Frauen-Fußball WM 2011


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Aronofsky

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Mal eine Frage an die Experten. Ich habe mir jetzt nur die beiden Quarterfinals mit Deutschland, Brasilien und USA angeschaut. Eigentlich sollten diese Teams doch die besten sein. Wuerdet ihr sagen sie haben sich weiterentwickelt oder waren sie in der Vergangenheit spielerisch wirklich noch schlechter?
 

Hyperko

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Die Elfenbeinküste am Rhein
Ich müsst es nochmal sehen. Aber das war ein Elfer wie er immer und ewig vorkommt.....es hat ein ganz starkes Gschmäckle

Ich würde es auch gerne nochmal sehen, für mich hatte sich Bartels einfach sofort auf seine "Bewegungs-Theorie" eingeschossen.

Aber wie du schon sagst: Das Reinlaufen gibt's ja quasi bei jedem Elfmeter, auch dieser Grund wäre also eine extrem harte Entscheidung. Für mich war auch schon der Elfmeter selbst zumindest fragwürdig - ganz abgesehen davon, dass die Aktion von Marta schon echt klasse war.

Hoffentlich zeigt der ARD die Aktion gleich nochmal.
 

J.T.Money

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das macht doch kein spaß mehr. wer nicht erkennt, das dieses turnier reinste comedy ist, tut mir sehr leid.

und rosberg geb ich vollkommen recht mit seinem vergleich zum behinderten sport.
 

De Dreier

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das macht doch kein spaß mehr. wer nicht erkennt, das dieses turnier reinste comedy ist, tut mir sehr leid.

und rosberg geb ich vollkommen recht mit seinem vergleich zum behinderten sport.


Da können Shakey und Co im anderen Thread erzählen was sie wollen, aber sportlich ist das wirklich totale Grütze, garniert mit erbärmlichen Schiedrichterleistungen.
 

rÖsHti

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Da können Shakey und Co im anderen Thread erzählen was sie wollen, aber sportlich ist das wirklich totale Grütze, garniert mit erbärmlichen Schiedrichterleistungen.

Die Schiedrichterleistungen sind aber viel schlimmer, die Spielerinnen versuchen mindestens das beste zu geben aber solche Schiri Fehler..... :rolleyes:
 

De Dreier

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Die gelbe Karte war :thumb:

edit: Spielerisch haben die USA aber auch wirklich nichts gezeigt, was zum Weiterkommen berechtigen würde. Einzig das komplett unsympathische Auftreten der Brasilianerinnen sichert den USA Unterstützung.
 

theGegen

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Randbelgien
Mal hierher gepackt, bevor sich weiter darüber geärgert wird, dass für das Sportliche kein eigener Thread bleibt.


Natürlich können die Spielerinnen dafür nichts, und die Machosprüche jetzt kann man sich gerne schenken. Sie sind nichts anderes als lächerlich, aber ich denke, dass sie von mir aus nicht kamen. Ich wetterte nur gegen die Darstellung dieses Ereignisses in den Medien.

An sich ist mir Frauenfußball nämlich viel zu egal, als dass ich dafür überhaupt Emotionen übrig hätte (und ansonsten glaube ich, bei der Einschätzung von Männern und Frauen recht sachlich zu bleiben). Ich interessiere mich schließlich auch nicht für die U17-WM und selbst als NBA-Fan nicht mal sonderlich für den NCAA-Basketball, obwohl von dort 90% der zukünftigen Spieler kommen.
Der einzige Unterschied dazu ist jetzt das Getöse um die WM gewesen. Du magst es anders empfunden haben, aber das ist ja genau der Punkt: Wie man die Darstellung der Medien empfindet. Ich fand sie aufdringlich und viel zu übertrieben im Vergleich zum Produkt, das man dann zu sehen bekam. Morgens nach dem Aufstehen sehe ich zum Beispiel noch gerne vor der Arbeit die Kurznachrichten, und sind die Morgenmagazine von ARD und ZDF eh schon unerträglich mit ihren dauergrinsenden zwanghaft gute Laune verbreiten wollenden Moderatoren, so war es jetzt wochenlang umso schlimmer, weil auch dort die WM zu einem "Must See"-Ereignis hochstilisiert wurde, das sich als (im Vergleich zum gewohnten Fußball) eher müder Kick mit vielen individuellen und taktischen Schwächen herausstellte. Entsprechend ist jetzt meine Gegenreaktion, weil es mir neben der eigentlichen Spannung, welches Team als Sieger vom Platz gehen wird, vor allem auf tolles Teamplay und individuelle Spitzenleistungen ankommt.

Die Sichtweise, welche Aspekte eines Sports einem gefallen, ist nunmal immer sehr subjektiv. Ein Kumpel, der sonst eher wenig fußballbegeistert ist und meistens nur die Spiele der deutschen Herrennationalmannschaft bei EM und WM sieht, fand die Spiele bei den Damen jetzt gar besser, mit der Begründung, dass dort nicht ständig reklamiert und "betrogen", sondern stattdessen das Spiel gespielt wird. Ich bemerke das Gemeckere der männlichen Profis natürlich auch, aber als alles überdeckend empfinde ich es nicht, denn die besagten anderen Punkte sind mir viel wichtiger, und davon bekomme ich so einiges zu sehen. Bei der WM der Frauen jetzt kam das aber (im Vergleich zum sonst gewohnten Fußball - diese Prägung kann ich nicht einfach abstellen) nur in sehr mäßiger Qualität vor.

:thumb:

Dem schließe ich mich - was meine Einstellung angeht - ziemlich an (und frage mich schon seit Aufkommen der Debatte, was denn bitteschön der Nowitzki-Hype-Vergleich in dieser Debatte soll? :crazy: :gitche: )
Habe ich etwa vielleicht eine vollkommene andere Vorstellung vom Begriff Hype? :confused:

An meiner Vorstellung von Hype ist übrigens das DFB-Team letztendlich gescheitert. Und nicht etwa nur am sehr begrenzten Können von Einzelspielerinnen und Trainerin. Im Gegensatz zu anderen Frauen-Nationalteams hatte Deutschland bis dato zumindest einen ziemlich großen Unterschied zu anderen Nationalteams, mit Ausnahme der USA und Brasilien gehabt.
Wir hatten einfach mehr und bessere Auswahl von Spielerinnen, die einen Unterschied machen können, zumal der Sport hierzulande als Unterrubrik "Fußball" eine gewisse Anerkennung gefunden hat.

Auch wenn andere Nationen leistungmäßig aufgeholt haben (was Natur der Sache ist, denn die Schwedinnen und Norwegerinnen sind keine selbstverständlichen Titelfavoritinnen mehr), hätte die Substanz und das Können des deutschen Teams womöglich ebenso locker wie erwartbar zum Finale geführt.

Eben wenn die WM nicht "zuhause" stattgefunden hätte und das ganze Medien- und Merchandising- Getrommel zu einem "Sommermärchen-Revival" entfallen wäre.

Das sind und bleiben absolute Amateure, die diesen Sport betreiben und auf einmal zeigen die Hauptnachrichten sämtlicher TV-Kanäle die Schnute der Kapitänin Birgit Prinz nach Auswechslung und Zeitungen schmieren am nächsten Tag in fetten roten Lettern den Aufmacher hinterher.

Sowas ist doch eine Birgit Prinz im Leben nicht gewohnt gewesen? Oder was soll eine Saskia Bartusiak oder eine Celia Okoyino da Mbabi jetzt plötzlich davon halten, wenn Sendeanstalten oder Balkon-Flaggen-Verkäufer jetzt plötzlich die Erwartung schüren, dass wegen ihnen Millionen Menschen das Land in ein Sommermärchen 2011 verwandeln, natürlich mit dem Finale als einzig denkbare Option und dem Titel als daraus logisch folgender Konsequenz, um wiederum daraus den erwarteten Profit für die Hype-Schürer zu generieren.

So einen Schwachsinns-Hype hätte man theoretisch auch um eine Kirschkern-Weitspuck-WM der Damen (dankeschön @Buster :thumb: ) veranstalten können, eben solange Deutschland darin besonders super ist und man das schön durch irgendeinen BWL-Controller-Flipchartkäse gejagt hätte, um mit irgendwas Schrillem die deutsche Nation zu Autokorsos und Balkombeflaggung zu verblöden und daraus einen Schnitt zu machen.

(*) Ein Einschub: In fast jedem Berufszweig gibt es diese schnöseligen BWL-Studenten-Controller-Typen, deren Hauptaufgabe es ist, Weisheiten wie diese herauszuhauen "....sich auf dem Markt zukunftsorientiert zu präsentieren, die Megatrends gestalten, statt ihnen hinterher zu laufen..." und diese via Flipcharts oder Powerpoint (mit schön bunter Statistikgrafik und ineinanderfließenden Übergängen) vorzustellen. So ein Satz wird da bestimmt gerne genommen (... das hätte auch ein Zitat aus der offiziellen Begründung meines sozialen Arbeitgebers zur anstehenden Umstrukturierung des Unternehmens sein können, alle Worte sind daraus geklaut..)

Und ich bin mir sicher, dass in irgendeinem Briefing zum Sommermärchen-Reloaded irgendein BWL-Controller-Schnösel irgendeine Powerpoint-Präsentation mit diesen Schlagworten gebracht hat, um TV- oder Journaille- oder Flaggenverkäufer- oder DFB-Chefs von der Rendite des Produkts zu überzeugen.

Aufgrund dieser irrwitzigen Erwartungshaltung an Amateure ist das Produkt dann schließlich am menschlichen Fehler der mangelnden berechenbaren Funktionalität gescheitert und was eben diesen Aspekt angeht, finde ich es gut, dass damit jetzt auch wieder Schluss ist.

Die Leidtragenden sind die Spielerinnen und der Frauen-Fußball-Amateursport.
 
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