Game of Thrones & House of the Dragon - mögliche Spoiler!


skyw@lker

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Noch zu den neuen Charakteren:

Der Blackfish ist gut umgesetzt, wenn auch vielleicht etwas zu hart insbesondere in seinem Umgang mit Edmure. Der allerdings ist für mich eine klassische Fehlbesetzung. Edmure ist in den Büchern vielleicht jung und unerfahren, aber er ist kein vollkommener Trottel. Naja, mal schauen, was sich daraus noch ergibt. Die größte Fehlbesetzung der Staffel bleibt für mich aber weiterhin Mance Rayder. Dieser Charakter hat ja fast gar nichts mit dem Mance Rayder aus dem Buch zu tun.

Sehe ich auch so, Brynden Tully gefällt mir sehr gut - die Beerdigungsszene von Hoster Tully war eindrucksvoll. Fand auch die Kritik an der Kriegstaktik von Edmure gut umgesetzt, das entsprach schon dem Buch.
Mance Rayder fehlt schlicht das Charisma, das ihn in den Büchern auszeichnet.


"Rhaegar fought valiantly, Rhaegar fought nobly, Rhaegar fought honorably. And Rhaegar died."
 

sowtschik

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Nein, ist es nicht. Die Serie ist immer noch eine Umsetzung der literarischen Vorlage und vor diesem Hintergrund ist der Charakter eine katastrophale Umsetzung. Ob er in der Serie funktioniert ist eine ganz andere Frage, was er in meinen Augen aber auch nicht wirklich tut.

Ob er in der Serie funktioniert ist die einzig erhebliche Frage, wenn man die Figur in der Serie bewerten will.
 

Rhaegar

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Ob er in der Serie funktioniert ist die einzig erhebliche Frage, wenn man die Figur in der Serie bewerten will.
Das wird auch durch Wiederholung nicht unbedingt richtiger. Die Serie ist eine Verfilmung der literarischen Vorlage und deswegen muss die Umsetzung des Charakters im Vergleich zur Vorlage natürlich in die Bewertung einfließen. Genauso wie das bei anderen literarischen oder auch historischen Umsetzungen der Fall ist. Aber auch davon abgesehen, überzeugt mich der Serien-Mance nicht mal ansatzweise. Ich sehe darin keinen Charakter, der es geschafft haben soll, die miteinander verfeindeten Stämme der Wildlinge zu vereinen und das auch noch als Deserteur der Nachtwache. Dem Serien-Mance fehlt einfach jeglicher Tiefgang und er bleibt (bisher) vollkommen blass.

Im Gegenteil dazu kann ich Edmure als Seriencharakter akzeptieren. Er ist zwar (bislang) nur eine Parodie des Buchcharakters, aber ich kann ihm die Rolle als unfähigen, jüngeren Bruder von Catelyn abnehmen. Dennoch hat er wenig mit dem Buch-Edmure zu tun, was natürlich in meine Gesamtbeurteilung des Charakters einfließt.
 
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Furiosa

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Gibt nix nervigeres als Leute, die ständig auf die literarische Vorlage bei Filmen oder Serien verweisen müssen. Bin da völlig bei sowtschik, die TV Show "GoT" sollte zunächst als eigenständiges Werk betrachtet werden, genauso wie eben die Charaktere in ihr. Das es natürlich für "Kenner" interessant und manchmal auch frustrierend sein kann auf gewisse, z.t. grobe Unterschiede zu stoßen steht auf einem anderen Blatt.

Davon abgesehen find ich Mance Rayder bisher auch nicht übermäßig spannend, mag aber auch an dem allgemein "anstrengenden" (aber keinesfalls schlechten) Start der dritten Staffel liegen. Da wurden ja zuletzt wieder im Minutentakt neue Figuren eingeführt und Handlungselemente vorbereitet, die sich wohl erst in der 2. Staffelhälfte richtig erschließen.
 

TT#18

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Mance ist ziemlich fehlbesetzt. Im Buch ist er ein charmanter Draufgänger, so der Typ Han Solo oder so. Immer Risiko, aber alles andere als dumm. Gerissen und geschickt, aber immer charismatisch. Im Buch ist er ein sehr faszinierender Charakter, einer meiner Lieblinge. In der Sendung ist er ein oller Knochen ohne Ausstrahlung. Die Wildlinge sind Leute, die dem Stärksten folgen. Rayder kommt in der Serie fast wie ein Bürokrat rüber. Das passt ganz und gar nicht. Ich hab mir zuletzt wirklich mal Gedanken über die Umsetzung der Charaktere gemacht. Neben Mance finde ich noch Melisandre nicht so toll. Im Buch ist sie einfach so ein Magnet für alles, ein Mensch der einfach überall heraussticht. In der Serie hat sie zwar ihre Tricks, aber im Grunde ist sie mir viel zu unauffällig. Der Charakter ist alles andere als schlecht gespielt, aber sie ist längst nicht so anziehend und faszinierend wie im Buch. Außerdem hat man ja Tywin zum Teil verändert, der aber im Großen und Ganzen brilliant gespielt wird. Von den offensichtlichen mal abgesehen (alle Lannisters sind einfach mal sowas von brilliant besetzt, Casting in Perfektion), gefällt mir Brienne unglaublich gut. Die hätte man nicht besser casten können. Wird von G.R.R. Martin auch immer hervorgehoben, der ist absolut begeistert von ihr.

Alterstechnisch könnte man bei Margaery und Arya Probleme bekommen. Arya bleibt immer ein Kind, aber Maisie Williams ist jetzt auch schon 16 geworden. In einer 5. oder 6. Staffel könnte das seltsam anmuten. Dazu ist die Schauspielerin von Margaery mal eben 31. Die sieht zwar nicht so aus, aber das ist doch etwas doof gemacht. Margaery soll 17 (?) sein, und dann nimmt man eine 30-Jährige. Naja. Vom Aussehen her gefiel mir Catelyn nie so gut. Michelle Fairley würde eher als eine geborene Stark durchgehen. Sie ist aber geborene Tully, und die haben viel weichere Gesichtszüge. Aber mal ganz ehrlich, das sind alles bloß Details.

Ansonsten noch herausragende Nebenrollen: Baelish, Sandor Clegane, Osha, Shae, Ygritte. Überhaupt sind die Frauen fast perfekt gecastet, außer halt (aus meiner Sicht) Melisandre und ein ganz klein bisschen Catelyn (nicht schauspielerisch, sondern von der Ausstrahlung her). Die absolute Krönung ist aber natürlich Peter Dinklage. Der Golden Globe war mehr als verdient. Und alles in allem ist die Sendung einfach herausragend.
 

Pillendreher

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Gibt nix nervigeres als Leute, die ständig auf die literarische Vorlage bei Filmen oder Serien verweisen müssen. Bin da völlig bei sowtschik, die TV Show "GoT" sollte zunächst als eigenständiges Werk betrachtet werden, genauso wie eben die Charaktere in ihr. Das es natürlich für "Kenner" interessant und manchmal auch frustrierend sein kann auf gewisse, z.t. grobe Unterschiede zu stoßen steht auf einem anderen Blatt.

Davon abgesehen find ich Mance Rayder bisher auch nicht übermäßig spannend, mag aber auch an dem allgemein "anstrengenden" (aber keinesfalls schlechten) Start der dritten Staffel liegen. Da wurden ja zuletzt wieder im Minutentakt neue Figuren eingeführt und Handlungselemente vorbereitet, die sich wohl erst in der 2. Staffelhälfte richtig erschließen.

Tut mir Leid, das kann ich so nicht nachvollziehen. Ein Film/eine Serie, welche auf einer Literaturvorlage basiert, muss sich doch auch an der Literaturvorlage bzw. der Umsetzung derer messen lassen. Auch als eigenständiges Werk soll ja nicht die Vorlage komplett umgeschustert werden. Für mich ist Mance Rayder ebenso fehlbesetzt. Ihm fehlt mMn jegliche Ausstrahlung. Da hätte der Mormont-Schauspieler schon viel besser gepasst...der bringt auch diese "königliche" Komponente mit.

Alterstechnisch könnte man bei Margaery und Arya Probleme bekommen. Arya bleibt immer ein Kind, aber Maisie Williams ist jetzt auch schon 16 geworden. In einer 5. oder 6. Staffel könnte das seltsam anmuten. Dazu ist die Schauspielerin von Margaery mal eben 31. Die sieht zwar nicht so aus, aber das ist doch etwas doof gemacht. Margaery soll 17 (?) sein, und dann nimmt man eine 30-Jährige. Naja. Vom Aussehen her gefiel mir Catelyn nie so gut. Michelle Fairley würde eher als eine geborene Stark durchgehen. Sie ist aber geborene Tully, und die haben viel weichere Gesichtszüge. Aber mal ganz ehrlich, das sind alles bloß Details.

Das mit Margaery ist mir letztens schon aufgefallen. Joeffrey sieht in der Serie wie ein kleiner 12-jähriger Bubi aus und Margaery wie eine Mitt-Zwanzigerin.
 

MadFerIt

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wenn man das buch nicht kennt, kann man die serie nicht daran messen. ist doch eigentlich ganz einfach. genauso, wenn man ein cover eines songs hört, das original aber noch nie gehört hat.
 

Furiosa

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Tut mir Leid, das kann ich so nicht nachvollziehen.


Das muss dir nicht leid, hin und wieder soll es ja unterschiedliche Ansichten geben.

Für mich bleibt es jedenfalls dabei, dass mehr oder weniger starke Änderungen, ob nun hinsichtlich des Plots oder der Figurenzeichnung, kein guten Kritikansätze sind. Dafür weicht das Fernsehmedium mit seinen unterschiedlichen dramaturgischen Ansätzen einfach zu sehr von Romanen ab. Bei "Fight Club" hat sich auch keiner beschwert, dass man sich ziemlich stark vom Buch abgegrenzt hat, sondern war einfach froh über einen verdammt unterhaltsamen Film. ;)
 

Pillendreher

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wenn man das buch nicht kennt, kann man die serie nicht daran messen. ist doch eigentlich ganz einfach. genauso, wenn man ein cover eines songs hört, das original aber noch nie gehört hat.

Das stimmt natürlich. Würde ich das Buch nicht kennen, würde ich mich auch nicht über die Abweichungen aufregen :D

@Alice

Also Fight Club habe ich noch nie gesehen :D Ich weiß nur, dass man nicht darüber reden soll :saint:
 

Sisko19801

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Naja, das ist doch letztendlich mit allen Filmen nach Büchern so. Wenn ich einen Film gesehen habe, nachdem ich das Buch gelesen hatte, konnte der einfach nur abstinken, es fehlen einfach immer so viele Details, da kommt einem der Film immer wie eine grobe Zusammenfassung vor oder bei Änderungen halt irgendwie nicht richtig. Besonders krass merkt man das ja, wenn man erst den Film (oder Serie) schaut, dann das Buch liest und danach den Film nochmal sieht. Ging mir jetzt schon öfter so, dass ich den Film eigentlich gut fand, aber nach Lesen des Buches nicht mehr viel damit anfangen konnte, die Sichtweise verändert sich da einfach völlig. Mit GoT gings mir auch so, hab mit der Serie angefangen und fand sie wirklich nett, hab deshalb angefangen das Buch zu lesen, als ich allerdings mit der Serie aufgeschlossen hatte, konnte ich sie mir nicht mehr so richtig anschauen, weil sie mir im Vergleich nicht mehr so gut gefällt. Ich lese jetzt erstmal fertig, bin inzwischen schon im 5.ten Band, und warte etwas ab. Mit ein bisschen Abstand wird mir die Serie dann auch wieder besser gefallen, da bin ich sicher.
 

sotarts

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Sollte Margaery nicht so unglaublich schön sein? Diese Natalie Dormer ist so eine unglaubliche Hackfresse deren Mund sich dauert zu den schlimmsten Duckfaces verselbstständigt.

Btw kann die Kritik an Ciarán Hinds nicht verstehen, das ist ein großartiger Charakterdarsteller. Siehe unter anderem "Tinker Tailor Soldier Spy".
 
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Pillendreher

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Sollte Margaery nicht so unglaublich schön sein? Diese Natalie Dormer ist so eine unglaubliche Hackfresse deren Mund sich dauert zu den schlimmsten Duckfaces verselbstständigt.

Also wenn das jetzt schon als Hackfresse gilt dann weiß ich auch nicht mehr :confused:

tumblr_ml3uf66pt41rm0mv6o3_1280.jpg
 

Giftpilz

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Diese "Grimassen" finde ich sogar sehr sympathisch :thumb:

Sympathisch vielleicht, aber sonst reiht sie sich schon bei den Schauspielerinnen ein, die den durch die Literatur geschürten Erwartungen nicht gerecht werden können. Helena aus der "Ilias" soll ja schließlich die schönste Frau ihrer Zeit gewesen sein. So schön, dass Paris einen Krieg wegen ihr riskierte. Und wen kriegt man in "Troy" vorgesetzt? Eine blasse Diane Heidkrüger. Mäh. Clemence Poesy als Fleur Delacour aus "Harry Potter"? Sicher auch nicht die Frau, die zwangsläufig eine bezaubernde Wirkung auf alle Männer hat. Und hier kann man eben auch streiten, ob Natalie Dormer schön ist oder nicht. "Hackfresse" ist schon happig, aber dass man sich an ihr gemessen an besagten Erwartungen stört, kann ich schon verstehen.


Zu Ciarán Hinds: Der ist eigentlich wirklich ein Schauspieler, der eine ziemliche Ausstrahlung hat, aber in GoT hat man es bisher verpasst, ihm ein beeindruckendes Outfit und vor allem passende Auftritte zu geben, in denen sich sein Charisma widerspiegelt. Da rächt sich gerade bei ihm, dass man so sehr durch die Szenen hetzt und sich zu wenig Zeit nimmt, um diesen Charakter vernünftig einzuführen. Bisher geht er neben den anderen Geschichten in den Folgen einfach zu sehr unter.
 

TT#18

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Sollte Margaery nicht so unglaublich schön sein? Diese Natalie Dormer ist so eine unglaubliche Hackfresse deren Mund sich dauert zu den schlimmsten Duckfaces verselbstständigt.

Btw kann die Kritik an Ciarán Hinds nicht verstehen, das ist ein großartiger Charakterdarsteller. Siehe unter anderem "Tinker Tailor Soldier Spy".

Das mit dem unglaublich schön ist eh immer so ein Problem. Melisandre sollte auch unglaublich schön sein, genauso wie Sansa. Auch Catelyn ist im Buch eine schöne Frau. Ich denke mal, dass man da irgendwie einen Mittelweg zwischen guter Schaupielerin und Model finden muss. Man kann ja nicht einfach mal die großen Hollywoodstars herholen. Ich finde Natalie Dormer ziemlich hübsch, aber nicht außergewöhnlich schön. Dafür sind ja Lena Headey und Emilia Clarke ziemliche Kracher :thumb:

Ist ja schön wenn Hinds ein toller Schauspieler ist. Das ist Ken Watanabe auch, den besetze ich aber nicht als lebenslustigen, russischen Zocker (um mal zu übertreiben). Ich weiss jetzt nicht, ob du die Bücher gelesen hast, aber aus meiner Sicht passt Hinds einfach gar nicht in das Profil des Mance. Er ist mir zu groß, zu stämmig, zu trocken und sieht auch nicht aus wie ein Charmeur. Mance ist ein Draufgänger, das kommt überhaupt nicht rüber. Hinds kann 16 Emmys und 5 Oscars haben. Wenn er (und die Autoren) den Charakter derartig seltsam interpretieren, ändert das nichts daran, dass der Serien-Mance aus meiner Sicht eine Enttäuschung ist.
 

Tony Jaa

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Vllt hast du auch keinen Geschmack?


Ist doch kack egal wie es im Buch ist. Ich finde es auch merkwürdig, dass die mit 14 alle große Krieger und Rumbumser sind.
Die Serie funktioniert. Die Charaktere verändern sich etwas, aber wayne. Mance hat mich im Buch auch nicht gefesselt. Es ist auch schwer einer "Nebenfigur" so viel Raum zu geben, um ihn als Mance wirklich zu verkaufen. Vllt hätte man Mats Hummels casten sollen!
 
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