Was mich an der Sache stutzig macht sind die Widersprüche, in die sich die Hoffenheimer gerade ein bißchen verstricken.
Erst waren die beiden bei einer Mannschaftsbesprechung, die es lt. Rangnick/Schindelmeiser aber gar nicht gegeben hat. Ja wo waren die beiden dann die zehn Minuten? Und wo war der Mannschaftsarzt?
In Spiegel online:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,609417,00.html
Rangnicks Erklärungen stoßen auch bei anderen Proficlubs auf Widerspruch. "Es ist schon ein Versäumnis, was nicht passieren darf", sagte Bremens Manager Klaus Allofs. Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl erklärte: "Es war früher normal, dass man erst in die Kabine geht, um sich vor der Dopingprobe umzuziehen. Zu meiner Zeit haben wir teilweise vorher noch geduscht. Aber das hat sich geändert: Es gibt die klare Vorgabe, dass die Spieler sofort zur Dopingprobe gehen müssen."
"Was Herr Rangnick sagt, kann ich so nicht bestätigen", sagt Patrick Hoffmann SPIEGEL ONLINE. Seit Jahren begleitet er die Akteure bei Heimspielen des FC St. Pauli auf dem Weg zum Dopingraum. "Als wir im Winter gegen Ahlen gespielt haben, hat der Dopingarzt ein Auge zugedrückt, weil die Spieler noch in die Fankurve gegangen sind", erinnert sich Hoffmann. "Aber dass die für die Probe ausgewählten Profis erst in die Kabine gehen und dann zur Probe, das hat es bei uns noch nie gegeben."
Auch Hoffmanns Pendant beim Hamburger SV kann sich an einen solchen Fall nicht erinnern. "Die Spieler dürfen zwar Interviews führen, dürfen aber unter keinen Umständen in die Kabine. Das kann manchmal schon eine Weile dauern", sagt Jürgen Ahlert SPIEGEL ONLINE. Der Team-Manager des aktuellen Tabellenführers beschreibt das Ritual der Dopingprobe, das immer gleich ablaufe. Wenn er in der Halbzeit ein Signal vom Dopingarzt bekomme, müsse er sich gemeinsam mit dem Dopingbeauftragten des Gastvereins in der 75. Minute im Dopingraum einfinden.