Geheimtipps - Filme die man sehen sollte


Ironimo

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Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Macher von Filmen sich leider nicht mehr darauf konzentireren, ein gutes Storyboard zu entiwckeln, sondern lieber mehr die Spezialeffekte in den Vordergrund schieben. Doch das muss doch nicht sein. Es gibt ne Menge Non-Hollywoodfilme oder Low-Budget Movies, die von der Story und dem fertigen Werk ziemlich genial sind. Nur werden diese publicitymässig von den Hollywoodfilmen überrollt, sodass man eigentlich nichts von diesen guten Filmen mitbekommt.
Ich habe in letzter Zeit zwei Filme gesehen, bei denen man zwar nicht so viel Werbung gemacht hat, aber die dennoch extrem sehenswert sind. Bei diesen beiden Filmen handelt es sich einmal um Donnie Darko und einmal um Oldboy.
Dieser Thread soll dazu dienen, dass wir uns auf geniale Filme aufmerksam machen. Oldboy ist ein asiatischer Film, der sogar demnächst sogar als ameriaknisches Remake in die Kinos kommen soll.

Frage:
Welche Geheimtipps habt ihr?
Ich kann die beiden genannten Filme ans Herz legen.

Also, wer mal einen guten Film empfehlen will, dann hierher posten ;)
 

thumbs-up

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Ironimo schrieb:
Oldboy ist ein asiatischer Film, der sogar demnächst sogar als ameriaknisches Remake in die Kinos kommen soll.

bitte, bitte nicht!!!! dieses Remake kann nur schlechter werden.

ich mach mal mit nem Koreaner weiter:
Taegugki (heißt etwa soviel wie "Bruderschaft"). Kriegsfilm um zwei Brüder, der im Korea-Krieg spielt und deren höchst unterschiedliche Entwicklung während der Grauen des Krieges zum Thema hat, wobei natürlich auch Schlachten und Special Effects nicht zu kurz kommen. nicht frei von Pathos, aber im erträglichen Rahmen. IMO der Film, der "Private Ryan" gerne gewesen wäre.
 

theGegen

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alle Filme (sind nur 5 längere Spielfime insgesamt) von Jacques Tatí.

"........1947 gelang Tati der Durchbruch mit seinem ersten selbst geschriebenen und inszenierten Langfilm "Jour de fête" ("Tatis Schützenfest"). Er spielt darin einen Briefträger auf dem Land, der amerikanischen Vorbildern nacheifern und seine Arbeit effektiver und schneller machen will, damit aber nur Unruhe in sein beschauliches Dorf bringt. Der Film war der allererste französische Farbfilm und wurde in einem recht komplizierten 3-Farb-Verfahren gedreht: Für jede Farbe (Rot, Gelb und Blau) gab einen extra Film. Bei der Projektion mussten diese Filme mit 3 Filmprojektoren übereinander projiziert werden. Aus diesem Grund war der Film lange Zeit nur als schwarz-weiß-Film in den Kinos zu sehen. Erst 1995 kam die, u.a. vom ZDF mitfinanzierte, restaurierte Farbfassung auf einem Film zur Aufführung. Zuvor gab es als Kuriosität auch einen teil-kolorierten schwarz-weiß-Film, in dem nur verschiedene Objekte künstlich nachgefärbt wurden, so die französische Flagge oder Luftballons.

Sein zweiter Film "Les Vacances de Monsieur Hulot" ("Die Ferien des Monsieur Hulot"), Drehbuch Jean-Claude Carrière, spielt in einem Urlaubsort am Meer und zeigt zum ersten Mal Tatis Alter Ego Hulot, einen liebenswürdigen Individualisten mit Hut und langer Pfeife, der sich in permanentem Kampf mit den Tücken der modernen Zivilisation befindet. Der Film gewann 1953 den Prix Louis Delluc und wurde 1956 für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Ein Kennzeichen für Tatis Filme war es, dass sein Hauptdarsteller so gut wie kein verständliches Wort von sich gibt. Gespräche gehen fast immer in übertriebenen Hintergrundgeräuschen unter.

In "Mon oncle" ("Mein Onkel"), Drehbuch Jean-Claude Carrière, hat es Monsieur Hulot mit einem supertechnisierten Haus zu tun. Der Film gewann den Spezial-Preis der Jury beim Cannes Film Festival und den Preis der französischen Filmkritiker 1958. In "Play Time" (1967) irrt Hulot in einem einem Paris, das nur aus Wolkenkratzern und Büroblocks zu bestehen scheint, herum (dänischer Bodil-Filmpreis 1969), und in "Trafic" (1971) versucht er einen Autoprototyp rechtzeitig zu einer Automobilmesse zu bringen.

"Play Time" war Tatis mit Abstand teuerster Film und gleichzeitig ein großer finanzieller Misserfolg. Tati konnte den Bankrott nicht mehr abwenden und zog sich langsam vom Filmgeschäft zurück. Nach "Trafic" folgte nur noch ein fürs Fernsehen produzierter Zirkusfilm für Kinder mit dem Titel "Parade"..... "


(Quelle: wikipedia)

Alle Filme sind äusserst lustig und bei aller cineastischer Meisterhaftigkeit, sowie einbezogener Gesellschaftskritik, in keinster Weise belehrend oder langatmig. Trotz des Alters der Filme wirken sie auch für mich immer noch locker und frisch.
 

Ironimo

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thumbs-up schrieb:
bitte, bitte nicht!!!! dieses Remake kann nur schlechter werden.
Bin da absolut deiner Meinung! Besser kann man den nicht mehr drehen denke ich. Ich fand besonders die schauspielerische Leistung und die düstere Atmosphäre sehr gut.
 

Pitsch

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Before Sunrise und Before Sunset


2 absolut schöne liebesfilme, frei von allem kitsch. sehr natürlich und hat eine riesen ausstrahlung! ist natürlich nicht jedermanns sache, da die filme quasi nur aus dialogen besteht, aber ich kann sie jedem nur empfehlen!
 

AlmostBig

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Wobei ich jetzt Oldboy nicht als Geheimtipp sehen würde, da er ja auf asiatischen Markt ein Riesending war.

Wobei wenn wir schon grad bei den Asiaten sind, mein Lieblingsasiat (sogar mit etwas Abstand zu Oldboy) ist Infernal Affairs. Wahnsinn, was da für ne Spannung aufgekommen ist.

Ansonsten noch als Geheimtipp, der mir grade einfällt:

"In America" - überzeugendes drama mit relativ unbekannten schauspielern

"Bis ans Ende der Welt" - tolles Drama mit Kevin Bacon als geistig Behinderten, der eine Freundschaft zu einem kleinen Mädchen aufbaut

"I Am Sam" - Trotz der Schauspieler (Penn, Pfeiffer, Dern und dem begabtesten Kind Dakota Fanning) relativ unbekannt.

"Der schmale Grat" - In Deutschland nicht so sehr beachtet und meiner Meinung nach der beste Antikriegsfilm, den es je gab

"Über Simon, Gürteltiere und mich" - vergleichbar mit "Bis ans Ende der Welt" nur etwas lustiger, dafür umso trauriger... Kam schon mal auf RTL mit dem Titel "Simon Burch".
 

John Dunbar

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Weiß nicht ob der so unbekannt ist, aber Made in America ist auf jeden fall ein recht lustiger Film mit (dem jungen) Will Smith in einer kleinen Nebenrolle, meiner Meinung die beste Rolle seiner Laufbahn. Einfach sehr lustig.
 

theGegen

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Ein Superlustiger und "vergessener" Fim ist auch KINGPIN, bei dem Woody Harrelson den "manson" machen muss gegenüber Bill Murray als oberarroganter Bowling-Champion.

Wenn Harrelson schon cool und lustig war bei "white men can't jump" - hier setzt er noch einen drauf.
 

KronosVD

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Naja, doll ist der Film [Made in America] nicht gerade... am Anfang gerade noch ein wenig amüsant und zum Ende hin nur noch penetrant (US-)Familienkonform :sleep:

Die Tati Streifen merke ich mir mal vor, klingen nicht uninteressant.

Mein "Geheimtip":

Pi
Ein junger Mathematiker glaubt, über das Spiel mit Zahlen den Schlüssel zur Erkenntnis der Welt zu finden. Sein Wissensdrang treibt ihn in die Schizophrenie, so daß er nicht mehr zwischen Gut und Böse, Lüge und Wahrheit unterscheiden kann, sich von bösen Mächten verfolgt fühlt und sich immer mehr in seiner höhlenhaften Wohnung einschließt. Die bedrückende Studie eines Psychopathen, der auf die Muster klassischer Psychothriller und Horrorfilme zurückgreift und sie experimentell verarbeitet. Ein Film von beachtlicher atmosphärischer Dichte, dessen Hauptdarsteller die Stadien von Klaustrophobie und Schizophrenie körperlich intensiv vorführt.
- Kurzkritik Filmdienst
 

theGegen

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KronosVD schrieb:
.......

Die Tati Streifen merke ich mir mal vor, klingen nicht uninteressant.
......[/I]
Danke! :thumb:

Als Einstieg empfehle ich "Les vacances de Mr. Hulot" (Die Ferien des Mr. Hulot) - weil dieser Film öfter mal irgendwo im TV läuft, man sich an den merkwürdigen slapstick und Stummfilm-Humor von Tati gewöhnen kann, und danach erst recht die obskuren anderen Filme zu lachen und schätzen lernt.
 

KronosVD

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TheGegen schrieb:
Als Einstieg empfehle ich "Les vacances de Mr. Hulot"...
Na hoffentlich gibt es den in der Videothek auf DVD, ich habe nämlich gar keinen Videorekorder ;)

Mir sind eben gerade übrigens noch zwei Filme eingefallen, die ich gerne empfehlen würde.

Also eigentlich sind es drei :crazy: :

No Man's Land
Großartiger europäischer Anti-Kriegsfilm, der den Kosovokonflikt zum Thema hat und mehreren Seiten eine Stimme gibt. Dafür gab es dann auch verdientermaßen den Oscar.

Once We're Warriors
Neuseeländisches Familiendrama der Spitzenklasse. Der Streifen errang ebenfalls den Academy-award als bester ausländischer Film und war für Temuera Morrison das Sprungbrett nach Hollywood [zuletzt zu sehen als Klonarmist in "Revenge of the Sith"]

und last but not least

Night on Earth

Fünf verschiedene Städte bei Nacht, fünf verschiedene Taxifahrer und ihre Gäste. Jim Jarmusch in Bestform, unterstützt von einem großartigen Armin Müller-Stahl :thumb:
Wynona Rider und Roberto Benigni können allerdings auch überzeugen.
Vorsicht: Den Film gibt es nur als OmU.
 

theGegen

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Okay - dann extra für Dich und zum Abschluss für heute:

- Videorecorder programmieren :D bzw. aufmerksam machen auf folgende "alte Schinken" (gibt es aber auch auf DVD ;) ):

a) "Der Florentiner Hut" D-1939 von Wolfgang Liebeneiner mit Heinz Rühmann, Paul Henckels u.a. - grandioser Unfug! Besser als Stan & Ollie!

b) "Du lebst noch 105 Minuten" USA 1948 von Anatole Litvak mit Barbara Stanwyck und Burt Lancaster. Psychothriller. Bitterböse.

c) "Die Wendeltreppe" USA 1946 von Robert Siodmak. Horror. Gab es ein Remake von, aber das Original ist grauslig genug.
 

Ironimo

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KronosVD schrieb:
Mein "Geheimtip":

Pi
Pi ist einer der Filme, die ich unbedingt sehen will. Hab schon sehr Gutes über diesen Film gehört. Werde mir dann mal demnächst den Film ausleihen.

Ich weiss nicht, ob den jemand kennt, aber Fatih Akins "Kurz und schmerzlos" ist auch ein sehr guter Film über 3 Freunde, die in Hamburg/Altona leben. Jeder hat seine eigene dramatische Geschichte. Ein wirklich toller Film und er kommt sehr echt rüber. Der Film ist deutlich besser als Gegen die Wand.



Kommentar:

"Kurz und schmerzlos" ist eine realistische und temporeiche Kieztragödie, bis in die Einzelheiten perfekt inszeniert und großartig gespielt. Dabei ist "Kurz und schmerzlos" der Debütfilm des 1973 in Hamburg geborenen Türken Fatih Akin.
 

Teddy78

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sicherlich kein Geheim Tip aber einer der besten Filme aller Zeiten: Donnie Darko

wer diesen Film nicht gesehen hat, sollte seine intesion in sachen film doch stark überdenken.......gleiches gilt für leute die diesen Film schlecht finden :belehr:
 

KronosVD

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@ Teddy78

Erst vor kurzem gesehen, oder woher kommt es, dass du neuerdings daherkommst, wie eine Forenlitfasssäule? ;)
 

Bustaboxi

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KUNG FU HUSTLE

«Kung Fu Hustle» mag als Film nicht mehr sein als ein bunter Bilderregen von haarsträubenden Stunts und verrückten Effekten. Aber Stephen Chow - als Drehbuchschreiber und Regisseur quasi ein Auteur im Pulp-Format - hat ein Werk geschaffen, das vor kinetischer Energie fast zu platzen droht. Wer sich nach eineinhalb Stunden bestens unterhalten aus dem Sessel erhebt, tut wohl daran zu überlegen, ob Kino nicht genau für solche Vorhaben erfunden wurde.
 

Joe Berry

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THE BREAKFAST CLUB von John Hughes, die Mutter aller High-School-Filme ;) einer der besten Filme der 80er... :thumb:
 

Teddy78

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KronosVD schrieb:
@ Teddy78

Erst vor kurzem gesehen, oder woher kommt es, dass du neuerdings daherkommst, wie eine Forenlitfasssäule? ;)

neee, aber vor kurzem meine Liebe zu dem Film wieder entdeckt, als ich letztens mal die DVD Limited Edition rausgekramt hab und nochmal geguckt hab :thumb:
 

Totila

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Die herrlich altmodische Beziehungskomödie "Rendevous nach Ladenschluß", von Ernst Lubitsch 1940 mit James Stewart inszeniert. Lief auch schon öfters im Fernsehen, trotzdem wohl vielen unbekannt.
Außerdem auch das französische Jugenddrama "Tee im Harem des Archimedes" (1984) und "Ein Hundeleben" (1918) von und mit Charlie Chaplin, ein gutes Beispiel für seine grandiose Melange aus Slapstick und Sozialkritik.
 
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