Gestatten Horst, Wind Horst: Der Hertha-Thread 20/21


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Big d

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Die sehr vereinsnahe Springerpresse hat jetzt passend noch einen Artikel mit interessanten Inhalten online gestellt:

- Intern soll es gewaltig knirschen, auch in der Mannschaft. Vor allem Guendouzi soll die schlechten Auftritte sehr kritisieren.

- Labbadia bekommt mindestens noch das Spiel gegen Bremen. Man hoffe mit zwei Siegen gegen Bremen und Frankfurt den Januar noch erfolgreich zu gestalten. Wie eben gesagt, einfach nur fahrlässig. Was bringt das? Labbadia is done. Am Ende gewinnt man irgendwie gegen Bremen und er darf weiter machen?

- Preetz Schicksal hängt definitiv an dem von Labbadia. Wenn Labbadia geht, geht Preetz mit ihm.

- Nachfolger soll dann bis Saisonende Dardai werden.

- Rangnick wird diskutiert, würde aber wohl für viel Tumult sorgen. Das ist schon wieder bezeichnend. Die Leute haben Angst um ihre anspruchslose Wohlfühloase, weil dann jemand käme, der so etwas wie Ambitionen und Leistungsdenken in den Verein bringen würde. Schmidt und Rangnick würden zusammen aufräumen. Bei uns geht es leider schon lange nicht mehr um den Verein. Es geht um Einzelschicksale, Job-Sicherheit, Freundschafts-Dienste etc... Außerdem hätte man wohl Angst davor, dass ein Rangnick bei gewissen Fankreisen aufgrund seiner Vergangenheit in Hoffenheim und Leipzig nicht gut ankäme. Was ein Bullshit :crazy::wallbash:

Denke auch müsste sich jetzt trennen, vor allen weil das spiele sind die man gewinnen kann. Wären die nächsten beiden Spiele gegen Bayern und Leverkusen würde ich sagen so what verliert man eh, aber das sind schon spiele die man gewinnen sollte sonst ist man dick im Abstiegskampf drin.
 

henningoth

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Auch einer der Hauptgründe, wieso Plastikclubs so erfolgreich sind. Da ist das nicht der Fall.

welche Plastikclubs meinst du denn die sehr erfolgreich sind wo es das nicht gibt?

Erfolgreich sind eigentlich nur RB und Bayer.
Und bei Bayer ist ja genauso wie beim Rest auch.
Du sprichst also rein von Leipzig.

Und die können ja schon aufgrund der geringen Zeit im Profigeschäft noch nicht viel Vetternwirtschaft aufgebaut haben.
Die habens aber natürlich gut gemacht indem sie von Beginn an die richtige Kompetenz eingekauft haben.

Dennoch ist ein Verein nicht wirklich ein Beispiel dafür dass man nur so erfolgreich sein kann, zumal da ja auch ne ganze Menge geld eine Rolle gespielt hat.

Vereine wie Bayern oder Dortmund wären dann der Gegenbeweis dass man eben mit dieser Art der Personalbesetzung durchaus erfolg haben kann.
 

John Lennon

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Welche Exspieler soll RasenBallsport denn bei seiner langen Geschichte auch einbauen? Nils Quaschner?

Warten wir doch einfach mal, ob Leute wie Forsberg oder Orban nicht in ein paar Jahren da den Scout, Frühstücksdirektor (das ist übrigens mit Tim Sebastian ein Exspieler, nennt sich nur Teammanager) oder sonst was geben.
 

Angliru

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Gibt einige Leute, die bei RB zu Beginn gespielt haben und jetzt weiterhin im Verein sind, u.a. einer der führenden Nachwuchstrainer.
 

DaLillard

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Gibt einige Leute, die bei RB zu Beginn gespielt haben und jetzt weiterhin im Verein sind, u.a. einer der führenden Nachwuchstrainer.
Das geht ja noch.

Aber externe aufgrund irgendwelcher Freundschaftsdienste ohne irgendwelche Referenzen in diese Richtung zum Chefscout und Kaderplaner zu machen und direkt auch noch den Sohn ins Boot zu holen.... :crazy:
 

Jerry

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Aber externe aufgrund irgendwelcher Freundschaftsdienste ohne irgendwelche Referenzen in diese Richtung zum Chefscout und Kaderplaner zu machen und direkt auch noch den Sohn ins Boot zu holen.... :crazy:

Ich finde die Geschichte irgendwie nicht so durchsichtig und auch deine Argumentation nicht, aber ich sehe gerade, dass es das heißeste Gesprächsthema in den Hertha Foren ist. Dennoch ist es nicht ganz richtig.

Torsten Wohlert, alter Kollege von Preetz, wird Ende 11 Scout und übernimmt, ohne irgendwelche Referenzen die ihn dafür qualifizieren, ein halbes Jahr später den Posten als Leiter der Scoutingabteilung und wird dazu Kaderplaner.

Hier habe ich ne Info, wo er zwar Chefscout war, aber für den Nachwuchs.

[URL='https://www.facebook.com/417978538262205/photos/herzlichen-gl%C3%BCckwunsch-torsten-wohlerttorsten-wohlert-feiert-am-sonntag-seinen-5/1709538015772911/' schrieb:
FB[/URL]]Seit Oktober 2011 kümmert sich Wohlert als Chefscout für den Nachwuchs um die Hertha BSC Fußball-Akademie. Darüber hinaus übernimmt er auch Scout-Aufgaben im Profi-Bereich.

Ansonsten finde ich es schwierig die Rolle und vor allem die Kompetenz von Wohlert jr. zu bewerten. Natürlich profitiert er davon, dass er der Sohn von Torsten ist, aber dennoch ist dies eine sehr steile Karriere, die womöglich eben vielleicht doch mit Ehrgeiz und Talent zu tun haben kann.

Torsten Wohlert, alter Kollege von Preetz, wird Ende 11 Scout und übernimmt, ohne irgendwelche Referenzen die ihn dafür qualifizieren

Was wären denn Referenzen? Und man weiß ja schlicht auch einfach nicht, was er vorher gemacht hat, außer Studium Sportmanagement und Besitzer einer Soccerhalle.

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Grundsätzlich gibt es doch auch kein klassisches Scouting-Problem bei Hertha - schon gar nicht im Nachwuchs, wo doch immer wieder gut was nachkommt (theoretisch). Du hast ja selbst immer von den Jugendmanschaften geschwärmt.
 

VvJ-Ente

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Fachlich wäre Rangnick unbestritten ein klares Update zu Michael Preetz, aber dass der sich hier auf das Pulverfass setzt, glaube ich erst, wenn er hier mehr Arbeitstage absolviert hat, als das Klinsmann geschafft hat.

Ich weiß noch sehr gut, was hier los war, als Huub Stevens (immerhin respektabler Überraschungs-UEFA-Cup-Sieger und den Bayern ein Jahr zuvor fast die Meisterschale entrissen) die Hertha nicht sofort von Sieg zu Sieg treiben konnte. Der Mann hatte bei den Fans nicht eine einzige Sekunde lang Kredit. Und Rangnick hat außer Schalke mit Hopp€nh€im und Rot€ Brau$€ gleich zwei weitere tiefrote Tücher in der Vita stehen, dazu selbst bei Verdoppelung der Windhorst-Millionen nicht annähernd so viel Geld im Rücken wie bei seinen letzten Stationen. Und mit seiner Verpflichtung werden wir bei den Fans der anderen Bundesligisten zur Zielscheibe Nummer 1 - dann kommen hier nicht nur einzelne Bochumer Trolle mit dem wöchentlichen Big-City-Spott vorbei, sondern bei jeder Niederlage wird es über uns hereinbrechen wie sonst nur bei den Bayern...

Also wenn Rangnick die Aufgabe reizt und Schmidts Connections ausreichen, ihn an Land zu ziehen, bitte. Meinen Respekt (wenn auch nicht meine Sympathie) hätte er. Aber ich glaube wie gesagt nicht, dass er kommt.
 

theGegen

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Ein Rangnick stünde auch vor der ungewohnten Aufgabe, aus einem vermurksten Kader fremder Verantwortung binnen ein paar Wochen einen Abstieg zu vermeiden. Das ist doch für den nicht besonders reizvoll - sondern viel zu riskant, um keinen "Ha-Ho-He - Euer Jürgen" in der Vita zu haben.

Eher doch dann sinniger ein Feuerwehrmann, der vielleicht einfach nur die richtigen Leute auf die richtigen Positionen stellt mit eindeutigem Auftrag.

Für eine erwirtschaftete Saison in Europanähe des Big City Clubs müsste man dann beim Erstliga-Trainer einer nächsten Saison neu gucken, bevor es dafür 2 Jahre zu spät ist.
 
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Jerry

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Eher doch dann sinniger ein Feuerwehrmann, der vielleicht einfach nur die richtigen Leute auf die richtigen Positionen stellt mit eindeutigem Auftrag.

Auf gar keinen Fall, dann steige ich lieber ab, dann hat man nämlich das gleiche wie mit Bruno und man muss sich nächstes Jahr wieder umgucken und das gleiche Lied von vorne.

Grundsätzlich kann ich mir aber nicht vorstellen, dass man dieses Jahr runter geht - selbst mit Bruno nicht, dafür traue ich Arminia und einigen anderen auch zu wenig zu. Ich weiß, der Satz kann mir noch um die Ohren fliegen, aber ich glaube immer noch an die Qualität.


Und mit seiner Verpflichtung werden wir bei den Fans der anderen Bundesligisten zur Zielscheibe Nummer 1 - dann kommen hier nicht nur einzelne Bochumer Trolle mit dem wöchentlichen Big-City-Spott vorbei, sondern bei jeder Niederlage wird es über uns hereinbrechen wie sonst nur bei den Bayern...

Aber ein Rangnick nimmt sowas halt mit mehr Selbstverständnis hin als eben ein Preetz. Ich glaube sowas könnte er auch aufs Team ausstrahlen, im Sinne von dann sind wir halt die Hassfigur, na und?
 

John Lennon

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Und Rangnick hat außer Schalke mit Hopp€nh€im und Rot€ Brau$€ gleich zwei weitere tiefrote Tücher in der Vita stehen, dazu selbst bei Verdoppelung der Windhorst-Millionen nicht annähernd so viel Geld im Rücken wie bei seinen letzten Stationen.

Wie kommst du darauf? Weil die Privatperson Windhorst (noch) kein Milliardär ist und angeblich "nur" 800 Millionen schwer ist?

Vergleicht man die Ausgaben der jeweiligen "Vereine", dann ist Hertha unter Windhorst doch locker in Leipziger Sphären unterwegs und lässt Hoffenheim zu Ralles Zeiten alt aussehen. Kommt Ralle wird Windhorst auch sicherlich nochmal den Geldbeutel öffnen, sollte er nicht vor Pleite Nr. 2 stehen.
 

DaLillard

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@Jerry Bei TM steht dass er Leiter der Scoutingabteilung ist. Dann haben die da vllt nen Fehler bzw das mit der Jugend weggelassen. Er ist aber auch als Kaderplaner bei den Profis tätigt. Das hat Friedrich in einem Interview nocheinmal bestätigt. Kanns gerade nicht raussuchen, da auf der Arbeit, war aber so gegen Ende August in der Sportbild. Preetz, Wohlert und Kretschmer (auch ehemaliger) und jetzt auch Friedrich sind für den Kader verantwortlich.

Mir gefällt diese Vetternwirtschaft halt gar nicht. Jobs werden sehr oft einfach nicht nach Kompetenz sondern Vergangenheit verteilt. Aber das Problem gibt's ja nicht nur hier, von Bremer Seite hört man ähnliches ja auch immer wieder.


Zu Rangnick. Ich glaube es erst, wenn es offiziell ist, vorher bleibt es für mich ein Traum. Positiv stimmt mich aber, dass er die Gespräche mit Schmidt nicht direkt abgeblockt hat, sondern auch Forderungen stellte. Alleinige sportliche Kompetenz, Trainer und Manager in Personalunion. Alles ohne Preetz laut Kicker (was mich jetzt auch wieder glauben lässt, dass da letztes Jahr doch was dran war an den Klinsmann Passagen im Tagebuch über Rangnick, obwohl er es deutlich dementiert hat). Rangnick kam 2012 ja ebenfalls schon mal nicht wegen Preetz.

Klar, wenn Chelsea ernst macht haben wir keine Chance, aber das er es grundsätzlich spannend finde könnte, den Hauptstadtclub groß zu machen, kann ich mir sehr gut vorstellen. Dazu die direkte Verbindung zu Windhorst mit Kosicke.
 

VvJ-Ente

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Wie kommst du darauf? Weil die Privatperson Windhorst (noch) kein Milliardär ist und angeblich "nur" 800 Millionen schwer ist?

Vergleicht man die Ausgaben der jeweiligen "Vereine", dann ist Hertha unter Windhorst doch locker in Leipziger Sphären unterwegs und lässt Hoffenheim zu Ralles Zeiten alt aussehen. Kommt Ralle wird Windhorst auch sicherlich nochmal den Geldbeutel öffnen, sollte er nicht vor Pleite Nr. 2 stehen.
Hoppenheim: 2006-2011, zu Beginn in der 3.Liga, am Ende hatte Mario Götze in Dortmund eine festgeschriebene Ablösesumme von 37 Mio Euro, was als Mondsumme galt. Trotzdem hatte Hoppenheim in den unteren Ligen Spieler, die mehr wert waren, als der Kader der meisten Gegner insgesamt.

Leipzig: zu Beginn Regionalliga Nordost, dazu regelmäßig Spieler günstig aus Salzburg zu Discounterpreisen abgestaubt.

Da willst du jetzt nicht ernsthaft die absoluten Summen vergleichen? Rangnick weiß aus dem eingesetzten Geld etwas zu machen, keine Frage, aber ich glaube nicht, dass Windhorst spielermarktinflationsbereinigt auch nur annähernd dasselbe Geld auftreiben könnte, dass ein Herr Mateschitz in sein Marketingprojekt zu stecken bereit ist.
 

theGegen

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Auf gar keinen Fall, dann steige ich lieber ab, dann hat man nämlich das gleiche wie mit Bruno und man muss sich nächstes Jahr wieder umgucken und das gleiche Lied von vorne.

Absteigen? Das ist doch gar nicht ansatzweise reingerechnet in den Plänen des windigen Investors. Abstieg heißt: 2 Jahre länger warten auf eine Rendite und dann ist entweder kein Bock oder Geld mehr da.
Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nur 1-2 High Performing Value Manager auf dem Market mit key-Profile, da reicht eventuell ein Facility Manager für den Übergang zur nächsten Saison. Und dann natürlich Think Big für den Big City Club und den Hausmeister in Rente schicken.
 

hermite

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Warten wir doch einfach mal, ob Leute wie Forsberg oder Orban nicht in ein paar Jahren da den Scout, Frühstücksdirektor (das ist übrigens mit Tim Sebastian ein Exspieler, nennt sich nur Teammanager) oder sonst was geben.
So lange RB keine Vereinsmitglieder hat (oder so irgendwas zwischen 8 und 20) kann da auch keine Wohlfühloase wie bei echten Clubs entstehen.
 

Jerry

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@Jerry Bei TM steht dass er Leiter der Scoutingabteilung ist. Dann haben die da vllt nen Fehler bzw das mit der Jugend weggelassen. Er ist aber auch als Kaderplaner bei den Profis tätigt. Das hat Friedrich in einem Interview nocheinmal bestätigt. Kanns gerade nicht raussuchen, da auf der Arbeit, war aber so gegen Ende August in der Sportbild. Preetz, Wohlert und Kretschmer (auch ehemaliger) und jetzt auch Friedrich sind für den Kader verantwortlich.

Bei Kaderplaner klingt das immer nach einem Mastermind, der alle Strippen in der Hand hält, ist für mich was anderes, wenn es vier LEute sind. Aber egal, sind ja alles vier Ehemalige und/oder Freunde.

Mir gefällt diese Vetternwirtschaft halt gar nicht. Jobs werden sehr oft einfach nicht nach Kompetenz sondern Vergangenheit verteilt. Aber das Problem gibt's ja nicht nur hier, von Bremer Seite hört man ähnliches ja auch immer wieder.

Das ist wie gesagt überall ein Problem und es ist ja nicht immer falsch. Ohne Hoeneß würden die Bayern nicht stehen, wo sie sind etc. Auch über Friedrich war ich im ersten Moment eigentlich ganz glücklich.
 

le freaque

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Mir gefällt diese Vetternwirtschaft halt gar nicht. Jobs werden sehr oft einfach nicht nach Kompetenz sondern Vergangenheit verteilt. Aber das Problem gibt's ja nicht nur hier, von Bremer Seite hört man ähnliches ja auch immer wieder.
Klar gibt es das und auch ich stehe dem sehr kritisch gegenüber. Aber das ist kein Herthaproblem. Es ist auch nicht nur in Bremen so. Den Sohn von Daum in Leverkusen hatte ich ja schon erwähnt - der kam auch erst nach Papas Rauswurf, aber die Kontakte halten eben. Jens Rehhagel wurde nach mäßiger Amateurkarriere als Spieler in Bremen mit Anfang 30 Nachwuchskoordinator bei Hannover 96 - ohne Papas Konatkte und in der freien Wirtschaft undenkbar. Sebastian Dremmler, Sohn von Ex.Nationalspieler Wolfgang (WM82) durfte einfach so als Jugendtrainer bei Bayern anfangen, wurde dann auch (eher schlechter) Nachwuchskoordinator und hat bis heute irgendeinen "Internationale Beziehungen" Managementposten. Die Karriere von Sebastian Hoeneß wäre ohne Dieter und Uli völlig undenkbar.
Im "richtigen Berufsleben" wären all diese Werdegänge ohne echte (oder erst im Nachhinein erworbene) Qualifikation komplett unmöglich, geradezu undenkbar. Im Fußball aber ist das völlig normal.

Ich finde das genauso kacke wie du (es hat ja niemand was dagegen, einem Filius einen Ausbildungsplatz zu geben oder einem Ex-Spieler nach Erwerb des Trainerscheins einen Co-Trainerjob in der Jugend, um irgendwie in den Job zu kommen), Leuten ohne Qualifikation nur wegen Spielermeriten oder Spielermeriten des Vaters oder gemeinsame Vergangenheit mit Entscheidugsträgern eine verantwortliche Position zu geben, wo es wirklich um etwas geht.
Ich bin da zu 100% bei dir. Aber im Fußball ist das leider einfach völlig normal.
 

le freaque

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Das ist wie gesagt überall ein Problem und es ist ja nicht immer falsch. Ohne Hoeneß würden die Bayern nicht stehen, wo sie sind etc. Auch über Friedrich war ich im ersten Moment eigentlich ganz glücklich.
Natürlich. Es gibt ja auch viele Erfolgsbeispiele und auf der echten Topebene trennt sich auch schnell die Spreu vom Weizen: da machen Uli Hoeneß, Zorc oder Klaus Allofs eben eine lange Karriere als Führungskraft, während die Ausflüge von Brehme oder Briegel schnell vergessen sind.
Führungskräfte müssen ja auch die Branche (und der Fußball ist da schon speziell) gut kennen und sind auch Repräsentanten. Da können Namen, Meriten als Spieler und Kenntnis des jeweiligen Vereins absolut hilfreich sein. Nicht nur, um den Job zu kriegen, sondern auch, um ihn dann gut zu machen.
Aber gerade da, wo es um Scouting, Netzwerken, Analysen, Entwicklung von Talenten geht. Also in den Bereichen, die nicht so glamourös, aber extrem wichtig sind, sollte es eigentlich streng nach Qualifikation gehen. Aber gerade da wird im Fußball unglaublich gemauschelt, geschoben und geschludert. Für eine Multimillionenbranche ist das eigentlich erschreckend - vollkommen unabhängig vom "Fall Wohlert".
 
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