Gasly und Stroll untersucht werden für Verstöße wähend des SC.
 

Emperor

F1-Tippspiel-Champion 2019
Beiträge
1.899
Punkte
113
Ort
Dortmund
Mal etwas um die Ecke gedacht - diese teaminternen Kollisionen der letzten Jahre haben ja oftmals Einfluss auf das Teamgefüge gehabt. Insbesondere wenn beide Fahrer um die WM gefahren sind. Selbst wenn die Schuld mehrheitlich bei einem Fahrer lag, haben sich Stimmungen im Team abgezeichnet, die einen der beiden Fahrer dann verunsichert und sein Verhalten beeinflusst haben.

Vettel war bei allen Experten mehrheitlich der Schuldige für den Unfall in der Türkei 2010. Das Team hat sich aber eher hinter ihn gestellt und Webber die Schuld gegeben. Obwohl Webber in der WM vorne lag und danach noch Rennen gewann, war allen Beteiligten (Insbesondere Vettel und Webber) klar, wen das Team als wirkliche Nummer 1 sieht. Rosberg hat durch die Kollision in Spa teamintern mehr Ansehen verloren als Hamilton. Verstappen und Ricciardo hatten ihren Crash in Baku 2018. Obwohl es nicht um die WM ging, war danach teamintern klar, wer favorisiert wird. Ricciardo hat ja später selbst zugegeben, das die interne Stimmung nach dem Crash mit zur Entscheidung des Wechsels zu Renault beigetragen hat.

Ich feier solche Kollisionen wirklich nicht. Aber es war irgendwie klar, dass es bei McLaren früher oder später dazu kommt. Norris ist lange genug im Team, hatte bis in 2023/24 zum größten Teil mehr Pace im Rennen und mehr Speed in der Quali. Dieses Jahr gräbt ihm Piastri mehr und mehr das Wasser ab, die Pace im Rennen ist fast gleich. Piastri macht aber viel weniger Fehler. Und falls er welche macht, sind diese nicht so folgenschwer. Wenn es eine Kollision gegeben hätte und Piastri hätte den Großteil der Schuld daran gehabt, dann hätte sich Norris vielleicht aus dem teamintern Loch in das es momentan zu fallen droht befreien können. Die Kollision heute war jedoch komplett bei ihm. Noch dazu war es ein absoluter Anfängerfehler. Ich denke (wie gesagt, ich denke etwas um die Ecke) Piastri hat das Team heute noch ein gutes Stück mehr hinter sich gebracht. Noch dazu hat er nichts bei diesem Unfall verloren.

Mal sehen wie es weiter geht. Verstappen ist wirklich stark, McLaren wäre mMn ohnehin gut beraten, jetzt noch mehr auf Piastri zu setzen.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.518
Punkte
113
Russell

Starkes Rennen nach starkem Qualifying. Hatte Verstappen unter Kontrolle, der ihm nur anfangs mal nahe kam.
Danach hielt er seine Reifen in besserem Zustand und konnte sich dadurch eine Lücke erarbeiten, die ihm spätere Stops und frischere Reifen garantierten. Einwandfrei gemacht.


Verstappen

Gutes Ergebnis für ihn, schließlich hat er den Rückstand auf die McLaren etwas verkleinern können. Antonelli kam ihm am Ende der Stints nahe, aber beim letzten Stint hatte er die Lücke nach hinten unter Kontrolle.


Antonelli

Man hatte fast das Gefühl, dass da sogar mehr drin war. Schließlich hatte er zwei Mal einen Angriff auf Verstappen gesetzt, welcher sich dann aber dazu entschied in die Box abzubiegen.
Beim ersten Boxenstop war es noch nachvollziehbar, dass er gleich nach Verstappen reinkam, schließlich ging es darum die Lücke im Feld (bei Leclerc) zu nutzen.
Beim zweiten Stop war es knapp, ob er vor Verstappen landen kann. Letztlich klappte dies nicht, so dass ein größerer Overcut sich vielleicht eher gelohnt hätte ... zumal seine Reifen dann nicht klar älter als die von Piastri gewesen wären. Aber letztlich lief es für den am Ende nicht ganz reibungslos.
Glückwunsch zum ersten F1-Podium. Irgendwie ist er besonders stark auf Strecken, die er vorher noch nie gefahren ist.


Piastri

Das Podium hat er gewissermaßen beim Start verloren, als Antonelli das durchaus geschickt machte und Piastri nicht zu viel riskierte.

Russell hatte vorne das Ding unter Kontrolle, aber Verstappen und Antonelli schienen in Reichweite zu sein.
Aber irgendwie hatte Piastri doch ein Stückerl Pech, wann die zu Überrundenden vor seinem Boliden auftauchten. Während Antonelli und gerade Verstappen geschmeidiger durch den Pulk kamen, verlor Piastri etwas Zeit, so dass der Angriff nach vorne doch nicht mehr klappte.


Norris

Trotz abweichender Strategie - was ihm erstmal eine gewisse Lücke einbrachte - am Ende dann richtig flott unterwegs. Ja, dass Piastri so Pech bei den Überrundungen hatte brachte diesen dann gewissermaßen in Norris' Schlagdistanz ... sonst hätten vielleicht beide Antonelli kassiert, wenn dieser in Piastris Reichweite gewesen wäre, bevor Norris an Piastri dran klebt.
Spannender Zweikampf rund um die Spitzkehre zwischen den beiden McLaren ... später dann mit dem Fauxpas von Norris, den er offen und ehrlich auf seine Kappe nimmt.

Leclerc
Hamilton


Im Qualifying mochten sie noch denken, dass mehr drin gewesen wäre ... im Rennen waren die anderen - mal wieder - schneller. Es lief quasi entgegengesetzt zu Le Mans. Hamilton kann fast zufrieden sein, dass er trotz Schaden am Boliden (hat ein Murmeltier überfahren) nicht durch Alonso unter Druck geriet.

Alonso

Wirkte etwas komisch, dass Alonso und Hamilton zugleich in der Box waren, aber dann nach dem Boxenstop so einige Positionen auseinander lagen. Das Boxenstop-Timing kam für Alonso schon unglücklich, er verlor manches an Zeit im Feld. Das Qualifying deutete schon an, dass für Aston Martin in Montreal durchaus was geht - auch wenn Stroll mal wieder an seinem Q1-Exit-Rekord arbeitete - und so erweckt man diesmal den Eindruck als fünftschnellstes Team. Nach vorne ist aber dann doch eine Lücke gegeben.

Hülkenberg

Starkes Rennen, wenngleich etwas begünstigt durch das Albon-Colapinto-Scharmützel in der ersten Runde.
Hülkenberg durfte sich durchaus mit etwas Verkehr auseinandersetzen, kam aber besser nach vorne, als er anfangs hinter ihm fahrende Colapinto.
Nach und nach nahm er sich dann die 1-Stopper vor, die irgendwann noch auf Medium setzten mussten.
Diese wechselten ihre Reifen derart spät, dass Hülkenberg kaum mehr Sorge haben brauchte, dass er von frischeren Reifen vielleicht noch eingeholt werden könnte.
So konnte man dann bei Sauber auch bei einem Boxenstop bleiben.

Ocon, Sainz

Die Hart-Starter-1-Stopper. Eine Strategie die sich letztlich gelohnt hat, weil manch 2-Stopper viel Zeit verloren, weil ihre harten Reifen nicht soooo viel jünger waren. Das gilt z.B. für Colapinto und für Hadjar (dessen erster Boxenstop, glaube ich, etwas länger dauerte).
Na an die Punkte ran kam von den Medium-Starter-2-Stopper noch Bearman, welcher Hadjar und Colapinto niederkämpfte ... aber so seinen Moment dafür brauchte und so schließlich auch hinter Ocon und Sainz landete.
Bearman blieb damit noch vor Tsunoda, welcher weiterhin weniger Runden in den Punkten geholt hat als Verstappen in der gleichen Zeit an Führungsrunden gefahren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.518
Punkte
113
Und falls er welche macht, sind diese nicht so folgenschwer.

Ich würde das heute nicht zu sehr aufbauschen, ist auch weniger ein solches Kaliber wie Webber/Vettel oder Ricciardo/Verstappen ... gerade eben weil ein Fahrer klar die Schuld eingestanden hat und der andere nicht der Leid tragende war.

Der Crash erinnert ein wenig an Button/Hamilton 2011, obwohl es damals wohl so war, dass Button seinen Teamkollegen in der Gischt nicht völlig bemerkt hat als dieser versuchte die Lücke zu besetzen. Diesmal war keine Lücke da. Dennoch, damals gab es auch kein anschließendes "bad blood" zwischen Button und Hamilton.


Klar. Norris hat heute einen 5ten Platz und somit 8 Punkte weggeworfen. Das wird ihn aber weniger ärgern als Piastri sich in Melbourne gewurmt hat, wie er unvorsichtiger als Norris zurück auf die Strecke fuhr und sogleich ins nächste Streckenaus rutschte und so seinen 2ten Platz verlor, während Norris gewann.
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
7.170
Punkte
113
Ort
Landshut
Okay, bei Hamilton gibt's wohl seit Runde 13 einen Schaden am Auto, der ordentlich Zeit pro Runde kostet. Das erklärt natürlich seine Pace – und ist wieder sehr bitter.

Kurioser Grund: Er hat wohl 20
Punkte Downforce verloren (rund 0,5 Sekunden pro Runde), weil er in Runde 13 ein Murmeltier getroffen hat…bitter für beide.
 
Zuletzt bearbeitet:

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.294
Punkte
113
McL hat hier kaum Vorteile, Strecken- und Reifenbedingt. Erkläre ich später mal.
So, wie angekündigt, ein paar Dinge zur Power Balance in Montreal.

Strecke: Montreal ist ne tolle Strecke, war da selbst zweimal Zuschauer, die enge Rennen bietet und gute Überholmanöver erlaubt. Aber, rein von dem wofür F1-Boliden gebaut werden, wird echt nicht viel gefordert. Es fehlt fast vollständig an schnellen Kurven, stattdessen ist viel Schikane oder aerodynamisch unkritisch. Zudem ist der Belag unglaublich glatt. In der Summe gibt es hier fast keinen Trade-off, den Teams sonst eingehen müssen und in dem McLaren seine eigentliche aerodynamische Stärke hat. Ein Kompromiss zwischen Downforce und Traktion? In Montreal zählt nur Traktion. Ein Kompromiss zwischen weicher und harter Abstimmung? In Montreal ist alles super hart. Ein Kompromiss zwischen Bodenfreiheit und Nähe? In Montreal sind alle ziemlich am Maximum der Bodenhöhe. Man könnte durchaus sagen, Montreal ist abseits der Silouette Monaco mit Überholmöglichkeit. Das nimmt viel vom Bolidenvorteil weg und erleichtert das Setup, schwächt damit McL und fördert z.B. Merc.

Reifen: Hier gibt es gleich zwei Besonderheiten. Durch die Streckencharakteristik bleiben die Reifen nahezu kalt. Es ist energetisch mit den paar Schikanen nicht möglich, einen Reifen kurzfristig zu überlasten. In der Folge ist jeglicher Reifenmanagementvorteil im Q und auf kurzen Stints unwichtig, was McL die andere Stärke nimmt und Mercs Schwächen lindert. Erst bei sehr langen Stints kommen Bolidencharakteristiken zum Tragen, was wir so auch gesehen haben. Die McLs kamen am Ende nochmal gut auf. Hinzu kommt, dass Pirelli hier – meiner Ansicht nach richtig – C6 bis C4 gebracht hat. Gerade C6 gegen C5 hat ja schon im Q einige Optionen offenbart und das ist auch wunderbar so. So entstehen Möglichkeiten, die Hack-Ordnung mal umzudrehen, weil Teams auf unterschiedliche Q-Strategien setzen. Für das Rennen war der C6 aber absehbar weniger zu gebrauchen (PIA hatte ihn nochmal drauf, falls das SC doch früher reinkommt). Aber, C5 und C4 sind eigentlich zu weich für diese Strecke. Dadurch "wutzelt" sich insbesondere der C5 die Oberfläche ab, es grained wie Hölle. Jedoch war damit etwas Spannung drin, weil jeder in einer vermutlich Zwei-Stopp-Strategie einmal den C5 draufschnallen musste, ob nun zu Anfang, in der Mitte (NOR) oder am Ende (LEC). Auch das schaffte wieder Spannung. Auch der C4 körnt kräftig, im Vergleich zum C5 aber deutlich weniger und später. Dadurch erklärt sich z.B. auch die schwache Rennpace von VER gegen Ende eines Stints: Der C4 grained sich bei RB irgendwann völlig ein. Da man zweimal früh an die Box kam, musste man spätenstens im dritten Stint sehr lang damit leben, was die anderen aufschließen lies.
 

Emperor

F1-Tippspiel-Champion 2019
Beiträge
1.899
Punkte
113
Ort
Dortmund
Ich würde das heute nicht zu sehr aufbauschen, ist auch weniger ein solches Kaliber wie Webber/Vettel oder Ricciardo/Verstappen ... gerade eben weil ein Fahrer klar die Schuld eingestanden hat und der andere nicht der Leid tragende war.

Du hast da sicherlich recht mit. Mir geht es halt eher um die Dynamik, die ausgelöst wurde. Allen war klar, dass der Unfall kommen wird. Und jetzt darf definitiv kein weiterer kommen. Insbesondere keiner, an dem Norris nochmal die volle oder einen Großteil der Schuld trägt.
Norris ist ohnehin verunsichert, der Unfall gestern hat ihm sicherlich noch weiter zugesetzt. Mein Beitrag ging eher in diese Richtung.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
Beiträge
37.713
Punkte
113
Du hast da sicherlich recht mit. Mir geht es halt eher um die Dynamik, die ausgelöst wurde. Allen war klar, dass der Unfall kommen wird. Und jetzt darf definitiv kein weiterer kommen. Insbesondere keiner, an dem Norris nochmal die volle oder einen Großteil der Schuld trägt.
Norris ist ohnehin verunsichert, der Unfall gestern hat ihm sicherlich noch weiter zugesetzt. Mein Beitrag ging eher in diese Richtung.
Der Zeitpunkt in der Saison und die Gesamt Gemengelage ist ja auch nicht ganz unerheblich für die Bewertung und Konsequenzen.
 

bilbobeuli

Nachwuchsspieler
Beiträge
512
Punkte
63
Ort
Deutschland

Ich reg mich halt einfach wieder unnötig über die Stewards auf, aber warum wird das nicht bestraft, was Russell abgezogen hat während dem Safety-Car?

1. Er hat nicht den maximal Abstand von 10 Längen eingehalten, was bereits zuvor in Singapur (Perez glaube ich) bestraft wurde.

2. Russell bremst absichtlich, um Verstappen eine Strafe anzuhängen. Das ist einerseits unsportlich und außerdem gleichzusetzen mit dem "potentially dangerous driving" von Alonso in Melbourne letzten Jahres, wo er auch etwas früher gebremst hat, um Russell zu verwirren. George crashte damals, und prompt bekam Alonso eine Strafe. Es wird immer wieder gesagt, es wird der Vorfall an sich betrachtet, nicht die Konsequenzen. Wiedereinmal zeigt das von Sonntag, dass die Stewards aus ihren Arschlöchern heraus lügen bis zum umfallen.

Die Formel 1 bleibt in vielen Fällen einfach ein Amateur-Verein.
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
7.170
Punkte
113
Ort
Landshut

Ich reg mich halt einfach wieder unnötig über die Stewards auf, aber warum wird das nicht bestraft, was Russell abgezogen hat während dem Safety-Car?

1. Er hat nicht den maximal Abstand von 10 Längen eingehalten, was bereits zuvor in Singapur (Perez glaube ich) bestraft wurde.

2. Russell bremst absichtlich, um Verstappen eine Strafe anzuhängen. Das ist einerseits unsportlich und außerdem gleichzusetzen mit dem "potentially dangerous driving" von Alonso in Melbourne letzten Jahres, wo er auch etwas früher gebremst hat, um Russell zu verwirren. George crashte damals, und prompt bekam Alonso eine Strafe. Es wird immer wieder gesagt, es wird der Vorfall an sich betrachtet, nicht die Konsequenzen. Wiedereinmal zeigt das von Sonntag, dass die Stewards aus ihren Arschlöchern heraus lügen bis zum umfallen.

Die Formel 1 bleibt in vielen Fällen einfach ein Amateur-Verein.


Jetzt mach dich doch nicht lächerlich. Selbst hier wird es auf den Punkt gebracht:


An diesen „Horner-Protesten“ beteiligt sich nicht mal mehr Marko medial, was sehr viel aussagt. Es wäre sein Job, den er gerne mit Passion ausführt, und wenn es ihm schon mal zu blöd ist... Einen dieser Proteste hat Red Bull sogar wieder zurückgezogen. Sie probierten es schon zum zweiten Mal in Folge, worauf Wolff trotz Aussicht auf Verstappen der Kragen mal zurecht platzte.

Bestenfalls sind Russell und Verstappen ähnlich peinliche Petzen, die zu viel Zeit haben, als sich nur mit sich selbst zu beschäftigen.

Russell ließ sich dabei bislang jedoch viel weniger zu Schulden kommen.

Einig waren sie sich jedenfalls in folgendem Punkt nach dem Rennen, wonach für Norris keine Lücke bei dem Überholmanöver gegen Piastri vorhanden war.
 

bilbobeuli

Nachwuchsspieler
Beiträge
512
Punkte
63
Ort
Deutschland
@Professor Moriarty

Du gehst das ganze Thema mit einer ordentlichen Prise Anti-Verstappen an, deswegen kann ich deine Positionierung gegen den offensichtlichen Regelverstoß nachvollziehen. Dennoch, Russell hat die maximalen 10 Wagenlängen NICHT eingehalten, um absichtlich Verstappen in eine unvorteilhafte Situation zu bringen. Diese Tatsachen kannst du NICHT leugnen, und eben jenes vergehen WURDE bereits von den Stewards in der Vergangenheit bestraft.

Es ist weiterhin okay, wenn du Verstappen Kritiken und Hass ausüben möchtest, aber bleib doch bitte auf dem Boden der Tatsachen, wenn das gezeigte Bildmaterial den Regelverstoß klar und deutlich in HD aufzeigt.

Toto Wolf höchstpersönlich, den Teamchef des siegenden Teams und von Regelbrecher Russell zu zitieren ist dann natürlich auch die Kirsche auf der Hasstorte. Der wird bestimmt Pro Strafe sein :LOL:
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.518
Punkte
113
Dennoch, Russell hat die maximalen 10 Wagenlängen NICHT eingehalten, um absichtlich Verstappen in eine unvorteilhafte Situation zu bringen. Diese Tatsachen kannst du NICHT leugnen, und eben jenes vergehen WURDE bereits von den Stewards in der Vergangenheit bestraft.

Die Stewards haben entschieden, der Aussage Russell und Mercedes glauben zu schenken, dass er die Temperatur in Reifen und Bremsen halten wollte und dass sein Bremsdruck (30psi) nicht erratisch war. Die Stewards haben entschieden, dass Russell nicht Verstappen eins "reinwürgen" wollte, sondern dass er in den Spiegel schaute, um sicher zu gehen, dass Verstappen nicht direkt hinter ihm ist, wenn er seine Bremsen aufheizen will. Die Stewards haben entschieden, dass die Mercedes-Aussage, Russells Funkmitteilung (dass Verstappen ihn überholt hätte) wäre rein faktuell und nicht um Verstappen eins reinzuwürgen, korrekt sei.

All dies sagt das von dir gepostete Video auch aus..

Und ja ... man kann durchaus leugnen, dass Russell absichlich Verstappen in eine unvorteilhafte Situation bringen wollte.


Wie dem auch sei, die Stewards zeigen ein gewisses Augenmaß und nehmen es mit der 10-Wagenlängen-Regel und dem Überholen während des SC nicht immer gaaaanz genau. Denn sonst würde man aus einer Mücke einen Elefanten machen.
Also das, was du versuchst.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.294
Punkte
113
1. Er hat nicht den maximal Abstand von 10 Längen eingehalten, was bereits zuvor in Singapur (Perez glaube ich) bestraft wurde.
Was du dabei übersiehst, ist, dass PER damals (2022, Singapur) bestraft wurde, weil er §55.10 der SR zweimal brach und nach dem ersten Mal verwarnt wurde:

"The second incident, which occurred under the second full safety car on lap 36, has seen Perez given a five-second penalty because “as this was the second breach of Article 55.10 by Perez during the race and followed an express warning from the race director,” as per the stewards documents."
2. Russell bremst absichtlich, um Verstappen eine Strafe anzuhängen. Das ist einerseits unsportlich und außerdem gleichzusetzen mit dem "potentially dangerous driving" von Alonso in Melbourne letzten Jahres, wo er auch etwas früher gebremst hat, um Russell zu verwirren.
Auch das ist im Kontext nicht ganz genau dasselbe. Alonso fuhr an einer Stelle, wo er zuvor nicht bremste und nicht lupfte, gegen die Erwartungen von RUS anders, und das in einer Hochgeschwindigkeitspassage. Es war also eine Mixtur aus Lupfen und Bremsen an einer Stelle, wo dies nicht zu erwarten war.

“In the opinion of the stewards by doing these things, he drove in a manner that was at very least ‘potentially dangerous’ given the very high speed nature of that point of the track."

Wichtig ist auch, dass beide nicht unmittelbar hinter einem Safety Car hinterherfuhren. Es gab keinen Anlass für dieses abweichende Verhalten:

Heuer war die Situation genau darin anders. RUS fuhr unmittelbar hinter dem Safety Car und gegeben dessen Speeds und des potenziellen Neustarts war auch zu erwarten, dass er da verzögern würde. Mithin äußert auch der F1 Sporting Director Tim Maylon, dass ein gewisses Bremsverhalten sowie mehr als 10 Längen nicht unüblich sind:

"FIA Sporting Director Tim Malyon – attending on behalf of the FIA – explained that the incident had been observed by Race Control and “assessed to not warrant being reported to the stewards."

He also said that “periodic braking under Safety Car is typical and to be expected”, meaning that Race Control “always allows a degree of tolerance with respect to the 10 car length rule recognising that there is a need for a reasonable degree of braking and acceleration.”
Dennoch, Russell hat die maximalen 10 Wagenlängen NICHT eingehalten, um absichtlich Verstappen in eine unvorteilhafte Situation zu bringen.
Schließlich ist es sicherlich richtig, dass mehr als 10 Wagenlängen nicht erlaubt sind, aber wie oben bereits zitiert besteht hier durchaus Toleranz. Man kann von einem Fahrer nicht erwarten, dass er exakt 10 Wagenlängen permanent einschätzen kann, gegeben dass da ein Safety Car herumfährt und man noch die Reifen warmbremsen will. Es ist auch nicht so, dass RUS VER durch die 10 Wagenlängen in eine unvorteilhafte Position gebracht hat. Er hat ihn lediglich durch das erlaubte und erwartete Verzögern (desl oben zur Stärke) in eine gebracht. Unvorteilhaft ist in diesem Kontext an sich auch nicht strafbar und wird nicht in den SR erwähnt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
7.170
Punkte
113
Ort
Landshut
@Professor Moriarty

Du gehst das ganze Thema mit einer ordentlichen Prise Anti-Verstappen an, deswegen kann ich deine Positionierung gegen den offensichtlichen Regelverstoß nachvollziehen. Dennoch, Russell hat die maximalen 10 Wagenlängen NICHT eingehalten, um absichtlich Verstappen in eine unvorteilhafte Situation zu bringen. Diese Tatsachen kannst du NICHT leugnen, und eben jenes vergehen WURDE bereits von den Stewards in der Vergangenheit bestraft.

Es ist weiterhin okay, wenn du Verstappen Kritiken und Hass ausüben möchtest, aber bleib doch bitte auf dem Boden der Tatsachen, wenn das gezeigte Bildmaterial den Regelverstoß klar und deutlich in HD aufzeigt.

Toto Wolf höchstpersönlich, den Teamchef des siegenden Teams und von Regelbrecher Russell zu zitieren ist dann natürlich auch die Kirsche auf der Hasstorte. Der wird bestimmt Pro Strafe sein :LOL:

Den vorherigen Posts ist nichts hinzuzufügen! Da geht es nicht um Anti-Verstappen, sondern Äpfel und Birnen bzw. Verhältnismäßigkeit. Vielmehr ist eher dein Post nach Verstappens heftigen Aussetzer im Rennen zuvor ein relativierendes „Whatabout-George“. Dieses infantile Anschwärzen beiderseits kritisiere ich eh gleichermaßen.

Wolff ist sehr wohl dabei interessant. Da müsste man arg kurzsichtig sein, um dies zu übersehen. Er war arg mild gegenüber Verstappen nach seinem Aussetzer. Gegenüber einem seiner Fahrer. Es ist ja kein Geheimnis, dass er Verstappen zu Mercedes lotsen will. Deshalb ist gerade Russell momentan in einer Hängepartie. Diese abermals absurden „Horner-Proteste“ verleiteten ihn jetzt aber doch dazu, dass ihm noch der Kragen platzte und er sich klar positionierte.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
30.800
Punkte
113
Ich denke, die richtige Lösung wäre hier gewesen, Verstappen schlicht nicht zu bestrafen. Russell schaut in den Spiegel um sicherzustellen, dass Verstappen nicht genau hinter ihm ist, außerdem bremst er in einer Weise dass es für ein absichtliches Ärgern schon sehr schlecht ist weil Verstappen nur auf seiner Seite bleiben muss. Verstappen andererseits kann nicht vorhersehen, dass Russell da ein Bremsmanöver macht um seine Scheiben aufzuheizen, also bremst er nicht stark genug um hinten zu bleiben.

Ich finde es schwachsinnig, einem von beiden da eine Strafe aufbrummen zu wollen. Die hätten das einfach als Missverständnis einstufen sollen das es auch war, und gar keine Strafe verhängen. Dann kann man sich den ganzen Ärger sparen, passiert ist ja eh nix und gefährlich war es auch nicht.
 
Oben