Formelsport - IndyCar, Formel E usw.


chalao

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Wie du schon schriebst, da lief einiges schief. Das jetzt aber als persönliche Niederlage ALOs zu verkaufen, halte ich auch nicht für richtig.

Im Nachhinein mögen sie nicht nachvollziehbar sein, aber ich wüsste nicht, wo er sehend in einen Fehler gelaufen wäre. Hier konkret hatte man einfach gehofft, dass der Faktor Alonso genug ist. War nicht so. Das gleiche Problem hatte er bei Ferrari und seinem 2. McLaren-Stint.

Meiner Meinung nach hat Alonso McLaren eine Chance zu viel gegeben. Ich bin von den technischen Aspekten wahrlich kein Experte, aber einen großen Fortschritt habe ich bei McLaren in der Alonso Zeit nie gesehen. Da hätte er aus meiner Sicht nach dem dritten Jahr einen Schlussstrich machen müssen. Aber klar ist es natürlich schwierig zu beurteilen, weil man auch nicht weiß welche Alternativen Alonso auf dem Tisch hatte.

Beim Indy 500 fand ich es falsch, dass er wieder zu viel Vertrauen in McLaren gesetzt hat. Die Kooperation mit dem Andretti-Team hat vor 2 Jahren super funktioniert. Warum so etwas vielversprechendes nicht nochmals wiederholen und auf das unerfahrene McLaren eigene Team setzen?
 

desl

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Warum so etwas vielversprechendes nicht nochmals wiederholen und auf das unerfahrene McLaren eigene Team setzen?

McLaren kooperiert bei der Indy500 mit Carlin, die allerdings auch erst seit letzter Saison bei der Serie dabei sind (Carlin konnte sich damit einen lang gehegten Wunsch nach einer Top-Motorsport-Serie erfüllen, nachdem man schon viele Jahre in europäischen Nachwuchs-Serien teilgenommen hat).

Von den 3 Carlin-Piloten (also jenen neben Alonso) konnte sich auch nur Charlie Kimball qualifizieren.
Chilton und O'Ward waren auch am Samstag langsamer als Alonso. Hinchcliffe (2016 auf Pole, 2018 nicht qualifiziert) und Karam haben Alonso quasi noch überholt. Alonso fehlten Samstag 0,020mph (auf Pippa Mann) zur Qualifikation und gestern 0,019mph.


Wenn man sich die Startaufstellung anschaut, hätte man vielleicht besser bei Ed Carpenter anfragen sollen...
 
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desl

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Achja, dass die Partnerschaft mit Andretti nicht fortgeführt wurde kann auch daran liegen, dass Andretti auf Honda setzt ... und Honda hat mäßig daran Interesse weiter mit McLaren in Verbindung gebracht zu werden, nachdem McLaren (und Alonso im speziellen) viel daran setzten, die Honda-Motoren loszuwerden.

Auch wenn die Honda-Antriebe in der Formel 1 und die von HPD Honda für die IndyCar aus unterschiedlichen Schmieden stammen ... es bleibt nunmal die gleiche Mutterfirma.


Alonsos Ausscheiden hatte mehrere Gründe ... schlechte Vorbereitung des Teams (man merkte spät, dass man kein Lenkrad (!!) hatte), Ersatzauto nicht bereit (war noch im Paint Shop), zu kurze Getriebeübersetzung ... usw.

Detaillierte Übersicht:
 

chalao

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Die Arbeitsweise McLarens war dann ja komplett unprofessionell und es wäre dann für mich wirklich unverständlich, wenn Alonso weiterhin auf McLaren setzt.
 

karmakaze

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Achja, dass die Partnerschaft mit Andretti nicht fortgeführt wurde kann auch daran liegen, dass Andretti auf Honda setzt ... und Honda hat mäßig daran Interesse weiter mit McLaren in Verbindung gebracht zu werden, nachdem McLaren (und Alonso im speziellen) viel daran setzten, die Honda-Motoren loszuwerden.

Auch wenn die Honda-Antriebe in der Formel 1 und die von HPD Honda für die IndyCar aus unterschiedlichen Schmieden stammen ... es bleibt nunmal die gleiche Mutterfirma.


Alonsos Ausscheiden hatte mehrere Gründe ... schlechte Vorbereitung des Teams (man merkte spät, dass man kein Lenkrad (!!) hatte), Ersatzauto nicht bereit (war noch im Paint Shop), zu kurze Getriebeübersetzung ... usw.

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Noch ein paar Insights dazu:
 

Emperor

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Beim Indy 500 fand ich es falsch, dass er wieder zu viel Vertrauen in McLaren gesetzt hat. Die Kooperation mit dem Andretti-Team hat vor 2 Jahren super funktioniert. Warum so etwas vielversprechendes nicht nochmals wiederholen und auf das unerfahrene McLaren eigene Team setzen?

Hier sollte man etwas die Umstände kennen ;) . Andretti bekommt die Motoren von Honda, deshalb konnte man vor zwei Jahren kooperieren. Alsonso fährt heute in der WEC für Toyota. Bei Toyota würde man es sehr ungern sehen, wenn Alonso plötzlich bei der Indy 500 wieder mit einem Honda Motor fährt. Wobei ich sogar ausschließen würde, dass Honda überhaupt nochmal Interesse an einer Zusammenarbeit mit McLaren gehabt hätte, dies sind allerdings nur Vermutungen.

Ich als Alonso Fan 'werfe' ihm keine Entscheidung in seiner F1 Karriere vor. Es ist sicherlich nie falsch zu Ferrari zu gehen. Und Ende 2014 zu McLaren zu gehen hat sich erst im Nachhinein als Fehler erwiesen. Man kann ohm höchstens den Umgang mit Honda vorwerfen. McLaren und Alonso haben diesen Partner jahrelang gedemütigt, schon irgendwo komisch bzw Ironie, wenn man sieht, wie es jeder jetzt steht.
 
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Ist das bitter für Rossi...

Warum ist das Überholen so schwer?
 
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Gast_482

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Rossi kommt zurück und geht in Führung und jetzt leider gelb.
Der Honda hat zu wenig Top Speed, aber Rossi ist der schnellste und wäre wohl auf und davon gewesen.
 

unicum

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Am Ende setzte sich Pagenaud knapp durch und feierte eine Woche nach seiner ersten Indy-500-Pole auch seinen ersten Indy-500-Sieg. Für Pagenaud ist es in der laufenden Saison der zweite Sieg in Folge, nachdem er vor zwei Wochen, beim Rundkurs-Rennen in Indianapolis seinen ersten Saisonsieg eingefahren hatte.
 

Domen4Fan

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Die letzten Rennwochen waren aus Sicht von Scott Dixion wahrlich ungewohnt Fehlerbehaftet. Erst das Aussscheiden in Detroid und dann der Crash mit Herta auf dem Speedway in Texas. Er ist dadurch in der Meisterschaft deutlich zurück gefallen.
An der Spitze machen es grade Newgarden und Rossi so ein wenig unter Sich selbst aus, nur Pagenaud ist noch dran, doch außerhalb von Indianapolis konnte er noch nicht ganz vorne reinfahren.

Dicker Bock von Sato beim ersten Boxenstopp in Texas, so was habe ich selten gesehen :eek:
 

unicum

#68
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McLaren wird in der IndyCar-Saison 2020 als Vollzeit-Team an den Start gehen - Der Rennstall geht eine Kooperation mit Schmidt Peterson ein. Laut Brown ist Fernando Alonso kein Thema, da er kein Interesse habe, eine volle Saison zu fahren.
 

desl

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Beim Indy500 hat das Team 4 Fahrzeuge eingesetzt ... vielleicht will Alonso sich da nochmal versuchen.
Hinchcliffe, der seit 2015 dabei ist, hat auch für nächste Saison einen Vertrag.
Ich denke mal an Rookie Marcus Ericsson wird man auch festhalten.

Robert Wickens hat zwar jederzeit einen Platz im Team, wenn er zurückkehren kann und will ... aber bei ihm wird die Reha noch eine lange Zeit in Anspruch nehmen, obgleich es beeindruckend ist, was er mittlerweile kann ... wenn man bedenkt, mit welchen Möglichkeiten er gestartet ist.
 

desl

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Jamie Chadwick hat die erste Saison der "W Series" für sich entschieden.

Chadwick galt schon vor der Saison als eine der Favoritinnen und setzte sich früh an die Spitze der Gesamtwertung. Sie wurde diese Saison von Williams als "Entwicklungsfahrerin" unter Vertrag genommen.
Chadwick ist die einzige Fahrerin die jemals ein Rennen in der britischen Formel 3 gewinnen konnte. Mal schauen wie's für sie weitergeht.

Zweite wurde Beitske Visser. Ich hab sie mal live gewinnen sehen, als das verregnete Formel Masters Rennen am Sachsenring abgebrochen wurde, während Visser geführt hatte. Sie war damals im Red Bull Junior Team ... jedoch nicht lange.
In der Formel Renault 3.5 konnte sie anschließend nicht überzeugen.

Dritte wurde Alice Powell, die einzige Frau, die in der GP3 einen Punkt erzielen konnte. Powell kam immer auf dem Podium ins Ziel, schied jedoch in Misano nach einem Startcrash aus und war am Norisring vom Technik-Pech verfolgt. Sie beeindruckte beim nicht zur Gesamtwertung zählenden zweiten Lauf in Assen, welcher in umgekehrter Reihenfolge gestartet wurde. Powell arbeitete sich durch das Feld bis vor auf Platz 2.

Vierte wurde Marta Garcia, die auch öfters vorne mit dabei war und zu den jüngeren Fahrerinnen im Feld gehört. Garcia war anderthalb Jahre in der spanischen Formel 4 aktiv und eher im Mittelfeld unterwegs. Ihre Karriere schien aus finanziellen Gründen eigentlich schon beendet. Nun geht's wohl doch weiter.

Fünfte wurde Emma Kimiläinen. Sie war in den Jahren zuvor im Tourenwagensport unterwegs. In Hockenheim wurde sie von Megan Gilkes abgeschossen, nachdem diese einen Bremsdefekt erlitt. Sie musste daraufhin wegen ihrer Nackenverletzung auch die nächsten beiden Rennen aussetzen. Später kam sie noch zwei mal aufs Podium (davon ein Sieg) und erzielte bei den 3 verbleibenden Meisterschaftsläufen jeweils die schnellste Runde.

Fabienne Wohlwend wurde sechste. Sie hat durch die W Series einen stark gewachsenen Bekanntheitsgrad in ihrer Heimat Lichtenstein und kann nun wohl profimäßig Rennsport betreiben.


Die übrigen Fahrerrinen waren eher abgeschlagen und holten keine Podien.

Mal schauen wie es mit der W Series weitergeht.
Für Chadwick beispielsweise kann sie ein Sprungbrett sein. Sie darf sich evntl. in anderen Rennserien (z.B. Formel 3) gegen männliche Fahrer beweisen.
Ein paar Fahrerinnen werden für die nächste Saison womöglich aussortiert ... genug interessierte gab es ja (61 Fahrerinnen haben sich für einen Startplatz beworben).

Manch Pilotin hat die Rennserie aber auch kritisiert und als kontraproduktiv angesehen, wenn es darum geht weibliche Fahrer zu fördern. Beispielsweise Sophia Flörsch, welche betont, dass sie sich mit männlichen Fahrern messen will. Interessanterweise ist sie - in der Formula Regional - das gleiche Fahrzeug gefahren, wie die W Series. den Tatuus F3 T-318.



David Schumacher (Sohn von Ralf Schumacher) und seine Freundin Vivien Keszthelyi haben demnach dieses Jahr das gleiche Fahrzeug pilotiert ... nur eben in unterschiedlichen Rennserien.
 

Domen4Fan

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Ach man was hat sich Takuma Sato denn dabei gedacht??? :kopfpatsch::rolleyes:


Schwerer Rückschlag für Rossi im Meisterschaftskampf und für die Strecke in Pocono auf der es nun zum zweiten Mal in kürzester Zeit zu schwersten Crashes gekommen ist...
 

desl

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Ach man was hat sich Takuma Sato denn dabei gedacht??? :kopfpatsch::rolleyes:

Ich fände es hart nur Sato die Schuld an dem Unfall zu geben.
Klar, im ersten Moment sieht es aus der Onboard-Aufnahme von Rossi so aus, als hätte Sato sich nach links in Rossis Nase manövriert.

Schaut man sich die Asphalt-Nähte (die parallel zu Strecken-Begrenzung verlaufen) an, dann kann man aber auch folgendes festhalten:

  • Sato bewegt sich beim Überholen minimal nach rechts ... und danach minimal nach links. Er kehrt quasi dorthin zurück wo er schon war.
  • Ryan Hunter-Reay und Rossi bewegen sich - bevor und während Sato überholt - eine halbe Spur nach rechts, gewissermaßen in Satos Bahn
  • RHR und Sato hatten beide massig Platz nach außen.

Sato hat vermutlich damit gerechnet, dass Rossi noch dort wäre wo er war ... und nicht leicht nach rechts zieht, während Sato ihn überholt. Aus Satos Onboard sieht man nicht wirklich Lenkbewegungen, aber das kann man auf der Geraden eines Ovals auch nicht wirklich erwarten.
Vielleicht hat Sato auch zu sehr auf den Boliden vor ihm (Dixon?) geachtet.

Meiner Ansicht nach drückt RHR mehr Rossi in Sato rein als andersrum. Gegen den eigenen Teamkollegen ist dies nicht gerade ratsam.
Fraglich ist halt, ob der Spotter bei RHR und Sato jeweils mitgeteilt hat, dass drei Boliden nebeneinander fahren.
RHR und Rossi wollen die "Tunnel Kurve" ja auch weiter außen anfahren um gut Geschwindigkeit mitzunehmen ... klar.

Kann durchaus sein, dass RHR und Sato einfach nicht ganz klar war, dass da drei Boliden nebeneinander sind und dass sie dadurch Rossi einquetschten. Ok ... Sato hätte das zumindest selbst sehen können.

Meiner Ansicht nach ein Rennunfall.
Ob da der Pocono Raceway jetzt (auch angesichts der Unfälle von Justin Wilson und Robert Wickens) sich erneut als gefährlich rausstellt, oder ob ein Unfall wie dieser auf jedem Oval hätte passieren können ... das vermag ich nicht zu bewerten.


Hier Satos Onboard-Aufnahme. Sollte man sich auch anschauen. Das gilt z.B. auch für Paul Tracy, der eine Suspendierung von Sato fordert.

 
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Domen4Fan

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Suspendieren ist natürlich völliger Schwarn. Wenn man das Video sich mehrmals ansieht, merkt man immer noch den leichten "Schlenker" nach links von Sato. Ist natürlich schwer zu beurteilen in wie weit dieser in diesem Moment überhaupt "sehen" konnte was neben ihm Rossi und RHR gemacht hatten, dennoch konnte er durchaus ahnen das es zu einer Drei-Nebeneinander-Situation (fällt mir jetzt kein besseres Wort zu sein ^^) kommt. Letztenendes war es Satos leichte Rüberziehen das zur Kollision führte und nicht ein Schlenker von Rossi oder RHR. Zumindist bei der Rossi onbord sehe ich nichts, er macht sogar ehr noch eine Bewegung weg von Sato (also vor der Berührung).

Schaut man sich die Asphalt-Nähte (die parallel zu Strecken-Begrenzung verlaufen) an, dann kann man aber auch folgendes festhalten:

  • Sato bewegt sich beim Überholen minimal nach rechts ... und danach minimal nach links. Er kehrt quasi dorthin zurück wo er schon war.
  • Ryan Hunter-Reay und Rossi bewegen sich - bevor und während Sato überholt - eine halbe Spur nach rechts, gewissermaßen in Satos Bahn
  • RHR und Sato hatten beide massig Platz nach außen.

Hier ist für mich der Punkt den ich anders sehe. Sobald Sato seine Bahn verlässt ist es nicht mehr "seine Bahn". Dann fahrt halt Rossi drauf und der ist dann nun mal dort und es ist dann dessen Bahn solange er drauf bleibt.

Wobei ich noch immer auf der Suche bin nach der Onboard von RHR, hat jemend einen Link? Dennoch geht diese Sache in meinen Augen ehr auf Satos Kappe. Allerdings 3 Autos nebeneinander bei dem Tempo ist sicher nicht zu unterschätzten, da würde ich meine erste Aussage etwas zurück nehmen.
 
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