Saison 4 oder "Zwischen der Stadt, die es nicht gibt und dem 1. kleinen Traum"
Nun geht es also in die 2. Saison mit Fürth II. Wie schon angedeutet, werden extrem viele Spieler hochgezogen und das Gesicht der Mannschaft ändert sich komplett. Da Fürth I viele Spieler nicht verlängert hat, kommen zwar Spieler nach unten, diese sind aber deutlich schlechter - dazu noch ein paar talentierte Spieler aus der Jugend, die aber eine geringe Leistungsstärke haben.
An sich ist das alles nicht verwerflich, aber was TC im Laufe der Saison doch irgendwie stört, ist, dass die Spieler, die hochgezogen wurden, nicht zum Einsatz kommen, also praktisch verschenkt sind, da sie weder in Team 1 noch in Team 2 spielen. Darunter übrigens auch sein Liebling Sebastian Wallner, den er aus Cottbus mitgenommen hat (der allerdings später wieder zu Fürth II versetzt wird).
Zu Saisonbeginn versucht er das Team zu verstärken, indem er mit dem geringen Budget ein paar Steals landet - die Freude ist groß. Aber jeweils nur ein paar Tage. Denn die Spieler sind gut genug, um bei Fürth I auf der Bank zu sitzen und 4/4 Neuverpflichtungen werden hochgezogen. Das ist bitter, denn nun gibt es keinen finanziellen Spielraum mehr.
Mit etwas Frust geht es also in die Saison. Das Ziel ist wieder Klassenerhalt. Die Saison geht mies los und wird nicht besser, es gibt schlechte und noch schlechtere Tage. Man spielt tatsächlich gegen den Abstieg und rutscht auf Platz 17. Fürth I spielt oben mit, das freut den Trainer, verpasst aber am Ende knapp den Aufstieg.
Früh in der Saison wird TC klar, dass das sein letztes Jahr bei Fürth II sein muss und wieder sehnt er sich im 2. Jahr nach einem anderen Team. Also wird regelmäßig der Jobmarkt überprüft.
Es ist wenig frei. Beim AC Mailand wird ein Job frei, aber das ist noch eine Nummer zu groß - abgelehnt. Er will in ein 1. oder 2. Liga-Team. Dann immerhin wird ein Job in Bielefeld frei. Der Coach fragt sich, wie das möglich ist, da es die Stadt ja gar nicht gibt:
http://bv.bytos.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeldverschwörung
Er bewirbt sich aber und wird zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, welches per Skype und nicht vor Ort stattfindet - ein weiterer verdächtiger Hinweis.
In Bielefeld nimmt man ihn mit Kusshand, da seine Reputation mit mittlerweile 2 Sternen eher schon zu gut für ein Team ist, dass in Liga 2 um P14 mitspielt. Den Coach reizt aber die Möglichkeit, endlich selbst komplett die Kontrolle über ein Team zu übernehmen.
Das ist bisher die schwierigste Saison des Trainers und auch der neue Job kann nur eine Übergangslösung sein. Alles sehr grau. Aber dann plötzlich beginnt die Sonne zu strahlen und das Grau bekommt Farbe, denn es gibt einen Twist: Der 1. FC Köln entlässt Stöger. Das Team steht in Liga 1 auf Platz 15 und muss vor dem Abstieg gerettet werden, denn wir befinden uns schon recht spät in der 2. Saisonhälfte.
Der kleine Trave Cortex war als Köln-Fan in sein Fußball-Leben gestartet und drückt dem Team noch immer die Daumen - in seiner Vita hat er Köln neben Man.United, Ajax und Leverkusen als sein Lieblingsteam stehen. Er sagt die Vertragsgespräche mit Bielefeld ab und setzt alles auf die Köln-Karte, geht aber auch offensiv in die Verhandlungen:
Er übernimmt den Job zwar sofort, will aber sowohl ein höheres Gehaltsbudget als auch ein höheres Transferbudget und darf ehemalige Mitarbeiter mitnehmen. Es klappt. Juhu.
Das Team hat ein Transferbudget von über 30. Mio (!) und noch reichlich Platz beim Gehaltsbudget. Die Einrichtungen sind hervorragend:
Es sind noch 9 Spieltage, 5 Heimspiele und 4 Auswärtsspiele. 4 Heimspiele werden gewonnen und die Auswärtsspiele gehen alle verloren. In Köln lässt er 4-4-2 spielen und in den Heimspielen macht das Team 14:3 Tore und in den Auswärtsspielen 2:8 Tore. @home und auswärts ist das Team jeweils komplett unterschiedlich, fast gegensätzlich. Der FC rettet sich vor dem Abstieg.
Fürth II steigt übrigens in Liga 4 ab, was dem Trainer einige schlaflose Nächte bereitet, da er sich mitverantwortlich fühlt und es auch ist. Ein Blick auf seinen Gehaltscheck, der sich verzehntfacht hat, gleicht das aber aus.
Seinen Co-Trainer aus Fürth, der nach ihm Interimstrainer wurde, holt er zur neuen Saison zu Köln II und macht ihn da zum Trainer. 2 seiner Assistenten, die er direkt beim Wechsel mitgenommen hat, verstärken nun Köln. Allerdings muss er einen entlassen: Köln hat einfach die viel höhere Reputation (3,5 Sterne im Vergleich zu 1,5 bei Fürth II) und kann sich sehr gute andere Trainer leisten. Der andere hat aber gutes Potenzial und kann was.
Schon vor Saisonende beginnt er mit den ersten Transferaktivitäten, er holt z.B.den 24-Jährigen Boschilla ablösefrei und 3 junge Spieler (alle 18) mit sehr viel Potenzial für die Hintermannschaft, dazu noch einen 18-Jährigen Argentinier im zentralen Mittelfeld. Vorne will er erst mal noch abwarten, Modeste und Max Philipp haben keinen schlechten Eindruck hinterlassen.
Er holt natürlich auch wieder Wallner aus Fürth, der mit ihm nun den Sprung von Liga 5 in Liga 1 vollzogen hat. Sein Talent beläuft sich theoretisch auf 4 Sterne (wird wohl noch sinken, wenn die Mannschaft besser wird), vermutlich wird er nicht Stammspieler werden, aber vielleicht kann er sich einen Platz in der Mannschaft erkämpfen, bis dahin muss er sich aber noch steigern.
Zum 1. Mal in seiner Karriere hat der Coach die volle Kontrolle und auch gleich das Glück einige finanzielle Möglichkeiten zu haben. Er nimmt sich vor, länger in Köln zu bleiben, sofern man ihn lässt und ein junges Team aufzubauen, mit dem man vielleicht sogar die Meisterschaft gewinnen kann...