Geschichten aus dem Alltag

[Manu]

Es gibt schon die Themen über Liebes- und Saufgeschichten, aber was wäre das Leben, ja, ohne den Alltag.

Arbeit, Sorg und Herzeleid
ist der Erde Alltagskleid.

Dann ziehen wir sie mal aus.


Wieviele haben ihre Sonntag Vormittage nicht mit diesem kleinen Zeitgenossen verbracht und die Zeit genossen.

So war ich auch erfreut, als eben auch ein Maulwurf zuletzt unserem Garten einen Besuch abstattete. Nur der Garten war wohl nicht so erfreut.
Heute scheiterten bereits zwei Versuche, den kleinen Kerl zu fangen. In die Erde werfen wollte ich mich dann doch nicht. Dabei versuchte er zuvor immer im Rasen, sich einen Weg in die Erde zu bahnen. Auf jeden Fall klappte es beim dritten Versuch. Wie er sich jetzt im Mäuseloch wohl machen wird...

Auf jeden Fall danke ich dir für deinen Besuch.

 

[Manu]

Irgendwie scheine ich es mit Tieren zu haben:

Vorletzte Nacht wurden meine Freundin und ich von einem lauten Rascheln geweckt. Dieses entpuppte sich von einer Maus verursacht. Zugleich begab ich mich auf die Jagd, doch die Maus versteckte sich unter dem Kühlschrank hinter der Küchenzeile. Doch dann da, auf dem Sofa. Aber warum hat sie nun helle Flecken auf dem Fell? Folglich waren mindestens zwei Mäuse unterwegs. Schließlich begab sich die eine ins Badezimmer, wo ich mich mit der Maus einschloss. Mit dem Fangen stellte ich mich ein wenig dumm an, schließlich stülpte ich ein Behältnis über sie und schob dieses Samt Maus vor die Tür. Zuvor biss mich die Maus natürlich noch in den Finger. Aber nicht weiter schlimm. Zudem hätte sie mich ja auch woanders beißen können, war ich doch auf der Jagd ganz nackt. Jedenfalls war die eine weg, die andere jedoch nicht mehr zu finden. Ob dies die Mausefalle bewerkstelligen wird...

 

[timberwolves]

Oxymoran nackt im Bad, auf allen Vieren kriechend bei der Mäusejagd. Yessss!

 

[mc.speech]

Wohl die einzige Situation, wo Käsefüße von Nutzen gewesen wären.

 

[Sevent]

Dieser Threadtitel hat mich sogleich an ein Vorkommnis aus dem vergangenen Winter erinnert. Ist womöglich nicht ganz so Alltag wie manch andere Geschichte, aber verrückt genug allemal.

Wir, das waren meine Freundin und ich sowie meine zwei Cousins (der eine erwachsen, der andere knapp 6 Jahre alt) waren im März beim Wintergenuss auf einer Hütte in den Bergen in Frankreich. Mitten in der Nacht werde ich von meinem kleinen Cousin geweckt, der verzweifelt nach einer Toilette sucht. Ich steh auf, denk mir, begleiten wir den Kleinen eben kurz zum Pipi-Machen. Scheibenkleister. Wir waren an dem Abend erst angekommen, kannten uns also im Haus nicht aus - zu allem Überfluss war es auch noch stockdunkel. Lichtquellen Fehlanzeige. Wir stolperten Minuten durchs haus, ich kam mir ziemlich blöde vor, mein Cousin quengelt weiter vor sich rum, no toilett. Schließlich denk ich mir, dann muss es eben anders gehen: ich dreh mit dem Kleinen um, nehm ihn mit ins zimmer von meiner freundin (die fest schläft) und mir, reiß das fenster auf, pack meinen cousin und stell ihn auf die fensterbank. "mach da jetzt raus" sag ich ihm und er pinkelt tatsächlich aus dem zweiten stock runter. sache "gegessen".
Am nächsten Morgen entdeck ich dann, dass draußen unter unserem fenster eine Reihe von gastronomischen Gegenständen wie Bierbank und Tisch stehen, auf denen der ein oder andere bereits sein frühstück zu sich nimmt.

So, und jetzt lacht mich aus.

 

[Lendenschurz]

Oxymoran nackt im Bad, auf allen Vieren kriechend bei der Mäusejagd. Yessss!

panik: ich wills mir nicht vorstellen. Stark auch, das als Alltag zu deklarieren.

Zum Thema Maus auch noch ne Anektode meinerseits. Ohne Moral der Geschichte. Aus dem Alltag quasi.

Ein Kumpel von mir hatte auch mal in der WG nen Kurzbesuch von ner Maus in der Küche. Wir (nicht mehr 100% nüchtern) sitzen in der Küche, sehen die Maus, unterhalten uns laut über die Maus, taufen sie auf irgendnen Namen (hab ich vergessen) und machen Rabatz, bis seine Mitbewohnerin aus dem Zimmer kommt (die gute hatte geschlafen) und uns zusammen******t, warum wir so einen Lärm machen. Wir haben ihr dann erklärt, da sei ne Maus, die grad unter der Anrichte verschwunden sei. Sie meinte nur, das sei ihr grad recht egal, wir sollten aber endlich verdammt noch mal ruhig sein. Da sie neben der Küche wohnte, und somit die erste, deren Zimmer von der Maus besucht werden würde, wars uns dann auch mal egal.

Die Maus ging dann am nächsten Tag oder so in die Falle.


Das mit der Bierbank ist natürlich ne tolle Sache.

 

[Manu]

Oxymoran nackt im Bad, auf allen Vieren kriechend bei der Mäusejagd. Yessss!

panik: ich wills mir nicht vorstellen. Stark auch, das als Alltag zu deklarieren. [...]

Formt das "O", ihr Flic-Flacs.

Der Maulwurf brachte auch noch die Maus und den Elefanten mit und seitdem bin ich mit denen jeden Tag zum Kaffee verabredet, für mich also Alltag.

Im Ernst, nicht eine Mausejagd ist alltäglich, aber doch irgendwelche Geräusch in der Nacht mal aufzuwachen, oder ganz allgemein der nächtliche Schlafvollzug eben schon.

 

[Sevent]

Wenn wir schon bei den kleinen Nagern sind, habe ich auch eine Story, und zwar mit diesem Kollegen als Hauptperson:

War Ende August bei ner Feier von einem Kumpel. Da das ganze größer sein sollte, mit mehreren Leuten und dem ganzen Drumherum habe ich mich angeboten, mein Sound-System zu ihm zu kutschieren, damit auch angenehm Musik laufen kann, das ganze wurde dann auf der Terrasse aufgebaut. Alles schön, den Abend schön verbracht, sich gut unterhalten, und schließlich bei dem Kumpel in der Hängematte gepennt. Und was war mit meinem Sound-Zeugs? Am nächsten Morgen waren mehrere Kabel durchbissen (insgesamt waren es vier Boxen und alle waren nun single ), Lack an den Boxen zerkratzt, das Ganze hatte ich erst im Frühjahr zum Spotpreis von 250 Euro erworben. :wall:

 

[timberwolves]

Mein Alltag ist grau und nur das Hören von hasserfüllter Musik, sowie das Quälen von Kiddies in Internetforen verschafft mir Befriedigung.

 

[Gast1512]

rotzevoll :clown:

 

[Manu]

Als ich vor kurzem an der Bushaltestelle Arnulfsplatz in Regensburg mit meiner Freundin auf den Bus wartete, kam ein Mann etwa Anfang bis Mitte 20 auf uns zu und fragten mit gläsernen Auge, ob wir, ey, nicht eine Kippe oder ein Paper hätten. Nach einem schlichten "Nein" kann die Frage dann nochmal. Dabei hatte er sich schon selbst ein Filter gedreht, den zwischen seinen Fingern sah. Ihm war es anscheinend wirklich wichtig, als er dann die beiden Personen neben uns das gleiche fragte. Dabei handelte es sich um zwei etwa 50- bis 60-jährige Frauen.

 

[Manu]

Als ich kürzlich auf die A3 fuhr, war ich dabei, kurz darauf einen Klein-Lieferwagen zu überholen, auf dem etwas von "...Dinner" stand. Erst dachte ich, vielleicht gäbe es die nächste Ausgabe des Promi-Dinners in Regensburg. Beim näherren Hinsehen war dort aber vom "Krimi-Dinner" die Rede - verleiht dem Begriff Leichenschmaus eine ganz neue Dimension.

In Wirklichkeit scheint es sich dabei aber um ein ganz interessantes Projekt zu handeln. Mehr Informationen gibt es auf der Homepage.

Zu dem Leichenschmaus im Stile von 40er- bis 60er-Jahre-Krimis versammeln sich die "Erben" des plötzlich verstorbenen Lord Ashtonburry. Zwischen Vorspeise und Dessert des Vier-Gänge-Menüs gibt es so Krimihandlung zum Anschauen, Mitmachen und Miträtseln: Starb der wohlhabende Lord Ashtonburry tatsächlich eines natürlichen Todes oder hat jemand aus der Verwandtschaft nachgeholfen?

 

[L-X]

Ich war mal Gast bei einem solchen Krimidinner. War wirklich ein netter Abend.

 

[Manu]

Ich war mal Gast bei einem solchen Krimidinner. War wirklich ein netter Abend.

In welcher Form werden denn eigentlich die Gäste miteinbezogen?


Zum Thread:

Nach dem Aufstehen rausgegangen, ein schöner sonniger Tag, sehe ich ein Eichhörnchen auf dem Zaun. Ich bleibe stehen. Wir sehen uns an. Warten. Das Eichhörnchen lässt seine beiden Nüsse fallen. Wir sehen uns an. Das Eichhörnchen läuft, ohne seine Nüsse, davon. Ich und die Tierwelt.

 

[KronosVD]

:laugh2: :laugh2:

Der Seelenwurm des armen Tieres hat sich wahrscheinlich im tiefsten Winkel seines schmächtigen Körpers verkrochen, als es dich gesehen hat

 

[Lendenschurz]

Das Eichhörnchen lässt seine beiden Nüsse fallen und rennt davon

Jetzt stirbt es alt, einsam, ohne Eichhörnchenfrau und ohne Nachkommen.
Ich sollte echt mal in Behandlung.

 

[theGegen]

Immerhin war es das Eichhörnchen, das die Nüsse fallen ließ.

 

[Manu]

Ich bin eben nicht davon gelaufen und habe Eier gezeigt.

 

[Loose Baller]

Immerhin war es das Eichhörnchen, das die Nüsse fallen ließ.

War ja auch der einzige in der Umgebung, der welche hatte.

 

[Manu]

Zum Glück habe ich noch nie Mutter-"Witze" erzählt und werde es auch nicht tun.