Giro 2006


Buster D

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Michael Meyers schrieb:
ist einer der weltbesten Kletterer

Kommt drauf an wie groß der Kreis ist. An Ullrich, Armstrong oder Basso reicht er nicht heran. Und auch andere Tour Fahrer wie Leipheimer, Vino, Evans oder Landis würde ich am Berg bei einer großen Rundfahrt nicht viel schlechter sehen.

Man sollte Cunegos Giro Ergebnisse nicht als Maßstab nehmen. Simoni fuhr bei der Tour auch stets hinterher und viel besser als der ist Cunego nicht. Ich denke nicht, dass Cunego irgendwann mal die Tour gewinnt.
 

Cuttino

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Buster D schrieb:
Kommt drauf an wie groß der Kreis ist. An Ullrich, Armstrong oder Basso reicht er nicht heran. Und auch andere Tour Fahrer wie Leipheimer, Vino, Evans oder Landis würde ich am Berg bei einer großen Rundfahrt nicht viel schlechter sehen.

Man sollte Cunegos Giro Ergebnisse nicht als Maßstab nehmen. Simoni fuhr bei der Tour auch stets hinterher und viel besser als der ist Cunego nicht. Ich denke nicht, dass Cunego irgendwann mal die Tour gewinnt.

vielleicht wenn er sich mal allein darauf konzentriert, ulle in rente ist und basso nicht mitfährt oder sich verletzt...
 

Buster D

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Cuttino schrieb:
vielleicht wenn er sich mal allein darauf konzentriert, ulle in rente ist und basso nicht mitfährt oder sich verletzt...

Ich denke bei der Tour wird es immer starke Allrounder geben, egal ob Basso oder Ullrich nicht dabei sind oder aufgehört haben. Gegen einen Klöden in der Form von 2004 hat Cunego z.B. keine Chance. Auch nicht gegen einen Vino in der 2003er Form, oder Beloki etc..
Alle die in den vergangenen Jahren bei der Tour auf dem Podium waren, waren wahrscheinlich stärker, als es Cunego je sein wird. Selbst ein eher durchschnittlicher Bergfahrer weit über 30 wie Honchar könnte Cunego vor große Probleme stellen, wenn 2 lange EZF und ein MZF bei der Tour zu absolvieren sind.

Sein Problem ist einfach das EZF und ich denke nicht, dass für ihn da noch groß Verbesserungen drin sind. Ein Basso (der ja immer wieder gerne als Beispiel/Vorbild herangezogen wird) hat ganz andere körperliche Voraussetzungen.
 

Michael Meyers

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@ BusterD,

man sollte aber auch nicht Ullrich zum Überbergfahrer erklären das war er seit 2001 nicht mehr. Danach war er gut aber 2001 kam Armstrong dann nix dann Ulle dann wieder lange nix. Danach war Ullrich gut aber nicht vor den anderen starken Bergfahrern auch 2003 nicht. Von da her ist der Mythos vom überbergfahrer Ullrich eine Geschichte bis 2001 danach nicht mehr. Und zu gestern man sollte die Kirche mal im Dorf lassen Ulle hat im Zeitfahren eine sehr starke Leistung gezeigt mehr nicht. Über die stärke am Berg sagt das bis dato gar nix aus. Von einem Topfavoriten der Zeitfahrspezialist ist sollte eine starke Leistung zu erwarten sein, wobei die gestern sehr stark ausfiel. Bzgl. der Zeitfahrfähigkeiten von Cunego als auch Valverde gebe ich noch mal zu bedenken das man vielleicht mal bei beiden auf das Alter schauen sollte. Sicher hat Basso z.b. bessere anatomische Vorraussetzungen als Cunego aber man sollte Cunego als auch Valverde sich erst einmal entwickeln lassen, aber das ist eine Fähigkeit die vielen in der heutigen Zeit schwer fällt. Letztes Jahr war Cunego in einer großen Kriese, Drüsenfieber, zu großer Druck, daraus resultierend das Giro Disaster. Von daher bin ich bis dato mit dem Abschneiden sehr zufrieden, seine Etappen kommen ab Samstag. Mit Ausnahme von Ullrich hat die letzten Jahre keiner in dem Alter wo Cunego heute ist die Tour gewonnen, Armstrong, Indurain, Riis sind alle schon viel Älter gewesen, von daher laßt die Kirche mal im Dorf. Valverde macht das völlig richtig der bleibt einfach cool und versucht so lange wie möglich den Druck an die Seite zu schieben und stapelt sehr tief bzgl. seiner Ambitionen bei den großen GT´s.
 

Roberts

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Michael Meyers schrieb:
Und zu gestern man sollte die Kirche mal im Dorf lassen Ulle hat im Zeitfahren eine sehr starke Leistung gezeigt mehr nicht
:thumb: ...und von Ullrich weiss man darüber hinaus, dass er in den Bergen mit den Besten, zu denen in diesem Jahr Basso erneut gehören wird, nicht mithalten kann und nichts beim Giro darauf hinweist, dass sich daran bei der Tour etwas ändern wird. Soviel schneller kann Ullrich gegenüber Basso beim EZF gar nicht sein. M.E. hat Ullrich nur eine Chance auf den Toursieg wenn mindestens Basso stürzt und sich verletzt.

Roberts
 

molly

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Ulle hat gesten ne ganz starke Leistung gezeigt, ob er Basso bei der Tour
schlägt schlagen kann mag ich noch nicht vorhersagen, weil ich hierzu die
schweren Bergetappen beim Giro zu Rate ziehen möchte.

Kann mir eigentlich mal jemand einen Link vom Etappenprofil der Tour 2006
geben?

Mich interessiert es ganz einfach, weil ich von vielen Leuten gehört habe das
Profil sein auf Ulle zugeschnitten.
Insbesondere interessieren mich das Profil der EZF und natürlich die
Bergetappen.
 

Cuttino

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Roberts schrieb:
:thumb: ...und von Ullrich weiss man darüber hinaus, dass er in den Bergen mit den Besten, zu denen in diesem Jahr Basso erneut gehören wird, nicht mithalten kann und nichts beim Giro darauf hinweist, dass sich daran bei der Tour etwas ändern wird. Soviel schneller kann Ullrich gegenüber Basso beim EZF gar nicht sein. M.E. hat Ullrich nur eine Chance auf den Toursieg wenn mindestens Basso stürzt und sich verletzt.

Roberts

das ist aber mal großer schwachsinn. woher glaubst du denn solchen unfug zu wissen? das trifft genauso auf michael meyers aussage "ullrich wäre kein überbergfahrer" zu.

fakt ist: ullrich ist jahr ein, jahr aus einer der besten bergfahrer, obwohl sein körpergewicht und sein fahrstil sich in dieser hinsicht teilweise etwas ungünstig auswirken. vielleicht war er nie auf armstrongs niveau, jedoch hatte auch niemand anderes dieses niveau. ullrich war im allgemeinen stets der zweitbeste am berg. derjenige, der auch mal angegriffen hat oder wenigstens am längsten am hinterrad bleiben konnte. all die ausgeschriebenen bergspezialisten haben sich doch im endeffekt nur lächerlich gemacht (sie machen es ja immer noch), da ich von einem bergspezialisten erwarte, dass er im zf minuten lässt, diese aber bei bergankünften auf allrounder wieder herausholt. nun gibt es aber seit jahren keine dieser art der bergspezialisten mehr. genau deshalb sehe ich ja auch den wandel. die fahrer, die als bergspezialisten gelten, sind in den bergen maxiaml ganz minimal besser als die besten allrounder. sobald mal bei einer gt ein echter allrounder mit form mitfährt, gewinnt doch keiner der cunegos, simonis oder valverdes mehr etwas.

also ums nochmal zusammenzufassen: ullrich war neben armstrong, beloki, heras, basso immer mit der beste bergfahrer der tour. nur armstrong stand deutlich über ihm, alle anderen hat er dann und wann gebügelt. einzig in den letzten tours hat sich bei ullrich das alter bemerkbar gemacht. seine unglaublichen leistungen (für seine voraussetzungen) am berg fliegen ihm jetzt nicht mehr so zu, wie früher. richtig vorbereitet wird es aber dennoch auch bei dieser tour höchstens 2-3 leute geben, die am berg wirklich effektiv besser sind.
 

Roberts

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Cuttino schrieb:
das ist aber mal großer schwachsinn. woher glaubst du denn solchen unfug zu wissen?

Auch einer, der mit Schwachsinnsbewertungen schnell bei der Hand ist. panik: Das macht Dich nicht glaubhafter. Ullrich hat u.a. bei der letzten Tour bei mehreren Bergetappen abreissen lassen müssen. Ich erwarte nicht, dass dies bei der nächsten Tour besser wird.

Roberts
 

Aldis

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Sehe ich ähnlich wie Cuttino. Und eines ist selbst Ulle klar: Diese Tour wird eine entscheidende. Sollte er sie gewinnen, ist er einer der ganz Großen, der lediglich das Pech hatte, einen noch Besseren (die Gründe lassen wir mal außen vor) vor sich gehabt zu haben, der mit größerem Einsatz, Training, akribische Vorbereitung, +x es geschafft hat Ulle jedes Mal in seine Schranken zu weisen. Aber sollte er dieses Jahr gewinnen steigt er in die Riege der ganz großen Tourfahrer auf - und ich glaube, dass er das noch einmal schaffen will - sollte er es verpatzen, wird er der "ewige Zweit" sein/bleiben.

Was ich in diesem Zusammenhang interessant finde ist, dass - nehemne wir mal an Ulle macht zwischen 2-3 Minuten beim EZF gut - Basso sich nicht darauf beschränken kann, am Hinterrad zu lutschen und am Ende (mit geschonter Kraft) nochmal den Turbo zu zünden. Stattdessen muss er Initiative zeigen, den wilden Vino kontrollieren, der evtl ja sogar mit Ulle eine Angriffsfront gegen Basso bilden könnte - verstehen tun sich die beiden ja schon... :licht:
 

Michael Meyers

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@ Cuttino,

sorry richtig lesen und dann loslegen, ich habe nix anderes gesagt als das Ulle nach 2001 auf dem Niveau von anderen guten Bergfahrer lag. Armstrong und Pantani beizeichne ich als Überbergfahrer. 2001 war Ulle das auch. Heute nicht mehr. Von da her eigentlich zwischen uns beiden inhaltliche Übereinstimmung.

@ Aldis,

dieses Gequatsche bzgl. dem Lutschen ist echt amüsant, fakt ist Basso war 2004 und 2005 mit Armstrong das Maß aller Dinge und wenn man lutschen will muß man erst mal das Hinterrad halten können, und ausser Basso war da niemand der an Armstrong in den beiden letzten Jahren dran bleiben konnte.
 

Les Selvage

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Zumal Ulle aus dem zeitfahren einen Vorsprung mit in die Berge nehmen dürfte, er kann sich also eher hinter seinen Helfern ausruhen, Basso muss in den Bergen angreifen.
 

Buster D

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Roberts schrieb:
:thumb: ...und von Ullrich weiss man darüber hinaus, dass er in den Bergen mit den Besten, zu denen in diesem Jahr Basso erneut gehören wird, nicht mithalten kann und nichts beim Giro darauf hinweist, dass sich daran bei der Tour etwas ändern wird. Soviel schneller kann Ullrich gegenüber Basso beim EZF gar nicht sein. M.E. hat Ullrich nur eine Chance auf den Toursieg wenn mindestens Basso stürzt und sich verletzt.

Roberts

So früh in der Saison hat Ullrich noch nie bei einem so stark besetzten Rennen gewonnen. Das ist mehr als ein Ausrufezeichen, erst recht wenn man die Probleme in der bisherigen Vorbereitung bedenkt :licht:

Was seine Form am Berg angeht, sind wir erst bei der Tour schlauer, denn Ullrich ist immer am besten am Berg wenn er fast nur noch aus Haut, Muskeln und Knochen besteht und das ist bei Ullrich nur in den letzten beiden Tourwochen der Fall.

Erreicht er nochmal die Form von 2003, schlägt er Basso bei der Tour, da er vor allem in der letzten Tourwoche seine Stärken ausspielen kann, während Basso mit dem Giro in den Knochen wohl kaum noch groß Akzente setzen kann.

Die Frage ist, ob er diese Form nochmal erreichen kann. Bis gestern hielt ich das für nahezu ausgeschlossen, aber wer Ullrichs Vorbereitung in den letzten Jahren stets aufmerksam verfolgt hat, weiß den gestrigen Sieg richtig einzuordnen. Das ist schon etwas mehr als ein kleiner Hoffnungsschimmer.
 
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Buster D

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Cuttino schrieb:
ullrich war im allgemeinen stets der zweitbeste am berg. derjenige, der auch mal angegriffen hat oder wenigstens am längsten am hinterrad bleiben konnte. all die ausgeschriebenen bergspezialisten haben sich doch im endeffekt nur lächerlich gemacht (sie machen es ja immer noch), da ich von einem bergspezialisten erwarte, dass er im zf minuten lässt, diese aber bei bergankünften auf allrounder wieder herausholt. nun gibt es aber seit jahren keine dieser art der bergspezialisten mehr. .

Genau so ist es :thumb:
 

molly

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Michael Rasmussen (Rabobank) - und der Belgier Philippe Gilbert (FdJeux), der beim Giro auch schon unter die ersten Zehn sprintete, haben die Segel
gestrichen.
 

molly

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16:37 Uhr Kürzere Strecke
Wie die Organisatoren erst jetzt mitteilen, wurde die Strecke auf 169 km
verkürzt.
 

molly

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Fünf Fahrer zischen vorbei. Nur Mori kann vorne bleiben...doch da hauts beide
schon wieder hin. Können sich die beiden nicht leiden? Sella fliegt über den
am Boden liegenden Mori. Unglaublich! Damit sind beide raus aus dem Kampf
um die Spitze.
 
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